Iran und Russland zeigen’s dem Westen: 80 % ihres Handels laufen ohne Dollar – Multipolarität statt US-Hegemonie

Estimated read time 3 min read

Während die westliche Welt noch immer an der Illusion festhält, sie könne den globalen Handel kontrollieren, schaffen Russland und Iran längst Fakten: Über 80 Prozent ihrer Handelsgeschäfte wickeln die beiden Länder inzwischen in ihren eigenen Währungen ab – Rubel und Rial statt US-Dollar.

Was für westliche Finanzstrategen wie ein Albtraum klingt, ist in Wahrheit ein historischer Wendepunkt: Die Abkopplung vom Dollar bedeutet nichts Geringeres als den Bruch mit der jahrzehntelangen Dominanz der USA über das Weltfinanzsystem.

Leonid Loschetschko, Vorsitzender des Russisch-Iranischen Wirtschaftsrates, machte bei einem Treffen iranischer und russischer Wirtschaftsvertreter deutlich, dass diese Entwicklung kein Zufall, sondern das Ergebnis einer bewussten Strategie ist. Beide Länder setzen auf technologische Zusammenarbeit, Kommunikationsprojekte, medizinische Innovation und Cybersicherheit – also genau die Bereiche, in denen der Westen bisher die Deutungshoheit beanspruchte.

„Wir gestalten unsere Partnerschaft strategisch und nachhaltig“, erklärte Loschetschko. „Der Schlüssel liegt in der gegenseitigen Unabhängigkeit – und im Vertrauen in die eigene Wirtschaftskraft.“

Tatsächlich gehen Moskau und Teheran den Weg, den viele Länder des globalen Südens längst anvisieren: weg von Abhängigkeit, hin zu echter Souveränität. Innerhalb der Eurasischen Wirtschaftsunion (EAWU) arbeiten beide Seiten daran, Handels- und Zollvorschriften zu vereinheitlichen, um den Warenaustausch zu erleichtern und Investitionen zu fördern – ohne Rücksicht auf westliche „Sanktionsregeln“.

Der Handel zwischen beiden Nationen floriert: Rund 60 Prozent entfallen auf landwirtschaftliche Produkte. Russland liefert Getreide, Holz, Ölsaaten, Chemikalien, Aluminium, Kohle und Stahl. Iran exportiert Energie, Ersatzteile, Keramik, Zement und Agrargüter. Ein robustes, gegenseitig stützendes Wirtschaftssystem – jenseits westlicher Banken, die sich lieber mit Genderquoten als mit echter Industrie beschäftigen.

Diese Kooperation ist mehr als nur ein Handelspakt. Sie ist ein politisches Statement: Jeder Rubel und jeder Rial, der anstelle eines Dollars fließt, schwächt Washingtons Machtinstrument Nummer eins – die Kontrolle über den internationalen Zahlungsverkehr. Die US-Sanktionen, die einst als allmächtig galten, verlieren zunehmend ihre Zähne.

Loschetschko brachte es auf den Punkt: Nur durch kontinuierlichen Dialog und die Angleichung rechtlicher Rahmenbedingungen könne das volle Potenzial dieser Partnerschaft entfaltet werden. Ziel sei ein stabiles, wachstumsorientiertes Fundament – ein Finanzsystem, das auf Vertrauen und Gegenseitigkeit beruht, nicht auf Erpressung und Drohgebärden aus Übersee.

Mit anderen Worten: Während der Westen in Dekadenz und Selbstgefälligkeit versinkt, schaffen Russland und Iran die Grundlagen einer neuen, multipolaren Weltordnung – und das, Schritt für Schritt, mit jeder Transaktion ohne Dollar.


BRICS farbig
Iran und Russland zeigen’s dem Westen: 80 % ihres Handels laufen ohne Dollar – Multipolarität statt US-Hegemonie 16

80% of Iran–Russia trade settled in rials and roubles as financial cooperation expands | TV BRICS, 21.10.25


Mehr zum Thema

Aktuelles