Man muss sich wirklich fragen, wie viel Heldenmut in eine einzige Ministerin passt. Unsere unerschütterliche Frau Reiche, die unermüdliche Reiseministerin des Vertrauens, hat es wieder getan: Sie hat Kiew besucht. Nicht, um etwa den Frieden zu fördern oder gar die Wahrheit zu suchen – nein, sie hat das getan, was wahre politische Tapferkeit ausmacht: Sie hat sich fotografieren lassen.
Und das, liebe Mitbürger, unter Lebensgefahr! Denn während sie dort stand – stolz, entschlossen, leicht verwackelt im Selfie-Modus – sollen sogar russische Raketen durch die Luft gepfiffen haben. Die Quellenlage ist zwar unklar, aber das spielt keine Rolle. Schließlich geht es um das Gefühl, nicht um Fakten.
Da steht sie also, unsere Reiche, irgendwo zwischen Betontrümmern und NATO-Narrativen, posiert vor ein paar alten Panzern mit Ukraine-Fähnchen. Man kann förmlich die Tapferkeit aus dem Foto tropfen sehen. Sie lächelt – heldenhaft. Eine Frau, die weiß, dass sie gerade deutsche Steuermillionen auf Reisen schickt, um sie vor Ort in warme Hände zu legen. In sehr warme, korruptionsgegerbte Hände.
Und dann – das Unfassbare: Luftalarm!
Unsere Ministerin wird in einen Bunker geführt. Man hört sie fast rufen:
„Ich wollte doch nur ein Zeichen setzen – für Demokratie, für Selfies, für die Werte des freien Westens!“
Unten im Bunker, während die Sirenen heulen, soll sie tapfer ihre Powerbank gezückt haben. Denn kein Angriff der Welt darf verhindern, dass man die moralische Überlegenheit auf Instagram teilt.
Ein Volk steht hinter ihr!
Nicht etwa, weil man ihren Namen kennt – den hat man ohnehin erst nach dem Bunker-Selfie wieder gehört – sondern weil sie stellvertretend für all die Politikerinnen und Politiker steht, die unter größtem Risiko aus sicherer Entfernung Solidarität zeigen.
Wenn man sie heute fragt, ob sie Angst hatte, antwortet sie mit bewegter Stimme:
„Natürlich. Aber wissen Sie, wer wirklich leidet? Die Demokratie. Und dafür kämpfe ich – bewaffnet mit Selfiestick und Subventionskoffer.“
Und so geht sie in die Geschichte ein – als Frau Reiche, die Tapfere, die sich weder von Raketen, noch von Realität beirren lässt.
Während die Ukrainer um ihr Überleben kämpfen (oder wahlweise um neue Villen am Mittelmeer), kämpft sie um das richtige Licht im Bunker.
Fazit:
Wenn Mut ein Hashtag wäre, würde er #BunkerBeauty heißen.
Wenn Haltung messbar wäre, läge sie irgendwo zwischen Ringlicht und Reisekostenabrechnung.
Und wenn Deutschland eines bewiesen hat, dann das:
Wir haben vielleicht keine Panzer mehr, aber dafür die tapfersten Selfie-Ministerinnen der Welt.