Ein Sommer voller Kultur: Städtische Kampagne „Kasselkultur2022“ startet

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PK Auftakt für Kasselkultur 2022 im Südflügel Kulturbahnhof Kassel
v.l. Andreas Feischen, Lars Gehrmann, Dr. Susanne Völker, Saskia Wagner, Patrizia Schuster
Foto: Andreas Fischer

Der Kasseler Sommer steht in diesem Jahr im Zeichen der Kunst. Seit 2002 umrahmt das städtische Kulturprogramm die Weltkunstschau. Unter dem Titel „KasselKultur2022“ starten Ende Mai vielfältige Kulturveranstaltungen im gesamten Stadtgebiet. Bis Dezember präsentiert sich während rund 1.000 Veranstaltungen die Kasseler Kulturszene.

Kassels Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker erklärte bei der Vorstellung der städtischen Kampagne zur Bedeutung des Kulturprogramms: “Kassels Kultur ist innovativ, bestens vernetzt, diskursstark und beeindruckt immer wieder sowohl durch ihre Qualität als auch ihre Vielfalt. Durch das diesjährige Programm ‚Kasselkultur2022‘ wird sie für das regionale ebenso wie für das internationale Publikum eindrucksvoll erlebbar und baut dabei ganz im Sinne der ‚Kulturkonzeption Kassel 2030‘ auf eine enge und gute Zusammenarbeit von Freien Szenen und Institutionen.”

 Zentrales Element von “Kasselkultur2022” ist die gleichnamige Website www.kasselkultur2022.de, auf der im Verlauf der Kampagne die rund 1.000 Veranstaltungen der Kasseler Kulturszene aus allen Sparten sowie etwa 150 Portraits kultureller Veranstalterinnen und Veranstalter präsentiert werden.

 Kassel ist Vielfalt

“Kasselkultur 2022” spricht mit seiner großen Bandbreite an Formaten und Stilen ein breit gefächertes Publikum an. Dazu zählt neben der Vielzahl internationaler Gäste, die in diesem Sommer Kassel besuchen werden, auch das regionale Publikum. Neben bereits etablierten Veranstaltungen wie dem Kulturzelt können Interessierte auch zahlreiche speziell für das Rahmenprogramm entwickelte Konzerte, Aufführungen, Lesungen oder Ausstellungen entdecken. “Beim Blick auf das Programm von ‚Kasselkultur2022‘ fällt auf, wie divers sowohl die beteiligten Akteurinnen und Akteure als auch die kulturellen Angebote sind, die sie in den kommenden sieben Monaten realisieren werden. Von Kinderkultur über künstlerische Interventionen und Stadtspaziergänge bis hin zu Festivals und Konzerten aller Musikrichtungen reicht die inhaltliche Spannweite des diesjährigen Rahmenprogramms,” führt Völker aus.

 Neues Erscheinungsbild

Mit seiner zeitgemäßen Gestaltung sowie Formsprache ist das neue Erscheinungsbild auch Ausdruck des innovativen Charakters und hohen inhaltlichen Anspruchs des kulturellen Rahmenprogramms im documenta-Sommer 2022. Das auffällige Design von “Kasselkultur2022” wurde in Zusammenarbeit mit der Kasseler Werbeagentur “Machbar” entwickelt. Es prägt Plakate, Postkarten und Website. Insbesondere die zehn verschiedenen Kampagnen-Logos tragen dem Aspekt Rechnung, dass die kulturelle Vielfalt wesentliches Qualitätsmerkmal der Kasseler Kulturszene und somit auch von “Kasselkultur2022” ist.

 

 Kooperation mit dem ruruHaus der documenta fifteen Das künstlerische Leitungsteam der documenta fifteen, ruangrupa, hat in den vergangenen Monaten enge Kontakte in die regionale Kulturszene aufgebaut, die sich besonders im Konzept des zentral gelegenen ruruHauses niederschlagen. Vor diesem Hintergrund wurde mit ruangrupa eine Verknüpfung des dort präsentierten Programms und “Kasselkultur2022” vereinbart. Dies zeigt, wie eng die documenta fifteen mit den kulturellen Strukturen Kassels verbunden ist.

 Von Audiowalk bis Zeltkonzerte

Als Bühne für Liveperformances am Südflügel des KulturBahnhofs Kassel kehrt die im Rahmen des vergangenen Kultursommers “KS21” entwickelte TUBESTAGE zurück. Dieses Mal mit einem noch weiter gefächerten Konzertprogramm: Garage, Shoegaze, Americana, Hip Jazz, Gitarren-Pop, Hip-Hop, Post Punk, LoFi, Electronica, Rockabilly, Psychedelic, Electro, Rave. Erweitert wird die TUBESTAGE durch Listening-Sessions von Film Soundtracks, Tanzperformances Zeltkonzerte verschiedener Kompanien und Lesungen. Das Festival beginnt am Donnerstag, 14. Juli, und dauert vier Tage. Natürlich wird live gespielt, gesungen und performt – bei freiem Eintritt auf dem Bahnsteig vor dem Südflügel.

 Unter dem Titel “AT: Hier stehe ich und kann nicht anders – ein documenta Krimi” greift der von Patrizia Schuster und Thomas Hof als CollACTIV produzierte Audiowalk Themen und Hintergründe einzelner, in Kassel verbliebener Kunstwerke vergangener documenta Ausstellungen auf. Dabei fließen aktuelle Themen wie Ausgrenzung, Kunstfreiheit Politik oder Glaube ein. Kostenfrei und mit dem eigenen Smartphone erlebbar, werden auf einem hörspielähnlichen Parcours durch die Innenstadt dadurch neue Perspektiven eröffnet.

 Der Kasseler Musiker Lars Gehrmann und der Leiter der Hallenbad Ost Events GbR, Jonathan Bley, entwickelten gemeinsam das Konzert-Projekt “100 Tage, 100 Gigs”. Auf dem Gelände des ehemaligen Hallenbades Ost wird während der documenta fifteen täglich Livemusik von regionalen Künstlerinnen und Künstlern zu erleben sein. Unter der Woche abends ab 20 Uhr, an den Wochenenden bereits nachmittags ab 15 Uhr. Die Besucherinnen und Besucher erwartet bei freiem Eintritt ein musikalisches Programm mit einer großen Bandbreite an unterschiedlichsten Genres und Besetzungen, von Jazz bis Weltmusik, vom Solisten bis zur Big Band.

 “Die drei heute vorgestellten Projekte ‚AudioWalk‘, ‚TUBESTAGE‘ und ‚100 Tage, 100 Gigs‘ stehen beispielhaft für eine Vielzahl neuer und gewachsener Kooperationen. Allen Beteiligten, die an diesem das ganze Stadtgebiet umfassende Projekt mitgearbeitet haben, gilt herzlicher Dank für die vertrauensvolle und zupackende Zusammenarbeit”, so Kulturdezernentin Dr. Susanne Völker weiter.

Stadt Kassel


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