Erinnerung an Deportationen vor 80 Jahren

Am 9. Dezember 1941 verließ der erste Transport mit über 1.000 Menschen jüdischen Glaubens aus der Stadt und der Region den Kasseler Hauptbahnhof in das Ghetto Riga. Ein leidvoller Weg, der Frauen, Männer und Kinder in die Ungewissheit, die Entrechtung, ins Leid und in den Tod führte.
Dieser Tag der ersten Deportation jährt sich nun zum 80. Mal. Die Stadt Kassel und der Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge erinnern am Donnerstag, 9. Dezember, um 17.45 Uhr in einer Gedenkveranstaltung auf dem Bahnsteig des Gleises 14 des Kasseler Hauptbahnhofs an diesen dunklen Tag. Heute befindet sich auf Gleis 14 das Mahnmal des Künstlers Horst Hoheisel.
Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gebeten, eine Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen und die Hygiene- und Abstandsregeln zu beachten.
Auch das Sara Nussbaum Zentrum für Jüdisches Leben erinnert am 9. Dezember an die Deportation und die Opfer des Holocaust. Dazu können ab 10 Uhr den ganzen Tag über Erinnerungssteine am Zentrum, Ludwig-Mond-Straße 127, niedergelegt werden.
documenta-Stadt Kassel