Eschwege, den 27. Mai 2021 Corona in Schulen und Kitas – Fragen und Antworten zur aktuellen Situation

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Viele Bürgerinnen und Bürger haben sich in den vergangenen Tagen mit Fragen zur aktuellen Situation in Schulen und Kitas an uns gewandt. Nachfolgend nimmt die Leiterin des Gesundheitsamtes, Frau Dr. Förste, Stellung zu den meist gestellten Fragen.

 

  • Wer wird derzeit quarantänisiert und wir lange dauert die Quarantänisierung?

Quarantänisiert werden Personen mit einem positiven PCR-Test und enge Kontaktpersonen (Haushaltsmitglieder und Personen, die im infektiösen Zeitraum einen nach RKI definierten engen Kontakt zum Index hatten). Die Quarantäne dauert 14 Tage nach Abstrich oder letztem Kontakt.

  • Wie ist das mit Kindern der Kitas und Schulen, werden diese alle getestet, oder nur, wenn Symptome auftreten?

Indexpersonen und Kontaktpersonen werden von uns regelmäßig kontaktiert und nach dem Gesundheitszustand befragt. Entwickeln die Kontaktpersonen für Covid-19 typische Symptome, werden sie in der Regel durch das Gesundheitsamt – nur im Ausnahmefall durch den Hausarzt oder eine Covid-Praxis – abgestrichen und mittels PCR untersucht. Die Testung asymptomatischer Personen ist hier nicht zielführend.

  • In der Schule sollen alle Kinder 2mal pro Woche getestet werden, klappt das?

Nach unserer Kenntnis ja. Bei positivem Schnelltest werden uns die Schüler gemeldet, müssen umgehend einen PCR-Test durchführen lassen und bis zum Ergebnis in Quarantäne bleiben.

  • Wie sind die Informationswege vom Gesundheitsamt zu den Kitas und Schulen, wenn positive Testergebnisse vorliegen?

Wenn unsere Ermittlungen ergeben, dass positiv getestete Kinder im infektiösen Zeitraum in Schule oder Kindergarten waren, nehmen wir unverzüglich Kontakt mit der entsprechenden Leitung auf und bitten um umgehende Übersendung der Kontaktpersonen, damit wir diese kontaktieren können.

  • Es gibt immer wieder Kritik, dass zu spät die Eltern, Schulen, Kitas informiert würden, was sagt das Gesundheitsamt dazu?

Leider kommt es insbesondere an den Wochenenden immer wieder vor, dass von den Einrichtungsleitungen die Emails nicht abgerufen werden, sodass hier ein Verzug in unserer Ermittlungsarbeit entsteht.

  • Derzeit sind die Zahlen unter 100, dennoch tritt oft ein diffuses Geschehen auf, was bedeutet das?

Diffuses Infektionsgeschehen bedeutet, dass es keinen Hotspot oder einen Ausbruch an einem bestimmten Ort gibt, sondern die Fälle überall im Kreis auftreten.

  • Gibt es Hinweise, worauf die Ansteckungen zurückzuführen sind?

Wir müssen immer wieder feststellen, dass sich die Menschen sowohl im privaten Bereich, aber auch im beruflichen Umfeld nicht an die üblichen Hygienevorgaben und Verordnungen von Bund und Land halten, sodass aufgrund dieser Unvernunft das Virus weiterverbreitet wird.

Werra-Meißner-Kreis – Der Kreisausschuss


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