F4F – die Gretaheuchelei und ihr williges Fußvolk von Klimalemmingen (Glosse)

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Als Kohl bei der Wiedervereinigung der EX-DDR „blühende Landschaften“ versprach, meinte er damals schon nicht die Landschaften in denen er selbst groß wurde. Auch nicht die, in der die Generation der Babyboomer groß wurden. Noch nicht mal die, die in den 70er noch vorzufinden waren. Er meine die, die nach der Wende im Umweltdenken entstanden ist – zuzüglich der industriellen Erneuerung des Ostens, damit die Menschen dort auch in dieser Natur leben könnten.

Damals war das europaweite Waldsterben ein Thema, das die Industrie mit höheren Schornsteinen zu begegnen wusste. Dann starben halt nicht die Wälder im Harz oder bayrischen Wald, sondern die in Südschweden, Polen oder sonst wo. Das kam auf die Windrichtung an.

Im kleineren Maßstab, war das auch jedem immer und überall bekannt. Autos zogen bläuliche und duftende Abgasspuren hinter sich her. Im Winter ringelten sich aus jedem Haus die Rauchsäulen der Kohleöfen in den Himmel und Inversionswetterlage hieß nicht nur dicke Luft (Smog), sondern auch eine verkürzte Sichtweite an sich. Draußen fast so weit/so kurz wie in Lokalen und Gaststätten, wo natürlich geraucht wurde. Jede gesellschaftliche Veranstaltung fand genaugenommen im Nebel statt.

Das hat sich geändert. Schon Ende der 70er. Und es war auch ein Argument – die Atomkraft in Deutschland auszubauen. Um Kohlekraftwerke wie das skandalöse Glanzstück in Buschhaus damals überflüssig zu machen.

Wenn man den Klimaaktivisten von heute Glauben schenken darf, hätten sie aufgrund der damaligen Lebensumstände gar nicht erst geboren werden können, da ihre Eltern an dieser Umwelt schlicht hätten aussterben müssen.
Ein Flussbesuch bei Rhein, Elbe oder Weser hatte auch schon weit im Binnenland einen prägnanten Salzgeruch an sich, den diese Gewässer verbreiteten. Oder Schlimmeres. Das Wasser war so sauber, dass man keine fünf Zentimeter hineinsehen konnte. Und Fische gab es da auch kaum noch welche. Forellen schon gar nicht. Fischtreppen in deutschen Flüssen? Das wäre ein besserer Witz gewesen. Die Flüsse stanken zum Himmel. Die Werra hatte sogar Salzränder am Ufer!

Das bei all der Pracht auch noch Ruß vom Himmel fiel, war in den 60er im Ruhrgebiet normal. Schon nach einem Tag an der frischen Luft hatte alles Weiße einen gräulichen Stich.

All das hat sich dramatisch geändert. Zum Besseren. So nachhaltig, dass die, die jetzt jenen Freitag auf die Straße ziehen und „die Klimarevolution“ wollen, die Ausgangslage gar nicht mehr mit eigenen Augen sehen konnten. Wenn wir ehrlich sind: ein Leben ohne Internet kennen die auch nicht mehr. Zum Teil noch nicht mal ein Internet ohne WLAN….

Und das ist ein Teil dessen, was man als Problem ansehen kann, wenn es um Verständnis derer geht, die all diese Änderungen auch erarbeitet haben. Nicht die Politiker an sich, aber die Menschen deren Hände Arbeit die Steuereinnahmen ermöglicht haben, die das dann auch bezahlt haben. Die Öko-Wende… Zum Teil war auch diese schon auf Pump.

Gemessen an Bevölkerungs- und Industriedichte, ist Deutschland eines der saubersten Länder der Welt geworden. Das Umweltbewusstsein ist gut verankert, gelebt und auch explizit gewollt. Die Kosten dafür wurden aber in den letzten zwanzig Jahren immer weniger erarbeitet, sondern auf Pump finanziert. Das hat kaum jemand gemerkt. Kommunen, Länder und Bund haben sich immer weiter verschuldet. Erneuerbare Energien hoch subventioniert. Bau, Betrieb und Stromeinspeisung begünstigt, was jetzt zu doppelt so hohen Strompreisen geführt hat als in Frankreich üblich sind. Fünfzehn Cent Unterschied pro Kilowattstunden klingen nicht viel, aber in Masse sind das gewaltige Summen.
Und dieser Unterschied belastet zusätzlich. Allein deshalb, weil der Atomausstieg über Nacht via Energieumlage nun direkt und jährlich nach oben dynamisiert vom Stromkunden zu entrichten ist. Das fällt nun auch immer mehr ins Gewicht. Meist bei den Einkommensschwächeren, die komischerweise auf Klimademos selten anzutreffen sind.
Ergo ist alles, was mit Stromverbrauch zusammenhängt sehr vorsichtig zu genießen. Wer elektrisch betriebene Dinge – egal welcher Art – benutzen möchte, muss dafür den Strom und die Netze haben, die das gewährleisten. Netze brauchen eine dauerhaft garantierte Grundspannung, da sie sonst zusammenbrechen. Blackouts zur Folge haben…

Wie abhängig wir vom Strom sind wissen die allerwenigsten. Licht, Telefon, Wärme, Kochstrom, Abwasser- und Trinkwasserversorgung (Pumpen!) genauso wie Datennetze. Letztere steuern fast alles via Internet. Das braucht auch Strom. – Handys dann auch..
Bricht ein Netz überregional zusammen kommt es zu kaskadenartigen weiteren Ausfällen. Das zum Teil länderübergreifende koordinierte(!!) Hochfahren kann in extremis bis zu zwei Wochen dauern! Zwei Wochen ohne Strom… In Ballungsgebieten führt das zu gewissen Unruhen. Aufständen, da es keine Versorgung mehr gibt. Noch nicht mal mehr Trinkwasser aus der Leitung. Und die Toilette hat dann auch keine Spülung mehr. Nur mal so. – Jetzt mal eine dreiköpfige Familie, eine Toilette und sieben Tage Stromausfall vorstellen. Ist das Bild klarer geworden?

Das von unseren F4F-Aktivisten und Klimadauerdemonstranten hier ganzheitliches Denken zu erwarten ist, kann getrost ausgeschlossen werden. Für diese Jugend kommt der Strom aus der Steckdose, es existiert ein Lebensrecht auf WLAN und – ganz klar – wenn sich nichts ändert sterben sie bald. Sehr bald…

Wenn man die PR-Show und den Hype um Klein-Greta, die Klimaprophetin ansieht, die ehrlich-blöd sagt, dass sie uns alle in Panik versetzen will, dann nimmt das nicht allein deshalb schon skurrile Züge an, weil Klein-Greta bei genauer Betrachtung allein schon geistig nicht so richtig auf der Höhe ist. Psychotherapien durchaus zu ihrem sechzehnjährigen Leben gehörten und der Schulabschluss auf einer Sonderschule erfolgte. Dass ihre eigene Mutter der geneigten Presse mitteilte, dass Greta CO2-Moleküle sehen kann, unterstreicht das Bild.
Natürlich darf der Anspruch auf ein besserer Klima durch jeden und immer vertreten werden, nur wenn man eigene Angstzustände, die man solchen behinderten Menschen auch gut einreden kann, dann auf andere überträgt, gern gehypt, dann muss man das Gesamtkonzept einmal kritisch hinterfragen. Nicht nur hinsichtlich der Sachlichkeit im Faktencheck, besonders aber auch hinsichtlich dem Umfeld aus dem es kommt.

Dass Gretalein fachlich, sachlich und inhaltlich nichts anzubieten hat stört nur die, die hier etwas mehr erwartet hätten. Der Aufruf einer Person ohne jede Fachkompetenz zum Schülerstreik ihrer Generation fiel zumindest auf den fruchtbaren Boden einer Jugend, deren Helikoptereltern bisher das Hotel Mama bereithielten. Mit allen Annehmlichkeiten; Fernreisen und Schnick-Schnack inklusive. Zu letzterem zählt auch immer das neuste Handy zu haben… Für Selfies von der Demo.

Wenn dieses Mädchen dann aber zunehmend unwirsch reagiert, wenn eben diese Fakten eingefordert werden, ist zu hinterfragen. Wenn ihre fachlichen und charakterlichen Lücken auffällig werden ist nicht nur dem Krankheitsbild geschuldet. Zum Teil auch der recht übersichtlich, flachen und engstirnigen Welt des Mädchens an sich.

Es gilt nun zu fragen, warum die Eltern das zulassen. Warum tue ich das meinem eigene Kind an? Das zudem noch behindert ist. Mal ehrlich: würden wir zulassen, dass unser Kind mit sechzehn (16) durch die Welt tingelt, wo sich nicht nur „Bewunderer“ tummeln sondern auch zunehmend feindlich eingestellte Menschen? Machen wir uns als Eltern hier keine Gedanken?

Würde ich mein Kind auf eine Atlantiküberquerung im Segelboot losschicken? Vor allem dann, wenn man ständig den Klimawandel predigt und – wenn das wahr ist – sich auch schnell unübliche Wetterphänomene einstellen können? Also mein Kind über den Atlantik – nicht den Bodensee oder sonst etwas – schippern lasse? Egal wer noch dabei ist. In diesem bessere Plastikboot von noch gerade mal zwanzig Metern Länge. In einen Ozean, wo gern mal drei bis sechs Meter hohe Wellen normal sind. Aber die Queen Elizabeth 2, ein Ozeanriese, auch schon mal eine zwanzig Meter hohe Welle traf, die ihren Bug eindrückte. Der 200-Meter Frachter München spontan von einer 25-Meterwelle weggefegt wurde. Mal ehrlich, WAS sind das für Eltern? Was haben die davon, dass sie so etwas zulassen? — Eine Klima-Märtyrerin schaffen? Der Gedanke ist böse, ließe sich dann aber prima vermarkten. Marketing ist alles und die Kasse klingelt.


Und wenn wir uns dann ihre Jünger ansehen, denn jeder Heiliger hatte diese stets, dann sind unsere F4F-Aktivisten auch nur bessere Mitläufer. Solche fand im Mittelalter auch Stephan, der 30.000 Kinder in einen Kinderkreuzzug führte. Über die Alpen, wo tausende erfroren. Bis zum Papst, der die Kinder – und das war ein echtes Wunder – aus ihrem Kreuzfahrereid entließ und sie zurückschickte. Während die Entschlossensten zu hunderten auf arabischen Sklavenmärkten endeten. Weil sie den Versprechungen von so gierigen wie auch schmierigen Gestalten glaubten, dass man sie umsonst nach Palästina bringen würde…

Vieles scheint sich zu wiederholen. Nur nicht in den Ferien, denn da wird nicht gestreikt, wie man vor den Ferien treffend vorhergesagt hatte. Von Greta dazu natürlich kein Wort. Warum auch. Wie auch, denn WLAN auf dem Atlantik gibt es nicht. Und das INMARSAT-Netz nicht jeder hat – oder kennt… Also zwei Wochen Ruhe. Bis zum Ferienende in Europa. Wie passend!

Also wird der Schulbeginn wieder mit neuen Aktionen überschattet werden. Zumal eine andere Lichtgestalt der Aktion, Julia Neubauer, sicher schon so einiges in den Startlöchern haben dürfte. Die deutsche Marionette des Klimakultes die Jugend anregen wird wieder zu „streiken“. Schulische Konsequenzen gibt es ja nicht. Außer, dass diese Leutchen auf das Bildungsniveau stoßen werden, das Great schon lange hat. Viele sehen das nicht als Nachteil. Andere aber auch nicht unbedingt als erstrebenswerten als Vorteil.

Was aber auf jeden Fall schön zu beobachten ist, ist die Tatsache, dass all der Klimarummel ablenkt. Von den zunehmend demographischen Verwerfungen im Land, der fortschreitenden Digitalisierung, der aufkommenden Rezession, der Migrationsdebatte, der dauerhaften Geldentwertung, der willkürlichen Steuererhöhung und auch gerade rechtzeitig noch von den absehbar schlimm ablaufenden Wahlen im Osten an sich.

Als in Deutschland Juden verschwanden, dann Bomben vom Himmel fielen drehte das NS-Regime „Quax, der Bruchpilot“, später dann sogar in Farbe „leichte Unterhaltung“.
Die SED frönte bis zu Letzt Fähnchen schwingende Massenaufmärschen derer, die sie nicht mehr verstanden.
Unsere Politik sabbert nun allein schon bei dem Wort „Klima“ an sich, für jede noch so dämliche Idee von der Presse frenetisch gefeiert, während die Wirtschaft, die Beschäftigung und die Steuereinnahmen wegbrechen. Die Ressourcenbasis für dumme Ideen wegbricht. Der Sparmodus anbricht. Der leuchtende Stern des Wohlstandes insgesamt in Gefahr gerät.

Aus dem Ausland kommt, wie schon 2003 der Spruch, dass wir – Deutschland – zum kranken Mann Europas werden. Unsere Strukturprobleme belasten. Damals schuf ausgerechnet ein SPD’ler – Gerhard Schröder – mit der Agenda 2010 eine Reform, die, wenn auch ungeliebt, die Voraussetzung für das schuf, wovon die Ära-Merkel bis dato zehren konnte. Aber alles geht irgendwann zur Neige. Jeder Wohlstand ist irgendwann aufgezehrt. Es fragt sich dann immer: FÜR WAS?

Reicht Euro-Rettung, Atomausstieg, Willkommenskultur und nun auch Klimaaussteig aus, um den Ausstieg Deutschlands als konkurrenzfähige Industrienation zu rechtfertigen?

Anders gefragt; sind diese gretaschen Klimalemminge denn ohne diesen von anderen erarbeiteten Wohlstand überhaupt lebensfähig? – Die Generation Z ist am Arbeitsmarkt eher unangenehm aufgefallen. Sie waren die versprochen digital Natives, ja das stimmt. Sie sind aber auch viel zu oft zu allem fähig aber zu wenig gar nichts zu gebrachen. Leider auch wahr. Handwerk und Universitäten raufen sich die Haare.

Vielleicht hilft hier ein Rückblick auf das, was graue Vorzeit ist. Man kann nur mit dem Geld arbeiten was da ist, oder in Zukunft verdient werden kann. Man legt aus dem, was man verdient regelmäßig etwas für sein Ziel zurück. Das sorgt für Einschränkungen. Ist aber machbar.
Was nicht machbar ist, ist ständig und immer das Geld mit vollen Händen für sich rauszuwerfen, den Rest auf Pump zu finanzieren und zu hoffen, dass es nicht auffällt. Das haben wir getan. Viel zu lange.

Das ist die Mentalität, zu der WIR diese F4F-Lemminge erzogen haben. Unbewusst, aber letztlich waren WIR das. Es mag dafür Entschuldigungen geben, wie Liebe, Fürsorge oder gar eigene ins Kind reflektierte Träume, aber diese sind nicht hinreichend. Taugen daher nicht als Begründung oder gar Entschuldigung an sich.
Viele sehen das anders, eben weil sie noch nicht von dem betroffen sind, was hier aber langsam um sich greift: Wirtschaftsabschwung, Währungskrise, Sicherheitslücke, Altersvorsorge,…

Es immer „gut mit allen gemeint“ zu haben, ist keine Antwort auf erkennbare Mängel. Weder im System, noch in der Argumentation einer Person, die offensichtlich nicht ganzheitlich denken kann. Bis auf ihre Intention Panik zu verbreiten auch nichts vorweisen kann und offensichtlich für andere Ziele missbraucht wird. Mitunter auch von den eigenen Eltern!

Wird es nicht Zeit, das mal unseren Kindern exakt so zu sagen, die da in ein paar Tagen schon wieder Freitags das vernachlässigen werden, was Great nie hatte: ihre Bildung als Grundlage für all das, was sie später dann auch hoffentlich werden können…

Im Übrigen ist der Autor froh, dass man Greta Daunenjacke und Wollmütze weggenommen hat. Das arme Kind wäre in diesem Klimakatastrophenhorrorsommer 2019 – den wir hoffentlich überleben – mit Sicherheit an einem Hitzschlag verstorben.


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