Wollen Sie zur Bundeswehr? Wiebke Köhler wollte es – was abenteuerlich klingt. Denn Wiebke Köhler ist keine 17-jährige Rekrutin mit druckfrischem Schulabschluss, sondern eine berufstätige Managerin in den besten Jahren. Außerdem hat sie nie zuvor gedient, sondern war Vorständin eines internationalen Konzerns und jahrelang Strategie-Beraterin fürs Top Management. Was die Frage provoziert: Warum will ausgerechnet sie jetzt zum Bund?
Ganz einfach: Im Rahmen ihrer Strategieberatung hatte sie eine Studie über exzellentes Führungsverhalten in Grenzbereichen angestellt und dafür Führungskräfte unter anderem bei Notärzten, Piloten, der GSG9 und beim KSK interviewt – und war insbesondere bei den Offizieren der Bundeswehr auf den Geschmack gekommen. Auch deshalb, weil etliche Offiziere anregten: „Was Sie über Führung wissen, nützt auch unseren Soldaten. Kommen Sie doch zu uns! Als Reserve-Offizier!“ Das war so eine umwerfende Idee, dass die Autorin sofort Feuer und Flamme war – und sich beim Karrierecenter der Bundeswehr bewarb. Was danach passierte, übertrifft jeden Roman an Absurdität, Komik und Irrwitz.
Der atemlose Reigen der Ereignisse reicht von der Geiselnahme der Autorin und ihrem Grusel-Erlebnis mit einem empathiefreien Musterungsarzt über eine romantische Panzerfahrt in den Sonnenuntergang bis hin zu Wortwechseln mit Offizieren, die in keiner TV-Soap verfilmt würden, weil jeder Regisseur sofort sagen würde: „Völlig unrealistisch! Wer hat sich das wieder ausgedacht?“
Auch wenn Sie kein Reserve-Offizier werden wollen, werden Sie mit diesem Buch herzlich lachen können, den Kopf schütteln und vor Sprachlosigkeit den Mund aufsperren. Sie werden unsere Landesverteidiger aus einer Perspektive kennenlernen, die kein Leitmedium vermittelt: von innen und von unten. Wahrscheinlich können Sie danach die trotz aller Fährnisse ihrer Bewerbung ungetrübte Leidenschaft der Autorin für die rund 280.000 Mitarbeiter große Bundeswehr teilen, das die meisten Bundesbürger lediglich von Sandsackaktionen bei Überschwemmungen kennen. Denn auch nach ihrer atemberaubenden Odyssee durch die Tarnfleck-Instanzen ist und bleibt das Fazit der Autorin: Was für eine Truppe!
Wiebke Köhler: Antreten! Wiebke will zum Bund, BoD 2021, Norderstedt, Hardcover mit Lesebändchen, ISBN: 9783755770022; 22,90 EUR
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/Wiebke.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2022-01-17 11:00:142022-01-16 11:05:27Antreten! Wiebke will zum Bund
Die erneute Verfilmung des SciFi-Klassikers „Dune – der Wüstenplanet“ von Frank Herbert hat ein neues Kapitel aufgeschlagen.
Dem der Regisseur Denis Villeneuve gelang eine wirklich neue Version (HIER) des in den 80er Jahren eigentlich als unverfilmbaren Stoffes angesehenen epochalen Werkes von Frank Herbert.
Die erste Version von David Lynch scheiterte beim Publikum auch deshalb, weil man ihn zwang fast die Hälfte seines Films herauszuschneiden und die verbliebenen drei Stunden nochmals zu kürzen. Letztlich ein fataler Schritt, der die Produktionskosten dann nicht mehr einspielen konnte. Denn die berechneten sich nach der tatsächlich gedrehten Filmlänge…
Nachdem im Jahr 2000 schon zwei TV-Miniserien Dune – Der Wüstenplanet und The Children of Dune recht erfolgreich waren; zumal sie zusammen die ersten drei Bände des originären Zyklus gut thematisieren konnten, wartete nun die Fangemeinde auf das Werk von Denis Villeneuve.
Die wachsende Begeisterung der Fans an dem Romanzyklus DUNE stieg nach dem Tod von Frank Herbert jährlich. Zumal sein Sohn Brian Herbert die Reihe fortsetze und zusammen mit Kevin J. Anderson zahlreiche Nebenzyklen zu dem einzigartigen Universum formten, das sein Vater erschaffen hatte.
Das DUNE-Universum zählt als das komplexeste jemals in in der SciFi-Literatur erschaffene Werk schlechthin.
Doch wie sieht es mit der erneuten Umsetzung des Stoffes aus?
Inhalt
Der Film steigt sofort ein. Hat somit nicht wie seine Vorgänger einen Prolog, der den Zuschauer in das Universum von Dune einführt und die handelnden Parteien kurz umreißt, was letztlich den Anfang etwas unverständlich macht.
Es wird zwar deutlich, dass es rivalisierende Fraktionen im Universum gibt, die allesamt das Spice(-Gewürz) des Planeten Arrakis (Dune) als Droge brauchen, doch warum das so ist erschließt sich dem Zuschauer nur in Nebensätzen aus Dialogen.
Es wird auch klar, dass der Imperator Shaddam IV einer der Haupttäter der Verschwörung zum Untergang des Hauses Atreides ist, doch taucht eben dieser Imperator im Gegensatz zu den anderen beiden Verfilmungen noch nicht einmal auf. Genauso wenig wie seine Tochter, Prinzessin Irulan, die für den anfänglichen Dune-Zyklus von entscheidender Bedeutung ist.
So konzentriert sich die Handlung allein auf die Konfrontation der rivalisierenden Häuser Atreides und Harkonnen.
Der Film endet handlungstechnisch nach dem vom Imperator unterstützten Angriff des Hauses Harkonnen auf das Haus Atreides auf Arrakis und der Flucht des einzigen Sohnes und Erbes des Herzogs Leto Atreides zu den Fremen; den Ureinwohnern von Arrakis, in die Wüste.
Damit bleibt für den schon angekündigten Teil 2 der Saga dann die Rückeroberung von Arrakis durch den Erben Paul Atreides, seinen Aufstieg zum Messias der Fremen und dem Sieg über die Harkonnen und den Imperator selbst. Dieser Teil ist für 2023 angekündigt.
Der noch nicht zeitlich festgelegte Teil 3 soll dann das Buch „Der Herr des Wüstenplaneten“ behandeln.
Technik
Warum die Technik letztlich so ist, wie sie ist, wird nicht aufgezeigt. Darum ist es für den Zuschauer schlicht unergründlich, warum die Technik insgesamt, selbst für unser Jahrhundert, so rückständig ist. Warum Computer, Netzwerke und KIs sowie Roboter fehlen, zumal man das Jahr 11000 des Imperiums beschreibt und dieser imperiale Anfang selbst fast 12000 Jahre nach dem Verlassen der Erde spielt.
Daher fragt sich der Zuschauer, warum die Kämpfer zwar mit hochmodernen Körperschilden und Gefechtspanzerungen ausgerüstet sind, aber mit Stichwaffen kämpfen.
Oder warum es keine Raumstreitkräfte gibt.
Megaliner der Gilde und anfliegende Fregatten 1984
Die filmische Umsetzung der Gefechte und Schlachten lässt allerdings nichts zu wünschen übrig und ist auf dem technischen Niveau dessen, was Kino heute bieten kann.
Hier ist ein klarer Sprung nach vorn gegenüber den Vorgängern zu sehen.
David Lynch scheiterte in vielerlei Hinsicht an dem, was in den 80er technisch möglich und machbar war. Ähnlich wie George Lucas 1977 bei Star Wars schon vor ihm.
Die TV-Miniserie konnte dann fast 20 Jahre später schon eher aus dem Vollen schöpfen und beindruckte mit bombastischen Filmkulissen, Kostümen und Szenen, die zum Teil allein aus dem Rechner kamen.
So ist es verständlich, dass man nun auch Raumschiffe darstellen konnte, die vorher so nicht abbildbar waren. Der Ornithopter zum Beispiel, der bei Lynch wie eine goldene fliegende Schmuckschatulle aussah und in der Miniserie zu einem Fluggerät wurde, das sehr stark an eine Stubenfliege erinnerte…
Villeneuve ließ sich hier von einer Libelle inspirieren, die er in drei verschiedenen Typen beeindruckend in Szene setzte und so dem von Herbert in seinen Büchern beschriebenem Luftfahrzeug bisher am nächsten kam.
Alle Parteien tragen durchweg Körperpanzerungen, die mehr oder weniger gleich aussehen. Auch farblich wenig variieren, was irgendwie für alle Kostüme des Films gilt. Mitunter muss man schon sehr genau hinsehen, wer da gerade wen bekämpft. Das war in den Vorgängerfilmen anders.
Fregatten des Hauses Atreides 1984
Die Megaliner der Raumgilde sind beeindruckend groß, aber letztlich … missglückt. Sie wirken wie ein abgerundetes Rohrstück. Von der technisch vollkommenen Dimension der Miniserie und der klassischen Einfachheit der ersten Verfilmung ist nichts zu sehen.
Somit schließen sich die interstellaren Reiseschiffe den Leichtern und Fregatten an, die Frank Herbert als Landungsschiffe konzipierte, mit denen die Menschen eigentlich reisten. Auch diese sind je nach Herrscherhaus unterschiedlich, wirken aber auch technisch wenig überzeugend.
Beim Abbau des Spice hat Villeneuve allerdings wieder Einfallsreichtum gezeigt und das Ernter-/Carryall-Konzept deutlich verändert. Die Erntefahrzeuge sehen durchdachter aus.
Kostüme
sind durch die Bank wenig differenzierend und basieren auf grau, schwarz und dunkelgrün in diversen Variationen. Prägen so ein recht düster wirkendes Gesamtbild, das sich oft in Abstufungen von Grau in Grau visualisiert.
Selbst die Fremen tragen fast schwarze Schutzanzüge, was sie, die erfahrenden Wüstenkrieger, im hellen Sand zu Zielscheiben machen würde.
Ansonsten sind die Kostüme insgesamt, soweit sie dann auf Dune selbst getragen werden, einer Wüstenwelt angepasst und zeigen arabische Einschläge.
Der Sandwurm
ist das Markenzeichen von Dune. Er ist die Manifestation von Gott auf Arrakis und wird von den Fremen verehrt, bewundert, gefürchtet und als Personentransportmittel geritten, wie in der Schlussszene des Films kurz sichtbar wird.
Der Sandwurm erschafft in seinem Lebenszyklus das Spice, das es nur auf Arrakis gibt. Eine Droge, die lebensverlängernd ist, das geistige Potential steigert und diverse parapsychologische Fertigkeiten fördert oder erlaubt.
Er ist das, was Dune einzigartig macht. Und daher ist er für die Zuschauer der… Hingucker.
Bei Lynch war das ein übergroßer Regenwurm, dessen dreigeteiltes Maul wenig gefährlich aussah und nur durch seine Größe beeindruckte.
Das Maul des Sandwurms aus der Miniserie von 2000
Anders sah das in der Miniserie aus. Da wurde aus dem gigantischen Sandwurm ein mit Panzerschuppen besetztes Ungeheuer. In dessen tiefem Schlund die Kriszähne wie gigantische Dolche nach Opfern suchten. Ein Schlund in dessen Tiefe ein höllisches Glühen zu sehen war. Insgesamt ein Wurm, der kaum bedrohlicher sein konnte. Dessen Maul sich nach vorn stülpen konnte, wie bei einem Hai. In meinen Augen die bisher gekonnteste Umsetzung des allmächtigen Ungeheuers der Wüste.
Villeneuve hat seinen Wurm zwar massig, aber irgendwie filigraner konzipiert. Die riesigen Kriszähne wirken eher wie Barteln bei einem Wal, die im runden Maul dicht an dicht kreisförmig angeordnet sind.
Was Villeneuve aber besser hinbekommen hat als seine Vorgänger sind die Auswirkungen der Bewegungen des Wurms. Wie er den Sand bewegt, ihn vor sich herschiebt oder ihn einfach nur verdrängt. Den Wüstensand fast zu Wasser werden lässt, in den er abtaucht oder auf dessen Oberfläche gleitend er tiefe Spuren hinterlässt.
Überhaupt sind in dieser Version des Themas wirklich überall Wüstenspuren zu sehen. Sandablagerungen wohin man schaut. Selbst auf den Dächern des Palastes und in allen Ecken und Winkeln. Die Wüste wird dadurch allgegenwärtig und für den Zuschauer greifbarer.
Figuren Die Figuren aus dem Buch sind gut wiedergegeben worden. Ihr Charakter wird deutlich und sind zum Teil auch in Verbindung mit dem gesetzt worden, was erst durch die Bücher von Frank Herberts Sohn so beschrieben wurde, der die Vorgeschichte zu Dune thematisiert hat.
Somit schließt der Film hier eine Lücke, die mit dem originären ersten Buch des Zyklus von Frank Herbert nicht befüllt worden war.
So auch die Vorgeschichte von Duncan Idaho sowie Gurney Hallack und warum sie so fanatisch loyal dem Herzog gegenüber sind.
Auch beim Herzog Leto Atreides selbst wird deutlich, warum er bei anderen Häusern des Imperiums so beliebt ist und zur Bedrohung des Imperators werden konnte. Warum er all das ist, was die Harkonnen nie sein konnten, mit denen er in einer tausenden von Jahren alten Erbfehde verstrickt war.
Die Bene Gesserit und die Raumfahrergilde sowie ihre Rolle im Universum bleiben etwas undeutlich, während die durch das Spice veränderten Navigatoren selbst, anders als in den bisherigen Verfilmungen, noch gar nicht aufgetreten sind.
Villeneuve fokussiert seine Verfilmung offensichtlich auf das Herrscherhaus Atreides und den Werdegang des jungen Paul Atreides hin zum Messias von Dune. Dem Heerführer der Fremen, der Arrakis befreit, das Imperium stürzt und sein neues Reich errichtet. Der letztlich dafür sorgt, dass Arrakis grün wird, wie es sich die Fremen immer erhofft hatten.
Und damit ist dann auch klar, wie es vermutlich in Teil 2 und 3 weitergehen wird. Der Fokus liegt auf Paul, der die Fremen in die Revolte führt, den Imperator und seine unbesiegbaren Sardaukar-Truppen vernichtet und dann zum neuen Alleinherrscher über das Universum wird.
Wo seine unschlagbaren Fremenheere über den besiedelten Raum hinwegfegen, um im Djihad alle anderen Häuser besiegen und unterwerfen, während Arrakis immer grüner, die Wüste langsam immer kleiner und der heilige Wurm immer seltener wird.
Die Wahl des Darstellers von des Paul Atreides verspricht hier eine interessante Entwicklung. Im ersten Teil wirkt er jugendlich unbedarft, teils naiv und irgendwie wenig davon begeistert einmal Herzog zu sein. Sein zu müssen. Wie alle Jugendlichen leistet er sein Teil eher widerwillig ab. Hasst das tägliche Training, seine Studien und die gesellschaftlichen Verpflichtungen. Sucht eher das Abenteuer. Das ist besser als in allen anderen Verfilmungen deutlich geworden.
Mit dem Fall des Hauses Atreides wird er zäher und fokussierter. Und nach dem Zweikampf mit Javis, den er als ersten Menschen töten musste, wurde er hart.
Daher verspricht der zweite Teil 2023 dann einen jungen Mann, der die Fremen eint und über sieben Jahre zu einem unschlagbaren Heer formt.
Bis ihm dann als Herrscher des Wüstenplaneten die Sinnlosigkeit seines Tuns bewusst wird, er den notwendigen Weg nicht weitergehen will und allein in die Wüste zurückkehrt. Es letztlich seinen Kindern überlässt die Menschheit zu retten, wie es ihm in seinen Visionen als eine Möglichkeit aufgezeigt wird (Der Herr des Wüstenplaneten).
Mit diesem Filmplakat lockte man 1984 die Besucher in die Kinos
Als Fazit kann man die Intention und die Umsetzung von Villeneuve wirklich nur als insgesamt gelungen ansehen. Er versucht das umfassende Universum von Frank Herbert auf die Figur des Paul Atreides zu konzentrieren. Auf seinen Werdegang, sein Denken, seine Visionen und seine Geschichte, wie es scheint. Dabei schiebt er viel vom dramaturgischen Ballast beiseite und versucht eben diesen einen Handlungsstrang herauszuarbeiten, anstatt wie Lynch zu versuchen alles umfassend darzustellen.
Ob der Versuch der Reduktion des Gesamtuniversums von Dune so gelingt, thematisch gelingen kann, werden die anderen Teile aufzeigen müssen.
Das Dune von 2021 war jedenfalls ein kurzweiliger Film wo man nach zweieinhalb Stunden so gefesselt war, dass das plötzliche Ende fast schon fassungslos machte. Man enttäuscht war, dass es nicht weiterging.
Es wird aber weitergehen, denn der Film spielte in von Corona geplagter Zeit allein in den Kinos schon mehr als das Doppelte seiner Produktionskosten (195 Millionen Dollars) ein. Er war also ein kommerzieller Erfolg, was den Teil Zwei dann möglich macht.
Daher können wir uns auf das Jahr 2023 freuen und inständig hoffen, dass es nicht zu Verzögerungen beim Dreh kommen wird.
HIER der offizielle Trailer zur Neuverfilmung 2021, der in den ersten neun Monaten 34Millionen Aufrufe hatte!
Das Dune-Universum begeisterte Millionen von Menschen. Bewegte noch mehr Menschen einmal die Bücher selbst zu lesen und ließen die Gemeinde derer wachsen, die sich von der Idee dieses Universums begeistern ließen. Inspirierte zahlreiche Autoren auch mal ein Buch zu schreiben.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/01/dune-movie-poster-.jpg?fit=1400%2C700&ssl=17001400Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2022-01-15 07:00:072022-01-14 19:10:22Rezension DUNE 2021 (Teil1): man wartet auf Teil 2
Die erneute Verfilmung des SciFi-Klassikers „Dune – der Wüstenplanet“ von Frank Herbert ist erneut verschoben worden. Vermutlich kommt er jetzt erst 2022.
Vor der Erstverfilmung des sehr komplexen Stoffes durch David Lynch Anfang der 80er scheiterten schon zwei Regisseure an der kolossalen Aufgabe.
Die Filmmusik von Toto ist inzwischen fast so bekannt wie die von Star Wars und die Liste der verpflichteten und damals zum Teil noch unbekannten Schauspielern liest sich heute wie ein Auszug der Filmprominenz. Allein der Musiker Sting spielte hier den Neffen des bösen Baron Harkonnen und sorgt bis heute für Interesse.
Der Film von Lynch floppte an den Kinokassen und konnte seine Budget nicht wieder einspielen, was zu Unmut führte.
Doch die eher wachsende Begeisterung an dem Romanzyklus DUNE stieg seitdem jährlich, nach dem Tod von Frank Herbert, dann rasant an. Sein Sohn Brian Herbert setzte die Reihe fort und schuf zusammen mit Kevin J. Anderson zahlreiche Nebenzyklen zu dem einzigartigen Universum, das sein Vater erschaffen hatte.
Das DUNE-Universum zählt als das komplexeste jemals in in der SciFi-Literatur erschaffene Werk schlechthin.
Jetzt versucht es der Regisseur Denis Villeneuve erneut, nachdem im Jahr 2000 schon zwei TV-Miniserien Dune – Der Wüstenplanet und The Children of Dune recht erfolgreich waren; zumal sie zusammen die ersten drei Bände des originären Zyklus gut thematisieren konnten.
Damit tritt nun der Regisseur mit seiner erneuten Verfilmung des ersten Buchs einem schweren Erbe entgegen. Die Erwartungshaltung bei den Fans ist fast so hoch wie bei der Abschlussverfilmung der Star-Wars-Reihe durch Disney.
HIERder offizielle Trailer zur Neuverfilmung, der in neun Monaten 34Millionen Aufrufe hatte!
Der Erfolg des Film wird vor allem an der glaubhaften Darstellung der Protagonisten hängen, während Lynch in den 80er eher das technische Problem hatte das glaubhaft darstellen zu können, was nur technisch erzeugt werden konnte. Neben dem Unsinn, dass er sein Werk um 40 Minuten (!!) kürzen musste, was dann auch der Anlass war, dass Kritiker den Film inhaltlich zerrissen.
Der Film begeisterte Millionen von Menschen. Bewegte noch mehr Menschen einmal die Bücher selbst zu lesen und ließen die Gemeinde derer wachsen, die sich von der Idee dieses Universums begeistern ließen. Inspirierte zahlreiche Autoren auch mal ein Buch zu schreiben.
So auch mich… (HIER)
BoD: SPQR – Der Falke von Rom
P.S.: Wenn Raubkopien der Maßstab sind, ob ein Buch oder eine Reihe gut ist, dann sollte man anmerken, dass diese Serie als Raubkopie des WINDSOR-Verlages auf amazon angeboten wird… (HIER)
SIC!
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2021/07/DUNE.jpg?fit=500%2C280&ssl=1280500Sascha Rauschenbergerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngSascha Rauschenberger2021-07-04 09:30:252021-09-05 08:21:22DUNE – Das Remake ist wieder verschoben worden
Hand aufs Herz: Was wissen Sie über die Bundeswehr? Wenig? Sehen Sie, so ging es mir auch. Noch vor einem Jahr hatte ich keine Ahnung davon, wer das überhaupt ist: Die Bundeswehr. Gibt es sie überhaupt, die eine Bundeswehr? Das ist immerhin ein Konzern mit fast 300.000 Menschen. Was haben die Soldaten für konkrete Aufgaben und was für Menschen stecken in den Uniformen? Da mich unbekannte Territorien magisch anziehen, habe ich mich auf die Reise gemacht und den Kopf über die Kasernenmauern gestreckt. Und siehe da – es kam eine mir völlig unbekannte, aber faszinierende Welt zu Tage, von der in diesem Buch die Rede ist.
Wussten Sie zum Beispiel, dass die Bundeswehr nicht gleichzusetzen ist mit dem BMVg (Bundesministerium der Verteidigung)? Oder dass der MAD (Militärische Abschirmdienst) zwar nach Rechtsradikalen fahndet, aber nicht für das Verhören von Kriegsgefangenen zuständig ist? Haben Sie schon mal den Ausdruck Conduct after capture gehört?
Wenn Ihre Antworten auf diese Fragen nein lauten, dann sind Sie in diesem Buch richtig. Wenn Ihr Bild von der Truppe mehr oder weniger darin besteht, Panzer vor sich zu sehen, dann wird Sie die Vielfalt der Aufgaben, der Organisationsbereiche und Truppengattungen überraschen. Es gibt die Panzertruppe, aber eben noch viele weitere Einheiten. Jede davon hat ihre eigenen heiteren Schlachtrufe. „Horrido Joho!“ ist nur einer davon.
Kommen Sie mit auf diese Entdeckungsreise und lernen Sie tapfere, geradlinige Frauen und Männer kennen, die uns an ihren persönlichen Einsatzerlebnissen, den prägendsten Momenten in der Ausbildung, im Gefecht oder im Feld teilhaben lassen. Das sind spannende Geschichten aus der Wüste Afghanistans, dem Irak, aus Somalia oder Mali. Sie hören von Übungen in den Alpen und von Übungen, die im Norden Norwegens bei eisigen Minusgraden stattfanden. Es gibt viele Anekdoten von und über die Menschen, die sich in ihrem Beruf häufig in der Natur bewegen und dort auch nächtigen. Da menschelt es auch mal, es gibt allerlei Getier zu bewältigen und die Hygiene ist auch nicht so wie zu Hause. Und dennoch, oder gerade deshalb, sind es beeindruckende Berichte von weiblichen und männlichen Soldaten, die sich mutig den terroristischen Gefahren stellen und die über ihre körperlichen und psychischen Grenzen hinaus gehen, um ihren Auftrag zu erfüllen. Um zu dienen.
Diese Auftragserfüllung führt die Soldaten auch immer wieder in Lagen, in denen es zur Sache geht: sie berichten von sehr bedrückenden Erfahrungen, von Verwundung und Tod im Einsatz. Sie erzählen davon, angesprengt worden zu sein oder in feindlichen Feuergefechten über Stunden gebunden gewesen zu sein. Sie haben erfahren, was Soldatsein auch bedeutet: in Berührung mit dem „scharfen Ende des Soldatenlebens“ zu kommen.
Das Buch bietet daneben auch einen strategischen Blick auf die Entwicklung der Bundeswehr als Ganzes, erläutert die Ausrichtung im Heer, zeigt auf, was die Innere Führung ist und wie die Personalentwicklung bei den Soldaten funktioniert. Ein Besuch bei den Rekruten beleuchtet, warum sich junge Menschen heute für eine Karriere beim Bund entscheiden – und wir spielen Mäuschen bei der ersten Stubenkontrolle.
Was noch? Hätten Sie zum Beispiel gedacht, dass die Bundeswehr mit ihrem Cyber- und Informationsraum (ja, ein sperriger Name) ein hochattraktiver Arbeitgeber für Computer-Hacker ist? Dass die Soldaten, die in diesem Jahr bei Corona-Tests unterstützt und Borkenkäfer von den Bäumen gepflückt haben, zu den Landeskommandos gehören? Und was halten die NATO-Partner von der Bundeswehr? Darüber äußert sich ein ehemaliger Drei-Sterne-General der USA und ein ehemaliger Kommandosoldat vom SAS der Briten. Und wenn Ihnen das noch nicht reicht, dann lesen Sie doch mal nach, was eine Panzertaufe ist und warum die Feldjäger „Knüppel raus!“ rufen.
Kommen Sie mit ins Land Terra Incognita und blicken Sie mit mir über die Kasernenmauer in eine fremde Welt, die gleichzeitig ein fester Teil der Gesellschaft ist und sein sollte. Und hören Sie, was sich die Soldaten, egal welchen Dienstgrads, ob als Mannschaftssoldat oder General, von der Bevölkerung wünschen: eine kritische Auseinandersetzung mit den Streitkräften und ein grundsätzliches Interesse an dem Auftrag, den sie erfüllen: verfassungstreu zu dienen und die Sicherheit Deutschlands zu schützen. Sie wollen nicht als Helden gefeiert oder betrachtet werden. Aber über ein wenig Wertschätzung für ihren Dienst würden sie sich schon freuen.
Ist das denn zu viel verlangt? Ich finde nicht!
Wiebke Köhler, CEO impactWunder Strategieberatung
Oktober 2020
Buchtipp:
„Besuch bei der Truppe – Mensch in Uniform“, Wiebke Köhler. Books on Demand, Norderstedt, 356 Seiten. Print 27,90 EUR, E-Book 12,99 EUR. ISBN 9783752608243. Erhältlich im stationären Buchhandel und auf allen Online-Kanälen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2020/10/Besuch-bei-der-Truppe.jpg?fit=1054%2C867&ssl=18671054Wiebke Köhlerhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngWiebke Köhler2020-10-22 14:00:302020-10-21 21:30:45Buchbesprechung: „Besuch bei der Truppe – Menschen in Uniform“
Als gefeierte Star-Architektin hatte sie die pulsierende Stadt der Engel im Griff. Jetzt sitzt Bernadette in einem kleinen Vorort fest und streitet sich mit der Nachbarschaft. Ein Leben, das sie zu ersticken droht. Voller Abenteuerlust stürzt sie sich ins Leben und beginnt, ihre Flucht in die Antarktis mit einem gewagten Sprung aus dem Toilettenfenster.
Schon der Inhalt von Richard Linklaters neuester Tragikomödie „Bernadette“, der aktuell im Bali-Kino in Kassel läuft, klingt nach einem absurden Stück, dass zum Schmunzeln und Nachdenken gleichermaßen einlädt. Hauptfigur Bernadette hat ihr Leben scheinbar fest im Griff, doch eckt aufgrund ihrer Andersartigkeit in der gediegenen Nachbarschaft in Seattle immer wieder an.
Ehemann Elgie und Tochter Bee wissen zwar, wie man mit der exzentrischen Bernadette umgeht, doch können sich Nachbarin Audrey und andere Stadtbewohner nur schwer damit anfreunden. Voll neurotischer Sorgen und Platzangst verlässt Bernadette kaum das Haus. Ihre noch laufenden Geschäfte übernimmt ein virtueller Assistent für sie. Dennoch ruft eine Stimme in ihr, der sie folgen muss. Ohne Hinweise und Ankündigung flieht sie aus dem beengten Leben und bricht zu einer Expedition in die Antarktis auf. Was sie dort findet, übertrifft ihre eigenen Erwartungen.
Neue Wege für Linklater
Basierend auf dem gleichnamigen Bestsellerroman, verfilmte Regisseur Richard Linklater die Tragikomödie mit viel Herzblut. Allerdings ist die Grundprämisse des Filmes spitz erzählt, was die Empathie und Annäherung an die Hauptfigur anfangs eher schwierig macht. In seinem Vorgängerfilm „Boyhood“ geschah dies deutlich leichter. Bernadette, die extrovertierte Hausfrau, die eigentlich alles besitzt, aber mit ihrem Leben nicht zurechtkommt, ist so wesentlich schwere in die Empathiekette einzuordnen.
Dennoch kann Richard Linklater mit Witz und Humor einen Zugang zu Bernadette schaffen, der ihre Reise zur großen Unterhaltung macht. Auch für den Regisseur eine neue Erfahrung: War es zuvor ein heranwachsender Mann, so beschäftige sich seine „Before“-Trilogie mit Ethan Hawke und Julie Delpy, einem Pärchen. Das Seelenleben einer einzigen weiblichen Hauptfigur zu beleuchten, bringt den texanischen Regisseur so an neue Erfahrungen.
Quelle: Pixabay.com
Konkurrenz schläft nicht
Neben „Bernadette“ dreht bereits ein anderer Anwärter auf die goldene Statue seine Runden im deutschen Kino. James Mangolds Rennfahrer-Drama „Le Mans 66 – Gegen jede Chance“ mit Matt Damon und Christian Bale steht als weiterer Favorit hoch im Kurs. In dem auf wahren Begebenheiten basierenden Film, wird die Geschichte der Rivalen Ford und Ferrari betrachtet, die in Le Mans den besten Wagen ihrer Art präsentieren wollten. Zumindest in den aktuellen Rennen der Formel 1 hat Ferrari klar die Nase vorn. Auf den Strecken des Abu Dhabi Grand Prix kann sich Charles Leclerc derzeit den Titel als vielversprechendster Ferrari-Fahrer für sich beanspruchen. In der Gesamtsiegerwertung auf bet365 wird er derzeit mit einer Wettquote von 3,75 (Stand 27. 11.) gehandelt. Die Chancen auf einen der vorderen Ränge scheinen in den ausstehenden Runden nicht unmöglich. So ist viel Spannung garantiert. Ob durch diesen Erfolg vielleicht sogar noch mehr Besucher in die Kinosäle gelockt werden?
Wie sich Linklaters „Bernadette“ und Mangolds „Le Mans 66“ schlagen werden, darüber können Filmfreude noch bis zum Februar diskutieren. Bis dahin bleibt allen Kinogängern noch ausreichend Zeit, sich die beiden außergewöhnlichen Filme in den Kinos anzuschauen.
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Um es vorweg zu nehmen, die „Fortsetzung“ (Band 2) des nachfolgend rezensierten Erstlings Werks liegt in ausgewählten Buchhandlungen bereits vor. Der dritte Band ist in Arbeit und wenn der Hund die Katze nicht verjagt, werden weitere folgen.
Der Autor gibt einen Einblick aus seinem Leben und das auf nahezu 300 Seiten geschilderte, ist in einfacher Sprache gehalten und hat sich so oder nahezu so abgespielt. So gut sich der Protagonist halt eben nach all der vergangenen Zeit, seiner Erinnerungen bedienen konnte. Unabhängig dessen, was noch kommen möge, beginnen die niedergeschrieben Episoden im Süden Nordhessens.Nahe der Borkener Seenplatte, dem längst untergegangenem Braunkohlerevier.
Eine Mischung aus „Lausbubengeschichten“ und Erlebnissen, die sich nicht immer um die Konformen der Legalität scheren. Stets mit dem Bestreben, die zeitlichen Geschehnisse/Episoden möglichst so darzulegen, wie geschehen, wenn da auch ab und an zu viel Rauch um Nichts ausgeBREITet wird. Teils mit Geschichten, die ausgedacht nicht besser sein könnten.
Jugend auf dem Lande, zu einer Zeit, in der man sich noch selbst überlassen war im real live, ohne INTERNET zu SEIN.
Einblicke in ein Leben, das definitiv abwegig von dem „Üblichen“ ist und nicht nur über Landesgrenzen führt, sondern auch die Fantasie des ein oder anderen Lesers bemüht.
Auffällig, dass bei soviel Freunden, Kumpels, Wegbegleitern und Bekannten, dies konsequent namenlos geschieht, bei der sonstigen Offenheit des Autors.
Bei soviel Abenteuern und Erlebnissen u.a. im Umfeld von Drogen jeglicher Art, verwundert es nicht, das der ein oder andere dabei sein Leben gelassen hat. Das beim kramen in seinen eigenen Erinnerungen, in der zeitlichen Abfolge Dinge durcheinandergeraten, wird schon im Vorwort vom Autor angeführt.
Bei allem stets im Vordergrund, das das Erlebte, so in etwa stattgefunden hat, mit all seinen Konsequenzen und der Ehrlichkeit seiner Selbst. Kurzweilig, wenn auch die ein oder andere Passage sich ein wenig zu weit vom Ufer entfernt, teils ausufert.
Irgendwie auch ein Buch für Menschen, die sich schwer mit einem Leben abseits, des so manifestierten „bürgerlichen Lebens“ (was immer das heißen mag!) tun.
Genau so, wie für jene, die auf mäandernden Wegen durchs Leben wandeln/schreiten.. Es ist nicht immer der gerade Weg, der Rom zum Ziel hat.
Neugierig geworden, dann beim Autor selbst bestellen oder aber über die Buchhandlungen, die im plakativen Bild zu sehen sind.
p.brauer
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2016 war ein schlimmes Jahr für den Songwriter Greg Holden. Warner Bros. kündigte die Verträge mit Holden im Jahre 2016 auf. Er galt zum damaligen Zeitpunkt als Hoffnungsträger der Komponisten. Die unter euch die die Serie „Sons of Anarchy“ geschaut haben, kennen die Songs von Greg. Jetzt meldet er sich zurück mit seinem neuen Album „World War Me“. Für dieses Album zog er sich zurück und komponierte in seinem eigenen Studio.
Das Album ist eine Achterbahnfahrt von tollen Songs und teilweise zu einfache Popsongs. So ist es bei „Something Beautiful“ ein sehr eingängiger Refrain, der einem gleich ins Ohr geht und ein großartiges Erlebnis beim Hören ist. Wenn man dagegen „The Power Shift“ hört, wird man in die 80-er zurückgeworfen mit einfachen Synthie Beats. Dieser Versuch einen guten Rock Song zu kreieren ist leider nicht sehr gelungen.
Dann kommt „Temptation“ schon wesentlich besser daher und beschert einem ein leicht rockiges Ambiente. Alles in allem ist es ein ordentliches Album mit einigen Schwächen aber diese sind nicht so schlimm, wenn man das Gesamtkonzept betrachtet und in welchem Kontext man es sehen kann, denn es scheint die Selbstzweifel und das was Ihm passiert ist genau wiederzugeben. Ein auf und ab des Seins wie es jeden im Leben einmal geht.
Als Fazit kann der alte Rock Opi nur eins sagen und zwar, dass das Album Bodenständig ist und man es in seinem CD Regal durchaus unterbringen kann. Aber was weiß ich denn schon, daher macht euch bitte wie immer selbst ein Bild. Keep calm and rock up your life! (OPI)
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Titelbild von https://www.gregholdenonline.com/home. All Rights by Greg Holden
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/03/holdenwww_cover.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2019-04-01 12:30:002019-04-01 12:37:08Auf die Ohren: Greg Holden World War Me
Moin Moin, meine Freunde des Musikgeschmacks, euer Rock Opi hat mal was echt Fettes für euch mitgebracht, was, da bin ich mir sicher, auch die Älteren Leser kennen. Wir beschreiben das Jahr 1973 und eine Album kam auf den Markt, das den legendären Namen der Sängerin trug. Wer es jetzt noch nicht weiß, hier die Lösung: Suzi Quatro. Einige von euch werden damals auch regelmäßig die Bravo gekauft haben und sich den Starschnitt an die Wand gepinnt haben. Sie war damals eine Ikone und entschuldigt den Ausdruck, Sexsymbol. Jetzt ist Suzie wieder zurück mit Ihrem neuen Album „No Control“ und man merkt Ihr an, dass sie mit Ihren erst 68 Jahren noch längst nicht zum alten eisen gehört und noch ordentlich Dampf im Kessel ist.
Das besondere an diesem Album ist, dass Sie sehr viel mit Ihrem Sohn aus erster Ehe zusammengearbeitet hat. „No Soul/No Control“ zeigt einem gleich zu Beginn, dass der klassische Rock zurück ist und lebt. Der Favorit unserer Musikecke ist eindeutig „Going Home“ der Blueselemente mit einfließen hat lassen. Mit „Bass Line“ kann man auf den Boden zurückkommen und etwas zur Ruhe kommen. Das was Suzi wieder geschaffen hat, ist einfach wahnsinnig geil und gehört eindeutig in jede gute Musiksammlung. Ich verneige mich vor der Grande Dame des Rock´n Roll und ich hoffe, dass Ihr das auch macht daher sage ich nur, keep calm and rock up your life.(OPI)
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/03/suzi.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2019-03-30 12:30:482019-03-30 08:21:17Auf die Ohren: Suzi Quatro – No Control
Bad Zwesten – Moin, moin meine Freunde des Musikgeschmacks. Nachdem gestern ja unser Praktikant Holger mal an die Musiksuche durfte, weil es mir, eurem Rock Opi nicht gut ging, kommt heute mal wieder was aus dem Metal Bereich zu euch. Ein Gemisch aus Trash und klassischem Metal in faszinierend dargestellter Endzeitstimmung ist genau das richtige, wenn man sich anschaut was in der Welt grade so abgeht.
Dying Gorgeous Lies aus Kulmbach liefern mit Ihrem dritten Album „The Hunter and the Prey“ ein ordentliches Werk ab. Musikalisch ist das Album toll und „New World Order“ ist eines meiner Lieblingsstücke auf der Scheibe. Doch können alle zehn Songs auf dem Album die Thematik der Endzeitstimmung nicht wirklich wiedergeben. Die rein instrumentalen Stellen auf der Scheibe sind teilweise sehr gut gemacht. Leider wirkt der Gesang von Frontfrau Liz Gorgeous ab und an eher verstörend und erinnert mehr an ein Tier mit Geweih aus den Nordischen Ländern. Gesamt gesehen, kann man sagen, dass der Weltuntergang sehr weit entfernt ist, aber bis Walhalla fehlt noch ein ganz großes Stück.
Daher bekommt, so leid es mir für die Fans tut, das Album nur eine Mittelmäßige Bewertung, aber was weiß ich denn schon. Macht euch euer eigenes Bild und keep calm and rock up your life! (OPI)
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/03/hunter.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2019-03-29 11:30:202021-02-27 14:38:59Auf die Ohren: The Hunter and the Prey von Dying Gorgeous Lies
Das Jahr 2003, Geburtsjahr von Kärbholz und heute stehen sich in Wacken auf dem Acker und rocken die Charts. Wer hätte damals daran gedacht, dass es so kommt. Ich glaube die wenigsten. Jetzt kommt mit „Herz & Verstand“ eine neue Kerbe ins Holz. Vielleicht schafft es ja diese Scheibe endlich die Nummer eins in den Charts zu werden. Falls nicht, macht es auch nichts denn man merkt das Herz und Verstand gut ausbalanciert ist. So geht es am Anfang nicht gleich mit Vollgas los und lässt einen erst einmal eintauchen in die Seelenlage der Scheibe, die mit Herz geschrieben wurde.
Politisch wird es erst mit „Keiner befiehlt“ und „Falsche Alternativen“ die einen Mitsingen lassen. Viele vergleichen Kärbholz gern mit den „Böhsen Onklez“ aber das sind die Jungs aus Nordrhein-Westfalen beim besten Willen nicht. Sie haben Ihren eigenen Stil und auch wenn manchmal der Schalk mit Ihnen durchgeht, produzieren sie Songs, die einen mitnehmen auch wenn es manchmal politisch wird. Mit „herz und Verstand“ sind sie auf einem guten Weg wieder die Top Ten zu schaffen und eventuell geht’s auch ganz nach oben. Wieder eine Scheibe, die Ihre Taler im Laden wert sind, aber was weiß ich denn schon, daher macht euch euer eigenes Bild. Keep calm an rock up your life. (OPI)
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Bad Zwesten – Moin moin, meine Freunde der Musik, es brennt mal wieder der Äther. Ihr kennt doch bestimmt Avantasia und Tobi Sammet. Es ist jetzt schon gute 18 Jahre her seid „Metal Opera“ in die Regale kam. Keiner, wenn Ihr ehrlich seid, hätte je gedacht, zum damaligen Zeitpunkt, das Avantasia eine Headlining Band wird. Heute füllen sie Stadien und sind auf den Festivals der Welt unterwegs und begeistern mit Ihrer Show.
Eine Mischung aus allem was die Rockmusik ausmacht, begeistern sie die Fans immer wieder aufs Neue. Perfekte Kompositionen von Metal, gepaart mit Hardrock in einer unverwechselbaren Harmonie. Das was Avantasia wieder einmal im neuen Album beweist ist, dass sie kein bisschen leiser sind und weiter Ihre Spuren in den Boden der Rockszene zeichnen. Die Scheibe ist Pflicht in jedem Regal. Mein Highlight ist eindeutig „Starlight“ aber auch „Ghost in the Moon“ erinnert an lange vergessene Hardrock Zeiten. Ich hoffe Tobi Sammet ist sich bewusst, dass er mit „Moonglow“ wieder eine epische Scheibe geschaffen hat. Aber was weiß ich denn schon, macht euch euer eigenes Bild und von daher, keep calm and rock up your life. (OPI)
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2019/03/ava.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2019-03-24 15:00:392019-03-24 17:52:54Auf die Ohren: Moonglow von Avantasia
Achtung: Wir verlosen drei Exemplare dieses Buches – mehr dazu am Schluß des Artikels.
Vor ein paar Wochen bekamen wir das neueste Buch von Matthias P Gibert zugesandt.
Der Titel des Buches lautet: „Tödlicher Befehl“
In dem Buch geht es zu meinem Türkisch stämmige Politiker namens Okan Schulze, der in Kassel lebt und hier auch arbeitet.
Okan Schulze ist Mitglied des Stadtparlamentes und erbitterter Feind des türkischen Staatspräsidenten.
Daraus macht Okan Schulze keinen Hehl.
Natürlich bleibt das auch nicht unbemerkt und die kritische Stimme von Okan Schulze trinkt bis nach Ankara vor.
Schnell war mir beim Lesen klar, dass dieses Buch politischer Sprengstoff ist.
Nun ist mir aus einem persönlichen Gespräch mit dem Autor bekannt, dass der Autor immer sehr hart an den Fakten schreibt.
Wer die Bücher von Matthias B Gibert kennt , der weiß dass immer ein Fünkchen – vielleicht auch ein Fünkchen mehr Wahrheit in diesen steckt.
Oftmals sind die Namen verdreht und die Geschichte spielte leicht woanders – aber immer ist Lokalkolorit in seinen Büchern enthalten .
In jedem Fall kriegt der türkische Staatspräsident Kenntnis von Okan Schulze und beschließt einen seiner Agenten nach Kassel zu senden, um Okan Schulze töten zu lassen .
Der Anschlag misslingt und zwei andere Menschen werden Opfer – aber schlussendlich wird der Agent selbst getötet.
Ein Buch, das sich wirklich sehr spannend liest und das wahrscheinlich wieder mal Top aktuell ist.
Man bedenke nur die kürzliche Ermordung des Journalisten Khashoggi in Istanbul. Wie weit die türkische Regierung darin involviert ist, steht ebenfalls noch nicht fest. Der türkische Staatspräsident will dazu eine Rede halten.
Man weiß ebenfalls nicht genau wie man die Aktivitäten des türkischen Geheimdienstes in Deutschland einschätzen soll.
Der Besuch des türkischen Staatspräsidenten in Deutschland war da sehr aufschlussreich.
Man erinnere sich nur an das Zeichen, welches der Staatspräsident zu seinen Anhängern machte.
Ist er aber fähig einen Mord persönlich in Auftrag zu geben an einem Lokalpolitiker im fernen, kleinen Kassel?
Wie eine andere Zeitung berichtete soll es vor Kurzem einen Brandanschlag und einen Bekenner Brief zum Nachteil von Herrn Gibert gegeben haben.
Es scheint dass das Buch doch ziemlich hart an der Realität ist.
Egal, ob sie sich für aktuelle Politik interessieren oder nicht, sie erwartet ein knallharter, lesenswerter Krimi.
Matthias P. Gibert, 1960 in Königstein im Taunus geboren, lebt seit vielen Jahren mit seiner Frau in Nordhessen.
Nach einer kaufmännischen Ausbildung baute er ein Motorradgeschäft auf.
1993 stieg er komplett aus dem Unternehmen aus und orientierte sich neu.
Seit 1995 entwickelt und leitet er Seminare in allen Bereichen der Betriebswirtschaftslehre.
Mit seiner Frau erarbeitete er ein Konzept zur Depressionsprävention und ist mit diesem seit 2003 sehr erfolgreich für mehrere deutsche Unternehmen tätig.
Seit 2009 ist er hauptberuflich Autor.
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Verlosung:
Das Nordhessen-Journal verlost – zusammen mit dem Gmeiner-Verlag, wieder drei Exemplare des Buches an diejenigen Leser, die diesen Beitrag bei Facebook teilen.
Mehr müssen sie dabei nicht tun. Wir schreiben die drei Gewinner/innen dann an.
Berlin – Angesichts der heutigen Vorschläge des Bundesumweltministeriums zum neuen Insektenschutzprogramm fordert der NABU, dass Deutschland grundsätzlich insektenfreundlicher werden muss. Dazu seien ein Umsteuern in der Landwirtschaft notwendig, eine deutliche Reduktion des Pestizideinsatzes sowie Schutzgebiete, die ihren Namen verdienen.
„Den Wert von Insekten können wir gar nicht hoch genug einschätzen. 90 Prozent aller Pflanzen sind auf Bestäubung angewiesen. Derzeit aber erleben wir einen alarmierenden Insektenschwund. Und das sowohl bei der Gesamtmasse als auch bei den Arten. Dieser Verlust kann verheerende Folgen haben für Mensch und Natur“, sagte NABU-Präsident Olaf Tschimpke.
Der NABU begrüßt daher, dass die Bundesregierung erstmals ein spezielles Insektenschutzprogramm plant und Bundesumweltministerin Schulze hierzu einen umfassenden Maßnahmenkatalog erarbeitet. „Die Ursachen für den Insektenrückgang sind komplex, aber die hohe Verantwortung der Landwirtschaft ist bekannt. Nun geht es darum, Lösungen umzusetzen – dabei darf sich keiner wegducken“, forderte Tschimpke. Bund und Länder müssten an einem Strang ziehen, ebenso sei die Landwirtschaft gefordert, den gefährlichen Trend zu stoppen.
Entscheidend zur Rettung der Insekten ist nach Ansicht des NABU eine naturverträglichere und damit insektenfreundlichere EU-Agrarpolitik. „Mit ihrer jetzigen Subventionspolitik zerstört die EU die Lebensräume von Insekten. Grünland wird zu intensiv genutzt, Brachflächen sind kaum mehr zu finden, Hecken, feuchte Stellen und blütenreiche Wegsäume sucht man vielerorts vergebens“, so Tschimpke.
Die Bundesregierung sei gefordert, jetzt in Brüssel einen Kurswechsel zu erreichen. Derzeit laufen die Verhandlungen für die Förderperiode ab 2021. Für Landwirte müsse es sich dann lohnen, Lebensräume von Insekten zu erhalten. Möglich sei dies durch eine Umschichtung der Gelder in einen neuen EU-Naturschutzfonds, der Landwirten Anreize für Naturschutzmaßnahmen bietet. Doch Bundeslandwirtschaftsministerin Klöckner will allem Anschein nach auch über 2021 hinaus am derzeitigen, umweltschädlichen System festhalten.
Auch national müsse die Bundesregierung schnell handeln. Sofortprogramme und Schutzmaßnahmen für Insekten seien unabdingbar in Anbetracht der chronischen Unterfinanzierung des Naturschutzes in Deutschland. Hierzulande klafft derzeit eine Finanzierungslücke von weit über 50 Prozent. Allein zur Umsetzung der EU-Naturschutzrichtlinien werden jährlich 1,4 Milliarden Euro benötigt – zur Verfügung stehen lediglich 540 Millionen Euro.
Zusätzlich fordert der NABU ein besseres Management der Schutzgebiete. Für zahlreiche bedrohte Arten sind sie die letzten Rückzugsräume. Doch selbst hier dürfen häufig Pestizide eingesetzt werden. „Dadurch wird der Schutz der Insekten unterlaufen“, kritisierte der NABU-Präsident. Die Länder müssten strengere Vorgaben für die Schutzgebiete machen. Sinnvoll sei auch der Vorschlag von Bundesumweltministerin Schulze, artenreiches Grünland und Streuobstwiesen zu geschützten Biotopen zu erklären.
Dritter wesentlicher Schritt muss nach Ansicht des NABU eine deutliche Reduzierung des Pestizideinsatzes sein. Die Bundesregierung müsse dazu endlich verpflichtende Reduktionsziele beschließen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass reine Absichtserklärungen – etwa im Nationalen Aktionsprogramm – wirkungslos bleiben. „Wir brauchen auch wieder mehr Regionen, in denen überhaupt keine Pestizide eingesetzt werden“, forderte Tschimpke. Der Einsatz der besonders schädlichen Neonikotinoide sowie vergleichbar wirkender Insektizide und Breitbandherbizide wie Glyphosat müsse komplett verboten werden.
Vollständig pestizidfrei sollten künftig sämtliche Schutzgebiete sein sowie Städte und Gemeinden und der Haus- und Kleingartenbereich. „Auch das Zulassungssystem für Pestizide muss dringend reformiert werden. Wirkstoffe müssen stärker auf ihre Schädlichkeit für die biologische Vielfalt hin überprüft werden. Dafür muss sich Deutschland bei der laufenden Überprüfung der EU-Pestizid-Verordnung einsetzen“, so der NABU-Präsident.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/05/insekten_1527606446-e1539261464280.jpg?fit=800%2C528&ssl=1528800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2018-10-13 14:30:452018-10-11 14:39:06NABU: Deutschland muss Insekten gegenüber freundlicher werden
Korbach – Hessentag (KaSch) – 6000 Gäste erlebten am zweiten Tag des Hessentages in Korbach einen großartigen Abend mit Namika und Adel Tawil.
Namika
Namika eröffnete einen großartigen musikalischen Abend mit vielen faszinierenden Songs. Ihren Auftritt begann Sie mit Songs von Ihrem im Juni erscheinenden Album „Que Walou“ was übersetzt „Was ist los?“ bedeutet. Das Publikum war begeistert und so war es auch kein Wunder das bei „Lieblingsmensch“ enthusiastisch mitgesungen wurde. Sie verbreitete eine großartige Stimmung im Pulikum, das bestens auf den nachfolgenden Adel Tawil eingestimmt wurde.
Mit Adel Tawils bewegter Stimme geht der zweite Tag des Hessentages zu Ende. Songs mit Tiefgang und Romantik aus einer Mischung von alten und neuen Songs sowie Klassikern aus der Zeit bei „Ich und Ich“ ließen das Publikum tanzen. Adel Tawil verbreitete bei seinem Auftritt die reinste Freude an Musik und hatte auch klare Botschaften dabei.
Bei sommerlichen Temperaturen war die erste Botschaft an das Publikum, das sie unbedingt trinken sollen, denn der erste Song war für das Publikum sehr schweißtreibend. Anschließend wurden die Songs ernsthafter. „Wer einen Keil zwischen uns treiben will, Fundamentalisten aus jeder Richtung: dafür stehe ich nicht. Musik ist Liebe.“ Bei „Wo die Liebe hinfällt“, welche aus der Zeit von „Ich + Ich“ stammt, vertrat er die andere Hälfte des Duos würdig.
Als er „Ich bau ne Stadt für dich“ anstimmte, wurden Feuerzeuge und Handys gezückt und viele Gäste in den hinteren Reihen tanzten.
Natürlich durfte auch „Flutlicht“ nicht fehlen, die Fußballhymne von Adel Tawil. Diese gab er zugleich der deutschen Fußballnationalmannschaft mit auf den Weg nach Russland.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/05/1-8427-e1527402722945.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2018-05-27 13:30:332018-05-27 08:32:13Hessentag Tag 2: Adel Tawil und Namika begeistern
Leipzig(KS) – pünktlich und auf die Minute genau legte die Punkrock-Truppe „Turbostaat“ aus Flensburg mit einem Best of Set-up los. Für den Support Act bleiben keine Wünsche offen, denn die Fans gehen bei der sauberen Akustik und den perfekten Lichtverhältnissen schon jetzt in den Partymodus und warten auf den Haupt Act des Abends.
Die Beatsteaks kann man einfach mit einem Wort beschreiben, nämlich „Laut“. Nachdem die Flensburger Jungs die Fans in eine richtige Partygemeinde verwandelt haben legt die Band aus Berlin jetzt noch eine Schippe obendrauf.
Fetziger Titelsong
Ein schneller Umbau durch die Tour Crew ließ die Pause von nur 15 Minuten recht kurzweilig erscheinen. Dank DJ Illvibe, der zu der erweiterten Besetzung gehört, wurde das Publikum bei Laune gehalten und gab eine gute Überleitung in den eigentlichen Konzertteil. Als Einstieg des Abends wurde der Titelsong von dem achten Studioalbum „Yours“ gewählt. Der Marathon war damit eingeläutet und es sollte wenige ruhige Passagen zum Luft holen geben, denn nun ging es immer schneller und lauter bergauf.
Frontmann Arnim Teutoburg fasste den Abend in einem kurzen Satz zusammen „Alte Sachen, neue Sachen und Sachen, die wir schon lange nicht mehr gespielt haben.“ Das was dann folgte war ein Querschnitt aus 23 Jahren Bandgeschichte. Durch gezielte und wohl durchdachte Weiterentwicklung, wurde aus der Stromgitarren-Punk Band eine Alternative Rock Band mit Einflüssen aus dem Indie Pop.
Durch Bernd Kurtzke (Sologitarre, Gesang), Peter Baumann (Rhythmusgitarre, Keyboard, Gesang), Thomas Götz (Schlagzeug, Gesang), Torsten Scholz (Bass) sowie für Tourneen mit dem Perkussionisten Dennis Kern und dem Trompeter Richard Koch verfeinerte die band ihr Konzept und die nun komplettierte Truppe erwies sich im weiteren Verlauf als sehr kreativ und schlug manchen Purzelbaum mit dem man nicht gerechnet hatte. Der eine wahre Gott, BelaFarinRod, prophezeite 2003 in einem Song:“ Wie kannst Du bei den, Beatsteaks‘ ruhig sitzen bleiben, wenn Dir doch Schlagersänger Tränen in die Augen treiben?“
Obligatorisches Ritual
Das neue Album „Yours“ wurde mit viel Kritik überhäuft und die Band wurde als zu alt betitelt für ihr Metier. Mit vielen Auszügen „Policoro“, „Summertime“, „40 Degrees“ und „You In Your Memories“ muss man die Kritiker als Lügner strafen. Auch durfte „Hello Joe“ nicht fehlen, mit dem man Joe Strummer, welcher 2002 verstorben ist, Respekt zollte. Jan Windmeier von Turbostaat erschien bei „Frieda und die Bomben“ und assistierte Teutoburg. Auch das übliche Ritual bei „Let me In“ durfte nicht fehlen. Im Innenraum setzten sich alle auf den Boden um auf Kommando wieder aufzuspringen. Das Publikum tanzte, hüpfte, sang mit und wütete nach weiteren Lobpreisungen von Teutoburg.
Eine Wahnsinnige Party nahm nach über 2 Stunden Party Power ein geniales Ende und die noch feiernden Fans traten erschöpft den Heimweg an. Wer die Beatsteaks auf Ihrer großen Yours Tour noch verfolgen möchte der kann bei Eventim noch ein paar Karten ergattern
Die Frage, wer sich noch an das Jahr 774 erinnert ist schnell zu beantworten. Die Frage welche geschichtsträchtigen Ereignisse sich damals abgespielt haben, dürften auch nur wenige beantworten können.
Gerade unsere Heimat NordHessen und deren Menschen spielte eine wichtige Rolle in der Geschichte.
Schließlich haben in unseren Breitengraden die Soldaten von keinem geringeren als Karl dem Großen gekämpft. Der Kampf richtete sich gegen die Menschen die hier siedelten und lebten.
Karl führte zu eben jener Zeit einen Kampf an zwei Fronten. Zum einen in Italien gegen die Langobarden und bei uns gegen die Sachsen.
Der Nordhessische Bereich war weitgehend das Land der Sachsen und damit der Heiden.
Die Heiden beteten damals Götter an wie Wodan, Donar oder Saxnoth. An einigen Stellen standen sogenannte Irminsul, die eine Art Lebensbaum darstellten und verehrt wurden. Dieser heidnische Glaube war Karl dem Großen ein Dorn im Auge, weshalb er die Heiden zum Christentum bekehren wollte, notfalls mit dem Schwert.
Er ließ daher die Irminsul niederreißen.
In der heutigen Buchbesprechung übernahm ein fränkischer Krieger namens ARNULF diese Aufgabe.
Die Person des Arnulf ist fiktiv –könnte aber genauso gelebt haben, wer weiß das schon?
Der große Widersacher dieses Heerführers war der heidnische Herzog Widukind. Dessen Existenz ist allerdings unbestritten. Es ist nicht genau bekannt, er soll aber vom Desenberg bei Warburg stammen.
Die Geschichte rankt sich um die Gefangennahme Arnulfs durch die Sachsen sowie dessen spektakulärer Flucht.
Dummerweise konnte er nicht allein flüchten, weshalb er sich den Zorn von Widukind und Herzog Botho nachhaltig einhandelte. Arnulf verliebte sich in die Schwester des heidnischen Herzogs Widukind und diese sich in Arnulf.
In einer mehr als gewagten Aktion flüchteten die beiden in Richtung Fulda und wurden natürlich verfolgt.
Nachdem sich die Franken zunächst zurückziehen mussten verteidigten sie dann aber mit aller Macht ihre Glaubenswerte und drängten die Sachsen in einer gigantischen Schlacht zurück.
Wie es gefällt:
Ein packendes Drama aus der Zeit der Sachsenkriege.
Wer geschichtsinteressiert ist und gerne liest, kommt gar nicht an diesem Buch vorbei.
Wer nicht geschichtsinteressiert ist, sollte das Buch trotzdem lesen, denn die Geschichte Arnulfs ist sehr spannend geschrieben.
Als Nebeneffekt lernt man einiges über die Geschichte der unserer Region.
Dem Historiker und Autor Robert Focken gelingt es Geschichtsunterricht mit einer spannenden Story zu paaren, dadurch macht Geschichtsunterricht in dieser Form viel Spaß.
Fazit:
Empfehlenswert und hoher Suchtfaktor auf die nächsten Folgen!
Der Autor:
Der Autor Robert Focken wurde in Nordrhein-Westfalen geboren, genauer gesagt im benachbarten Höxter und wuchs in Holzminden auf, was auf der niedersächsischen Seite der Weser liegt.
Genau von dort zog auch Karl der Große mit seinem Kriegsheer ins Sachsenland.
Während seiner Bundeswehrzeit entdeckte er zum einen seine Liebe zum Schreiben und zum anderen seine Vorliebe für die Geschichte der Heimat und allgemein für geschichtliche Epochen.
Er schrieb also regelmäßiger für lokale Zeitungen und machte sogar ein Volontariat bei einer Zeitung. Er studierte dann Mittelalterliche und Neuere Geschichte in Bonn.
Doch sein Interesse an der Geschichte seiner Heimatregion blieb, und so verfasste er mit Arnulf. Die Axt der Hessen den ersten Teil einer Reihe, die in der Zeit Karl des Großen spielt.
Robert Focken lebt mit seiner Familie im Vordertaunus, der auch schön ist aber eben längst nicht so schön wie Ostwestfalen/Südniedersachen oder Nordhessen.
Arnulf – Das Schwert der Sachsen
Verlag: HEYNE Erscheinungsjahr: 2017 ISBN:3641214262, 9783641214265 Preis: Taschenbuch 9,99 Euro
Bestellen sie das Buch im Internet oder kaufen sie bei ihrem freundlichen Buchhändler.
Wir verlosen 3 Exemplare dieses spannenden Buches. Alles was sie dazu tun müssen, ist uns eine Mail zu schreiben an: Verlosung@Nordhessen-Journal.de
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/04/ARNULF-TITEL.png?fit=800%2C455&ssl=1455800C. Bueltemannhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngC. Bueltemann2018-04-09 14:00:452018-04-09 20:36:39Ein Roman für Geschichtsinteressierte und NordHessen und beides zusammen
111 Schwarz/Weisse Minuten aus den letzten Tagen des Weltkrieges Zwei.
Ein Film beruhend auf der wahren Geschichte des Gefreiten Herold, der als „Henker vom Emsland“ sein Unwesen treibt. Selbst als Gefreiter der Wehrmacht fahnenflüchtig, verändert sich dessen Situation schlagartig, als er in einem Fahrzeug die zurückgelassene Uniform eines Hauptmannes sich einverlaibt.Den Deckmantel der Macht überziehend und allem menschlichen entsagend. Bilder, die nur ein Schwarz und Weiss kennen und bei einem selbst dunkelste Grautöne aufkommen lassen.
Auf der Fahrt durchs Emsland sammeln sich so nach und nach mehr „versprengte“ Soldaten zu einer Einheit des Schreckens. Im Schein der Uniform ist es immer wieder der Satz Herolds, er handle auf Befehl von ganz, ganz oben der letzte Zweifel beim Gegenüber beiseite rückt. Mit Ankommen in den Baracken des Gefangenenlagers für Deserteure; Plünderer läuft das ganze „komplett aus dem Ruder“. Inglouris Bastards läßt grüßen. Ein letztes Aufbegehren gegen die Vorgänge im Lager findet kein Gehör in Zeiten des Chaos. Lagerleiter Schütte (Bernd Hölscher, Schauspieler am Staatstheater Kassel) unterbricht für einen Moment die ausartenden Hinrichtungen mit einem „Auch das Töten muss seine Ordnung haben“ und dem Ganzen damit die Krone der Groteske aufsetzt.
Was folgt ist perfide und schwer zu ertragen, weil die Gewaltspirale sich dreht und sich in der Macht der „Herrenmenschen“ gesuhlt wird, als gäbe es kein Morgen. Der Grad von „Mein Name ist Mensch“, ein schmaler und fördert oft Dinge ans Licht, vor denen man lieber die Augen verschließt.
Die Idee des Regieseurs Robert Schwentkes den Abspann in der Fußgängerzone der „Filmhauptstadt“ Görlitz laufen zu lassen ist zumindest für mich ein Clou, nach den verstörenden Bildern zuvor. Ein Cro der Schauspieler zuerst im Wagen des Schnellgerichts Herold zu sehen, nachfolgend patroulierend und Dokumente kontrollierend. Wie abgedreht bitteschön ist das denn.
Das Lager Aschendorfer Moor im Emsland findet im Film ihren Schauplatz in der Nähe von Wroclaw (Breslau). Hatte das deutsche Kriegsgericht das selbst ernannte Schnellgericht Herold noch so davon kommen lassen, so verurteilte das britische Militärgericht Herold und sechs seiner Schergen zum Tode.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/03/Der-Hauptmann.jpg?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-03-22 14:00:002018-03-22 14:24:13Filmbericht: Seit 15.März im Programm „Der Hauptmann“
Bereits am letzten Samstag fand die Premiere des Stückes:“ Die Wurzel des Übels“ in Wolfhagen-Niederelsungen statt.
Das dort Theater gespielt wird, dürfte sich herumgesprochen haben.
Die Waldbühne ist weit über die Grenzen des Wolfhager Landes bekannt.
Dieses Theaterstück wird von der sogenannten Jungen Bühne aufgeführt aber auch diese gibt es bereits seit 40 Jahren und feiert dieses Jahr ihr Jubiläum.
Ein turbulentes Stück mit 9 Darstellern wird dem Zuschauer geboten.
Das Stück dreht sich um Sex & Crime und viel, viel Geld. Alle diese Zutaten sind in diesem turbulenten Stück in zwei Akten genauso enthalten, wie die ganz normalen Wirrungen des täglichen Lebens.
Eine Handlung die genauso passieren könnte, auch bei ihnen im Ort – oder sogar bei ihnen.
Die Darsteller sind wie sonst auch üblich alle aus der näheren Umgebung und spielen trotz ihres jungen Alters schon seit vielen Jahren auf der Bühne mit, sei es auf der Jungen Bühne und/oder auf der Waldbühne.
Der Theatersaal bietet rund 280 Sitzplätze, dennoch wird empfohlen, rechtzeitig zu buchen, denn die Qualität der Stücke hat sich herumgesprochen.
Veranstaltet vom Verein „ZwischenDECKundTAPE“ standen am vergangen Samstag Nadine Fingerhut und Julian Kretzschmar, der kurzfristig als Ersatz für den erkrankten Tommy Finke eingesprungen war, auf der Dock-4-Bühne. Die Gäste lauschten den entspannten Melodien der beiden Nordhessischen Singer-Songwriter.
Das kleine Wohnzimmerkonzert im Dock 4 mit Julian Kretzschmar und Nadine-Fabiene Fingerhut sollte wie ein „Karussell“ immer im Bewegung sein. „Junge Musiker haben es nicht immer leicht“ so Julian Kretzschmar kurz vor seinem Auftritt. Vor allem ist es nicht einfach wenn man kurzfristig einspringen muss für einen anderen Kollegen.
Das Konzert war gut gefüllt und in so einer heimeligen Atmosphäre ist immer angenehm zu musizieren. Um dahin zu kommen wo Nadine-Fabiene hingekommen ist muss man sehr engagiert arbeiten. Durch die Band mit ihrer Schwester schaffte Sie es in einem Band Contest in das Finale zu gelangen und dort wurde ein Produzent auf Sie Aufmerksam. „Lampenfieber auf der Bühne gehört dazu“ berichtet Sie unserer Zeitung, da bei diesem Auftritt mehr oder weniger alles schiefgegangen war.
„Your Ghost“ ein Song von Julian Kretzschmar beschreibt es ganz gut, denn auf seinen Geist und seine Seele sollte man hören, wenn man als junger Künstler den Weg in die Musik sucht. Man muss sehr viel opfern und vieles aufgeben und wenn man Familie hat ist dieses nicht immer einfach. „Man sollte immer seinen Spaß auf der Bühne haben“ antwortet Julian Kretzschmar uns und man merkt, das er diesen Spaß auch hat. Mit vielen neuen Stücken die auf seiner neuen EP sind, beeindruckte er das Publikum.
„Alte Platten“ sind die Songs am heutigen Abend nicht die Nadine Fingerhut anstimmt, sondern frische Songs die einen Mitreißen. „Das man die Gitarre erfunden hat ist ein Segen“ so Nadine und man spürte es, das Sie die Gitarre liebt. „Hier kommt Alex“ ein toller Song einer Düsseldorfer Band wurde von Nadine am Klavier grandios wiedergegeben. Dieser Stimme zu lauschen mit ihrem sauberen Klang macht einfach Spaß und in den „Mohnblumenfeldern“ endete unter langem Applaus das Konzert.
„Ein Auftritt in Erfurt ist immer noch etwas Besonderes. Ich verspreche, wir werden alles geben“ so Bernd Römer von Karat. Die Rock Legenden und Ikonen aus dem Osten hielten Wort. Karat, ‚Maschine‘ Dieter Birr von den Puhdys, City und Gastmusiker Matthias Reim performten wie schon in jungen Jahren und begeisterten die Besucher in der ausverkauften Erfurter Messehalle. Während der dreistündigen Veranstaltung wurden Erinnerungen geweckt, denn Lieder wie „am Fenster“ oder „Über sieben Brücken musst du gehen“ sind Klassiker und dürfen nicht fehlen wenn diese Rock-
legenden auf der Bühne stehen.
Man kann es spüren, dass alle noch voller Spaß und Freude sind, wenn sie gemeinsam musizieren. „Wir sind ja quasi auch alles Freunde und keine Konkurrenten“ so ‚Maschine‘. Und das ist auch auf der Bühne spürbar, denn bei dem einen oder anderen Lied besuchten Sie sich auch gegenseitig bei ihren Auftritten. Durch die unterschiedlichen Stimmen und Tonlagen wurde aus diesen Liedern etwas Besonderes, wie „Ich hab geträumt von Dir“ von Matthias Reim.
„Eine gewisse Geborgenheit“ empfand ‚Maschine‘ durch dieses Miteinander. Bei Songs wie „Lebenszeit“ oder „Wir woll´n die Eisbären sehen“ explodierte in Sekundenschnelle die Halle und die Songs der Puhdys wurden lautstark mitgesungen. Das es eine Reunion der Puhdys geben wird, schließt Birr im Gespräch mit uns aus. „Sicherlich gibt es viele, die uns zum 50-jährigen Jubiläum gern sehen wollen, aber nein, irgendwann muss auch mal Schluss sein, denn wer mag auch einen Abschiedsschmerz noch einmal erleben. Ich für mich jedenfalls nicht“. Er will sich nach der Konzerttour mit den Rocklegenden auf sein eigenes Projekt konzentrieren. Zusammen mit Tobias Künzel und Kerstin Ott wird er am 29. Dezember 2018 wieder in Erfurt gastieren und das gemeinsame Album „Alle Winter wieder“ präsentieren.
Das Rocklegenden Konzert in Erfurt startete mit der Hymne „Leuchtspuren“ aber lange Zeit für Sentimentale Erinnerungen blieb nicht, denn Karat ließ den „Albatros“ fliegen und natürlich durfte auch Citys „Am Fenster“ nicht fehlen. In diesem Song brillierten Uwe Hassbecker und Georgi Gogow an der Geige.
Am Ende des Konzerts standen alle Rocklegenden gemeinsam auf der Bühne und gaben noch einmal alles. Mit „Wir sind wir“ endete der Abend voller Emotionen und Erinnerungen. Es waren Legenden auf der Bühne die den Gästen ein Feuerwerk der Musik präsentierten.
Wer dieses Konzert verpasst hat, kann die Rocklegenden in Frankfurt am Main nochmals sehen. Termin ist der 29. April und es sind noch Karten unter Eventim erhältlich.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/20000101-IMG_1097-e1518711841460.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2018-02-16 11:00:472019-04-03 15:19:25Rocklegenden live in Erfurt
Erst vor einigen Tagen ist ein netter Kollege verstorben, den ich schon lange kannte.
Er wusste wohl schon einige Zeit, dass sein Bleiben sehr stark begrenzt sei und dass ihm nicht mehr viel Zeit bleiben würde.
Er war daher in der Lage seinen Nachlass und alles was damit zusammenhängt zu regeln und sich von allen zu verabschieden.
Er schrieb einen Brief, der erst nach seinem Tod verlesen werden sollte.
Das hat mich sehr beeindruckt, denn er schrieb/sprach auch davon, wie viel besser das ist als bei einem Unfall- oder sonstigem Opfer.
Also Zeit sich Gedanken zu machen – dachte ich so bei mir.
Zufällig „stolperte“ ich dieser Tage über eine Meldung der Tierschutzorganisation Vier Pfoten.
Diese unterstützen ein kostenloses Magazin. Das Magazin beschäftigt sich mit dem Älterwerden, nämlich damit – was meinem Kollegen verwehrt blieb.
Auch das Alter sollte man planen und bestimmte Dinge regeln, solange noch Zeit bleibt.
Auch damit befasst sich das Magazin. Es regt auch zum Nachdenken darüber an, wie es wäre einen Teil des Erbes auch an den Tierschutz zu übertragen.
Ach ja – darum geht es also. NEIN – das ist nur ein kleiner Aspekt des Magazins.
Vielleicht engagieren sie sich auch im Ehrenamt? Oder als Gassi- Geher? Es gibt viele Möglichkeiten etwas Sinnvolles zu tun im dritten Drittel der Spielzeit.
Ich habe es mit viel Aufmerksamkeit „durchgeblättert“ obwohl ich ja noch sehr jung bin.
Ich werde demnächst erst 56 und mich betrifft das alles doch noch gar nicht – oder etwa doch?
Es geht auch darum, mit seinem Erbe etwas Gutes zu tun. Frei nach dem ollen „von Ribbeck auf Ribbeck im Havelland“, der um eine Birne in sein Grab bat, um den Menschen das Obst zu geben.