Heide-Triathlon am Morsum Kliff

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Beim Heide-Triathlon im Inselosten sollen Heidepflanzen von überwuchernden Gehölzen, Rosen und Brombeeren befreit werden.

Dieser Triathlon ist gut für die Natur und trainiert ganz nebenbei noch Kopf, Muskeln und Bauch. Am 28. September lädt die Naturschutzgemeinschaft Sylt (NSG) zum Heide-Triathlon. Sportlichen Ehrgeiz oder Training braucht es für die gemeinsame Heidepflege nicht, jeder kann mitmachen. „Das ist Landschafts- und Artenschutz ganz konkret“, sagt NSG-Geschäftsführerin Maike Lappoehn. „Und Triathlon deshalb: der Kopf wird gefordert beim Erklären der ökologischen Zusammenhänge, die Muskeln bei der Arbeit und der Bauch bei der traditionellen Suppe hinterher.“

Seit 1977 ist die Naturschutzgemeinschaft Sylt für den Erhalt der Heide verantwortlich und betreut die Braderuper- sowie Morsumer Heide. Fast die Hälfte aller Heideflächen in Schleswig-Holstein befindet sich auf Sylt, sie umfassen rund 2900 Hektar. Bei Braderup und oberhalb des Morsum Kliff befinden sich noch zwei Gebiete mit ursprünglichen Geestheiden. Blüht die Heide im Spätsommer, gleicht sie einem violetten Teppich und mit dem Wattenmeer im Hintergrund gehört sie zu den schönsten Landschaften Sylts.Die Heide ist nicht nur hübsch anzusehen: Mehr als 2000 Tier- und Pflanzenarten leben in dieser Landschaft. Eine intakte Heide ist ein wertvoller Lebensraum für eine mitunter seltene Flora und Fauna.Dazu aber muss die Heide muss gepflegt werden, sonst verschwindet sie – Bäume und Büsche überwuchern sie und verringern die Artenvielfalt. Schafe können zum Beispiel auch die Heide schützen: Sie verbeißen die Triebe der für die Heide unerwünschten Gehölze.

Oder der Mensch macht mit: „In erster Linie wollen wir Gehölze und Dornengebüsch entfernen. Dazu gehören zum Beispiel junge Birken, Pappeln und die Späte Traubenkirsche sowie Brombeergebüsch“, erklärt Meike Lappoehn. Und auch die sogenannte Kartoffelrose, auch als Sylter Rose oder Kamtschatka-Rose bekannt. Maike Lappoehn: „…die ist ortsfremd, hat aus ökologischer Sicht auf der Insel eigentlich nichts zu suchen, weil sie andere, heimische Arten verdrängt und die Heide letztlich überwuchern wird“. Fachpersonal, wie die jungen Leute vom Bundesfreiwilligen Dienst oder dem Freiwilligen Ökologischen Jahr sowie Mitglieder der Naturschutzgemeinschaft Sylt sind natürlich dabei, erklären wie es geht. Sie helfen, wenn es mal schwer wird – und sie beantworten Fragen. Muss das weg? Soll das bleiben? Und überhaupt – was ist das eigentlich?

Weitere Informationen zur Sylter Heide im Allgemeinen und zum Heide-Triathlon am 28. September gibt es im Internat auf www.naturschutz-sylt.de und www.sylt.de

Sylt-Marketing


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