Corona: RKI will Kriterien zur Gefahrenfeststellung ändern

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Die vom RKI angedachte Abkehr von der reinen Inzidenzbetrachtung, wie schon seit Beginn der Pandemie von zahlreichen Wissenschaftlern und Experten gefordert, rückt in greifbare Nähe.
Das RKI will in Zukunft auch die Belegung der Intensivstationen mit ins Kalkül ziehen, um so die wirkliche Gefährdung besser abschätzen und dokumentieren zu können.

Das ist immerhin ein Anfang. Wie allerdings dann der neue und gewichtete Wett als Indikator aussieht, bleibt das RKI schon im Ansatz schuldig.

Ebenso wenig , wie es gedenkt den bisher nicht beseitigten Datensalat in den Griff zu bekommen, was Meldefristen, Meldewege und Meldezeiten angeht. Denn hier ist seit Beginn der Pandemie ein einziges Chaos. Noch immer gibt es Meldeverzüge zu Wochenenden und Feiertagen, die entscheidungsrelevante Ergebnisse negativ beeinflussen.
Und dass diese Tatsache auch auf die Meldezahlen der Intensivbetten vorliegt, wo zum Teil Betten in Abstellkammern als Intensivbett gemeldet wurden um staatliche Mittel abzugreifen, ist auch hinlänglich bekannt.
Ebenfalls scheint es auch an Kriterien zu mangeln, ab wann man ein zu beatmender Corona-Patient ist und war. Auch hier gab es sehr unterschiedliche Herangehensweisen.

Natürlich müsste dann aber auch die Schließung von Krankenhäusern (2020 waren es 21 und 2021 sollen weiter 30 geschlossen werden) einmal kritisch betrachtet werden. Gerade auch in Anbetracht der „Expertendiskussion“ die 1980 deutsche Krankenhäuser auf 1700 zu reduzieren empfehlen. Das würde dann wohl auch die verfügbaren Intensivbetten betreffen, die dann als Indikator für unsere Gesellschaft eine Rolle spielen würden.
Besonders auch vor dem Hintergrund des demographischen Wandels und der Zunahme derer, die als immer ältere  Menschen zur Risikogruppe gehören werden. 

Was aber reine Augenwischerei ist, ist die Tatsache, dass das Notbremsegesetz, welches letztlich als Bundesgesetz Kommunen zum Lockdown verpflichtet, einzig und allein auf die Inzidenz abzielt, die aber nicht an eine bestimmte Anzahl von Tests pro Woche pro 100000 Einwohner gebunden ist. Letztlich nach wie vor alleinig auf die Inzidenz abzielt, die durch die Anzahl der Tests jederzeit beliebig anpassbar ist.

Daher ist diese tolle Meldung des RKI mit Skepsis zu betrachten. Eigentlich schon mit Spott zu bewerten. Anstatt nun endlich das Meldewesen in den Griff zu bekommen will man sich nun auch noch auf einem weiteren Gebiet im Datensammeln üben…

Vermutlich sollen wir wieder fest daran glauben, dass das dieser Pannen- und Dilettantentruppe gelingt! – SIC!

 

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