KSV Hessen Kassel gewinnt das Legenden Spiel mit 3:1 und festigt Tabellenplatz 2

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Trotz 16500 verkaufter Tickets waren am Ende 15488 Gäste im Auestadion. Der Rekord wurde somit zwar verfehlt, doch dass Derby zwischen dem KSV Hessen Kassel und dem KSV Baunatal hatte dank der vielen Gäste eine wahnsinnig Kulisse. Die Gäste sahen ein enges Spiel das Zeitweise auf Messerschneide stand. Am Ende siegte der KSV Hessen Kassel verdient mit 3:1

Von der ersten Minute an waren die Gäste aus Baunatal sehr präsent und nutze die Lücken die der KSV Ihnen ließ aus. In den ersten 25 Minuten hatte die Abwehrreihe der Löwen alle Hände voll zu tun, denn gegen die schnellen Angreifer im Zaum zu halten. Glück für den KSV das der letzte Pass nicht ankam. In der 15. Minute verhinderte Jan-Phillip-Häuser den Querpass sonst wäre Rolf Sattorov frei vor Torhüter Niklas Hartmann gestanden und hätte vermutlich die Gäste in Führung gebracht.

Ein Derby ist nie leicht und das merkten die Löwen durchaus. Sie hielten dem nervlichen Druck bestens Stand, denn das Nachholspiel musste ja schließlich gewonnen werden, damit die Aufstiegsträume untermauert werden, wo doch Sergej Evljuskin seinen Vertrag bei den Löwen verlängert hat und die Fans sich einen Aufstieg erhoffen. Der KSV kam erst nach einer guten halben Stunde ins Spiel. Der Mann der mit der unerschütterlichen Kampfkraft, „Siggi“ Merle, brachte den KSV nach vorne und flößte der Mannschaft mehr Mut aus. So war er es der nach einer Ecke nur knapp übers Tor schoss, denn der Ball war ihm etwas über den Spann gerutscht und sein Freistoß nur wenige Minuten Später verfehlte auch nur knapp das Tor.

Das Spiel war immer mehr ausgeglichen und es hätte durchaus mit einem 0:0 in die pause gehen können, doch es kam etwas anders als man zu diesem Zeitpunkt gedacht hat. Mahir Saglik erzielte in der 45. Minute, nach einer gefühlvollen Flanke von Sebastian Schmeer, dass 1:0 für die Hausherren. Bei diesem Tor merkte man es Saglik an, dass er ein Profi war, denn er verlud Baunatals Torhüter Bielert und netzte gegen die Laufrichtung ein. Das Auestadion explodierte in einem grandiosen Jubelsturm.

Nach dem Pausentee wurde das Spiel etwas rauer und Schiedsrichter Höpp hatte so einiges zu tun, um die Gemüter im Zaum zu halten. So hätte Nico Möller eigentlich nach dem Foul an Saglik die Gelb-Rote Karte sehen müssen doch der Schiedsrichter hatte noch einmal erbarmen. Um dem drohenden Platzverweis zu entgehen nahm Baunatals Trainer Tobias Nebe, seinen Schützling vom Feld. Nur wenige Augenblicke später konnte er dann jubeln, denn es gab für seine Mannschaft einen Elfmeter. Was war passiert? Florian Heussner rannte in den Strafraum und prallte auf Sebastian Schmeer. Beide gingen zu Boden und der Pfiff vom Schiedsrichter ertönte und die Hand zeigte auf den Punkt. Die Löwen waren konsterniert und außer sich, aber an der Entscheidung konnte man leider nichts mehr ändern. Sattorov trat an und trotz das Niklas Hartmann die Ecke hatte stand es nun 1:1

Die Löwen gaben nach dem Ausgleichstreffer richtig Gas, denn Sie wollten, mussten, dass Spiel gewinnen, koste es was es wolle. Den Anfang machte wieder Merle. Seinen Freistoß konnte Torhüter Bielert nur klatschen lassen und Adrian Bravo Sanchez hatte die Chance im Nachschuss das Tor zu machen, doch ein Baunataler Fuß war dazwischen. Dann scheiterte Sebastian Schmeer in der 75. Minute an Bielert, der den Ball nach außen faustete. Da stand aber Nael Najjar. Er flankte Punktgenau auf Saglik. Der übersah den freistehenden Schmeer und nutze die Chance selber, doch leider ging diese am Tor vorbei.

Das der Schiedsrichter nie bei den Fans beliebt ist, steht außer Frage, doch hatten Ihn die KSV Fans schon nach dem Umstritten Elfmeter zum Buhmann gemacht so waren aber die Fans erst richtig sauer auf Ihn, da er einen klaren Handelfmeter für die Hausherren verweigerte. Ein wenig versöhnlicher waren die Fans dann in der 88. Minute als Schiedsrichter Höpp dann Foul an Marco Dawid ahndete und auf den Punkt zeigte. Den daraus resultierenden Elfmeter verwandelt Sebastian Schmeer dann Eiskalt und es stand 2:1 für den KSV Hessen Kassel.

Das es noch einmal eng wurde, dass lag an dem Platzverweis von Mahir Saglik. Dieser hatte nach zu intensivem Meckerns nach dem nicht gegebenen Elfmeter in der 80 Minute gelb gesehen und nach einem eher harmlose Foul musste er dann in der 89. Minute dann mit Gelb-Rot vom Platz. Die Gäste warfen jetzt noch einmal alles nach vorne und kamen zu einer Ecke. Torwart Bielert verließ seinen Kasten, um auch alles zu versuchen. Niklas Hartmann fischte den Kopfball von Daniel Borgardt gerade noch aus dem Winkel. Die nächste Ecke war harmlos mündete aber in einen Freistoß für den KSV Baunatal. Dieser Freistoß sollte das 3:1 für den KSV bedeuten, denn der Freistoß wurde abgewehrt und Jon Mogge bekam den Ball. Im American Football würde man es einen 80 Yard Touchdown Run nennen, denn aus der eigenen Hälfte stürmte er in Richtung des Baunataler Tors, denn es war leer, da Torhüter Bielert mit nach vorne gegangen war. Er traf am Ende seines Sturmlaufs das leere Tor und  sorgte für einen am Ende hochverdienten Derby Sieg mit 3:1.

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