Der Europäische Gerichtshof hat gesprochen – und wieder einmal geht es nicht um Frieden, Wohlstand oder die Bekämpfung von echter Ungerechtigkeit, sondern um die Durchsetzung der neuen europäischen Moralagenda. Diesmal trifft es Polen. Der konservative EU-Mitgliedstaat soll gezwungen werden, eine in Deutschland geschlossene Homo-Ehe in seine eigenen Standesregister einzutragen. Zwei Männer – ein Pole und ein polnisch-deutscher Doppelstaatler – hatten es gewagt, ihr Glück in Deutschland zu besiegeln. Nun soll Polen das akzeptieren, ob es will oder nicht.
Will es nicht? Pech gehabt.
Denn was Brüssel einmal beschlossen hat, das hat für alle zu gelten. Willkommen in der schönen neuen Werte-EU, in der nationale Souveränität offenbar nur noch auf dem Papier existiert. Wer dagegen ist, wird sanktioniert, beschimpft oder mit dem moralischen Holzhammer bearbeitet. Und die Rechnung – die zahlen wie immer wir.
Denn Polen bleibt trotz aller Strafen der größte Nettoempfänger von EU-Geldern. Strafen rein, Fördermittel raus – unter dem Strich wird Polen belohnt, egal wie laut es knurrt.
Der moralische Imperator in Brüssel
Früher nannte man so etwas Kolonialherrschaft. Heute heißt es “gemeinsame Werte”.
Wer aber hinsieht, erkennt, dass es längst nicht mehr um Gleichberechtigung oder Diskriminierungsschutz geht, sondern um ein ideologisches Projekt, das über Bande gespielt wird:
➡️ Nationale Gesetzgebung wird durch EU-Recht ausgehebelt.
➡️ Lokale kulturelle Werte werden mit Füßen getreten.
➡️ Kritiker werden als “rückständig” oder “homophob” diffamiert.
Und wer es wagt, diese Entwicklung zu hinterfragen, dem wird gleich die Gesinnungskeule übergezogen.
Dabei ist der eigentliche Skandal doch ein anderer: Warum beschäftigt sich ein europäisches Gericht in Zeiten von Krieg, Inflation, Migrationskrise und Energiechaos ausgerechnet mit der Eintragung gleichgeschlechtlicher Ehen in polnischen Kommunen?
Identität auf Abruf
Polen hat – man kann es mögen oder nicht – eine klare kulturelle Prägung: katholisch, traditionell, konservativ. Das mag aus deutscher Sicht altmodisch wirken, aber genau das ist Vielfalt. Oder sollte es sein. Denn von echter Toleranz ist im Umgang mit solchen Ländern nichts zu spüren. Stattdessen erleben wir eine beispiellose Kampagne zur moralischen Gleichschaltung Europas – bunt, gendergerecht und gnadenlos.
Was als “Wertegemeinschaft” verkauft wird, ist in Wahrheit ein Zwangskorsett. Und je mehr sich Länder wie Polen wehren, desto mehr wird der Daumenschraubenschlüssel angesetzt. Nicht durch offene Diskussion, sondern durch Rechtsprechung, Fördermittelhebel und moralische Brandmarkung.
Wenn Gerichte Politik machen, stirbt die Demokratie !!!
Wer andere Staaten per Gerichtsurteil zur Akzeptanz zwingen will, der hat die Idee von Freiheit nicht verstanden. Wer auf “Vielfalt” pocht, aber keine kulturelle Abweichung toleriert, der ist kein Liberaler, sondern ein Missionar mit Zwangsjacke.
Und wer meint, dass die Homo-Ehe das dringendste Problem Polens sei, während der Kontinent an ganz anderen Fronten brennt – der sollte sich fragen, ob er wirklich im 21. Jahrhundert lebt.