KSV Hessen Kassel in Not: Kampf um den Klassenerhalt

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Die diesjährige Saison in der Regionalliga Südwest stellt die Mannschaften auf eine echte Probe. So müssen in der laufenden Spielzeit gleich sechs von 22 Vereinen den Abstieg fürchten, was mehr als einem Viertel aller Mannschaften in der Regionalliga Südwest entspricht. Dabei steckt auch der KSV Hessen Kassel zusammen mit einem Dutzend weiterer Teams mitten im Abstiegskampf und kämpft derzeit um den Ligaverbleib.

31 Spieltage wurden in der aktuellen Saison bereits absolviert, doch die Abstiegsfrage wird wohl erst sehr spät entschieden. Denn bei noch ausstehenden elf Partien sind dank der 3-Punkte-Regel noch immer zahlreiche Verschiebungen möglich, die bei einer kurzfristigen Siegesserie einer Mannschaft, die derzeitige Tabellensituation auf den Kopf stellen können. So kann sich derzeit nicht einmal die TSG Balingen, aktuell Tabellenzehnter und damit in der oberen Tabellenhälfte, sicher sein, ob man auch im kommenden Jahr in der Regionalliga antreten darf.

Somit dürfte Fußballfans ein heißer Endspurt erwarten, bei dem alles möglich scheint. Dies zeigen etwa auch die Wettquoten, die aktuell bei seriösen Wettanbietern zu finden sind und noch keinen endgültigen Aufschluss über die Abstiegskandidaten geben. Mitten im Geschehen ist dabei auch die Mannschaft aus Kassel zu finden. Denn nach dem etwas unglücklichen 1:1 gegen den VfR Aalen belegt der KSV Hessen Kassel momentan Platz 14 und besitzt dabei einen Vorsprung von fünf Punkten auf Rang 17 – dem ersten Abstiegsplatz. Abgesehen von Bayern Alzenau und Stadtallendorf haben dabei noch alle Teams aus dem Tabellenkeller die Möglichkeit, die Nordhessen zu überholen, sodass der ehemalige Zweitligist, bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen muss.

Der bisherige Saisonverlauf
Die diesjährige Saison der Regionalliga Südwest gleicht einem echten Marathonlauf, bei dem 42 Partien zu absolvieren sind. Dabei konnte Kassel zunächst stark in die Saison starten und belegte nach sechs Spieltagen einen guten 9. Tabellenplatz. Nach dem exzellenten Saisonstart kam jedoch schon bald der erste Dämpfer. So stand nach einigen sieglosen Spielen am 10. Spieltag immerhin noch Rang 13 zu Buche, wobei man an die starken Leistungen zu Beginn der Saison nicht wieder anknüpfen konnte. Nach weiteren Niederlagen belegten die Nordhessen vor dem 14. Spieltag so erstmals einen Abstiegsplatz.

Der Tiefpunkt der Saison wurde dann jedoch am 16. Spieltag erreicht, den der KSV Hessen Kassel als Vorletzter beendete. Die bedrohliche Ausgangslage wurde dabei erst auf den zweiten Blick deutlich. Denn aufgrund zahlreicher Spielabsagen gab es bei den
Mannschaften zu diesem Zeitpunkt große Unterschiede bei der Anzahl der absolvierten Partien. Dennoch konnte sich der KSV zurückmelden und schloss die Hinrunde auf Platz 14 ab. Nach zuletzt wichtigen Siegen scheint somit noch alles möglich zu sein – zumal die Nordhessen ihr Schicksal nach wie vor selbst in der Hand haben.

Was würde der Klassenerhalt bedeuten?
Der Klassenerhalt ist derzeit in greifbarer Nähe und könnte erst einmal für etwas Ruhe sorgen. Denn die letzten Jahre glichen einer Achterbahnfahrt und wurden von einer Insolvenz und mehreren Punktabzügen begleitet. Auch der Aufenthalt in der fünftklassigen Hessenliga war ein echter Tiefschlag und wurde in der Saison 2018/19 durch den verpassten sportlichen Aufstieg in die Regionalliga verschärft.

Mit dem Klassenerhalt in der laufenden Saison könnte man sich so zunächst etwas Luft verschaffen. Zudem dürfte es nach einem Ligaverbleib in der kommenden Saison zumindest etwas einfacher werden, erneut die Klasse zu halten. Denn durch die Reduzierung der Mannschaften in der Regionalliga Südwest wird es dann auch weniger Absteiger geben. Dank eines machbaren Restprogramms im laufenden Wettbewerb hat Kassel so allen Grund zur Hoffnung. Somit hoffen die KSV-Anhänger zurecht auf einen versöhnlichen Saisonabschluss ihrer Mannschaft.


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