Corona: Luftfilteranlagen – aber bitte mit Zertifizierung

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Immer mehr Manager und Verantwortliche im Gesundheitsmanagement lehnen sich weit aus dem Fenster heraus, wenn es darum geht die Impfquote zu erhöhen. Da werden schon mal Ungeimpfte so dämonisiert, wie es nur die mittelalterliche Inquisition mit Ketzern geschafft hat.
Mitunter damals nur deshalb Ketzer waren, weil sie die richtigen aber unpassenden Fragen gestellt haben, wie auch Galileo Galilei.
Er hatte sich ein Fernrohr gebaut und vermochte Dinge zu sehen, die vor ihm noch niemand sehen konnte, weil sie zu weit weg waren. Prompt fand er Dinge, die so nicht zur kirchlichen Lehre passten, was dann den Verdacht der Ketzerei hinreichend begründete. Er wurde vor die Inquisition „geladen“.

Wenn wir uns die heutigen Inquisitoren ansehen, dann stören sie all die kritischen Fragen zu  vielen Dingen, die gegen die Pandemie helfen sollen, aber es irgendwie dann doch nicht tun.

Erst waren es Masken in jeder Güte. Hauptsache sie bedeckten Mund und Nase. Dann stellte sich heraus, dass man auch viel Schrott gekauft hat. Halt Masken, ohne Zertifizierung… Also Masken, die ihr Filtergewebe nicht wert waren.
Solche Qualitätsmasken versuchte Jens Spahn dann milliardenfach zu verschenken. An H4-Empfänger und Behinderte, was sein christliches Selbstverständnis innerhalb einer christlich-demokratischen Partei sehr gut unterstreicht. Eigentlich ein wirklicher Fall für die Inquisition mittelalterlicher Güte und Prägung wäre…

 

Von Pieks  Eins, Zwei oder Drei reden wir besser nicht. Oder der Notfallzulassung. Oder den komischen Debatten um Wirksamkeit, möglichen Schäden und/oder Schutzfaktor dieser „Impfung“ für vielerlei Risikogruppen wie Senioren, Kranke, Hormonbehandelte oder ungeborene Kinder.
Eine Zertifizierung dieser Impfstoffe ist auch hier nicht gegeben. Hauptsache unser Schreibpapier hat eine DIN und ist zertifiziert holz- und chlorfrei. – Das soll uns hier jetzt nicht stören.

Was aber stört ist die Tatsache, dass sich auf dem Feld der marktschreierischen Inquisitoren Mitmenschen tummeln, die technische Produkte verkaufen, die gewisse Mandats- und Funktionsträger gern als pandemiedämpfend anpreisen.
Wo eine Cent-Maske via Menge ungeahnte Profite generiert sollen nun hochpreisige und vom Staat auch noch geförderte Geräte das schneller schaffen.
Die Rede ist hier von den hoch- und vielgepriesenen Luftfilteranlagen, die vor Corona eher ein Leben im wirtschaftlichen Keller fristeten und nun auf den Markt drängen.

Gern auch mit wissenschaftlichen Studien angeboten, die die Logik der Aktion und die gute Funktionalität der Produkte beweisen sollen.
Wie auch die Studien von Prof. Dr. Christian J. Kähler von der Universität der Bundeswehr in München (HIER). Studien, die dann auch schnell ihren Platz auf Homepages derer bringen, die ihre Luftfilter nun verkaufen wollen (HIER) mit Download der Studie an sich. Kann es glaubwürdiger sein?

Wiki: HEPA-Filter

Maßstab dieser zertifizierten Glaubwürdigkeit wäre die ISO 29463 und die EN 1822, die aber komischerweise nirgendwo auftauchen, wenn man einmal näher nachsieht.
Werder für die teuren Geräte noch für die nicht ganz billigen HEPA-Filter (High-Efficiency Particulate Air/Arrestance), die natürlich gewisse Folgekosten bedingen, da sie ständig ausgetauscht werden müssen (HIER).
Während die Geräte selbst für ein paar tausend Euro zu haben sind, kosten die Austauschfilter deutlich weniger. Sie sind für ca. 250 Euro pro Stück und Nutzungszeitraum zu haben…
Natürlich verbrauchen diese Geräte auch etwas klimakonformen Strom und erfordern gewisse Wartungsintervalle, was nur logisch, folgerichtig und gewinnträchtig ist.

 

 

Dennoch gebietet es diese Geräte zum Wohle von Mitarbeitern oder Kindern anzuschaffen, die zusammen in geschlossenen Räumen arbeiten/lernen sollen oder gar müssen.
Inzwischen gibt es Schüler, die ihre erstes und zweites Schuljahr mit Maske verbracht haben. Kindergartenkinder, die ihre Kindergartenzeit komplett mit Maske verbracht haben. Eigentlich ständig in Angst verbracht haben ohne die Maßnahme sterben zu müssen.
Die psychischen, pädagogischen und sozialen Schäden für die wichtige Personifikation und Sozialisation bei Kindern und Jugendlichen werden inzwischen immerhin thematisiert!

So ist der Ansatz die Luft in Klassenräumen zu filtern richtig, sinnvoll und schlicht zu begrüßen. Ohne WENN und ABER!

Natürlich kostet das Geld. Viel Geld. Gerade auch für Schulen. Und dieses Geld in den Hand zu nehmen fällt oft schwer. Gerade bei Privatschulen zu denen auch kirchliche Schulen gehören. Diese werden zwar vom Staat (Land) bezuschusst, aber nur auf einem Niveau, das (bundeslandabhängig) bis zu 25% kleiner ist als es für staatliche Schulen pro Schüler und Jahr berechnet wird.

So hat das Erzbistum Paderborn im August für seine 20 Schulen 650 Luftfiltergeräte Trotec TAC V+ beschafft, wie das Unternehmen auf seiner HP öffentlichkeitsaffin aufzeigt (HIER).
Auf Nachfrage konnte das Erzbistum keine Antwort auf die Frage hinsichtlich der Zertifizierung ihrer neuen Luftfilter gemäß EN oder ISO geben. Wie steht es so schön auf der Dollar-Note: In god we trust!

 

 

LinkedIn Screenshot: Reinhard Brücker VIACTIV Krankenversicherung

Es stellt sich bei all den eigentlich nur noch die Frage, wie denn die Krankenkassen zu diesen Luftfiltern stehen, zumal einige ihrer Vorstände offen Front gegen all die machen, die man heute gern als Ketzer sieht.
Ein schönes Beispiel ist hier Reinhard Brücker, Vorstand der Krankenkasse VIACTIV in Bochum, der in den Social Media keine Chance auslässt gegen die ungeimpften „Ketzer der Neuzeit“ inquisitorisch-bildhaft anzugehen.

Er sollte doch ein Vorreiter sein, seine Belegschaft mit Luftfilteranlagen zu schützen. Gerade als Krankenkasse, die unter den teuren intensivmedizinischen Kosten von coronageschädigten Menschen leidet, die ja fast alle(!!) ungeimpft sind, wie man hört aber die Krankenkasse ganz genau wissen muss. Hier wären dann neben den Krankosten auch noch Mitarbeiterausfallkosten im eigenen Hause zusätzlich kalkulatorisch anzusetzen gewesen.

Wäre es da nicht proaktiv sinnvoll seine eigene Belegschaft, die natürlich vollkommen geimpft ist, zusätzlich mit Luftfiltern gegen mögliche Impfdurchbrüche prophylaktisch abzusichern?

Aus Vertreterkreisen ist zu hören, dass die VIACTIV, wie auch 28 andere der 102 deutschen Krankenkassen, das rigoros ablehnt. 33 Krankenkassen schieben das vor sich her, während 10 schon ausgestattet sind. Das macht dann ziemlich genau eine „Heilsquote für Luftreiniger“ von 10%… Und zwar dort, wo man es wirklich besser wissen müsste.

Alles komisch…

 

Ich selbst habe keine eigenen Kinder. Es mag aber Menschen geben, die haben welche. Vielleicht auch solche, die genau wie wir vom NHJ mal genauer hinsehen und nachfragen, wenn man vollmundig Maßnahmen auslobt, sie dann selbst aber nicht einhält.
Noch nicht einmal bestrebt ist gewisse Standards technischer und wissenschaftlicher Art vorzuschreiben. Wo man aus dem Maskenqualitätsdebakel offensichtlich nicht gelernt hat und Verbraucher, die sich wirklich Gedanken machen, ins offene Messer rennen lässt.

Das Erzbistum Paderborn hat erhebliche Mittel der Diözese verwandt, um seiner Verantwortung für seine Schüler nachzukommen. Und das in Zeiten schwindender Einnahmen.
Offensichtlich gern auch in Anbetracht der Folgekosten dieser aus kirchlicher Sicht moralisch-ethisch richtigen Entscheidung.
Und so wie das Bistum werden und wurden auch andere Verbrauchen darin bestärkt diese Geräte zu beschaffen. Geräte, die, wie die Filter, zum Teil nicht zertifiziert sind.

Wird das nun zu einem wesentlichen Bestandteil der Covid-Pandemie, dass die Menschen bei all diesen wichtigen und propagierten Maßnahmen ausschließlich unzertifizierten, vielleicht sogar sinnlosen Schrott, als Gegenmaßnahme zum Erhalt von Leib und Leben bekommen?

In Deutschland ist jeder Mist zertifiziert und TÜV-geprüft. Der TÜV, ein Milliardenkonzern(!), lebt davon dauerhaft gut. Aber in der schlimmsten Pandemie der letzten 100 Jahre wird der Markt weder von womöglich unnützen Masken noch von unzertifizierten und damit ungeprüften Luftfilteranlagen samt Filtern bereinigt.

Wieso kann man bei all den propagierten Maßnahmen eigentlich immer nur ins Schwarze der Lächerlichkeit treffen, sobald man sich ein Thema genauer ansieht. Und dabei muss man gar nicht lange suchen. Es reicht das Thema auch nur grob zu hinterfragen.

Bei Galileo Galilei war es die schlichte Tatsache, dass er SEHEN konnte, dass das Weltbild der damaligen Zeit nicht stimmen konnte. Sich eben nicht alles um die Erde drehte.
Hier droht jedem der Pranger samt Inquisition, der nicht das heuchlerische und charakterlose Wesen derer besitzt, die mit Corona Angst verbreiten aber selbst rein gar nichts tun, was sie bei anderen gern sehen würden.

Nur mal so: da sitzen EURE Kinder in den Schulen. Mit Maske, daueroffenem Fenster und auf Abstand zueinander getrimmt. Also fast schon isoliert. Auf Schulhöfen wurden Kreise aufgemalt, in denen nur so und so viele Kinder zusammen sein dürfen.
Dann kommt ein Schulträger auf die sauteure Idee der Propaganda zu folgen und kauft dann was genau?
Womöglich unzertifizierten Schrott aus Taiwan, der in Indien teilproduziert wurde samt Luftfiltern aus Timbuktu, die mit was alles vorbehandelt wurden, was gesundheitlich ggf. nicht so gut wäre??? Hauptsache man bezieht sich dafür im Allgemeinen auf wissenschaftliche Studien…

 

 

Das Erzbistum Paderborn hat gerade produkttechnisch gelernt, dass zwar alle Christen Christen sind, aber nicht alle Christen katholisch zertifiziert sind oder auch nur sein können.

 

Also ich habe keine Kinder oder Enkel. Könnte mir also egal sein. Irgendwie wird schon jeder groß werden. Die Kriegskinder von anno 45 haben das auch geschafft. Aber im besten Deutschland aller Zeiten, könnte das auch anders laufen. Aber ich kann mich irren. Muss also nichts heißen… -SIC!

 

 

P.S.: Der einzige von uns recherchierte deutsche Hersteller mit zertifizierten Filteranlagen ist der aus der Automotive bekannte Hersteller Mann & Hummel (HIER).

 

 

 

 

 

 

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