Ehre wem Ehre gebührt – Leyhes Siegerski an der Mühlenkopfschanze zu sehen

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Die Mühlenkopfschanze im Stryck ist um eine weitere Attraktion reicher geworden. Stephan Leyhes Sieger-Sprungski inklusive Weiten und Punkten beim Willinger Weltcup-Märchen 2020 sind inzwischen an die Wand mit den“ Latten“ aller vorherigen Sieger auf der größten Großschanze montiert worden und dort zu bestaunen. Nach der Corona-Pause fährt die Standseilbahn wieder täglich ab 10.00 bis 16.45 Uhr (letzte Talfahrt) wieder und finden auch wieder geführte Besichtigungen statt – jeweils dienstags und freitags ab 14 Uhr in kleinen Gruppen. Derzeit dürfen bis zu 20 Personen inkluive Führer dabei sein, in der Bahn und im Aufzug jeweils zehn Personen und nur mit Maske fahren. Das Interesse an den Führungen, die ab Mitte März nicht möglich waren, zieht wieder deutlich an..

Der „Upland-Ader“  hatte an jenem Samstag im Februar eine ganz besondere Geschichte geschrieben und im 49. Weltcup am Mühlenkopf seinen allerersten Sieg in der ersten Liga der Skispringer gefeiert. Nachdem er sich souverän zuvor schon die Qualifikation gesichert hatte, bedeutete nach der Absage der Sonntags-Springen dieser Triumph gleichzeitig den Gesamtsieg in der finanziell lukrativen „Willingen/5“-Serie. Alles ausgerechnet auf seiner „Heimschanze“ und seinem treuen Publikum. „Oh, wie ist das schön“ und „Mama Leyhe“ sangen nicht nur Schwalefelds „Feierbiester“ um die Wette, wie versprochen ertönte nach der Nationalhymne auch das „Waldecker Lied“, gesundgen aus tausend Kehlen.

 Willlinger Weltcup-Wahnsinn wie vormals bei Sven Hannawald oder Martin Schmitt. Noch heute überfällt alle eine Gänsehaut und kämpfen noch so manche „Free Willis“ mit den Tränen, wenn sie sich seine tollen Sprünge im Internet und den sozialen Medien immer wieder anschauen. Auch für den 28-Jährigen Schwalefelder ist dieser Triumph nach dem folgenschweren Sturz in der Qualifikation der RAW AIR in Trondheim immer wieder beste Motivation in der Rehabilitation und beim Auskurieren des   erlittenen Kreuzbandrisses.  #comebackstronger heißt seine Devise und ganz Willingen stärkt ihm den Rücken.

Bleibt schon jetzt die spannende Frage, wer vom 29. bis 31. Januar 2021 im Rahmen von diesmal „Willingen/6“ das 50. Weltcup-Skispringen auf der Mühlenkopfschanze gewinnen und die Siegerwand mit all den bekannten Namen von Andreas Goldberger, Noriaki Kasai, Adam Malysz, Hannawald, Schanzenrekordler Janne Ahonen und Anders Jacobsen bis hin zu Gregor Schlierenzauer, Severin Freund, Kamil Stoch, Peter Prevc, Andreas Wellinger, Karl Geiger, Ryoyu Kobayashi  bis eben Lokalmatador Leyhe ergänzen und vervollständigen wird. Vor hoffentlich wieder großer Kulisse und nicht in einem „Geisterspringen“.

Und am 6. Und 7. Februar mcht der Continental Cup wieder einmal Station in Willingen. Michael Möllinger hieß der deutsche Sieger beim COC 2003 im Waldecker Upland, mit Florian Altenburger und Thomas Huber standen 2016 zwei Österreicher auf dem Siegertreppchen. David Siegel und Pius Paschke  vom Deutschen Skiverband belegten Platz zwei und drei, mit Tom Hilde (Norwegen) oder dem ehemaligen Vierschanzentournee-Sieger und jetzigen DSV-Trainer Thomas Diethard waren weitere renommierte Top-Athleten in der „2. Liga“ am Start. 2021 hofft der Ski-Club, mit Paul Winter auch wieder einen Springer aus dem eigenen Verein stellen zu können.  //Ski Club Willingen e.V.


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