Für mehr Biologische Vielfalt: Landesregierung stärkt eigene Aktivitäten und arbeitet enger mit allen Akteuren im Naturschutz zusammen

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Die Hessische Landesregierung hat ihre Aktivitäten zum Schutz und Erhalt der Biologischen Vielfalt deutlich ausgeweitet. „Seit Beginn meiner Amtszeit haben wir viel erreicht: Wir haben Maßnahmen in Naturschutz- und Natura 2000-Gebieten, wie beispielsweise Renaturierungen und Schutzprogramme für gefährdete Arten, deutlich ausgeweitet und auf den Weg gebracht. Durch die Ausweisung einer zweiten Tranche Kernflächen im Staatswald haben wir mehr Lebensraum für bedrohte Arten in Hessen geschaffen, durch die Umstellung auf FSC haben wir unsere Wälder auch fit gemacht für den Klimawandel. Unsere landesweite Kampagne Bienenfreundliches Hessen ist Vorreiter in Deutschland um die Lebensbedingungen für Bienen und andere Bestäuber nachhaltig zu verbessern. Nicht zuletzt ist der Anteil an ökologischer bewirtschafteter Landwirtschaftsfläche seit 2014 um ein Drittel gewachsen. Mit gut 14 Prozent der gesamten landwirtschaftlichen Fläche gehört Hessen zu den Spitzenreitern in Deutschland“, so die Ministerin. Für den 12 Punkte umfassenden Naturschutzschwerpunkt des Umweltministeriums stehen zusätzliche acht Millionen Euro für zielgerichtete Naturschutzmaßnahmen bereit. „Wir haben aber nicht nur die behördliche Arbeit im Naturschutz ausgebaut, wir haben auch die Zusammenarbeit mit allen beteiligten Akteuren intensiviert. Alle Programme und Einzelprojekte beruhen auf einer engen Zusammenarbeit von ehrenamtlichem und hauptamtlichem Naturschutz, der Landwirtschaft und den Förstern. Nur gemeinsam können wir mögliche Konflikte vor Ort beilegen und die dringend notwendige Trendumkehr zum Erhalt der Biologischen Vielfalt meistern“, sagte Hinz.

Der Biodiversitätsbericht wird dem Hessischen Landtag jährlich vorgelegt. Er dokumentiert die Initiativen, die die Hessische Landesregierung zum Erhalt und Schutz der Biologischen Vielfalt ergreift. Das Kabinett hat den Biodiversitätsbericht 2017 verabschiedet. Im Berichtsjahr 2017 sind unter anderem zusätzliche Artenhilfekonzepte verabschiedet und umgesetzt worden. Außerdem wurde in den drei Regierungspräsidien jeweils ein Pilotprojekt für Landschaftspflegeverbände etabliert, der die Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Naturschutz vor Ort unterstützt. Ziel der Landesregierung ist es, dieses Modell flächendeckend anzuwenden. Die Hessische Biodiversitätsstrategie (HBS) hat ebenfalls eine erfolgreiche Entwicklung gezeitigt: Von den 100 Aktionen zur Erreichung der Strategieziele, sind mehr als dreiviertel bereits umgesetzt worden. „Das Engagement hierzulande ist so vielfältig, wie die Natur selbst. Das geht auch auf die wesentlich bessere finanzielle Ausstattung des Naturschutzes zurück. Wir haben in dieser Legislaturperiode die Mittel für den Naturschutz von 43 auf 68 Millionen Euro erhöht“, so die Ministerin.

„Einen wesentlichen Beitrag für diesen Erfolg leisten haupt- und ehrenamtliche Naturschützerinnen und Naturschützer. Ich danke all denjenigen, die sich tatkräftig einbringen und sich für die Artenvielfalt in unserem Land einsetzen“, ergänzte Hinz. „Der drastische Rückgang von Insekten um bis zu 80 Prozent macht sehr deutlich, wir müssen unser Engagement verstärken. Menschen, die sich für den Erhalt der Biologischen Vielfalt hierzulande einsetzen, werden wir weiterhin dringend benötigen“, so die Ministerin abschließend.

 

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