Hessens Zahlen zum Tag der Verkehrssicherheit am 19. Juni 2021

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Am 19. Juni 2021 lädt der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) zum Tag der Verkehrssicherheit ein. Unter dem Motto „#VisionZero in ländlichen Räumen“ stehen in diesem Jahr die Landstraßen im Fokus. Wir fragen: Wie sieht das Unfallgeschehen auf Hessens Landstraßen aus? Wo gibt es regionale Unfallschwerpunkte? Was sind die häufigsten Unfallursachen?

Der Deutsche Verkehrssicherheitstag – ausgerichtet vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) – steht 2021 unter dem Motto #VisionZero in ländlichen Räumen. Hintergrund: Jedes Jahr sterben in Hessen und bundesweit über die Hälfte aller Verkehrsopfer auf Landstraßen. Anlässlich des Deutschen Verkehrssicherheitstags am 19. Juni 2021 werfen wir einen genaueren Blick auf Hessens Landstraßen: Wie sah das Unfallgeschehen dort im Jahr 2020 aus?

Insgesamt zählte das Hessische Statistische Landesamt im Jahr 2020 mehr als 17 400 Unfälle mit Personenschaden. Rund 4 830 (27,7 Prozent) davon ereigneten sich auf Hessens Landstraßen. Von den im vergangenen Jahr fast 22 600 im Straßenverkehr verunglückten Personen kamen 6 950 oder 30,8 Prozent auf hessischen Landstraßen zu Schaden. 130 Menschen kamen hier zu Tode. Sie machten mit 63,4 Prozent fast zwei Drittel aller 2020 im hessischen Straßenverkehr getöteten Personen aus. Unter ihnen waren insgesamt 15 Fahranfängerinnen und Fahranfänger.

Wo ergaben sich im letzten Jahr regionale Schwerpunkte des Unfallgeschehens auf hessischen Landstraßen? Wir haben drei Aspekte genauer beleuchtet.

In diesen Regionen häuften sich 2020 die Unfälle mit Personenschaden auf Landstraßen:

  1. Main-Kinzig-Kreis (351)
  2. Wetteraukreis (290)
  3. Waldeck-Frankenberg (288)
  4. Darmstadt-Dieburg (274)
  5. Marburg-Biedenkopf (266)

Auf den Landstraßen in diesen Regionen starben 2020 prozentual die meisten der Verunglückten:

  1. Offenbach am Main, Stadt (5,9 Prozent)
  2. Vogelsbergkreis (4,1 Prozent)
  3. Marburg-Biedenkopf (3,4 Prozent)
  4. Odenwaldkreis und Waldeck-Frankenberg (je 3,1 Prozent)
  5. Rheingau-Taunus-Kreis (2,7 Prozent)

Die häufigste Unfallursache auf hessischen Landstraßen war im vergangenen Jahr mit über 30 Prozent eine nicht angepasste Geschwindigkeit. Regional betrachtet verunfallten aus diesem Grund hier die meisten Personen:

  1. Main-Kinzig-Kreis (130)
  2. Kassel (115)
  3. Rheingau-Taunus-Kreis (113)
  4. Marburg-Biedenkopf (91)
  5. Schwalm-Eder-Kreis (90)

Die vier weiteren häufigsten Unfallursachen auf Hessens Landstraßen waren 2020 ein ungenügender Sicherheitsabstand (18,3 Prozent), ein Missachten der Vorfahrt (17,6 Prozent), eine falsche Straßenbenutzung (8,6 Prozent) und Fehler beim Abbiegen (8,0 Prozent). Ein weiterer wichtiger Faktor: 5,6 Prozent der registrierten Unfälle ereigneten sich unter Alkoholeinfluss.

Detaillierte Zahlen für das Unfallgeschehen in allen hessischen Regionen finden Sie auf unseren Fachseiten. Der interaktive Unfallatlas ermöglicht Ihnen darüber hinaus, sich das Unfallgeschehen in Ihrem persönlichen Umfeld anzuschauen.

Hinweise

Als Verunglückte gelten alle Personen, auch Mitfahrerinnen und Mitfahrer, die bei Straßenverkehrsunfällen verletzt oder getötet wurden. Als Getötete gelten diejenigen Verunglückten, die auf der Stelle getötet wurden oder innerhalb von 30 Tagen an den Unfallfolgen verstarben.

Bei der Unfallaufnahme können mehrere Unfallursachen festgestellt werden. Der Alkoholeinfluss wird ggf. zusätzlich angegeben.

Hessisches Statistisches Landesamt


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