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Blattläuse sind neben den Schnecken die häufigsten Pflanzenschädlinge und gehören zusammen mit Schildläusen, Wollläusen und Weißen Fliegen zur Gruppe der Pflanzenläuse. Der wissenschaftlich korrekte Name der Insektengruppe lautet eigentlich Röhrenblattläuse – mit rund 650 heimischen Arten ist sie die größte innerhalb der Pflanzenläuse. Zu den häufigsten Vertretern in unseren Gärten zählen Große Rosenblattlaus (Macrosiphum rosae, unter anderem auf Rosen, Apfel, Birne, Erdbeere), Schwarze Bohnenlaus (Aphis fabae, unter anderem auf Bohnen, Kartoffeln, Rüben, Schneeball und Pfaffenhütchen), Apfelblutlaus (Eriosoma lanigerum, auf Apfel, Birne und Quitte) Grüne Pfirsichblattlaus (Myzus persicae, unter anderem auf Pfirsich, Pflaume und Mirabelle sowie verschiedenen Gemüsearten und Unkräutern), Grüne Apfelblattlaus (Aphidula pomi, auf Apfel und Birne) und Sitkafichtenlaus (Liosomaphis abietinum, auf bestimmten Fichten- und Tannenarten).

Lebensweise

Fast alle Blattlaus-Arten überwintern im Eistadium auf den Wirtspflanzen und vermehren sich nach dem Schlüpfen im Frühjahr zunächst ungeschlechtlich. Auf diese Weise entstehen binnen kurzer Zeit zahlreiche Nachkommen – es dauert in der Regel nur eine Woche, bis die Bildung einer neuen, geschlechtsreifen Generation abgeschlossen ist. Nach mehreren Generationen entstehen dann die ersten flugfähigen Nachkommen, die neue Pflanzen der gleichen Art besiedeln oder – wie im Fall der wirtswechselnden Schwarzen Bohnenlaus – erst zum Saisonende auf ihre Winterwirte Gemeiner Schneeball (Viburnum opulus) und Pfaffenhütchen (Euonymus europaeus) übersiedeln. Die geflügelten Blattläuse können sich in der Regel nur geschlechtlich fortpflanzen.

 Blattläuse sind nur wenige Millimeter groß und je nach Art grün, rotbraun oder schwarzbraun gefärbt. Sie leben entweder in großen Kolonien oder kleinen Gruppen auf ihren Wirtspflanzen, vorwiegend auf den jungen Blättern und weichen Triebspitzen. Dort stechen sie mit ihrem Saugrüssel die Pflanzenzellen an und saugen den zuckerhaltigen Pflanzensaft heraus. Einen großen Teil des Zuckersafts scheiden sie allerdings wieder aus, da sie vor allem den sehr geringen Eiweißanteil zum Leben brauchen. Der sogenannte Honigtau überzieht die Wirtspflanze mit einem klebrigen Belag und ist ein zuverlässiges Symptom für einen Schädlingsbefall. Auf älteren Ablagerungen siedeln sich oft sogenannte Rußtaupilze an. Sie schädigen die Pflanze zwar nicht unmittelbar, bilden aber einen unansehnlichen, schwarzfilzigen Schimmelrasen. Außerdem lockt der frische Honigtau Ameisen an – sie melken die Blattläuse regelrecht und verteidigen sie sogar gegen Marienkäfer und andere Fressfeinde. Ein weiteres Problem bei Blattlaus-Befall ist, dass die flugfähigen Blattläuse bei der Besiedlung neuer Pflanzen zur Ausbreitung von Virus-Erkrankungen im Garten beitragen, beispielsweise bei Obstbäumen oder Stauden.

Blattlausbefall vorbeugen

Die beste Vorbeugung gegen Blattläuse ist, seinen Garten naturnah zu bewirtschaften und größere Ansammlungen gleichartiger Pflanzen zu vermeiden: Kombinieren Sie beispielsweise Ihre Rosen mit unterschiedlichen Stauden und legen Sie Ihren Gemüsegarten als Mischkultur an. Vermeiden Sie grundsätzlich eine Überdüngung mit Stickstoff, denn vom gehaltvollen Pflanzensaft profitieren auch die Blattläuse. Sorgen Sie außerdem dafür, dass die natürlichen Feinde der Blattläuse wie Florfliegen, Marienkäfer, Schlupfwespen, Schwebfliegen und andere Nützlinge in Ihrem Garten genügend Nistmöglichkeiten finden, indem Sie beispielsweise Totholzhecken anlegen sowie Florfliegenkästen oder ein Insektenhotel installieren. Wenn sich die Blattlausjäger in Ihrem Garten wohlfühlen, ebbt der Blattlausbefall nach einer ersten Invasion im späten Frühling oder Frühsommer meist spürbar ab. Grund: Wegen des guten Nahrungsangebots vermehren sich auch die Nützlinge stark. Es stellt sich im Lauf des Sommers ein Gleichgewicht ein, mit dem man als Hobbygärtner gut leben kann.

Um Blattläuse von Obstbäumen fernzuhalten, wird häufig empfohlen, die Baumscheibe mit Kapuzinerkresse zu bepflanzen, die die Insekten von den Bäumen weglocken soll. Das ist ein weit verbreiteter Irrtum. Es handelt sich nämlich um zwei unterschiedliche Blattlausarten, die ihre Wirtspflanzen nicht wechseln.

Blattläuse direkt bekämpfen

Kapuzinerkresse und andere Sommerblumen unter einem Apfelbaum: Gegen Blattläuse hilft das leider kaum. Wenn einzelne Pflanzen von Blattläusen befallen sind, reicht es oft schon, die Insekten mit einem scharfen Wasserstrahl zu entfernen. Flugunfähige Blattläuse sind relativ unbeweglich und können selbst Distanzen von 20 bis 30 Zentimetern am Boden kaum überwinden. Die Chance, dass sie die Pflanzen erneut befallen, ist daher äußerst gering.

Sind die Triebspitzen bereits stark geschädigt, sollten Sie diese mitsamt den Blattläusen abschneiden und entsorgen. Setzen Sie im Garten gegen Blattläuse ausschließlich nützlingsschonende Präparate auf Basis von Rapsöl oder Kaliseife ein, beispielsweise Naturen Blattlausfrei oder Neudosan Blattlausfrei. Die Präparate verstopfen die Atmungsorgane der Blattläuse, die sogenannten Tracheen, so dass die Insekten mit der Zeit ersticken. Um möglichst viele Schädlinge zu erfassen, ist es wichtig, dass die Pflanzen gründlich von allen Seiten eingesprüht werden.

 Spezielle Pflaster mit insektizidem Wirkstoff wie beispielsweise Celaflor Rosen-Pflaster wirken – einmal angebracht – etwa zwei Monate gegen Blattläuse. Sie werden einfach um die Stängel der Pflanzen gelegt und geben ihren Wirkstoff an den Pflanzensaft ab, der wiederum von den Blattläusen aufgenommen wird. Um einem Blattlausbefall vorzubeugen, hat sich die sogenannte Austriebsspritzung von Obstbäumen und anderen Gehölzen bewährt. Sobald die Knospen schwellen und die ersten Blattspitzen zu sehen sind, werden die Pflanzen gründlich mit einem nützlingsschonenden Austriebsspritzmittel wie beispielsweise Promanal behandelt. Der Wirkstoff Rapsöl dringt bis in die kleinsten Rindenspalten vor und überzieht Blattlauseier sowie überwinternde Schädlinge mit einem feinen Ölfilm, so dass diese absterben.

Tipps gegen Blattläuse an Topfpflanzen

Wenn Blumenkästen, Zimmerpflanzen oder Kübelpflanzen von Blattläusen befallen sind, hat sich die Bekämpfung mit Pflanzenschutzstäbchen bewährt (zum Beispiel Lizetan, Careo oder Axoris). Man steckt sie einfach in die Blumenerde und dort geben sie ihren Wirkstoff über einen längeren Zeitraum an die Pflanzenwurzeln ab. Die saugenden Insekten werden also ähnlich wie beim Rosen-Pflaster mit dem Pflanzensaft vergiftet. Alternativ gibt es die Präparate auch als Granulat, das wie ein Dünger ausgebracht und leicht in die Topferde eingearbeitet wird. Wichtig: Verwenden Sie systemische Produkte, die über die Wurzeln wirken, ausschließlich für Zierpflanzen, denn Obst und Gemüse sind nach einer solchen Behandlung nicht mehr essbar.

 

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(ots) Im Sommer vermehren sich Insekten besonders gut – und gelangen häufig durchs offene Fenster in Speisekammern und Küchen. Was tun, wenn sich Schädlinge in Lebensmitteln einnisten? Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ verrät, wie man Vorratsschädlingen zu Leibe rückt – ganz ohne Gift.

Hinterlassenschaften können der Gesundheit schaden

Schädlinge hinterlassen Gespinste, Larvenreste und Kotpartikel – das ist nicht nur eklig, sondern kann auch Inhaltsstoffe, Keim- und Backfähigkeit sowie Geruch und Geschmack der befallenen Lebensmittel beeinträchtigen. Schlimmstenfalls schaden diese Hinterlassenschaften unserer Gesundheit und rufen nach dem Verzehr beispielsweise allergische Reaktionen oder Darmbeschwerden hervor.

Vorbeugend sollte man die Arbeitsflächen regelmäßig gründlich reinigen, Krümel und Speisereste stets entfernen und trockene Lebensmittel wie Nudeln, Haferflocken oder Müsli nach dem Kauf in separate Behälter umfüllen – ideal sind Drahtbügelgläser mit Gummidichtung.

Wirksam gegen Mehlmotten, Ameisen und Co.

Sind die Lebensmittel erst mal befallen, hilft meist nur die Entsorgung der Vorräte. Dabei sollte man aber sichergehen, dass die Schädlinge vorher abgetötet wurden. Im Falle von Mehlmottenbefall beispielsweise rät das Bundeszentrum für Ernährung (BZfE), das Lebensmittel bei 80 Grad im Backofen zu erhitzen oder einzufrieren, danach wegzuwerfen und die Vorratsschränke gründlich zu reinigen. Dabei sollten alle Ritzen und Schubladen ausgesaugt und feucht nachgewischt werden und die Flächen danach gut trocknen.

Vor allem von zuckerhaltigen Speisen werden Ameisen angelockt, die durch kleine Ritzen in die Küche oder in die Vorratskammer gelangen. In diesem Fall sollten die Nahrungsquellen dauerhaft entfernt und undichte Stellen in den Wänden beseitigt werden. Indem man mit Essig oder Spülmittel darüberwischt, lassen sich Ameisenstraßen unterbrechen. Auch Kreidestriche überqueren die Ameisen nicht gerne.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 7/2020 A liegt aktuell in den meisten Apotheken aus. Viele weitere interessante Gesundheits-News gibt es unter https://www.apotheken-umschau.de.  // Wort & Bild Verlag – Gesundheitsmeldungen


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Kein Gift und trotzdem keine Chance für Schädlinge und Pilze im Garten – NABU Hessen ruft zum privaten Verzicht auf Glyphosat und Co. auf

Wetzlar – Die Artenvielfalt im Garten oder auf dem Balkon genießen, das geht am besten ohne Gift beim Gärtnern. „Wer sich zuhause an Bienen, Schmetterlingen und Blumen erfreuen möchte, der verzichtet im heimischen Garten und auf dem Balkon auf das Spritzen von Glyphosat und anderem Gift aus Bau- und Gartenmärkten“, so der NABU Landesvorsitzende Gerhard Eppler. Der NABU gibt Tipps, wie Hobbygärtner ganz ohne den Einsatz von Gift ihre Pflanzen stark machen können. „Im Garten sind Pestizide leider immer noch weit verbreitet. Knapp 6.000 Tonnen werden jährlich in privaten Gärten verwendet“, sagt der Biologe Eppler.

Das Problem: Ameisen auf dem Gartenweg, sogenanntes Unkraut in den Pflasterfugen oder Blattläuse am Apfelbaum. Die Lösung: Pestizide? Lieber nicht, denn: „Mit den Giften werden nicht nur unliebsame Gäste getötet, sondern auch nützliche Insekten“, erklärt Eppler. Wildpflanzen, wie Brennnessel, Löwenzahn und Taubnessel, sind für viele Insekten wichtig, werden beim Einsatz von Herbiziden wie Glyphosat jedoch mitvernichtet. „Wer einen lebendigen Garten haben will, sollte besser auf die Trickkiste der Natur als auf den Giftschrank zurückgreifen. So werden Insekten und mit ihnen auch Tiere wie Vögel, Igel, Fledermäuse und Eidechsen geschützt“, ergänzt der Biologe.

Die Natur bietet eine Fülle wirksamer Mittel – und das dazu noch meist gratis. Jauche aus Brennnesseln kann zum Beispiel als Dünger und ein Brennnessel-Aufguss zum Bekämpfen von Blattläusen eingesetzt werden. Ackerschachtelhalm enthält Kieselsäure. Diese stärkt die Zellwände der Pflanzen und macht so Gemüse stark gegen Blattläuse, Pilze & Co. Dazu setzt man einen Tee aus diesen Pflanzen an und besprüht die betroffenen Kulturen damit.

Erst mal abzuwarten ist auch im Garten oft ein bewährtes Rezept bei kleineren Problemen. Denn wer seinen Pflanzen ausreichend Zeit gibt, sich selbst gegen Schädlinge, Pilze und Krankheiten zu wehren, wird mit gesunden und kräftigen Pflanzen belohnt.

Auch Standort, Boden und Lichtverhältnisse entscheiden mit darüber, ob eine Pflanze gut gewappnet in die Saison startet. Ist der Boden auf die Bedürfnisse der Pflanze angepasst, bekommt sie genug Licht und ist auch an nassen Tagen schnell wieder trocken, haben Pilze kaum eine Chance. Hat die Pflanze ausreichend Abstand zu ihren Nachbarn, können sich Pilze, Blattläuse und andere ungebetene Gäste weniger gut verbreiten. „Im Gemüsegarten ist die Mischkultur eine jahrtausendlang erprobte Methode Schädlinge und Krankheiten fernzuhalten und die Pflanzen optimal mit Nährstoffen zu versorgen“, sagt Gerhard Eppler. „So gedeihen Erdbeeren gut neben Knoblauch, Kartoffeln neben Dicken Bohnen und Möhren stehen gern neben Lauch.“ Hilfreich ist es außerdem bekannte Wirtspflanzen von Pilzen aus dem Garten zu verbannen. Wacholder etwa beherbergt im Sommer den Birnengitterrost, einen Pilz der das Laub von Birnbäumen befällt.

 Der NABU zeigt Hobbygärtnern, wie jeder etwas für die Tier- und Pflanzenwelt tun kann – mit Tipps und Tricks für mehr Vielfalt für den eigenen Balkon oder Garten. Mehr Infos finden Sie hier.

NABU LV Hessen


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Die winzigen, rotäugigen Insekten sehen nicht nur gruselig aus, sie richten auch erheblichen Schaden an: Um die Sitkafichtenlaus bekämpfen zu können, sollten Sie zur Spritze greifen, sonst droht Ihren Fichten ein langsames Absterben. Aber auch mit anderen Nadelgehölzen nimmt der Schädling Vorlieb. Hier erhalten Sie nützliche Tipps.

Sitkafichtenlaus bekämpfen: Befall mit Klopfprobe prüfen

Bevor Sie die die Sitkafichtenlaus bekämpfen, müssen Sie ermessen, wie schwer der Befall ist. Der Schädling ist nämlich gar nicht so leicht zu erkennen, da er nach dem Aussaugen der Nadeln keine Spuren seines Pflanzensaftklaus hinterlässt. Die sogenannte Klopfprobe wird mit Hilfe eines weißen Papiers vollzogen. Halten Sie dieses unter einen älteren Zweig im unteren Kronenbereich und klopfen Sie dann auf den Ast mit einem Besenstiel. Die Sitkafichtenläuse fallen auf das Papier und sind dann gut sichtbar.

Sitkafichtenlaus bekämpfen: Nützlingsschonende Präparate verwenden

Wenn nach der Klopfprobe mehr als fünf Läuse auf dem Blatt zu sehen sind, sollten Sie auf eine Spritze zurückgreifen. Nützlingsschonende Präparate auf Kaliseifen- oder Rapsölbasis eignen sich gut, um Sitkafichtenläuse bekämpfen zu können. „Mein-schoener-garten.de“ empfiehlt beispielsweise die Produkte Neudosan Neu Blattlausfrei oder Schädlingsfrei Naturen. Sprühen Sie die betroffenen Pflanzen sorgsam auf alle Zweig-Etagen und auch dicht am Stamm mit einer Rückenspritze ein, die das jeweilige Präparat beinhaltet. Wichtig: Spritzen Sie nur bei einer Lufttemperatur über fünf Grad Celsius. Kleinere Pflanzen sind meist nach einer zweimaligen Behandlung mit etwa zweiwöchigem Abstand von den Schädlingen befreit

 

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Der Maulwurf ist, durch seine kleinen Erdhügel welche er aufwirft, für viele Gartenliebhaber ein unbeliebter Gast. Wer ihn im Garten hat, versucht den Maulwurf zu vertreiben. Dabei ist ein Maulwurf gar nicht schädlich, sondern sogar ein nützlicher Untermieter: Er lockert den Boden und ernährt sich von Schädlingen wie Insekten, Regenwürmern und besonders den Schädlingslarven von Dickmaulrüssler, Maikäfer und Wiesenschnake. Gartenpflanzen stehen dagegen nicht auf seinem Speiseplan.

Warum der Maulwurf Hügel aufhäuft

Beim aufwendigen Bau seiner bis zu 2.000 Quadratmeter großen Höhlensysteme nimmt ein Maulwurf keine Rücksicht auf die oberen Schichten des Gartens. Die Folge: unschöne Maulwurfshügel auf Rasen und Blumenbeeten. Bis zu 20 Haufen kann ein einziges Tier am Tag aufwerfen – und genau das macht ihn bei Gartenfreunden so unbeliebt.

Wichtig für Gärtner, die den Maulwurf vertreiben wollen: Maulwürfe sind geschützt und dürfen nur verjagt, aber keinesfalls getötet werden.

Maulwurf vertreiben: Finger weg von Chemikalien

Giftige oder chemische Mittel sollte man nicht einsetzen, denn ein Maulwurf verfügt über ausgeprägte, aber auch sensible Sinnesorgane. Unangenehme Gerüche vertreiben ihn daher ebenso schnell wie Geräusche. Einfache Hausmittel können sich als äußerst effektiv erweisen: Saure Milch, Hundehaare, Brennnesseln, aber auch Fischköpfe bekämpfen einen Maulwurf relativ schnell. Auch mit Wasser vermischte Knoblauchzehen oder Meerrettich erfüllen ihren Zweck. Die natürlichen Waffen lassen Sie alle paar Meter in die Gänge ein. Im Gartenfachmarkt können Sie außerdem geruchintensive Präparate kaufen. Hier können Sie sich auch über Lebendfallen informieren.

Flaschentrick und Hügel fluten

Auch durch aufgeschnittene Plastikflaschen, die Sie in die Maulwurfshügel stecken, verschwinden die Tiere innerhalb weniger Tage. Wie funktioniert dieser Trick? Die lauten Windgeräusche in den Flaschen lassen dem Maulwurf keine Ruhe. Alternativ können Sie jeden neuen Maulwurfshügel mit einem Gartenschlauch überfluten. Schnell nimmt der Maulwurf Reißaus und flüchtet in ein ruhigeres Terrain.

 

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Wie Sie Wühlmäuse bekämpfen und was Sie dabei beachten sollten, zeigen diese nützlichen Tipps, denn Wühlmäuse können im Garten großen Schaden an Gehölzen, Sträuchern, Gemüsekulturen und Blumen anrichten. 

Wühlmäuse vor der Bekämpfung aufspüren

Bevor Sie Wühlmäuse bekämpfen, sollten Sie sicherstellen, ob es sich in Ihrem Garten wirklich um Wühlmäuse und nicht etwa um Maulwürfe handelt. Ein Wühlmaushaufen ist etwas kleiner als ein Maulwurfshaufen und das Loch befindet sich hier nicht in der Mitte, sondern eher seitlich versetzt. Zudem sollten Sie überprüfen, ob die Schädlinge noch in dem zur Bekämpfung vorgesehenen Gang wohnen. Hierzu wenden Sie am besten die sogenannte Verwühlprobe an, bei welcher Sie den unterirdischen Gang an mehreren Stellen rund 30 Zentimeter lang freilegen. Wenn die Wühler noch da sein sollten, verschließen Sie den Gang innerhalb weniger Stunden.

Wühlmäuse bekämpfen: Mit Fallen systematisch vorgehen

Die effektivste Methode, um Wühlmäuse bekämpfen zu können, sind Wühlmausfallen. Gehen Sie systematisch vor und bestücken Sie von einer Gartenecke ausgehend jeden aktiven Gang mit einer oder mehrerer Fallen. Für rund 500 Quadratmeter Gartenfläche empfehlen sich rund 20 Fallen. Wichtig ist, dass Sie die Geräte mehrmals täglich überprüfen. Tipp: Als Köder eignen sich unter anderem geschälte Apfel-, Möhren- oder Selleriestücke.

Gift und Gas gegen die Schädlinge

Sie können Wühlmäuse auch mit chemischen Präparaten bekämpfen, was allerdings nur bedingt empfehlenswert ist. Giftköder etwa werden oftmals in Zeiten reichhaltigen Nahrungsangebotes nicht ausreichend gefressen. Auch gibt es spezielles Gas gegen Wühlmäuse. Dieses wird im Zusammenspiel mit feuchter Erde  aus Carbidbrocken freigesetzt und vertreibt Wühlmäuse im besten Fall. Zur Tötung ist Gas nicht geeignet. Tipp: Ist der Boden in Ihrem Garten sandig, ist die Wirkung äußerst begrenzt, da das Gas hier leicht durch die Bodenporen aus dem Gang entweicht.

Wühlmäuse sind geräuschempfindlich

Hin und wieder lassen sich Wühlmäuse auch mit Hausmitteln vertreiben, wobei die erhoffte Wirkung hier nicht immer eintritt. Einen gewissen Erfolg können Sie mithilfe eines mechanischen Weckers erreichen – legen Sie diesen in eine Blechdose und graben Sie das Ganze in den Boden ein. Die geräuschempfindlichen Schädlinge reagieren hin und wieder mit Flucht auf das metallische Klacken. Auch Ultraschall-Sonden zeigen hin und wieder Wirkung.

Die Redaktion vom Nordhessen Journal möchte sich klar von der Tötung von Lebewesen distanzieren. Wir weisen Sie lediglich auf mögliche Varianten der Bekämpfung hin. Sollten Sie Wühlmäuse bekämpfen wollen, legen wir Ihnen Methoden nahe, die lediglich der Entfernung der kleinen Tierchen dienen. Schließlich handelt es sich dabei auch um Lebewesen. Wenn Sie also Wühlmäuse im Garten haben und diese bekämpfen möchten, wenden Sie sich an uns um noch mehr Informationen darüber, wie Sie Wühlmäuse schonend bekämpfen können, zu erhalten.

 

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Schmetterlinge sind beliebte Tiere bei vielen Gartenfreunden – doch bevor sie zu den bunten Faltern werden, sind die Raupen für Gemüsebeete schädlich, da sie zum Beispiel mit Vorliebe Kohl fressen. Welche Schädlinge es gibt und was Sie gegen diese unternehmen können, erfahren Sie hier.

Schädlinge am Kohl

Besonders häufig werden Kohl-Pflanzen von Larven des Großen Kohlweißlings angefressen. Diese sind bis zu viereinhalb Zentimeter lang und haben eine gelb-schwarz-grau gefleckte Färbung auf ihrer behaarten Haut. Die Kohlmotte, die auch Kohlschabe genannt wird, zählt ebenfalls zu oft auftretenden Schädlingen von Kohl. Sie ist Hellgrün und wird etwa einen Zentimeter lang. Außerdem gibt es die Kohl- oder Gammakeule, deren Farbe zwischen Grün und Braun variiert und die bis zu fünf Zentimeter lang werden kann. Je nach Raupenart fallen die Schäden an den Pflanzen unterschiedlich aus: Die Raupen können Fraßstellen am Blattrand verursachen, Löcher in die Blätter fressen oder beim Kopfkohl sogar Bohrlöcher produzieren, die bis in das Innere des Kohlkopfes reichen. Außerdem verschmutzen die Raupen den Kohl mitunter durch ihre Exkremente.

Raupen bekämpfen: Tipps

In der Regel reicht es aus, wenn Sie die Schädlinge von Ihrem Kohl absammeln. Vor allem dann, wenn es keinen starken Befall der Raupen gibt oder Sie nur wenige Pflanzen kultivieren, sollte dies die bevorzugte Methode sein. Erst wenn es sich um einen starken Befall handelt oder Sie größere Kohlpflanzungen betreuen, sollten Sie den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in Erwägung ziehen. Hiefür ist es erforderlich, dass Sie sich vor dem Einsatz eingehend informieren, welches Mittel geeignet und zugelassen ist. Als vorbeugende Maßnahme gegen Raupen auf Ihrem Kohl sollten Sie die Pflanzen direkt nach der Saat mit Kulturschutznetzen abdecken. Diese sollten möglichst während des gesamten Wachstums liegen bleiben, da sie Ihren Kohl nicht nur gegen Raupen, sondern auch gegen die Kohlfliege, die Mehlige Kohlblattlaus und Vogelfraß schützen.

 

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Im heimischen Garten können Schnecken eine echte Plage sein und dem Grün erheblichen Schaden zu fügen. Schnecken bekämpfen Sie auf verschiedenen Wegen.

Jahr für Jahr sehen sich Gartenbesitzer vor grossen Herausforderungen. Neben Unkraut sind Schädlinge eine regelgerechte Plage. Ob Spanische Wegschnecke oder kleine Ackerschnecke – die Schädlinge legen jährlich gut 400 Eier und erweisen sich als äußerst robuste Widersacher.

Schnecken gefährden den Pflanzenschutz 

Das Problem mit der Spanischen Wegschnecke: Vermeintlich natürliche Feinde haben kein Interesse an dem Weichtier. Der Einwanderer produziert zu viel Schleim und schmeckt nicht, so dass sich Igel und Kröte lieber anderem Futter zuwenden. Und die sich bietenden Freiräume nutzt die Plage nur zu gerne. Ihr Hunger scheint unersättlich und wirklich wählerisch sind die Schnecken auch nicht – doch genau hier können Sie ansetzen.

 

Schnecken bekämpfen und Pflanzenschutz erhöhen

Schnecken bekämpfen Sie am besten mit sogenanntem Schneckenkorn. Die fresswütigen Tierchen werden von den Präparaten förmlich angezogen. Der Wirkstoff Metaldehyd zerstört nicht nur das Körpergewebe, sondern erhöht auch die Schleimproduktion der Schnecken. Abhängig von der Wirkung des im Markt erhältlichen Schneckenkorns sterben die Tiere innerhalb von Minuten oder Tagen. Für andere im heimischen Garten lebende Tiere soll diese Art der Bekämpfung nicht schädlich sein. Beim Schneckenkorn gilt: Je früher Sie die Präparate ausstreuen, desto effektiver sind sie, da die ersten Generationen so bereits im März und April von der Fortpflanzung abgehalten werden.

Ein weiterer Weg zum Pflanzenschutz ist Eisen-III-Phosphat. Der Wirkstoff ist ohnehin – in geringerer Konzentration – im Boden zu finden und daher unschädlich. Eine Schnecke muss ungefähr 20 Körner fressen, um einzugehen.

Schnecken bekämpfen: Aufsammeln

Echten Jägern bietet sich zudem die Möglichkeit, die Plage zu bekämpfen und den Pflanzenschutz zu erhöhen, indem sie die Schnecken einfach absammeln – gegebenenfalls mit einer Zange. Bieten Sie mit Brettern einen vermeintlichen Unterschlupf oder locken Sie die Tiere mit Tagetes und Senf an.Wenn Sie nun auf den Griff zur Gartenschere verzichten möchten, sollten Sie genau überlegen, wohin Sie die Tiere umsiedeln. Andernfalls verlagern Sie die Plage nur in einen anderen Bereich Ihres Gartens.

 

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