General a.D. Harald Kujat hinterfragt die Ukraine-Strategie

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Autor: Sascha Rauschenberger

 

Es stehen wieder Waffenforderungen aus der Ukraine an. Insbesondere der Leopard 2 ist auf der Wunschliste. Der ehemalige Generalinspekteur der Bundeswehr, General a.D. Harald Kujat (HIER), hinterfragt kritisch die Ukraine-Politik des Westens.
Er zeigt die Geschichte des Konfliktes auf und stellt u.a. die berechtigte Frage, was wir denn als Westen erreichen wollen und realistisch gesehen auch können.

Der Artikel erschien erstmals am 18.01.23 bei “Zeitgeschehen im Fokus” (HIER) als Interview mit Thomas Kaiser

— Anfang —

Autor: Harald Kujat

Aus presse- und urheberrechtlichen Gründen hier der Link zum Originalpost:

Ukrainekonflikt: «Jetzt wäre der richtige Zeitpunkt, die abgebrochenen Verhandlungen wieder aufzunehmen»

«Waffenlieferungen bedeuten, dass der Krieg sinnlos verlängert wird»

Interview mit General a. D. Harald Kujat

Wiki: General a.D. Harald Kujat als Vorsitzender des NATO-Militärausschusses, dem höchsten militärischem Gremium der NATO

— Ende—

 

Der ukrainische Generalstabschef, General Saluschnij, sagte kürzlich: «Ich brauche 300 Kampfpanzer, 600 bis 700 Schützenpanzer und 500 Haubitzen, um die russischen Truppen auf die Positionen vor dem Angriff vom 24. Februar zurückzudrängen. Jedoch mit dem, was er erhalte, seien «grössere Operationen nicht möglich»

In Anbetracht der tatsache, dass wir hier nicht vom Jahresbedarf der UKR für 2023 reden sondern NUR von dem Material, das die UKR für EINE (1) Offensive braucht, wird deutlich, dass die Debatte um die mögliche Lieferung von 22 in der Industrie verfügbaren dt. Leoprad-2-Kampfpanzern ein Thema ist, das irgendwie … am Thema vorbei ist.

Ungeklärt sind hier zum Beispiel auch die Fragen nach

Ersatzteilen (die gibt es so gut wie nicht, daher auch die Einsatzbereitschaft der Bw-Leo2-Panzern bei unter 50%!),
Munition (120mm wird in der UKR nicht produziert und die Bundeswehr hat bekanntlich selbst nur Munition für 2-3 Tage!)
– Instandsetzungs- und Wartungspersonal, was ausgebildet werden muss
Instandsetzungsressourcen (z.B.: Spezialwerkzeuge,…)
Ausbildungspersonal (denn die Besatzungen müssen minimal 6 Wochen ausgebildet werden)

Weiterhin hat die UKR reichlich Kriegsmaterial in den Beständen, nur ergeht es ihr da wie mit dem westlichen Kriegsmaterial.
Hunderte von Panzern stehen bloß herum, weil all das ex-UdSSR-Kriegsgerät KEINE Munition und KEINE Ersatzteile mehr hat. Die UKR hat schon vor Monaten die Fähigkeit verloren dies alles selbst herzustellen; zumal der Westen das nicht liefern oder beschaffen kann.
Und der Rest der Welt, der es liefern könnte, verhält sich neutral oder beliefert die Russen!

Wer so Krieg führen will, kann nicht siegen, da JEDE Hilfe bekanntlich endlich ist! – SIC!

 

Man kann nur raten, wie viele der Geparden noch einsatzbereit sind oder Munition haben, denn auch 35mm-Munition ist in der NATO ein unübliches Kaliber…

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