Deutschland, das Land der Dichter, Denker und – offenbar – Bürokraten, befindet sich in einer Krise, die selbst Kafka nicht besser hätte erfinden können: Die Neuwahlen stehen auf der Kippe, angeblich weil… das Papier fehlt?
Richtig gelesen!
Die Nation, die sich stets als globale Führungsmacht rühmt, kann anscheinend nicht mal mehr Stimmzettel drucken. Doch während Politiker und Medien fleißig vom “Papiermangel” sprechen, schlägt die Papierindustrie selbst Alarm: „Papiermangel? Unsinn!“ Was steckt also wirklich hinter diesem Desaster?
Natürlich fragen sich viele, ob hier eine taktische Verzögerung ins Spiel kommt – und tatsächlich scheinen SPD und Grüne sehr wenig Interesse daran zu haben, das Wahlvolk so bald wieder an die Urnen zu rufen.
Schließlich sind ihre Umfragewerte zurzeit so dünn wie das vermeintlich fehlende Papier.
Unter dem Deckmantel einer Rohstoffkrise könnte man sich also Zeit erkaufen, um Wähler und Wählerinnen von der eigenen „Kompetenz“ zu überzeugen – oder, im Ernstfall, um Zeit für weitere PR-Schachzüge zu gewinnen.
Meine Damen und Herren, die #Bundeswahlleiterin der drittgrößten Volkswirtschaft der Welt.
Wie sagte @jreichelt vorhin: „Vorschlag zur Güte: Wir schreiben alle auf einen Zettel, was wir wählen, und faxen den Zettel dann an die Bundeswahlleiterin.“#papier #wahlen #deutschland pic.twitter.com/ksurzn3Dqr
— Anabel Schunke (@ainyrockstar) November 9, 2024
Die Wirtschaft selbst, allen voran die Papierindustrie, ist empört und weist darauf hin, dass genug Papier für die kommenden zehn Wahlen vorhanden wäre, wenn man es nur rechtzeitig bestellt hätte.
Doch offenbar scheint die Dringlichkeit für eine Wahl irgendwo zwischen einer Kaffeepause und einem Amtsgang verloren gegangen zu sein.
SPD und Grüne verweisen stattdessen fleißig auf die angebliche Krise und bitten „um Verständnis in dieser schwierigen Lage“. Verständlicherweise fragt sich der Bürger nun: Welcher Lage?
Angesichts dieser grotesken Lage könnte man fast den Verdacht haben, dass sich einige an ihre Macht klammern, koste es, was es wolle.
Schließlich bedeutet eine verschobene Wahl mehr Zeit, die eigenen Positionen zu festigen und in einer ohnehin trägen Verwaltung weitere taktische Hebel zu ziehen.
So wird die Bürokratie – die einst als Werkzeug demokratischer Ordnung gedacht war – zum Hindernis auf dem Weg zur demokratischen Erneuerung.
Zusammengefasst: Deutschland, das einst als Sinnbild von Effizienz und Perfektion galt, ist nun von einem bürokratischen Gestrüpp gefesselt, das weder zupacken noch vorankommen lässt.
Und während Politiker von „Papierengpässen“ reden, bleibt die Frage bestehen:
Ist das Fehlen von Stimmzetteln wirklich eine Versorgungsfrage, oder steckt dahinter schlichtweg eine politische Verzögerungstaktik?
Der Bürger ahnt die Antwort – und wünscht sich vielleicht, dass Deutschland in Zukunft lieber weniger exportiert und mehr Eigenbedarf, sprich: Wahlen, priorisiert.
Wir nominieren deshalb
Herrn Loose
als neuen Bundeswahlleiter,
denn der kriegts hin
Das ist die Bundeswahlleiterin Ruth Brand, sie behauptet, dass sie keine 433 Tonnen Papier auftreiben kann, obwohl in Deutschland täglich(!) über 11.000 Tonnen hergestellt werden. Ich bin für eine fristlose Entlassung. Und Ihr? pic.twitter.com/ev19Bnprb7
— DerMedienfuzzi (@MedienfuzziShow) November 9, 2024
UPS! #Bundeswahlleiterin pic.twitter.com/Qh7PnQwgq2
— Zara Riffler (@ZaraRiffler) November 9, 2024
Die #Bundeswahlleiterin bekommt für ihren Job 10.500€ brutto im Monat.
Dafür muss sie u.a. zu jeder Zeit im Jahr #Neuwahlen innerhalb der im GG genannten Frist von 60 Tagen nach Auflösung des Bundestages, gewährleisten können.
Kann sie das nicht, ist sie falsch in dem Job. pic.twitter.com/ynpyH6ct8I— EnoX 🇩🇪🇪🇺 🎗️ (@EnoX1988) November 9, 2024