Energie(w)ende

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Das Bundeskabinett hat am Dienstag den Ausbau Erneuerbarer behandelt. Leider bleibt der Beschluss weit hinter dem zurück, was nötig wäre, um die Energiewende in Deutschland entschlossen umzusetzen – ja, sogar weit hinter dem, was die Koalition sich selbst in ihrem Entschließungsantrag vom Dezember 2020 vorgenommen hatte, kritisiert der WWF.  

„Die Bundesregierung lässt die Erneuerbaren am ausgestreckten Arm verhungern. Statt Ausbaupfade zu vereinbaren, die mindestens mit dem vergangene Woche beschlossenen Klimaziel der EU konform sind und Rückgrat für Deutschlands Wirtschaft sein können, wurde eine kurzfristige und minimale Ausschreibung für Wind und Sonne vereinbart. Mit diesen Krümeln wird wirklich niemand satt: nicht der Stromsektor und ganz bestimmt nicht die Industrie und der Verkehr“, sagt Viviane Raddatz, Leiterin Klimaschutz und Energiepolitik beim WWF Deutschland.

Eigentlich hätte die Regierung langfristige Ausbaupfade beschließen müssen, die sich am europäischen Klimaziel für 2030 orientieren. Nun wurden aber lediglich die Ausschreibungsmengen für Windkraft an Land auf 4 GW und für Photovoltaik auf 6 GW in 2022 erhöht. Nötig wären bis 2030 jährlich mindestens 5,5 GW für Wind an Land und 10 GW für PV, um die Klimaziele zu erreichen. “Wir haben großen Aufholbedarf, 2020 wurden insgesamt nur rund 6 GW zugebaut”, so Raddatz.

 

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OC von WWF Deutschland

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