Kanadisches Kaliwerk von K+S gleicht Probleme in Europa aus

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Der K+S-Konzern startet holprig ins laufende Jahr. So gibt es in Europa Probleme im Kaligeschäft. Doch auch dank eines neuen Werkes werden Ausfälle kompensiert.

Das Logo von K+S ist an der Fassade des Firmensitzes in Kassel zu sehen. Foto: Uwe Zucchi/Archiv

Ein langer Winter und Produktionsprobleme im hessischen Werk Werra haben dem Kasseler Dünger- und Salzproduzenten K+S zu schaffen gemacht. Dank seines neuen Kaliwerkes Bethune in Kanada startete der MDax-Konzern trotzdem relativ gut ins laufende Jahr. «Alles in allem haben wir ein solides Quartal gesehen», sagte der K+S-Chef Burkhard Lohr am Montag.

Problematisch für den Verkauf von Kali war, dass Landwirte in Europa aufgrund des ungünstigen Wetters erst spät mit der Frühjahrsdüngung beginnen konnten. Zudem reichten im Werk Werra Personal und Technik nicht aus, um voll zu produzieren. Das sei auch eine Spätfolge der Abwasserprobleme der vergangenen beiden Jahre. Wegen der Unsicherheit über damals ausstehende Abwasser-Entsorgungsgenehmigungen und damit den Fortbestand des Werkes seien Investitionen reduziert worden, erklärte Lohr.

Lieferungen aus dem neuen Werk in Kanada und steigende Kalipreise hätten die Absatzprobleme aber ausgeglichen. Das Geschäft mit Salz lief zwar gut. Allerdings bekam K+S unter anderem Preisdruck und höhere Logistikkosten in Nordamerika zu spüren.

Unter dem Strich knüpfte K+S im abgelaufenen Quartal an die Erholung von 2017 an. Im Tagesgeschäft (Ebit) legte der Konzern auf 147 Millionen Euro zu (Vorjahresquartal 137,4 Millionen Euro). Der Umsatz kletterte von 1,13 Milliarden auf 1,17 Milliarden Euro. Unter dem Strich verdienten die Hessen mit rund 76 Millionen Euro zwar weniger als vor einem Jahr. Das lag aber den Angaben zufolge vor allem an Zinseffekten im Zusammenhang mit dem neuen Werk in Kanada.

Für 2018 erwartet der Vorstand weiter einen spürbaren Anstieg des Umsatzes. Das Tagesgeschäft soll deutlich über den Werten des Vorjahres liegen. K+S produziert Salz und Kalidünger, das Unternehmen hat weltweit 14 865 Mitarbeiter. In den Werken und Gruben im Werragebiet sind mehr als 4000 Menschen tätig.

 

 

 

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