Licht und Schatten bei Plug-in-Hybriden

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Nur ein Fahrzeug überzeugt im ADAC EcoTest / Hersteller und Verbraucher können mehr für die Umwelt tun

Herstellerbild

Aus Umweltsicht ist nur der Toyota Prius Plug-in ein echter Saubermann. Zu diesem Ergebnis kommt ein aktueller Vergleich im Rahmen des ADAC EcoTests, bei dem neben dem Toyota auch der BMW 225xe iPerformance, der KIA Optima GDI Plug-in-Hybrid, der Volvo XC90 T8 Twin Engine sowie der VW Passat Variant GTE untersucht wurden.

Für die positive Schadstoffbewertung des Prius Plug-in ist der Verzicht auf eine Direkteinspritzung maßgeblich. Der Japaner ist außerdem sehr sparsam mit Sprit und Strom. Dies führt zur Maximalwertung von fünf Umweltsternen. Die anderen geprüften Fahrzeuge landen auf den mittleren und hinteren Rängen des aktuellen EcoTest-Vergleichs.

Durchwachsen ist das Ergebnis des VW Passat GTE: Beim Start mit voller Batterie ist er im Elektromodus zwar noch umweltschonend unterwegs. In der Gesamtbetrachtung mit eingeschaltetem Benzinmotor reicht es jedoch nur zu drei Umweltsternen im Test. Ebenfalls mit drei Sternen wurde der KIA Optima bewertet. Dieses Modell weist einen relativ hohen Schadstoffausstoß auf.

Das Schadstoffniveau des BMW 225xe ist ähnlich wie beim KIA. Er verbraucht jedoch noch mehr Benzin und Strom – daher die Bewertung mit zwei Sternen. Dieses Model hat nur eine geringe elektrische Reichweite sowie einen verkleinerten Benzintank und muss deswegen häufig geladen und betankt werden.[metaslider id=5142]

Das große Problem des untersuchten Volvo-Modells ist sein enormes Gewicht, weshalb sich ein vergleichsweise hoher Verbrauch und erhöhte Schadstoffwerte ergeben. Aus diesem Grund erreicht er nur einen Stern im Umweltranking des ADAC.

Plug-in-Hybride sind Autos mit kombiniertem Elektro- und Verbrennungsmotor, die Strom auch über die Steckdose aufnehmen können. „Als Brückentechnologie ins Elektrozeitalter werden Plug-in-Hybride noch Jahrzehnte im Einsatz sein. Deshalb sind sie von besonderer Bedeutung. Die Hersteller sind gefordert, diese Autos über Batterietechnik, Energiemanagement und optimierte Verbrennungsmotoren noch effizienter zu machen“, so Dr. Reinhard Kolke, Leiter Test und Technik beim ADAC. „Um die Umweltvorteile innerorts zu nutzen, sind aber auch die Autofahrer gefragt. Sie sollten in der Stadt im Elektromodus fahren und möglichst oft Strom nachladen.“

Pkw werden beim ADAC realitätsnäher geprüft als dies Hersteller und staatliche Institutionen tun. Neben aktualisierten Fahrzyklen und verschärften Bewertungsmaßstäben gibt es eine weitere wesentliche Neuerung beim ADAC EcoTest: Autos, die auf dem Prüfstand eine Empfehlung erreichen – also mit vier oder fünf Umweltsternen ausgezeichnet werden – müssen sich zusätzlichen Abgasmessungen auf der Straße (Real Driving Emissions) stellen.

 

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