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 Lesedauer: 10m

Manchmal haben kleine Dinge, auch weit entfernte Dinge, dann eine große Wirkung auf das, was wir Geschichte nennen. Oder gar Geschichte ausmacht. So auch der Ausbruch des Vulkans Tambora (https://de.wikipedia.org/wiki/Tambora ) am 05. April 1815 auf der anderen Seite unserer Erde.

Der stärkste Vulkanausbruch der letzten 25.000 Jahre schleuderte 140 Milliarden Tonnen in die Atmosphäre, reduzierte die Höhe der Insel von einstmals 4300m auf heute 2850m und bescherte der Menschheit 1815 das „Jahr ohne Sommer“. Und ganz nebenbei auch das Ende von Napoleon und seinen Ambitionen…
Neben den dann 1816 zu beklagenden Hungersnöten und Überschwemmungen waren es auch die Mitte 1815 einsetzenden Regenfälle, die für Napoleon alles andere als glücklich endeten. Die Asche des Tambora hatte sich in den Jetstreams global verteilt und nun für überdurchschnittlich viel und andauernden Regen gesorgt.
Das hatte starken Einfluss auf die Kriegführung der damaligen Zeit. Nicht nur, dass Vorderlader kaum mit nassem Schießpulver zu laden waren, sondern vor allem die Verkehrsinfrastruktur litt unter dem Regen.

Das Wege- und Straßennetz der damaligen Zeit war nicht asphaltiert. Und wenn Heere von mehreren zehntausende Mann samt Artillerie, Tross und Pferden ins Feld zogen, dann blieb von den Straßen oft nicht mehr viel übrig. Und das selbst an trockenen Tagen. Wie so etwas bei Regen aussieht kann jeder bildhaft in alten Wochenschauen sehen wo sich die Wehrmacht durch den Matsch der russischen Steppe quälte. Der Boden wurde durch den Verkehr quasi zu einem knietiefen Brei, der jede Bewegung erschwerte und so alles verlangsamte.

Letzteres ist ein Aspekt, der klar zu Ungunsten Napoleons ging. Denn Geschwindigkeit war ein wesentliches Element dessen, was sein Genie ausmachte. Ihn hat Schlachten gewinnen lassen. Wie Austerlitz 1805, wo er seine Gegner durch die Marschleistung seiner Armee düpierte, überflügelte und dann aufrieb.


Was machte das französische Revolutionsheer so erfolgreich? Auf was basierte Napoleons Militärmacht eigentlich?

Zunächst war es ein Revolutionsheer, wo erstmalig Bürger für sich selbst kämpften. Für ihre Freiheit und ihre Republik. Sie waren also hoch motiviert, begeistert und Napoleon absolut treu ergeben, den sie als einen der ihren ansahen.

Auf der Gegenseite standen professionelle Heere, zum Teil aus Söldnern und gepressten Soldaten, die durch eine brutale und eiserne Disziplin bei „der Stange gehalten“ wurden. Und diese Stange war wörtlich zu sehen. Hinter der Linie standen Unteroffiziere mit Spießen, um Flüchtende aufzuhalten.
Das französische Heer versorgte sich nicht aus dem Feld heraus, durch Plünderertrupps und durch „Requirierung“. Es wurde aus einer zentral aufgebauten Logistik heraus mit Depotstützpunkten heraus versorgt. Vorrückende Heere wurden zum Teil durch rechtzeitige Beauftragung von Händlern und Fabrikanten entlang der Marschrouten versorgt und nachgerüstet. So auch mit zigtausenden von Stiefelpaaren, die Napoleon vor Inmarschsetzung seines Heeres nach Austerlitz in Strassburg, Ulm und Augsburg beauftragte. Seine Soldaten so marschfähig hielt…All das erhöhte das Marschtempo der Armee.

Das Revolutionsheer bestand aus Freiwilligen, die aber weder die Ausbildung noch die Disziplin hatten, um Liniengefechte aus unter fünfzig Meter Distanz bei Austausch von Salven durchzustehen. Der dazu notwendige schon fast unmenschliche Drill war hier nicht zu vermitteln.

Daher wurden die Soldaten in sog. Kolonnen (großen Rechtecken) formiert und en Masse in die Schlacht geworfen. Sie sollten das gegnerische Musketenfeuer durch die Masse an Menschen aufsaugen und so die gegnerische Linie durchbrechen und aufrollen. Das Blutopfer dieser Taktik war enorm, führte aber stets zum Sieg, solange es dem Rest der Armee gelang den Gegner am Verstärken des bedrohten Abschnitts zu hindern. Zum Teil durch bloße Anwesenheit oder Scheinangriffe weiterer Kolonnen.
Napoleon war Artillerist und perfektionierte das Feldartilleriesystem der damaligen Zeit. Er führte die 12-Pfünder als Standardfeldgeschütz ein, die als „Napoleoner“ bis zum US-Bürgerkrieg in westlichen Armeen genutzt wurden. Die größeren Geschütze hatten eine wesentlich bessere Wirkung und ein größere Reichweite als die bis dahin üblichen kleineren Feldgeschütze. Wogen dafür aber mehr und waren unbeweglicher. Waren auf gute Strassen und trockene Böden angewiesen…

Und hier zeigt sich nun das Manko, wenn man als Feldherr auf Geschwindigkeit angewiesen ist, um die größeren Armeen von Alliierten getrennt schlagen zu können UND die Strassenverhältnisse einen ausbremsen.
Das hatte zur Folge, dass ein großer Teil der französischen Armee noch auf der Straße war, als Napoleon am Morgen des 18.Juni 1815 ( https://de.wikipedia.org/wiki/Schlacht_bei_Waterloo ) auf die schon wartende englische Armee unter Wellington traf. Diese stand auf der anderen Seite einer langgestreckten Senke schon bereit und wartete…

In der Nacht hatte es stark geregnet, die Wiesen waren noch nass, der Boden für die Artillerie und die Kavallerie nicht tragfähig genug. Schon gar nicht wenn letztere in Massen angreifen sollte. Zigtausende von Hufen hätten die Böden zu stark aufgewühlt und die Pferde samt Reiter unbeweglich im Schlamm feststeckend zu perfekten und hilflosen Zielscheiben gemacht.
Napoleon musste also Stunden warten, bis seine Artillerie in Stellung war. Und letzteres war wohl das, was sein Schicksal besiegelt hat. Fast drei Stunden dauerte das. Drei Stunden, die am Ende dann fehlten, als Feldmarschall Fürst Blücher endlich – fast ohne eigene Artillerie und Kavallerie – mit seinen Infanterieregimentern Napoleon in die stark ausgedünnte und geschwächte Flanke fiel.


Doch warum musste Napoleon unbedingt auf seine Artillerie warten?

Denkmal bei Waterloo

Das lag an der Taktik mit Kolonnen aus ungeübten Wehrpflichtigen eine Linie aufbrechen zu wollen die unaufhörlich schoss. Im Vorfeld musste die generische Linie daher geschwächt, möglichst zerschlagen werden, damit die anrückende Kolonne nicht im gegnerischen kombinierten Dauerfeuer zusammengeschossen wurde. Etwas, was an diesem Tag mehrfach geschah. Was das Schicksal der „Alten kaiserlichen Garde“ dann auch im finalen, letzten und verzweifelten Angriff besiegelte. Sie quasi ausradierte.
Napoleon brauchte seine Artillerie, damit er auf die Schwächen in der Aufstellung des Gegners flexibel reagieren konnte. Seine Artillerie schnell zusammenfassen und so einen Feuerschwerpunkt bilden konnte, der den Weg seiner Kolonne ebnen sollte. Sie mit einem Trommelfeuer unterstützen und auch die gegnerische Artillerie niederhalten sollte.
Im Bedarfsfall, in taktischen Situationen, wo Eile geboten war, und die schwerfälligen Kolonnen nicht zum Zuge kommen konnten, setzte er konsequent auf seine brillanten, aggressiven und bewährten Kavalleriekommandeure; allen voran Marschall Ney, um sich bietenden Lücken in der gegnerischen Formation aufzubrechen und den Gegner niederzureiten. Letzteres glückte an diesem Tag nicht. Die Reiterei unter Ney blieb im Schlamm stecken, ritt in Fallen und wurde fast komplett ausgelöscht. Der Film „Waterloo“ von Sergei Bondartschuk (1970) zeigt das Drama sehr anschaulich.
Auf englischer Seite war die Schlacht um 1600h des Tages eigentlich verloren. Napoleon verschickte schon Siegesmeldungen, als sich an seiner rechten Flanke schwarze Marschkolonnen eilig dem Schlachtfeld näherten. Napoleon hoffte auf seine 35.000 Mann, die Blücher von der englischen Armee fernhalten sollten. Wellington auf das Versprechen Blüchers ihm zu Hilfe zu kommen. Er behielt Recht; Napoleon irrte sich. Das Ergebnis ist bekannt.

Die Schlacht bei Waterloo ist eine der am meisten analysierten Schlachten Europas. Sie ist an jeder Militärakademie weltweit Grundlage von Taktikseminaren, Szenariostudien und Klausuren.

Die Frage nach dem „was wäre wenn“ wurde hier so oft gestellt, dass kaum noch etwas existiert, was nicht hinterfragt und/oder alternativ durchgespielt wurde. Computersimulationen wurden erstellt. Auch solche, die dann frei erhältlich waren wie zu Beginn der PC-Game-Ära „Fogs of War“.
Man konnte in diesen Simulationen „als Napoleon“ die Schlacht gewinnen. Aber nur, wenn man früh genug angegriffen hat. Aber immer schielte man dabei auf das, was noch auf der Straße war. Im Anmarsch war. NOCH nicht in die eigene Aufstellung aufgenommen werden konnte, während der Gegner auf der anderen Seite der Senke „in voller Pracht“ stand.
Das verführte zum Abwarten… wie es auch Napoleon tat. Letztlich dann zu lange tat. Mindestens eine Stunde zu lange und auf schneller trocknende Böden hoffte…Für seine schwere Artillerie, seine Kavallerie und einen „sicheren Sieg“.
Einen Sieg, den er schon deshalb sicher glaubte, da Wellington mit einem Wald im Rücken Aufstellung genommen hatte. Etwas, was seit Julius Cäsar schon als recht blöd angesehen wurde. Jeden Rückzug zum Desaster gemacht hätte. Ein Rückzug, der aber notwendig geworden wäre, wenn seiner Angriffskolonne der Durchbruch geglückt wäre…
Wenn das Wörtchen WENN nicht wäre… Dieser verdammte Vulkan nicht ausgebrochen wäre, das globale Wetter nicht ruiniert hätte. Die Straßen intakt geblieben wären und dieser Regen nicht gewesen wäre…

Möglicherweise eine kleine Ursache mit großer Wirkung für die neuere Geschichte. Für uns alle.


 

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  • Warum entstand in Bad Arolsen das umfangreichste Archiv über Opfer und Überlebende der NS-Verfolgung?
  • Wie war ab 1945 die Suche nach den Vermissten organisiert?
  • Und welche Informationen suchen Menschen heute?

In der neuen Dauerausstellung „Ein Denkmal aus Papier“ bieten die Arolsen Archives Einblicke in die Arbeit der seit sieben Jahrzehnten andauernden Vermisstensuche und Dokumentation der nationalsozialistischen Verbrechen.

Die Ausstellung erzählt anhand von zahlreichen einzelnen Schicksalen, woher die Dokumente kamen, wie sie archiviert und schließlich zum UNESCOWeltdokumentenerbe wurden. Zudem veranschaulicht sie, wie aus den Millionen Suchanfragen an die Institution eine ganz eigene wertvolle Dokumentation über die Folgen der Gewaltherrschaft entstand. Auch der Wandel im Umgang mit historischen Zeugnissen sowie mit den Opfern der nationalsozialistischen Verbrechen wird beim Besuch der Ausstellung deutlich.

Der Ausstellungsname „Ein Denkmal aus Papier“ greift eine Formulierung des Überlebenden Thomas Buergenthal auf. Sie unterstreicht den Wert des Archivs als Ort der Wahrheit und Erinnerung.

Aufarbeitung des Holocaust ist nicht verhandelbar

„Die Ausstellung zeigt die Arbeit einer in ihrer Art und Verantwortung einmaligen Institution“, sagte Direktorin Floriane Azoulay anlässlich der Eröffnung am 18. Juni 2019.
„Mit Blick auf nationalistische und antisemitische Gesinnungen sollte sie in der heutigen Gesellschaft eine aktive Rolle spielen und den Platz einnehmen, der ihrer Bedeutung gerecht wird: im Kreis von internationalen Partnern wie Yad Vashem in Israel und dem United States Holocaust Memorial Museum in den USA.“

Auch Kulturstaatsministerin Monika Grütters hob in ihrer Rede die gesellschaftliche Bedeutung der Institution hervor:

„Die Ausstellung zeigt eindringlich, wie die Arolsen Archives Menschen nach den grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten wieder zusammengeführt oder ihr Schicksal aufgeklärt haben. Weil auch nachfolgende Generationen das tiefe Bedürfnis nach Gewissheit haben, bleibt diese Aufgabe nach wie vor wichtig. Die Aufarbeitung des Holocaust ist Teil unseres Selbstverständnisses, sie ist nicht verhandelbar. Da sich in
den Arolsen Archives sowohl das erschreckende Ausmaß als auch die kaltblütige Systematik der NS-Verbrechen in aller Deutlichkeit zeigen, unterstützt der Bund die Weiterentwicklung der Einrichtung zu einem für alle Interessierten offenen Archiv.“

Ein Herzstück der Ausstellung ist die 26 Meter lange Installation eines kleinen Teils der heute archivgerecht verpackten Zentralen Namenkartei. Sie umfasst insgesamt rund 50 Millionen Hinweiskarten zum Schicksal von 17,5 Millionen Menschen. Die Besucher sehen nur einen Bruchteil davon: Ausgestellt sind 4500 der über 21000 originalen Karteikästen.

Die Kartei war vor der Digitalisierung das wichtigste Arbeitsmittel und der Schlüssel zu den Dokumenten bei der Suche nach Informationen über NS-Opfer. Die riesigen Dimensionen des Archivs veranschaulichen auch drei große Papiertürme. Sie zeigen im Verhältnis zu bekannten Bauwerken und den höchsten Bergen Deutschlands und Europas, welche Höhen die Dokumentensammlungen erreichen würden, wenn man sie aufeinanderstapeln würde. Animierte Filme erklären den Besuchern die Arbeit der Institution. Sie zeigen zum Beispiel die Suche nach einem sowjetischen Zwangsarbeiter oder die Auskunft für das Entschädigungsverfahren einer Holocaust-Überlebenden.

Kritische Betrachtung der eigenen Geschichte

Mit dem Schwerpunkt „Offenheit versus Abschottung“ beleuchten die Arolsen Archives schließlich ihre eigene Geschichte im Kontext der gesellschaftlichen und politischen Auseinandersetzung mit dem Nationalsozialismus. Beispielsweise zeigt eine Collage von Zeitungsartikeln, warum die Institution ab Mitte der 90er Jahre in die Kritik geriet: Die Dokumente waren Forschern nicht zugänglich und Anfragen von Opfern wurden zu langsam bearbeitet. Internationale Proteste sorgten schließlich Ende 2007 für die Öffnung des Archivs und eine komplette Umstrukturierung der Institution.

Besuch der Ausstellung ab sofort
Die Ausstellung wird in Bad Arolsen in einem ehemaligen Kaufhaus in der Schloßstraße 10 unweit des Barockschlosses gezeigt und ist ab sofort dienstags bis samstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Öffentliche Führungen für Einzelbesucher in deutscher Sprache finden jeden ersten Mittwoch im Monat um 14 Uhr und in englischer Sprache jeden ersten Dienstag im Monat um 14 Uhr statt. Dafür können sich Interessierte anmelden unter: visitorgroup(at)arolsen-archives.org.

Auch Führungen für Gruppen sind möglich und können unter dieser Adresse angefragt werden.

Über die Arolsen Archives
Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung mit dem weltweit umfassendsten Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus. Die Sammlung mit Hinweisen zu rund 17,5 Millionen Menschen gehört zum UNESCO-Weltdokumentenerbe. Sie beinhaltet Dokumente zu den verschiedenen Opfergruppen des NS-Regimes und ist eine wichtige Wissensquelle für die heutige Gesellschaft.


 

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Buzz
 
Die Redewendung „Jedem das Seine“ wird im Alltag recht sorglos gebraucht.
Sie steht für Gerechtigkeit, dafür dass jeder bekommt, was er verdient.
Tatsächlich ist sie aber sehr geschichtsträchtig.
Leider auch, weil er über dem Eingangstor des Konzentrationslagers Buchenwald prangte.
Die Häftlinge mussten den Schriftzug selbst erstellten – geschaffen wurde er vom inhaftierten Architekten und Künstler Franz Ehrlich, der 1937 als Kommunist ins KZ gesperrt wurde.
Die Buchstaben waren rot gestrichen und nach innen gerichtet, damit die Häftlinge sie tagtäglich zu Gesicht bekamen.
Die Abgrenzung von der Gesellschaft, so suggerierte der Spruch, geschehe zurecht. Es war eine demütigende Interpretation.
 
Mit dem Ursprung der Formel hat die NS-Interpretation allerdings nichts zu tun. Bereits um 370 v. Chr. prägte Platon die lateinische Version „Suum Cuique“. In „Der Staat“ ging es ihm damit um die Pflichten des Bürgers gegenüber dem Staat. 533 n. Chr. hob Kaiser Justinian damit die Rechte des Einzelnen gegenüber dem Staat hervor. Literaten wie Kant, Goethe und Marx schlossen sich an und bezogen sich auf die Gerechtigkeitsformel.
 
Ebenso wie der Preußenkönig Friedrich I., der „Suum Cuique“ zum Leitspruch zum Hohen Orden vom Schwarzen Adler machte „um Recht und Gerechtigkeit auszuüben“. Die Verbindung zu Preußen wird wohl auch der Grund sein, dass 1938 befohlen wurde, eben diesen Spruch in Buchenwald anzubringen.
Im Gegensatz zu anderen Sprachgepflogenheiten des Dritten Reiches gibt es gegenüber „Jedem das Seine“ auch in der heutigen Zeit kaum eine Sensibilisierung.
 
Großkonzerne wie Nokia, Rewe oder Microsoft warben ab 1998 sogar damit – und mussten die Kampagnen aufgrund von Protesten frühzeitig einstellen. Im Gegensatz zu „Arbeit macht frei“ ist der Schriftzug deutlich unbekannter, was an den Wirren der Nachkriegszeit und der Nutzung des Lagers durch die Sowjets liegen kann. Buchenwald war Außenstehenden lange unzugänglich. Harter Tobak. Doch letztendlich hat auch dieser Schriftzug ein kleines positives Merkmal.
Der bereits genannte Franz Ehrlich nutzte nämlich ausgerechnet den Bauhaus-Stil, zu dessen Schule er gehörte, um die Buchstaben zu entwerfen. Und dieser gehörte während der NS-Zeit zur „entarteten Kunst“.
Damit setzte er ein Zeichen gegen den Nationalsozialismus.
So wie wir es alle tun sollten.
 
 

 
 
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Lesedauer: 5 min

Als 1909 mit der HMS Dreadnought ein neuer Schlachtschifftyp aufkam war klar, dass diese wegweisende Konstruktion auch Auswirkungen auf Kreuzerneubauten haben würde. Die bis dahin gebauten Panzerkreuzer, als schwersten Einheiten unterhalb der Linienschiffe, waren mit einem Schlag ebenfalls unmodern geworden.

Als dann bekannt wurde, dass man in Großbritannien sog. Schlachtkreuzer baute, mit derselben Hauptbewaffnung wie die Schlachtschiffe, reagierte man im Kaiserreich mit dem Bau der damals als Große Kreuzer bezeichneten Gegenstücken. Dabei war die SMS Seydlitz ( https://forum.worldofwarships.eu/topic/82040-sms-seydlitz-großer-kreuzer-der-kaiserlichen-marine/  ) das vierte gebaute Schiff dieser neuen Schiffsklasse. Benannt nach dem berühmten Reitergeneral Friedrich des Großen, der die Schlachten bei Rossbach und Leuthen mit seiner Kavallerie für Preussen entschied.

 

Als das Schiff am 30.03.1912 bei Blohm & Voss in Hamburg vom Stapel lief war es bis dahin der größte deutsche Schlachtkreuzer der Kriegsmarine. Und schon damals in einem handfesten Skandal verwickelt. Englische Spione hatten die Baupläne gestohlen…

Bewaffnet war das 28.550 Tonnen große Schiff mit zehn 28cm-Schnellfeuergeschützen in Zwillingstürmen und jeweils zwölf 15cm- und 8,8cm-Geschützen sowie vier 50cm-Torpedorohren. Die Besatzung betrug 1068 Mann, von der 263 Mann im Laufe des Ersten Weltkriegs fallen sollten. Mit einer Verlustquote von 24,6% was die SMS Seydlitz das überlebende Schiff der Flotte mit der größten Verlustrate unter der Besatzung. Kein Schiff musste mehr Granattreffer einstecken als dieses Schiff. Keines wurde ähnlich schwer beschädigt und konnte dennoch zurückgebracht werden. Letzteres begründete den Ruhm des Schiffes an sich.

Ohne die spätere Bismarck wäre die SMS Seydlitz mit Sicherheit als das deutsche Schiff in Erinnerung geblieben, das in der Tat als unsinkbar erschien. Trotz aller Anstrengungen überlegender Kräfte nicht versenkt werden konnte. Anders als die Bismarck, die bei ihrer ersten Fahrt versenkt wurde.
Ein Grund dafür war, dass man von Anfang an bei der Konstruktion Wert auf Sinksicherheit gelegt hatte, was die Baukosten nicht unerheblich auf fast 45 Millionen Reichsmark in die Höhe getrieben hatte.
Obwohl artilleristisch der britischen Invincible-Klasse unterlegen, war die SMS Seydlitz in allen relevanten Bereichen besser gepanzert. Teilweise sogar mit der doppelten Panzerstärke geschützt, was sich in den späteren Schlachten als Garant für ihr Überleben erweisen sollte.

Anders als bei ihren vergleichbaren zeitlichen britischen Pendants wurde bei der SMS Seydlitz auf eine ausgewogene Bewaffnung, Panzerung und Geschwindigkeit geachtet. Die britischen Schlachtkreuzer unterlagen in ihrer Konzeption der Fisher-Doktrin, die die Panzerung hinter die Geschwindigkeit und Bewaffnung rangieren ließ.
Ein Konzept, dass gegen das deutsche Ostasiengeschwader des Admirals Graf von Spee bei den Falkland Islands 1914 gegen reine Kreuzer aufging, aber ansonsten in allen Gefechten unter Großkampfschiffen kläglich versagte. Zu insgesamt drei Totalverlusten führen sollte.

So wurde der Schlachtkreuzer nach seiner Fertigstellung im Mai 1913 schon auf Probefahrten vom deutschen Kaiser und dem italienischen König Emanuel III. besucht. Ab August nahm es an den Manövern der Hochseeflotte teil und war zu Kriegsbeginn das Flaggschiff von Konteradmiral Hipper und seiner Aufklärungsverbände.

 

Admiral Hipper

Bei Kriegsausbruch stand das Geschwader in Wilhelmshafen und lief am 02.11.1914 aus, um die englische Hafenstadt Great Yarmouth in der Grafschaft Norfolk zu beschießen. Am 15.12.14 folgten Hartlepool und Scarborough. Hier erhielt die SMS Seydlitz ihre ersten drei Treffer von Küstenbatterien. Ein Angriff von vier englischen Zerstörern wurde erfolgreich abgewehrt.
Diese Angriffe waren die ersten Angriffe einer gegnerischen Flotte auf englische Küstenziele seit dem englisch-niederländischen Krieg und hatten eine große Wirkung auf die Bewohner der englischen Küste, die nach der weit entfernten Flotte schrie, die aber im Norden Schottlands bei Scapa Flow sicher vor Anker lag. Nur leider zu weit weg, um die deutschen Raids an der Küste rechtzeitig abzuschlagen. Das Presseecho in England war für die britische Admiralität verheerend.

Am 24.01.1915 erfolgte ein Vorstoß mit vier Schlachtkreuzern und Geleiteinheiten auf die Doggerbank, um die englische Fischereiflotte zu schädigen. Diesmal war die britische Flotte vorgewarnt und schickten der deutschen Flotte fünf ihrer neusten Schlachtkreuzer und doppelt so starke Geleiteinheiten entgegen. Es kam zur Schlacht auf der Doggerbank, bei der sich Admiral Hipper zurückziehen musste.

Abb. 34,3cm-Granatsplitter und Bilder

Sein schwächstes und auch langsamstes Schiff, der Panzerkreuzer SMS Blücher, wurde dabei mit fast der kompletten Besatzung versenkt. Doch in dieser Schlacht schrieb die SMS Seydlitz  Marinegeschichte.
Am Ende der deutschen Kolonne fahrend erhielt sie von den schneller folgenden Briten zwei 34,3cm-Granattreffer. Eine dieser Geschosse durchschlug die 23cm starke Panzerung eines der hinteren 28cm-Geschütztürme und entzündete die dort aus der Munitionskammer geholten und bereitgestellten sechs Tonnen Munition. Entzündete sie… Eine hunderte Meter hohe bläuliche Stichflamme schoss aus dem Turm, die sich sekundenlang in der Luft hielt. Schleuderte die beiden 28cm-Geschütze aus dem Turm und äscherte die gesamte Turmbesatzung sofort ein.

Es gelang der Schiffsicherungscrew das Schiff zu retten. Dem Pumpenmeister Wilhelm Heitkamp gelang es die (glühend)heißen Flutventile des Turms zu öffnen, die hinteren Munitionskammern so zu fluten und eine Explosion der Restmunition zu verhindern. Das Heck sackte um 1,2 Meter ab. Das Schiff brannte weiter und die Crew befürchtete die baldige Explosion des Schiffes. Der Kapitän beschloss daher den Rückzug der Restflotte mit seinem Schiff zu decken, drehte bei und schoss mit den verbleibenden Geschützen Schellfeuer auf den nachrückenden Feind. Sein Schiff bewusst opfern wollend.

Alle zehn Sekunden verließ eine Salve die Rohre. 123 28cm-Granaten hagelten auf den nachrückenden Gegner herab. Eine Feuerkadenz, die nie wieder in der Geschichte mit solchen Geschützen erreicht wurde.
Aufgrund eines Übermittlungsfehlers brachen die Briten die Verfolgung ab, drehten um, um die brennende SMS Blücher zu versenken.
Das verschaffte der SMS Seydlitz Zeit auch abzulaufen und Wilhelmshafen mit 165 Toten an Bord sicher zu erreichen.

Die an Bord gefundenen Splitter der englischen Granaten waren damals ein beliebtes Fotomotiv. Ebenso die erlittenen Schäden. Das Foto zeigt einen dieser 34,3cm-Granatsplitter, der auf der Werft an Bord gefunden und als Erinnerung aufbewahrt wurde.

 

In weniger als zwei Monaten wurde das Schiff repariert und nahm im April und Mai an den Vorstößen in den Rigaischen Meerbusen, in den Norden nach Esbjerg und im November auf die Terschellingbank.
Am 24.04.16 lief sie vor der englischen Ostküste auf eine Mine, nahm 1400 Tonnen Wasser uns musste wieder in die Werft, wo sie rechtzeitig für die Skagerrak-Schlacht wiederhergestellt wurde.

Am 29.05.1916 lief die gesamte deutsche Flotte aus, um die englischen Schlachtkreuzer in eine Falle zu locken. Dazu folgte die Hochseeflotte unter Admiral Scheer den Aufklärungsverbänden unter Vizeadmiral Hipper, der mit seinen Kreuzern den Köder für die englischen Schlachtkreuzer des Admiral Beatty spielen sollte. Der Plan war den englischen Admiral bei der Verfolgung der fliehenden deutschen Schiffe vor die Rohre der Hochseeflotte zu locken.
Doch als dieser die Gefahr erkannte, drehte er um und lockte die Hochseeflotte vor die Rohre der ihm selbst folgenden weit überlegenen britischen Grand Fleet. Es folgte die größte artilleristische Seeschlacht der Menschheitsgeschichte, bei der die beiden Schlachtkreuzerverbände über Stunden zwischen den beiden Hauptflotten operierten.

Zusammen mit der SMS Derflinger konzentrierte die SMS Seydlitz ihr Feuer auf die HMS Queen Mary, die um 1626h explodierte. Vorher explodierten die englischen Schlachtkreuzer HMS Invincible und HMS Indefatigable im Feuer der deutschen Schiffe. Bald darauf folgte die Selbstversenkung der SMS Lützow, die zusammengeschossen worden war und nicht mehr ihre Position in der Linie halten konnte.

Nach einem Torpedotreffer des britischen Zerstörers HMS Petard im Bug und zahlreichen schweren Treffern in Türmen, Back und Aufbauten begann die SMS Seydlitz zu brennen. Eine weitere Granate trifft das rechte Rohr des Turms E, dessen mittleres Rohrstück noch heute in Wilhelmshaven als Denkmal zu sehen ist.

Die Granatkammer von Turm A läuft voll. Insgesamt nimmt die SMS Seydlitz 5300 Tonnen Wasser auf.
Schwer angeschlagen, in der Schlacht von insgesamt acht 38,1cm-, sechs 34.3cm-, acht 30,5cm und jeweils einer 14cm- und 10,2cm-Granate und dem Torpedo getroffen, kroch das Schiff mit nur noch einem verbliebenen Hauptgeschützturm brennend dahin. Wurde von der einbrechenden Dunkelheit und der rauchverschleierten Sicht gerettet.
Die SMS Seydlitz selbst hatte 376 ihrer 28cm-Granaten auf den Gegner verschossen.

Mit 98 Toten und 55 Verwundeten an Bord, mit nur noch einem knappen Meter Freibord am Bug schleppte sich das Schiff hinter der deutschen Flotte her, die den Kreuzer schon aufgegeben hatte. Teilweise rückwärtsfahrend, weil die Dünung den Bug überspült hatte und das Schiff runterzudrücken drohte, erreichte es im Morgengrauen die deutsche Küste, wo es von Marinefliegern gesichtet wurde. Sofort eilten Geleitschiffe zu Hilfe und es gelang den Schlachtkreuzer nach Wilhelmshafen einzubringen.
Doch er lag so tief im Wasser, dass er nicht in die Außenschleuse einlaufen konnte. Man baute die Geschütze aus, damit er leichter wurde, genug Auftrieb bekam, um dann die Schleuse passieren zu können. (siehe Bilder).

Admiral Hipper setzte als Anerkennung wieder seine Flagge auf dem Wrack des in der Schleuse aufliegenden Schiffes. Der Kaiser schickte eine Grußbotschaft an die tapfere Besatzung „seines Grossen Kreuzers Seydlitz“…

Schon im Oktober war das Schiff repariert und stieß entlang der dänischen Küste vor. Unternahm mit anderen Schiffen Bergeversuche von den aufgelaufenen U-Booten U 20 und U 30.
Führte für den Rest des Krieges die Aufklärungskräfte für Deckungsaufgaben für auslaufende U-Boote, bis die neugebaute SMS Hindenburg das Flaggschiff wurde und die Führung der Schlachtkreuzer übernahm.

Bei Kriegsende wurde die SMS Seydlitz mit dem Rest der deutschen Flotte an die Briten ausgeliefert und mit einer kleinen Notbesatzung in Scapa Flow interniert. (https://de.wikipedia.org/wiki/Selbstversenkung_der_Kaiserlichen_Hochseeflotte_in_Scapa_Flow)

Am 31.05.19 wurde zum Jahrestag der Skagerrak-Schlacht auf allen Schiffen die deutsche Kriegsflagge gesetzt, was von den Briten nicht unterbunden wurde.

Konteradmiral von Reuter befahl am 21.Juni 1919 die Selbstversenkung aller deutschen Schiffe als Reaktion auf schleppenden Friedensverhandlungen und der Gefahr der möglichen Fortführung des Krieges. In diesem Fall sollte die internierte und an sich intakte Flotte nicht gegen Deutschland eingesetzt werden können.

Die SMS Seydlitz kenterte nach dem Öffnen der Bodenventile und versank im 21 Meter tiefen Wasser. Teile ragten dabei immer aus dem Wasser. Am 02.11,28 gelang es nach vierzig Versuchen der „Cox„& Danks Ltd.salvage company“ das Wrack zu heben. Es wurde nach Lyness geschleppt und 1930 in Rosyth abgewrackt.

Bei der Einweihung des deutschen Marineehrenmals in Laboe (https://www.laboe.de/marine-ehrenmal.html ) 1936 wurde eine Schiffsglocke als Geschenk der Royal Navy an den ehemaligen Kriegsgegner zurückgegeben.
Es war nicht die Glocke des Flottenflaggschiff SMS Friedrich der Große. Es war die Schiffsglocke der SMS Seydlitz, deren Motto lautete: „Allen voran!“

Dort hängt sie noch heute und erinnert an deutsche Marinetradition, eine tapfere Besatzung und die gefallenen Kameraden. An einen stolzen und ungeschlagenen Schlachtkreuzer, der wie kein anderes deutsches Kriegsschiff seinen Gegnern Respekt abringen konnte.

 

Künstlerische Impressionen von der SMS Seydlitz in der Skaggerack-Schlacht 1916

 

 

Auch zur Geschichte:

105 Jahre Versenkung SMS Cöln – eine Tragödie zur See 1914 – (nordhessen-journal.de)
„Allen voran!“ – Die SMS SEYDLITZ: eine deutsche Schlachtschifflegende – (nordhessen-journal.de)
Der deutsche Flugzeugträger GRAF ZEPPELIN – (nordhessen-journal.de)
Unbekannte wollten Feuerschiff versenken – Spender gesucht! – (nordhessen-journal.de)
Der Schatz im Edersee: ein Königstiger – (nordhessen-journal.de)

Spenden werden gesucht:
Marine-Ehrenmal in Laboe muss saniert werden – (nordhessen-journal.de)
Marine-Ehrenmal in Laboe: Künstler Dierk Osterloh unterstützt die Sanierung – (nordhessen-journal.de)

 

 

Und wie immer auch ein Blick aus der Geschichte nach vorn, da jeder Krieg Opfer hat…:

Keiner bleibt allein: Bund Deutscher EinsatzVeteranen e.V. – (nordhessen-journal.de)

Als Interessenverband für alle Einsatzveteranen ist der Bund Deutscher Einsatzveteranen e.V. (HIER). Er ist Ansprechpartner und Anlaufstelle für alle Kameraden, die Hilfe brauchen. Es wird jedem, sofort und  professionell geholfen werden, der durch seinen Dienst für die Bundesrepublik Deutschland zu Schaden kam.

Wir bitten unsere Leser um Spenden für die gute Sache und hoffen auf breite Unterstützung für die Kameraden!

Spendenformular HIER

 

Es werden auch noch ehrenamtliche Helfer und Unterstützer gesucht! Jede Unterstützung ist willkommen!

 

 

 

 

 

 

 

 


 

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Mainz (ots) Das UNESCO-Welterbe Palmyra erlangte 2015 traurige Berühmtheit: Vor den Augen der Weltöffentlichkeit wurde „die Königin der Wüste“ durch die Terrormiliz Islamischer Staat systematisch zerstört.

Erste schwere Beschädigungen an der Ruinenstadt erfolgten bereits 2013 bei Kämpfen zwischen Rebellen und syrischen Regierungstruppen. Ob ein Wiederaufbau jemals möglich sein wird, ist ungewiss. ZDF/“Terra X“ und die Stiftung Preußischer Kulturbesitz haben die antike Metropole in einem aufwendigen Virtual-Reality-(VR)-Projekt nun digital rekonstruieren lassen.

Mehrere virtuelle Touren führen den Betrachter in 360°-Filmen durch die Highlights der antiken Stadt, wie den Bel-Tempel, das römische Theater, die Kolonnaden und den Hadrian-Bogen. Alle Darstellungen der antiken Gebäude entsprechen bis in die kleinsten Details dem aktuellen Stand der Forschung. Die Rekonstruktion ist das Ergebnis der engen Zusammenarbeit zwischen führenden Archäologen mit VR-Spezialisten der Firma men@work Media Services S.R.L. Sie wurde produziert von der Stein Film Produktion in Kooperation mit dem ZDF und der Stiftung Preußischer Kulturbesitz.

ZDF-Programmdirektor Dr. Norbert Himmler: „Mit diesem Projekt ist es uns gemeinsam mit der Stiftung Preußischer Kulturbesitz gelungen, Geschichte für die nächsten Generationen erfahrbar und erlebbar zu machen und physisch Verlorengegangenes ein Stück weit wieder zum Leben zu erwecken.“

Prof. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz: „Die Zerstörung Palmyras durch den IS war der Versuch, den Menschen in Syrien ihre historische Erinnerung zu nehmen – eine Erinnerung an eine einzigartige multikulturelle und multireligiöse Metropole. Die virtuelle Rekonstruktion kann kein Ersatz, dafür aber ein eindringlicher Aufruf dazu sein, dass das Engagement zum Erhalt und Wiederaufbau der Welterbestätte nicht nachlassen darf.“

„Die VR-Technologie bietet uns herausragende Möglichkeiten, die User mit auf eine Zeitreise zu nehmen“, so Prof. Peter Arens, Leiter der Hauptredaktion Geschichte/Wissenschaft im ZDF. „Palmyra in seiner beeindruckenden Schönheit quasi selbst erleben zu können, veranschaulicht noch deutlicher, welches kulturelle Erbe hier verloren geht“.

Die größten Herausforderungen für die Computerspezialisten waren die Menge der Daten und die Komplexität der Anlagen. In Abstimmung mit Archäologen des Vorderasiatischen Museums wurde überprüft, dass Anlage und Texturierungen der Plätze, Straßen und Gebäude korrekt sind. Stück für Stück wurden die Prachtbauten Palmyras digital rekonstruiert, allein 80 Kilometer laufende Fassadenfläche im Computer virtuell aufgebaut, modelliert und texturiert. Nach über einem Jahr und mehr als 2.000 Arbeitsstunden kann Palmyra als virtuelle Rekonstruktion unter palmyra.zdf.de oder in der ZDF-VR-App (für Android und iOS erhältlich) erlebt werden.

Die wichtigsten Stadtteile Palmyras können in drei in sich abgeschlossenen Touren von je circa fünf Minuten mithilfe einer VR-Brille, einem Smartphone mit Cardboard-Brille oder auch am Desktop-Computer erkundet werden. Ergänzend zu den drei Stadttouren wird der User durch ein futuristisch gestaltetes virtuelles Museum geführt, in dem historische Fotos und Fundstücke aus Palmyra präsentiert werden.

„Das antike Palmyra in 360°“ ist neben „Gladiatoren im Kolosseum in 360° und 3D“, „Vulkane in 3D und 360 Grad“ und „Mythos Wolfskind“ bereits das vierte große VR-Projekt von „Terra X“.

Über Palmyra:

In der Antike war die alte Oasenstadt Palmyra eine der reichsten und schönsten Metropolen ihrer Zeit – ein Schmelztiegel der Kulturen und Religionen. Als Symbol der Vielfalt und Toleranz geriet der Ort 2015 ins Visier der fanatischen Terrormiliz Islamischer Staat. Zeugnisse einer bedeutenden Vergangenheit, die über 2000 Jahre überdauert hatten, liegen seitdem in Trümmern. Seit den Angriffen suchen internationale Forscherteams nach einem Masterplan für die verwüstete Stätte. Sie tragen Ergebnisse der hundertjährigen Erforschung Palmyras zusammen und dokumentieren die Schäden. Dabei geht es nicht nur um das antike Erbe Syriens, sondern auch um die kulturelle Identität eines ganzen Landes. Der tatsächliche Wiederaufbau der herausragenden UNESCO-Weltkulturstätte mag angesichts der aktuellen politischen Lage in weiter Ferne liegen. Doch Dank der digitalen Rekonstruktion der Oasenstadt ist das kulturelle Erbe der Syrer zumindest virtuell wieder erlebbar.

Bereits in mehreren „Terra X“-Dokumentationen hat sich das ZDF mit der Geschichte und Archäologie Palmyras befasst. Alle Sendungen sowie ergänzende Interviews über die Geschichte Palmyras, seine archäologische Bedeutung und Möglichkeiten des Wiederaufbaus sind zu finden unter palmyra.zdf.de ebenso wie ein Making-of-Video.

 

Alle Bilder:  © ZDF und men work Media Services S.R.L. 

Palmyra in 360° und 3D: palmyra.zdf.de

ZDF-Produktionen in 360°: vr.zdf.de

„Terra X“ in der ZDFmediathek: terrax.zdf.de

„Terra X“ bei YouTube: https://ly.zdf.de/tl1/

„Terra X“ bei Facebook: https://facebook.com/ZDFterraX

„Terra X“ bei Instagram: https://instagram.com/terraX/


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Archäologen in Schottland dachten sie hätten einen jahrtausendealten Steinkreis gefunden.

Wenig später meldete sich aber der ehemalige Farmbesitzer zu Wort.

Er selbst baute das Konstrukt als Replika eines megalithischen Steinkreises, in den 1990’er Jahren.

Trotzdem wird dieser Steinkreis – quasi als Replika erhalten bleiben.

 

 

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28 November 1983 startete das erste in Europa gebaute Weltraumlabor Spacelab mit dem Space Shuttle ins All. Dieses Ereignis war für die ESA gleichzeitig der Beginn der bemannten Raumfahrt – denn der erste ESA-Astronaut Ulf Merbold flog auf der Mission mit.
 

Mannschaft von Spacelab-1 / STS-9

Am 28. November 1983 um 11:00 Uhr Ortszeit startete die neunte Space-Shuttle-Mission vom Kennedy Space Center in Florida in den USA.
Die sechs Astronauten im Spacelab 1 arbeiteten in zwei Teams in 12-Stunden-Schichten und gewährleisteten so einen durchgehenden Betrieb. Sie führten über 70 Experimente in den Bereichen Sonnenphysik, Weltraumplasmaphysik, Astronomie, Erdbeobachtung, Materialforschung sowie Technologie und Biowissenschaften durch.
Nachdem das Space Shuttle Columbia in knapp über 10 Tagen 166 Mal die Erde umkreist hatte, landete es wieder am 8. Dezember.

 

Ulf Merbold an Bord von Spacelab-1

„Im November 1983 war es dann soweit: Spacelab 1 war die erste NASA-Mission, auf der im Schichtbetrieb gearbeitet wurde. Ich hatte das Privileg, synchron mit John Young und Bob Parker zu arbeiten. Während John im Cockpit des Shuttle damit beschäftigt war, die Systeme zu überwachen und unser Raumschiff je nach Anforderung der Experimente auf die Sonne, auf den tiefen Weltraum, zur Erde oder in eine Richtung in Bezug zum Magnetfeld der Erde zu manövrieren, waren Bob und ich im Spacelab fokussiert damit beschäftigt, die uns anvertrauten Experimente durchzuführen.“

 

Integration des Spacelab in das Space Shuttle am 16. August 1983

Das Weltraumlabor Spacelab entstand aus einer Kooperation zwischen ESA und NASA. Europa war zuständig für die Finanzierung, die Planung und den Bau des Spacelab und hatte zugestimmt, das technische Modell, die erste Flugeinheit sowie das Bodengerät umsonst zu liefern. Im Gegenzug sollte die erste Mission gemeinsam durchgeführt werden.

1978, während der Vorbereitungen für das Spacelab, schlugen die ESA-Mitgliedstaaten 53 Astronauten-Kandidaten vor. Von ihnen wurden vier ausgesucht: Ulf Merbold aus Deutschland, Wubbo Ockels aus den Niederlanden, Claude Nicollier aus der Schweiz und Franco Malerba aus Italien.

 

Ulf Merbold wurde schließlich für die erste Spacelab-Mission ausgewählt und Wubbo wurde sein Ersatz. Wubbo Ockels flog im Jahr 1985 auf der Spacelab-D1-Mission mit.

Zwischen 1983 und 1998 flogen Spacelab-Module insgesamt 22 Mal mit dem Space Shuttle mit und kamen so auf 244 Tage in der Erdumlaufbahn. In Experimenten wurden die Möglichkeiten schwereloser Forschung in vielen wissenschaftlichen Bereichen untersucht. So wurden moderne Metalle entwickelt, die heute in der Massenproduktion von Smartphones verwendet werden. Außerdem wurden Bereiche der Weltraumforschung entdeckt, die vielversprechend für die Behandlung chronischer Muskelkrankheiten erscheinen.

 

Cygnus nähert sich der Raumstation

 

Viele Entwicklungen des Spacelab fliegen noch heute in Raumfahrtkomponenten hoch über der Erde mit, zum Beispiel der Druckmantel für die Module Harmony und Tranquility an der Internationalen Raumstation ISS. Die Außenstruktur des Spacelab wurde in Raumtransportern wie dem Automated Transfer Vehicle der ESA oder der kommerziellen Cygnus verbaut.

Das europäische Raumlabor Columbus in der ISS ging ebenfalls aus dem Spacelab hervor. Die standardisierten Racks für die wissenschaftlichen Experimente, mit denen der Innenraum des Spacelab ausgestattet war, trugen entscheidend zu seinem Erfolg bei und wurden für alle Labormodule der ISS übernommen.

Die europäischen Experimente und Labore in der ISS werden heute in derselben Art und Weise von internationalen Astronautenteams betrieben wie damals im Spacelab. Die feste ISS-Besatzung – heute mit europäischen Astronauten – gewährleistet den Betrieb und hält die wissenschaftliche Forschung am Laufen.

 

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All Credits by ESA

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Der lebensgroße Pferdekopf einer vergoldeten römischen Reiterstatue wird in Frankfurt präsentiert. Foto: Arne Dedert/Archiv

Nach dem Fund eines Pferdekopfes aus der Römerzeit soll das Land Hessen einem Landwirt 773 000 Euro zahlen. Das entschied das Landgericht Limburg am Freitag. Die Richter schlossen sich damit der Einschätzung einer Gutachterin an, die den Wert der antiken Bronze-Skulptur auf rund 1,6 Millionen Euro geschätzt hatte.

Der Pferdekopf war auf dem Grundstück des Landwirten gefunden worden und ging nach der Entdeckung 2009 in den Besitz des Landes über. Nach der damaligen Rechtslage steht dem Landwirt die Hälfte des Wertes als Entschädigung zu. Er und das Land hatten sich nicht auf einen Betrag einigen können. Während der Landwirt anfangs davon ausging, dass ihm 1,8 Millionen Euro zustehen, wollte Hessen zunächst nur 48 000 Euro zahlen. Diese sind auch schon geflossen. Das Urteil der Limburger Richter ist noch nicht rechtskräftig.

 

 

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Der größte von Plutos fünf Monden, Charon, wurde heute vor 40 Jahren von James Christy und Robert Harrington am US Naval Observatory in Flagstaff, Arizona, entdeckt – nur etwa sechs Meilen von Plutos selbst entfernt am Lowell Observatorium. Sie suchten nicht einmal nach Satelliten von Pluto – Christy versuchte, Plutos Umlaufbahn um die Sonne zu verfeinern.

Bevor die NASA-Raumsonde New Horizons im Juli 2015 durch das Pluto-System flog, erwarteten viele Wissenschaftler von New Horizons, dass Charon eine monotone, von Kratern gebeutelte Welt sei. Stattdessen fanden sie eine Landschaft voller riesiger Berge, gewaltiger Canyons, einer seltsamen Polkappe, oberflächlichen Farbvariationen und Erdrutschen. „Selbst wenn Pluto nicht da wäre, wäre Charon ein großartiges Flyby-Ziel für sich gewesen“, sagte Will Grundy, ein Forscherteam des New Horizons Wissenschaftsteams vom Lowell Observatory in Flagstaff, Arizona. „Es ist eine viel aufregendere Welt als wir uns vorgestellt haben.

„In den körnigen Teleskopplatten von Pluto, die vor 40 Jahren von US-Navy-Observatoriums-Astronomen James Christy überprüft wurden, um Plutos Umlaufbahn zu verfeinern, hätte man viel Phantasie gebraucht. Aber am 22. Juni 1978 bemerkte Christy etwas – eine kleine Beule auf einer Seite von Pluto. Als er sich andere Bilder anschaute, sah er die Beule immer wieder, nur diesmal von einer Seite Plutos zur anderen. Eine weitere Untersuchung zeigte, dass sich die Beule um Pluto herumbewegte und über Plutos eigene Rotationsperiode – 6,39 Tage – hin- und herpendelte. Er vermutete, dass Pluto entweder einen Berg von Tausenden von Meilen besaß oder einen Satelliten in einer synchronen Umlaufbahn. In den 48 Jahren, die vergangen waren, seit Clyde Tombaugh 1930 am Lowell Observatory Pluto entdeckt hatte, war noch nie ein Mond von Pluto entdeckt worden.

 Das Naval Observatory legte die nächsten Schritte zur Bestätigung des möglichen Mondes in einer Geschichte aus dem Jahr 1998 über den 20. Jahrestag der Entdeckung fest: Christy durchforstete die Bildarchive des Observatoriums und fand weitere Fälle, in denen Pluto merkwürdig länglich erschien. Er maß den Winkel (von Norden), wo die Dehnungen auftraten, während sein Kollege Robert Harrington berechnete, was die Antwort „sein sollte“, wenn die Verlängerung durch einen umkreisenden Satelliten verursacht wurde. Ihre Berechnungen stimmten überein. Aber sie warteten natürlich darauf, dass das 61-Zoll-Teleskop des Naval Observatory noch eine Bestätigung gab. Und am 2. Juli 1978 zeigten neue Bilder die Längenzunahme eines Satelliten genau dort, wo er sein sollte. Sie kündigten ihre Entdeckung fünf Tage später der Welt an.

 

Vierzig Jahre nach seiner wichtigen Entdeckung hält Jim Christy zwei der Teleskopbilder, die er verwendet hat, um Plutos großen Mond Charon im Juni 1978 zu erspähen. Ein Nahaufnahmenfoto von Charon, aufgenommen von der Raumsonde New Horizons während des Vorbeiflugs im Juli 2015, ist zu sehen sein Computerbildschirm Credits: NASA/Johns Hopkins University Applied Physics Laboratory/Southwest Research Institute/Art Howard/GHSPi

 

Eine wichtige Entdeckung 

Die Entdeckung von Charon befeuerte Plutos Entwicklung von einem teleskopischen Punkt zu einem tatsächlichen Planetensystem – und eine Quelle vieler Entdeckungen, die noch kommen werden.Über die Größe von Texas ist Charon der größte Mond im Sonnensystem relativ zu seinem Elternplaneten. Zusammen waren Pluto und Charon die ersten bekannten Doppelplaneten – oder binären – zwei Körper, die einen gemeinsamen Schwerpunkt umkreisen. Die Modellierung zeigt auch, dass Pluto-Charon durch einen riesigen Einschlag entstanden ist, ähnlich wie das Erde-Mond-System.Charons Größe und die Nähe zu Pluto halfen ihm, eine Mission nach Pluto zu schicken und zum ersten Mal etwas zu sehen. „Die Bedeutung der Entdeckung von Charon kann wirklich nicht unterschätzt werden“, sagte Alan Stern, New Horizons Principal Investigator vom Southwest Research Institute in Boulder, Colorado. „Wir im Team von New Horizons sind Jim Christy für seine bahnbrechende Entdeckung sehr dankbar.“ Am 14. Juli 2015, knapp über 18.000 Meilen (29.000 Kilometer) von Charon entfernt, verwandelte New Horizons unseren Blick auf den Mond völlig. Hochauflösende Bilder von Charons Pluto-zugewandter Hemisphäre enthüllten einen Gürtel von Brüchen und Schluchten, der sich mehr als 1.000 Meilen (1.600 Kilometer) über das gesamte Gesicht von Charon und wahrscheinlich auf die ferne Seite des Mondes erstreckt. Diese Verwerfungen und Schluchten, viermal so lang wie der Grand Canyon und zweimal so tief, deuten auf eine gigantische geologische Umwälzung in Charons Vergangenheit hin. 

Einen Mond benennen 

Die Tradition erlaubt einem Entdecker des Mondes, der Internationalen Astronomischen Union (IAU) einen Namen für den neuen Satelliten vorzuschlagen. Christy wollte es nach seiner Frau Charlene, bekannt als „Char“, seinen Freunden und seiner Familie nennen. „Ich denke immer über Physik, Elektronen und Protonen nach“, erinnert sich Christy. „Ich fügte ein“ -on „hinzu und sagte, ich könnte es Charon nennen.“Während er sich fragte, ob der Name Charon genehmigt werden würde, überprüfte Christy das Wörterbuch und fand, dass „Charon“ eigentlich ein echter Begriff war – der mythologische Fährmann, der Seelen über den Fluss Acheron, einen der fünf mythischen Flüsse, die Plutos Unterwelt umgaben, trug. Damit wusste er, dass der Name perfekt zu einem Begleiter von Pluto passen würde und machte diese Verbindung der IAU bekannt, die den Namen Charon billigte. „Viele Ehemänner versprechen ihren Frauen den Mond“, sagte Charlene Christy, „aber Jim hat tatsächlich geliefert.“ 

Video: Schweben Sie über Plutos Mond Charon 

„Dieser riesige tektonische Gürtel sagt uns, dass Charon wahrscheinlich einen Ozean unter seiner Oberfläche hatte, und während der Ozean gefror, würde das Eis sich ausdehnen und die Oberfläche zerbrechen“, sagte Cathy Olkin, ein New Horizons stellvertretender Projektwissenschaftler vom Southwest Research Institute in Boulder. „Das ist ein wichtiger Befund, besonders angesichts des zunehmenden wissenschaftlichen Interesses an Meereswelten im gesamten Sonnensystem.“  Ein besonders großartiges Feature ist Charons rötliche Polarfärbung. Methangas tritt aus der Atmosphäre von Pluto aus und wird durch die Schwerkraft des Mondes „gefangen“ und friert an der kalten, eisigen Oberfläche von Charons Pol ein.

Die chemische Verarbeitung durch ultraviolettes Licht von der Sonne wandelt dann das Methan in schwerere Kohlenwasserstoffe um und schließlich in rötliche organische Materialien, die Tholine genannt werden.“Wer hätte gedacht, dass Pluto ein Graffiti-Künstler ist, der seinen Begleiter mit einem rötlichen Fleck besprüht, der eine Fläche von der Größe von New Mexico bedeckt?“ fragte Grundy, Hauptautor eines Artikels 2016 über das Phänomen in der Zeitschrift Nature.

 

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NASA May – Diese Woche im Jahr 1965 startete die Saturn I SA-8-Mission von Kennedy Space Center der NASA.

SA-8 lieferte den zweiten von drei Pegasus-Mikrometeoridenerkennungssatelliten in eine erdnahe Umlaufbahn. Die vom Marshall Space Flight Center der NASA entwickelten und verwalteten Satelliten registrierten elektronisch die Größe und Häufigkeit von Teilchen im Weltraum und verglichen die Leistung von geschützten und ungeschützten Solarzellen.

Die Daten der Satelliten informierten zukünftige Apollo-Flüge zum Mond. Das NASA History Program ist dafür verantwortlich, die bemerkenswerte Geschichte der NASA zu generieren, zu verbreiten und zu bewahren und ein umfassendes Verständnis der institutionellen, kulturellen, sozialen, politischen, wirtschaftlichen, technologischen und wissenschaftlichen Aspekte der NASA-Aktivitäten in der Luft- und Raumfahrt zu vermitteln.

 

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