Kümpel: „Zwang zu Corona-Tests geht an der betrieblichen Realität vorbei“

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Kassel. „Corona-Tests spielen eine wichtige Rolle beim Eindämmen der Pandemie, genauso wie das Angebot von Homeoffice für die Beschäftigten. Die Arbeitgeber sind sich dessen bewusst und nehmen diese Verantwortung wahr; und dies bereits seit vielen Monaten. Einen Zwang zum Testen in den Unternehmen lehnen wir jedoch ebenso kategorisch ab wie das Recht auf Homeoffice. Die Forderungen der Politik zeugen nicht nur vom fehlenden Vertrauen gegenüber den Arbeitgebern, sie sind auch geprägt von fehlender Kenntnis des betrieblichen Alltags: Um die Betriebsabläufe und damit Beschäftigung zu sichern, liegt es im Eigeninteresse der Unternehmen, Infektionen rechtzeitig zu erkennen und darauf unmittelbar zu reagieren. Deshalb arbeiten die Unternehmen längst nach den arbeitsschutzrechtlichen Corona-Vorgaben und testen in immer größerem Ausmaß freiwillig. Der Arbeitsplatz ist deswegen ein sicherer Ort.

Die Politik sollte nicht durch neue Bürokratiemonster von den eigenen Versäumnissen ablenken und nun den Arbeitgebern den Schwarzen Peter zuschieben. Zwang war noch nie erfolgreich, vielmehr sollte die Freiwilligkeit gefördert werden, zum Beispiel durch Unterstützung bei der Beschaffung und Finanzierung von Tests.

Die deutsche Wirtschaft ist nicht untätig: Sie hat seit kurzem eine gemeinsame Internetseite aller vier Spitzenverbände veröffentlicht, auf der wir unter www.wirtschafttestetgegencorona.de noch einmal gemeinsam an unsere Unternehmen appellieren, ihre Testangebote für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter noch weiter auszuweiten. Und schließlich sind auch die Beschäftigten ein wichtiger Faktor. Wir gehen davon aus, dass sich alle an die Regeln halten – auch in der Freizeit“, so Jürgen Kümpel, Geschäftsführer der Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände (VhU) Nordhessen.

 

Vereinigung der hessischen Unternehmerverbände


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