documenta fifteen heißt fünf neue lumbung-member willkommen

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Im Rahmen der documenta fifteen hat das Artistic Team Kollektive, Organisationen und Institutionen aus aller Welt dazu eingeladen, gemeinsam lumbung zu praktizieren. Bisher wurden neun lumbung-member vorgestellt. Nach intensivem Austausch zwischen ihnen und dem Artistic Team sowie zahlreichen Gesprächen mit den teilnehmenden Organisationen kommen nun fünf neue lumbung-member hinzu: Britto Arts Trust (Dhaka, Bangladesch), FAFSWAG (Auckland, Aotearoa), Instituto de Artivismo Hannah Arendt (Havanna, Kuba), Project Art Works (Hastings, Vereinigtes Königreich) und Wajukuu Art Project (Nairobi, Kenia).

Jedes der mittlerweile vierzehn lumbung-member wird verschiedene Ressourcen in die kollektive Reisscheune (lumbung) einbringen. Gemeinsam werden sie einen langfristigen Austausch entwickeln, der durch das Teilen von Zeit, Raum, Geld, Wissen, Fürsorge oder Kunst die jeweiligen lokalen Praxen und Communities ebenso stärkt wie das gesamte lumbung-Netzwerk – während der documenta fifteen und darüber hinaus. Das Arbeiten mit verschiedenen künstlerischen Herangehensweisen sowie das Lernen von anderen Modellen von Bildung, Ökologie oder Ökonomie und verwandten lumbung-Praktiken in verschiedenen Teilen der Welt spielen eine zentrale Rolle für das Verständnis von lumbung.

Britto Arts Trust (Britto) ist ein 2002 in Dhaka, Bangladesch, gegründetes gemeinnütziges Künstler*innenkollektiv, das von Dhaka aus an verschiedenen Orten im Land arbeitet und als Teil des Triangle-Netzwerks über eine globale Reichweite verfügt. Britto widmet sich in seiner künstlerischen Praxis dem sozio-politischen Umbruch in Bangladesch. Auf der Suche nach verlorener Geschichte, Kulturen und Gemeinschaften erforscht und sammelt das Kollektiv gemeinsam mit verschiedenen Partner*innen mannigfache Quellen. Durch die Akkumulation von Wissen und das Teilen eigener Gedanken und Ideen sowie der Produktion von Kunst im Austausch mit lokalen Communities versucht Britto fortwährend, Antworten auf den Wandel im eigenen Land zu finden.


FAFSWAG ist ein ozeanisches Moana-Künstler*innenkollektiv, das durch Kunst und Innovation sozialen Wandel anstoßen möchte. Dabei entwickelt es fortschrittliche, kultursensible und sozial relevante Methoden kultureller Aktivierung. Ausgehend von ihrem Kontext als Queere, Indigene Kunstschaffende arbeiten die Künstler*innen von FAFSWAG über verschiedenste interdisziplinäre Kunstformen und Genres hinweg kollaborativ daran, öffentlichen und digitalen Raum zu aktivieren.


Das Instituto de Artivismo Hannah Arendt (INSTAR) gründete sich am 20. Mai 2015 als Institution für gesellschaftspolitische Alphabetisierung aus einer Intervention der kubanischen Artivistin Tania Bruguera heraus, deren Teilnehmer*innen 100 Stunden lang das Buch Elemente und Ursprünge totalitärer Herrschaft von Hannah Arendt lasen und diskutierten. INSTAR wurde als demokratischer, horizontaler, konsensorientierter Raum konzipiert

 


Project Art Works ist ein britisches Kollektiv von Künstler*innen und Produzent*innen, das von radikalen Zugängen zu Neurodiversität, Rechten und Repräsentationen ausgehende Kunst produziert und vermittelt. Ihr Programm entwickelt sich aus der Unterstützung von Künstler*innen in ihrer Studiopraxis heraus und verzweigt sich zu Kollaborationen, Ausstellungen, Auftragsarbeiten, Filmen, Publikationen und digitalem Output.

 


Das Wajukuu Art Project (Wajukuu) ist eine gemeinschaftliche Organisation aus Lunga-Lunga, einem Teil des Mukuru-Slums im kenianischen Nairobi. Eine Gruppe von Künstler*innen initiierte das Projekt 2004 mit dem gemeinsamen Ziel, Mukuru zu einem Ort zu machen, an dem Kinder sich entfalten können, und durch die Produktion und den Verkauf von qualitativ hochwertiger Kunst Arbeitsplätze zu schaffen

 


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Anmerkung: 

„Selbstverständlich wurden alle Bilder vor Ausbruch der weltweiten Corona-Krise aufgenommen,

bzw. vor Anordnung eines Lockdown und einer Maskenpflicht im jeweiligen Land „

Alle gängigen, jeweiligen Corona-Regeln wurden eingehalten! 


 

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