Eintracht Frankfurt legt Rekordzahlen vor

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Geht es in Deutschland um Rekordzahlen im Fußball, blickt man gerne nach München. Dort hat der FC Bayern München gerade eine neue Rekordbilanz vorgelegt. Doch nicht nur die Mega-Bayern können mit tollen Ergebnissen aufwarten, sondern auch Eintracht Frankfurt hat von den großen Erfolgen in den beiden letzten Saisons profitiert.

Das beweisen die neuesten Zahlen, die der Vorstand von Eintracht Frankfurt vor wenigen Tagen der Öffentlichkeit präsentierte. Im Mittelpunkt stand dabei der Finanzverantwortliche Oliver Frankenbach, auch gerne „ZDF“ genannt. Der Mann im Hintergrund, der selten im Rampenlicht zu sehen ist, verantwortet beim Bundesligaverein die Zahlen, Daten und Fakten.

Was ist dieses Jahr möglich?

Nach zwei sportlich höchst erfolgreichen Saisons hat Eintracht Frankfurt Blut geleckt. Jetzt geht es für die Mannschaft darum, sich fest im oberen Drittel der Deutschen Fußball-Bundesliga zu etablieren und in der UEFA Europa-League neuerlich aufzuzeigen. Ein erster Schritt ist mit der erfolgreichen Qualifikation gegen Racing Strasbourg getan, jetzt folgt nach der Pflicht die Kür. Doch diesmal sind die Gegner gewarnt.

Schließlich hätte in der letzten Saison niemand damit gerechnet, dass ausgerechnet Eintracht Frankfurt die international erfolgreichste deutsche Mannschaft des Jahres werden würde. Erst der Londoner Spitzenklub FC Chelsea konnte die Hessen im Halbfinale im Elfmeterschießen mit Mühe stoppen. Jetzt hat das Team international seine Duftmarken gesetzt, dieses Jahr werden Überraschungen schon deutlich schwieriger werden.

Doch nichts desto trotz arbeitet man in Frankfurt weiter intensiv an einer erfolgreichen Saison 2019/2020. Die Buchmacher, die jede Entwicklung sofort „riechen“, sehen die Mannschaft von Trainer Adi Hütter weiter auf dem Erfolgsweg. Derzeit hat Eintracht Frankfurt auf Betway eine Quote von 151 auf den deutschen Meistertitel (Stand 06.09.) Damit liegen sie auf Platz fünf der Favoritenliste, hinter Bayern München, Borussia Dortmund, RB Leipzig und Bayer Leverkusen. Ob die Mannschaft diesen hohen Erwartungen gerecht wird, ist derzeit noch fraglich. Der Start in die neue Saison ist mit dem aktuellen Platz sieben in der Tabelle auf jeden Fall gut geglückt.

Die Rekordsaison

Während die Öffentlichkeit vor allem Fredi Bobic als Sport-Vorstand wahrnimmt, arbeitet Oliver Frankenbach in Hintergrund und sorgt dafür, dass sich die Frankfurter Fußball AG in einem wirtschaftlich gesunden Umfeld befindet. Sein Auftritt bewies, dass es den Frankfurtern gelungen war, die sportlichen Erfolge der vergangenen Saison auch in bare Münzen umzusetzen.

Die Rekordzahlen der Saison 2018/2019 können sich tatsächlich sehen lassen. Nie zuvor in der 120-jährigen Geschichte von Eintracht Frankfurt hatte der Verein finanziell so erfolgreich agiert. Der Umsatz stieg im Vergleich zur Vorsaison von rund 141 Millionen Euro auf rund 201 Millionen. Das konnte Frankenbach bei der Präsentation selbst kaum glauben. Schließlich sind die Zeiten, wo es um die Finanzen von Eintracht Frankfurt weniger rosig bestellt war, noch gar nicht so lange her. Die „Initialzündung“ sei sicherlich der Sieg im DFB-Pokal in der Saison 2017/2018. Ab da ging es steil bergauf. Aus dem Abstiegskandidaten ist ein erfolgreicher Verein geworden, der auch international vorne mitspielt. Diese neue Perspektive brachte Eintracht Frankfurt alleine in der vergangenen Saison Umsätze von 44 Millionen Euro ein.

Ein Trio macht Dampf

Mitverantwortlich für den Erfolg ist auch eine neue, risikofreudigere Transferstrategie. Bestes Beispiel dafür sind die Spieler Sebastien Haller und Luka Jovic. Diese wurden günstig gekauft und zusammen für rund 100 Millionen Euro weiterverkauft. Die neue finanzielle Situation soll es nun dem Verein erlauben, auch längerfristig im oberen Drittel der deutschen Fußball-Bundesliga mitzuspielen und international weiterhin aufzuzeigen.

Das soll in Zukunft unter anderem der von Inter Mailand geliehene 23 Jahre alte Portugiese André Silva sicherstellen. Er wurde gegen Ante Rebic getauscht, der im Gegenzug die nächsten zwei Jahre in Mailand spielen wird.

Die Väter des Erfolges, Sportvorstand Fredi Bobic, Finanzvorstand Oliver Frankenbach und Marketingvorstand Axel Hellmann bleiben bei Eintracht Frankfurt noch länger am Ball. Frankenbach hat gerade erst seinen Vertrag in Frankfurt bis zum Jahr 2024 verlängert. Damit ist gewährleistet, dass das Erfolgstrio noch länger die Geschicke von Eintracht Frankfurt leiten wird.

Optimistisch in die Zukunft

Für die Zukunft wälzen die drei Verantwortlichen jedenfalls schon große Pläne. Ab dem Jahr 2020 vermarktet Eintracht Frankfurt sein Stadion selbst, die Auslastung lag zuletzt schon bei beeindruckenden 97 Prozent. Neben einem Ausbau der Spielstätte werden auch noch ein Proficamp und die neue Geschäftsstelle des Vereins entstehen. Der Umsatz soll auf rund 250 Millionen Euro pro Jahr steigen. Das wirtschaftliche und organisatorische Fundament für weitere Erfolge ist damit gelegt.

 


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