Corona vs. Wirtschaft Auf Hörakustiker kann man nicht verzichten

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 (ots) Die Bundesinnung der Hörakustiker (biha) erwartet vom Bundesgesundheitsministerium, dass ihre Mitglieder bei der Ausweitung des Schutzschirms auf weitere Gesundheitsberufe berücksichtigt werden. “Es kann nicht sein, dass etwa Masseure, Logopäden oder Fußpfleger systemrelevanten Gesundheitshandwerken vorgezogen werden”, beschwert sich Hauptgeschäftsführer Jakob Stephan Baschab.

Wie Ärzte und Apotheker müssen auch die Hörakustiker bei akuten Anlässen schnell helfen, etwa bei Reparaturen von Hörsystemen, deren Reinigung, Wartung oder Ersatz. Schwerhörige sind darauf angewiesen. Auf Hörakustiker kann in der Krise deshalb niemand verzichten. Umsatz allerdings generieren die Hörakustiker damit nicht. Ganz im Gegenteil fahren sie gerade jetzt hohe Verluste ein.

Der vom Bundesgesundheitsministerium geplante Rettungsschirm soll auf solche Gesundheitsberufe ausgeweitet werden, die in besonderer Weise von Fallzahlrückgängen betroffen sind. “Das betrifft in hohem Maße das Gesundheitshandwerk, darunter auch die Hörakustiker”, so Baschab. Trotzdem sollen derzeit nur Zahnärzte, Heilmittelerbringer und Mutter-/Vater-Kind-Kuren vom Schutzschirm profitieren.

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will nach eigener Aussage mit dem Schutzschirm gut funktionierende Strukturen erhalten. Die Gesundheitshandwerke und damit auch die Hörakustiker sind hauptsächlich kleine und mittelständische Betriebe, also der Motor der Wirtschaft. Es könne nicht im Interesse des Ministers sein, innovative und ansonsten leistungsfähige Betriebe untergehen zu lassen, meint Baschab. “Unsere Betriebe müssen sich bis zum Neustart der Wirtschaft über Wasser halten können. Dafür benötigen sie schnell finanzielle Mittel gegen ihre Liquiditätsengpässe.”

 

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Original-Content von: Bundesinnung der Hörakustiker KdöR

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