Der sagenumwobene Rosengarten

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Wer sich während eines Urlaubs neben Erholung und schönster Natur auch märchenhafte Erlebnisse wünscht, ist in Südtirol richtig. Hier erwarten Besucher nämlich nicht nur traumhafte Natur und eine faszinierende Bergwelt. Vielmehr können sich Urlauber etwa in Tiers am Rosengarten auf die Spuren des sagenhaften Königs Laurin begeben – und vielleicht sogar seinen Garten erblicken.  

 

Bergidylle in Tiers am Rosengarten

 

Viele Menschen haben sich dieses Jahr dafür entschieden, ihre Ferien in der Heimat zu verbringen. Das gilt insbesondere für diejenigen, welche die derzeit hohen Temperaturen im Süden Europas scheuen. Der Urlaub zu Hause ist keine schlechte Wahl – schließlich haben auch Nordhessen und viele andere Regionen Deutschlands Urlaubsfeeling und jede Menge Erholung zu bieten. 

Dennoch kann es aber vorkommen, dass Reiseberichte anderer spontanes Fernweh aufkommen lassen. Ist das der Fall, muss ein Reiseziel her, das leicht zu erreichen ist, dennoch aber jede Menge Erholungswert bietet. 

Neben der Schweiz oder Österreich bietet sich Südtirol, die nördlichste Provinz in Italien, für einen spontanen Besuch oder Urlaub an. Hier herrschen auch im Sommer meist angenehme Temperaturen und die herrliche Landschaft lädt zum Entspannen oder Wandern ein. Gleichzeitig macht sich auch rund um die Dolomiten bereits die mediterrane Leichtigkeit und Lebensfreude Italiens bemerkbar. 

Ein idealer Ort, um die Bergwelt Südtirols einmal näher kennenzulernen, ist Tiers am Rosengarten. Eingerahmt von atemberaubender Naturlandschaft und einem traumhaften Panorama liegt der Ort zwischen 700 und 3.002 Meter über dem Meeresspiegel. Tiers am Rosengarten besteht dabei aus den Ortsteilen Breien, St. Zyprian, Weisslahnbad sowie dem Dorf Tiers selbst. Gemeinsam zählen alle Ortsteile nur knapp über 1.000 Einwohner. Dennoch hat Tiers Besuchern einiges zu bieten: 

Ein großer Teil der Gemeinde Tiers gehört zum Naturpark Schlern-Rosengarten. Natur- und Tierschutz werden in Tiers daher großgeschrieben. Die Dolomiten-Gemeinde hat Besuchern daher unberührte Landschaften zu bieten, wie sie sich nur selten finden. Zu Fuß, zu Pferde oder mit dem Fahrrad lassen sie sich herrlich erkunden. 

Überdies hat Tiers jedoch noch ein weiteres Highlight: den Rosengarten. Anders als man annehmen könnte, handelt es sich hierbei allerdings nicht um eine „einfache“ Parkanlage. Vielmehr ist der Rosengarten ein Bergmassiv, um das sich eine Sage rankt. Der Cyprianerhof in Tiers am Rosengarten ist die ideale Unterkunft, um sich während eines Kurzurlaubs als Teil dieser Sage zu fühlen. 

 

Der Rosengarten ist Teil des Welterbes Dolomiten

 

Bei der Südtiroler Rosengartengruppe, meist kurz Rosengarten genannt, handelt es sich nicht um eine Parkanlage. So verbirgt sich ein etwa 8 Kilometer langes Bergmassiv der Dolomiten hinter dem Namen. Als Teil der Dolomiten zählt der teilweise in Südtirol und teilweise im Trentino gelegene Rosengarten zum Welterbe Dolomiten.

Besonders bekannt ist die Rosengartengruppe – neben den vielen Ausflugsmöglichkeiten, die sich rund um das Bergmassiv bieten – für seine markante Gipfelsilhouette. Überdies fasziniert auch die Sage, die sich um das rund 8 Kilometer lange Bergmassiv rankt, viele Besucher.

Der Sage nach soll der Rosengarten von Zwergenkönig Laurin bei Sonnenuntergang sichtbar werden.

 

Wie der Rosengarten zu seinem Namen kam: die Laurinsage

 

Die Rosengartengruppe hat nicht nur markante Gipfel und viele Freizeitmöglichkeiten zu bieten. Sie zieht Besucher auch mit einer Sage an, die sich um die Geschichte des ungewöhnlichen Namens des Bergmassivs rankt. Die Sage erklärt, warum ausgerechnet ein Bergmassiv den Namen „Rosengarten“ trägt:

Der Sage nach soll vor langer Zeit oben in den grauen Berggipfeln ein einzigartiger Rosengarten gelegen haben. Der Garten in den Südtiroler Bergen gehörte dem Zwergenkönig Laurin.

Gemeinsam mit seinem Zwergenvolk lebte Laurin in den Südtiroler Bergen. Die fleißigen Zwerge förderten dort im Inneren der Berge Gold, Silber und Kristallen zutage. Das bescherte dem König beträchtlichen Reichtum. Noch wichtiger als Gold und Silber war dem Zwergenkönig allerdings sein schöner Rosengarten, den er hegte und pflegte. Gesichert war der Rosengarten mit einem goldenen Seidenfaden, der ihn umspannte. 

Was dem König zu seinem Glück noch fehlte: die Gunst der Prinzessin Simhild, die in einer Nachbarburg lebte. Da die Prinzessin aber bereits verlobt war, entschloss sich Laurin – getarnt mit seiner Tarnkappe – dazu, sie zu entführen. Der Plan ging auf – allerdings war die Prinzessin unglücklich und ließ sich auch von den vorhandenen Schätzen und dem schönen Rosengarten nicht trösten.

Auch Simhilds Verlobter Hartwig war unglücklich und entschloss sich, die Prinzessin zu befreien. Gemeinsam mit einigen Helfern ritt er zum Rosengarten, um Laurin zur Rede zu stellen. Der Zwergenkönig wehrte sich jedoch und wollte die Prinzessin nicht freigeben. Nach einem kurzen Kampf gelang es Hartwig schließlich, die Prinzessin zu befreien. König Laurin war hierüber selbstverständlich entrüstet. Noch schlimmer war für ihn jedoch: Im Verlauf der Auseinandersetzung waren die Rosen in seinem schönen Garten niedergetrampelt und der Seidenfaden zerrissen worden. 

Der Zwergenkönig war darüber so wütend, dass der den Rosengarten mithilfe eines Zauberspruchs zu Stein erstarren ließ. Nie wieder sollte ein Mensch den wundervollen Garten zu Gesicht bekommen. Allerdings war Laurin bei seinem Zauber ein Fehler unterlaufen: Zwar ist der Rosengarten heute weder bei Tag noch bei Nacht sichtbar. Doch Menschen können ihn in der Dämmerung vom Fuß der Berge aus erblicken. In Form eines einzigartigen Alpenglühens können sie den Garten dann bewundern.

 

Der Rosengarten lockt nicht nur Märchenfreunde an

 

Ein Besuch in Tiers am Rosengarten lohnt sich nicht allein für diejenigen, die König Laurins Rosengarten suchen möchten. So hat Tiers – insbesondere im Sommer – schlichtweg allen Natur- und Entspannungssuchenden viel zu bieten. 

Insbesondere im Sommer lässt sich in den Dolomiten ein besonders fesselndes Landschaftsbild erleben. Statt bedeckt mit Schnee und Eis präsentieren sich die mächtigen Gipfel im Sommer bei traumhaftem Sonnenschein. Außerdem laden grüne Bergwiesen zu einem Spaziergang ein, währenddessen sich auch die Tierwelt der Dolomiten kennenlernen lässt.

Stille, frische Luft und eine kühle Brise lassen sich dabei ganz in Ruhe genießen – dabei lernen Besucher eine Welt ohne Stress, Hektik, Autolärm und Abgas kennen. Insbesondere für diejenigen, die im Alltag mit diesen Einflüssen zu kämpfen haben, ist die sommerliche Bergwelt daher ein besonderes Erlebnis. 

Ob allein, als Paar oder gemeinsam mit der Familie – die Südtiroler Bergwelt rund um den Rosengarten bietet allen Besuchern die Möglichkeit, etwas Neues zu entdecken. Neben der Suche nach dem Rosengarten locken hier zudem traumhafte Wander- und Fahrradrouten sowie kulturelle Highlights am Füße des Bergmassivs. 

 

Abbildung 1: pixabay.com © HarryJBurgess (CCO Creative Commons)

 Abbildung 2: pixabay.com © pixmartin (CCO Creative Commons)

 


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