Piercings können schick sein – aber auch gefährlich, zum Beispiel beim Sport. Vor allem bei Handball, Fußball und anderen Ballsportarten mit viel Körperkontakt können Mitspielerinnen und Mitspieler an ungeschützten Piercings und Ohrringen hängenbleiben, sie komplett herausreißen oder sich selbst daran verletzen.
Piercings sollten deshalb „beim Sport tabu sein“, sagt Dr. Susanne Woelk, Geschäftsführerin der Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH), Hamburg.
Piercings und Ohrringe, die nicht herausgenommen werden können, sollten zumindest abgeklebt werden.
Transdermale Implantate („Dermal-Anker“)
Bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sind zurzeit transdermale Implantate („Dermal-Anker“) als Schmuck angesagt, vor allem im Gesicht und auf dem Dekolleté.
Der Schmuckstein sieht aus, als sei er einfach auf die Haut geklebt. Tatsächlich aber hält ein „Anker“, der fest unter der Haut implementiert ist, den Schmuck. Das Verletzungsrisiko ist nicht geringer als bei Piercings, zumal transdermale Implantate nicht vorübergehend entfernt werden können.
Das von ihnen ausgehende Verletzungsrisiko kann also nur durch Abkleben gemindert werden.
Über die DSH:
Die Aktion DAS SICHERE HAUS (DSH) informiert über Unfallgefahren in Heim und Freizeit. Mit ihrer Arbeit will die gemeinnützige DSH dazu beitragen, die hohen Unfallzahlen zu senken: Pro Jahr verunglücken in Deutschland mehr als sieben Millionen Menschen in den vermeintlich sicheren eigenen vier Wänden, bei der Gartenarbeit, beim Heimwerken, beim Sport oder bei anderen Freizeitaktivitäten.
Aktion DAS SICHERE HAUS
Deutsches Kuratorium für Sicherheit in Heim und Freizeit (DSH)
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Bauchnabelpiercing.jpg?fit=800%2C532&ssl=1532800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-24 08:00:002017-06-23 16:25:05Tabu beim Sport: Piercings und transdermale Implantate
ADAC-Untersuchung zeigt schnellen und extremen Temperaturanstieg in parkenden Autos
Wie schnell und dramatisch die Temperaturen im Auto bei der derzeitigen Hitze steigen können, hat der ADAC untersucht.
Drei baugleiche Fahrzeuge wurden dafür bei einer Außentemperatur von rund 28 Grad in die Sonne gestellt.
Eins mit geschlossenen Fenstern, bei einem war ein Fenster etwa fünf Zentimeter geöffnet, beim dritten waren zwei Fenster einen Spalt weit offen.
Das Ergebnis: In allen Fällen stiegen die Temperaturen im Wageninneren schon nach 30 Minuten auf etwa 50 Grad.
Nach einer Stunde lagen die Werte bereits bei rund 57 Grad. Deshalb gilt: niemals Kinder oder Tiere allein im Fahrzeug zurücklassen.[metaslider id=5142]
Auch während der Fahrt kann große Hitze zu Müdigkeit und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Autofahrer sollten folgende Tipps beachten:
Mittagshitze meiden: längere Autofahrten in den Morgen- oder Abendstunden antreten.
Vor Fahrtbeginn das von der Sonne aufgeheizte Fahrzeug gut lüften: Türen, Fenster und Schiebedach öffnen und beim Losfahren wieder schließen.
Die Klimaanlage sollte nicht zu kühl eingestellt und der Luftstrom nicht direkt auf Körperpartien gerichtet werden (Erkältungsgefahr). Alle Luftaustrittsdüsen öffnen und so einstellen, dass der Luftstrom möglichst über die Schultern der vorne sitzenden Personen geblasen wird. Die Wohlfühltemperatur liegt zwischen 22 und 25°C.
Für eine schnelle Abkühlung des Fahrzeugs ist es sinnvoll, bei maximaler Kühlleistung kurzzeitig auf Umluftbetrieb zu schalten.
Viel trinken: pro Tag am besten bis zu drei Liter Wasser, Saftschorle oder Tee.
Luftige und helle Kleidung aus Baumwolle tragen. Wer Ledersitze im Auto hat, sollte keine kurzen Hosen oder Röcke tragen, da sich die Sitze stark aufheizen. Gleiches gilt für das Lenkrad: nicht losfahren, wenn das Steuer zu heiß ist.
Im Schatten parken. Bei Glasdächern die Abschattung benutzen.
Kindersitze mit einem Tuch abdecken. Wer sein Auto in der Sonne parken muss, sollte einen Sonnenschutz hinter die Windschutzscheibe legen um die Einstrahlung zu verringern.
Für den optimalen Sonnenschutz die hinteren Seitenscheiben und die Heckscheibe mit einer speziellen Sonnenschutz-Folie bekleben lassen. Diese schützt nicht nur vor UV-, sondern auch vor Infrarot-Strahlung, die für die Hitze im Auto verantwortlich ist. Wichtig: Das Sichtfeld des Fahrers darf dadurch nicht beeinträchtigt werden.
Dresden/Berlin (DAV). Wenn Unfallopfer Ansprüche wegen eines Schleudertraumas geltend machen wollen, müssen sie diese Verletzung beweisen. Zwar kann man auch aufgrund anderer Verletzungen auf das Schleudertrauma schließen. Doch dafür reicht eine Bagatelle wie eine Zehenverstauchung nicht aus. Ein Anspruch wegen der HWS-Verletzung besteht nur dann, wenn das Gericht ausdrücklich diese auch feststellt. Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) informiert über eine Entscheidung des Oberlandesgerichts Dresden vom 10. Januar 2017 (AZ: 4 U 693/16).
Der Mann war Opfer eines Verkehrsunfalls. Es ging vor Gericht nur noch darum, ob er auch Anspruch wegen eines Schleudertraumas geltend machen konnte. Das Landgericht hatte eine Verstauchung der Zehen festgestellt und folglich auch ein leichtes Schleudertrauma angenommen. Ein Gutachter hatte eine solche leichte Verletzung für möglich erachtet. Nähere Nachweise für diese Verletzung gab es allerdings nicht.
Das Oberlandesgericht hob diese Entscheidung auf. Nur aufgrund der nachgewiesenen Verstauchung der Zehen könne nicht auch auf eine HWS-Verletzung geschlossen werden. Die Behauptung des Gutachters, wonach es „allenfalls zu einer leichten HWS-Verletzung gekommen sein kann“, reiche in diesem Zusammenhang nicht aus. Berücksichtigt werden müsse, dass es sich bei der Zehenverstauchung lediglich um eine Bagatellverletzung handele.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Fuß.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-23 09:00:232019-03-18 12:02:45Kurios: Schleudertrauma wegen Verletzung der Zehen bewiesen?
Bei den sehr häufigen Unfällen an Straßeneinmündungen und Kreuzungen ist bezüglich der Unfallzahlen in den vergangenen zehn Jahren keine Besserung zu verzeichnen. Das ergeben Analysen der ADAC-Unfallforschung. Die Spezialisten des Clubs untersuchten schwere Überlandunfälle, welche durch die ADAC-Luftrettung registriert sind. Werden Unfälle beim Abbiegen und Kreuzen aufgrund ihrer Ähnlichkeit zusammengezählt, stellen diese sogar knapp ein Viertel aller untersuchten Unfallarten dar. Der ADAC hat in den Jahren 2005 bis einschließlich 2015 rund 2.400 solcher Unfälle gezählt. Häufig handelt es sich dabei um Unfälle, bei denen der Verursacher nach links abbiegt (mehr als 23 Prozent). Eine weitere Erkenntnis: Motorradfahrer sind dabei besonders gefährdet. Unfallgegner der motorisierten Zweiräder sind nämlich in vier Fünftel der Fälle Pkw. Dadurch steigt die Unfallschwere für Biker deutlich an.
Anhand der Analysen lassen sich allerdings auch Lösungsansätze aufzeigen: Wichtig ist, zunächst die Rundumsicht der Fahrzeuge zu verbessern. Diese ist – laut ADAC-Autotest – in den vergangenen Jahren bei vielen Modellen immer schlechter geworden.
Fahrzeughersteller sollten bei der Entwicklung von Autos neben den gesetzlichen Anforderungen an die Sichtfelder auch darauf achten, Winkelwerte und Flächenverdeckungen stärker zu berücksichtigen. Untersuchungen der Unfallforscher des Clubs haben gezeigt, dass die eigene Bewegung des Fahrers das Sichtfeld, das so entscheidend beim Abbiegen und Kreuzen der Fahrbahn ist, deutlich erweitern kann. Eine leichte Kopf- oder Oberkörperdrehung reicht in der Regel schon aus, den in der normalen Sitzposition entstandenen Nachteil eines verdeckten Sichtfeldes auszugleichen.[metaslider id=5142]
Ein weiterer Schwerpunkt der Forscher ist die Unfallstellenbegehung und die genaue Untersuchung der Unglücksorte. Bis zu 100 einzelne Ortsparameter werden untersucht und in eine Datenbank des ADAC aufgenommen. Auch hieraus lassen sich Wege zur Verbesserung der Situation ablesen. Wichtig: Unfälle passieren oft an gut einsehbaren Verkehrsknotenpunkten. Es ist entscheidend, diese Knotenpunkte, zum Beispiel Kreuzungen, so zu gestalten, dass die Verkehrsteilnehmer nicht allzu komplexe Situationen erfassen und verarbeiten müssen. Hindernisse und Bewuchs an Straßen sollten so gestaltet werden, dass eine sichere Einschätzung der anderen Verkehrsteilnehmer möglich ist.
Ein weiterer wichtiger Faktor in der Unfallvermeidung ist die technische Weiterentwicklung von Fahrerassistenzsystemen. Dem Kreuzungsassistenten, über den noch nicht viele Fahrzeuge verfügen, kommt künftig eine besondere Bedeutung zu. Um diese Technologie aber vollends zur Geltung zu bringen und wirklich viele Todesfälle und Verletzungen zu verhindern, ist es zwingend notwendig, dass die Systeme in jeder Verkehrssituation und in jeder sich anbahnenden Unfallkonstellation fehlerfrei funktionieren.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Kreuzung-bei-NAcht.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-21 12:15:002017-06-20 17:20:53Kreuzungsunfälle: Seit zehn Jahren keine Besserung
Am 22. Juni 2017 findet ab 15:00 Uhr der zweite Vortrag der Vortragsreihe für Selbsthilfegruppen und interessierte Bürgerinnen und Bürger statt. Das Seniorenbüro des Werra-Meißner-Kreises referiert zum Thema „Pflegestärkungsgesetze II und III“.
Mit dem Pflegestärkungsgesetz II erfolgt die Umsetzung des neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes, welcher ein umfassendes Verständnis von Pflegebedürftigkeit beinhaltet. Dieser Perspektivwechsel von der vormals defizitorientierten Sichtweise hin zu dem Fokus auf die Fähigkeiten und die Selbstbestimmung der Betroffenen basiert auf pflegewissenschaftlich fundierten Grundlagen. Der Vortrag stellt das neue Begutachtungsassessment vor und beschreibt die daraus resultierenden Veränderungen, insbesondere die seit 01.01.2017 geltenden Leistungen. Der Vortrag ist kostenlos.
Der Vortrag findet nicht, wie vorab geplant in der Selbsthilfekontaktstelle statt, sondern im Gefahrenabwehrzentrum, Bahnhofstraße 15a, 37269 Eschwege. Da die Plätze begrenzt sind, bittet die Selbsthilfekontaktstelle um Anmeldung unter den Rufnummern 05651-9592-20 oder -23 oder der E-Mail-Adresse Selbsthilfekontaktstelle@Werra-Meissner-Kreis.de
Erläuterung: Nach bundesdeutschem Recht ist die sogenannte Eizellspende verboten. Diese Eizellspende wird auch als Leihmutterschaft bezeichnet. Dies bedeutet, dass der Frau die bereits befruchtete Eizelle unter Vollnarkose entnommen wird und eben der Empfängerin eingesetzt wird. Damit wäre die Empfängerin genetisch nicht die Mutter und der männliche Part der Familie genetisch nicht der Vater.
In Deutschland ist dies nicht nur nicht erlaubt, sondern sogar verboten. Mit ihrer sinnlosen Klage um die Kosten zu erhalten, setzt sie sich der Strafverfolgung aus.
Hier das Urteil des Bundesgerichtshofes zur Sache:
Urteil vom 14. Juni 2017 – IV ZR 141/16
Der u.a. für das Versicherungsvertragsrecht zuständige IV. Zivilsenat des Bundesgerichtshofs hat heute über den Versicherungsschutz in der privaten Krankheitskostenversicherung für eine im Ausland vorgenommene künstliche Befruchtung mittels Eizellspende entschieden.
Sachverhalt und bisheriger Prozessverlauf:
Die Klägerin war kinderlos. Im Jahr 2012 begab sie sich in die Tschechische Republik zu einem Zentrum für In-vitro-Fertilisation (IVF). Dort wurden mehrere Versuche einer Eizellspende mit IVF-Behandlung sowie verlängerter Embryokultivierung (Blastozystentransfer) durchgeführt. Den Spenderinnen wurden jeweils Eizellen entnommen, von denen jeweils einige befruchtet wurden. Der letzte Versuch war erfolgreich, führte zu einer Schwangerschaft der Klägerin und schließlich zur Entbindung.
Die Klägerin beansprucht die Erstattung der Kosten dieser Behandlung (rund 11.000 €) von dem beklagten privaten Krankenversicherer. Ihre Klage hatte in den Vorinstanzen keinen Erfolg. [metaslider id=15023]
Entscheidung des Bundesgerichtshofs:
Der Bundesgerichtshof hat die Revision der Klägerin zurückgewiesen.
Dem Versicherungsvertrag lagen die Musterbedingungen 2009 des Verbandes der privaten Krankenversicherung (MB/KK 2009) zugrunde, nach denen sich der Umfang des Versicherungsschutzes u.a. aus den gesetzlichen Vorschriften ergibt. Ferner ist vorgesehen, dass das Versicherungsverhältnis deutschem Recht unterliegt. Diese Bestimmungen hat der Bundesgerichtshof in Übereinstimmung mit dem Oberlandesgericht dahingehend ausgelegt, dass der Versicherer lediglich Aufwendungen für solche Heilbehandlungen zu ersetzen hat, die nach deutschem Recht in Deutschland erlaubt sind. Zwar erstreckt sich der Versicherungsschutz nach den Musterbedingungen auch auf Heilbehandlungen in Europa. Aus der maßgeblichen Sicht eines durchschnittlichen Versicherungsnehmers ist dies aber als Regelung des räumlichen Geltungsbereichs des Versicherungsschutzes zu verstehen und bedeutet nicht, dass der Versicherer Aufwendungen für solche Behandlungen zu ersetzen hat, die in Deutschland verboten, in anderen europäischen Staaten aber erlaubt sind.
Der Klägerin steht danach kein Anspruch gegen den beklagten Versicherer zu. Da die künstliche Befruchtung mittels Eizellspende nach deutschem Recht verboten ist (§ 1 Abs. 1 Nr. 2 Embryonenschutzgesetz), bestand für die Behandlung in der Tschechischen Republik kein Versicherungsschutz, obwohl die Eizellspende dort erlaubt ist. Einen Verstoß der so verstandenen Versicherungsbedingungen gegen europäisches Gemeinschaftsrecht hat der Bundesgerichtshof verneint und eine etwaige Beschränkung der Dienstleistungsfreiheit im Streitfall jedenfalls für gerechtfertigt gehalten.
Vorinstanzen:
LG München I – Urteil vom 24. November 2015 – 23 O 14874/14
OLG München – Urteil vom 13. Mai 2016 – 25 U 4688/15
Karlsruhe, den 14. Juni 2017
Embryonenschutzgesetz
1 Mißbräuchliche Anwendung von Fortpflanzungstechniken
(1)Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer
2.es unternimmt, eine Eizelle zu einem anderen Zweck künstlich zu befruchten, als eine Schwangerschaft der Frau herbeizuführen, von der die Eizelle stammt,
MB/KK 2009
1 Gegenstand, Umfang und Geltungsbereich des Versicherungsschutzes
(1)Der Versicherer bietet Versicherungsschutz für Krankheiten, Unfälle und andere im Vertrag genannte Ereignisse. … Im Versicherungsfall erbringt der Versicherer
a)in der Krankheitskostenversicherung Ersatz von Aufwendungen für Heilbehandlung und sonst vereinbarte Leistungen,
(2)Versicherungsfall ist die medizinisch notwendige Heilbehandlung einer versicherten Person wegen Krankheit oder Unfallfolgen. …
(3)Der Umfang des Versicherungsschutzes ergibt sich aus dem Versicherungsschein, späteren schriftlichen Vereinbarungen, den Allgemeinen Versicherungsbedingungen (Musterbedingungen mit Anhang, Tarif mit Tarifbedingungen) sowie den gesetzlichen Vorschriften. Das Versicherungsverhältnis unterliegt deutschem Recht.
(4)Der Versicherungsschutz erstreckt sich auf Heilbehandlung in Europa. …
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/BABY.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-15 11:00:102017-06-15 08:38:06Bundesgerichtshof zum Versicherungsschutz bei Eizellspende
Das Team des Freizeitbad Arobella lädt am Freitag, 16.06.2017 ab 19.00 Uhr – 24.00 Uhr zu einem kurzen Sauna-Abend unter dem Motto „Barbecue & Chill“.
Freuen Sie sich auf einen tollen Abend mit „chilligen“ Aufgüssen (Fächer- und Klangschalenaufgüsse) und Lounge-Musik. Das Team der Gastronomie bietet passend zum Thema ein leckeres Barbecue und es erwarten Sie von einem Profi frisch zubereitete Cocktails. Das dürfen Sie sich auf keinem Fall entgehen lassen!
Achtung: Das textilfreie Schwimmen entfällt.
Die Betriebsleitung des Arobella informiert, dass das Freizeitbad Arobella mit Saunalandschaft und AroFit vom 19.06. – 23.06.2017 aufgrund von Wartungs-, Reparatur- und Reinigungsarbeiten geschlossen ist. Die gesamte Anlage öffnet wieder am Samstag, 24.06.17 um 10:00 Uhr. Achtung: Die Mitternachtssauna im Juni wird wegen der Revisionswoche auf Samstag, 1. Juli 2017 verschoben!!!
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Slider_Arobella_BBq_chill.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-14 07:00:302017-06-13 15:22:50Sauna-Abend unter dem Motto „Barbecue & Chill“
WIESBADEN – Am 12. Juni 1817 unternahm Karl Freiherr von Drais die Jungfernfahrt mit der von ihm erfundenen Laufmaschine – dem Vorläufer des Fahrrads – von Mannheim nach Schwetzingen und erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von rund 15 Stundenkilometern.
Heute gehört das Fahrrad weltweit zu den am stärksten genutzten Verkehrsmitteln, das vielen Haushalten zur Verfügung steht.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des 200. Jahrestages weiter mitteilt, waren in Deutschland rund 81 % der privaten Haushalte 2016 mit mindestens einem Fahrrad ausgestattet.
2016 befanden sich in 5,1 % der Haushalte Pedelecs oder E-Bikes.
Im Vorjahr hatte der Ausstattungsgrad an Elektrofahrrädern noch 4,2 % betragen.
Der Ausstattungsbestand je 100 Haushalte lag 2016 bei 184 Fahrrädern, darunter 7 Pedelecs oder E-Bikes.
Nach Angaben des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur belief sich zum Jahresanfang 2016 die Länge der mit Radwegen versehenen Bundes-, Landes- und Kreisstraßen auf rund 53 700 Kilometer.
Nach Berechnungen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) entfiel im Jahr 2014 jede zehnte Fahrt auf das Fahrrad.
Dessen Anteil an den dabei zurückgelegten Personenkilometern am gesamten Verkehr (einschließlich Eisenbahn- und Luftverkehr) lag bei rund 3 %.
Dabei kam das Fahrrad am häufigsten für Freizeitzwecke zum Einsatz. [metaslider id=15023]
2016 wurden bei Verkehrsunfällen nach vorläufigen Ergebnissen 392 Fahrradfahrer und -mitfahrer getötet und 80 848 verletzt, darunter waren 61 getötete und 3 836 verletzte Pedelecnutzer.
Somit war jedes achte Todesopfer und jeder fünfte Verletzte im Straßenverkehr ein Radfahrer.
1,3 Millionen Fahrräder wurden in Deutschland im Jahr 2016 produziert.
Deutschland hat im gleichen Jahr 2,7 Millionen Fahrräder und 554 000 Pedelecs importiert sowie rund 965 000 Fahrräder und 235 000 Pedelecs exportiert.
Gegenüber dem Vorjahr ist der Außenhandel mit Fahrrädern um 12 % zurückgegangen. Dagegen ist der Außenhandel mit Pedelecs um 53 % angestiegen.
Methodischer Hinweis:
Verkehrsrechtlich den Fahrrädern gleichgestellt sind die Pedelecs (Pedal Electric Cycles):
Das sind Elektrofahrräder mit elektrischer Unterstützung beim Treten bis 25 Stundenkilometer und einer maximalen Leistung von 250 Watt, für die keine Versicherungs- und Helmpflicht besteht.
Die leistungsstärkeren E-Bikes (S-Pedelecs) werden dagegen den Kleinkrafträdern zugeordnet.
Davon abweichend sind in diesem Artikel bei den Angaben zur Ausstattung der privaten Haushalte die E-Bikes den Fahrrädern zugerechnet.
Wie wir bereits in unserem Mai Artikel am 12.05. angekündigt haben, folgt nun hier in unserem Juniartikel ein Bericht über Demenz und wie man diese mit Hilfe von Ergotherapie behandeln kann.
Die häufigsten Demenzerkrankungen sind die Alzheimer und die vaskuläre Demenz!
Bei der Alzheimer Erkrankung lagern sich Eiweiße im Gehirn ab, wodurch die Kommunikation der Hirnzellen gestört wird und sie schließlich absterben.Die Krankheitssymptome treten meist nach dem 65. Lebensjahr auf und zeigen sich in drei Stadien:
1. Frühes Stadium
Die Betroffenen haben Schwierigkeiten mit dem Kurzzeitgedächtnis. Einige Beispiele dafür sind, sie verlegen Gegenstände, vergessen, was sie einkaufen wollten, können sich räumlich und zeitlich nicht mehr so gut orientieren oder verlieren bei einem Gespräch den Faden. Die Menschen merken, dass mit ihnen etwas nicht stimmt und ziehen sich oft aus ihren sozialen Kontakten zurück, weil sie verunsichert sind und es ihnen peinlich vor anderen Leuten ist, dass sie so vergesslich sind.
Gerade ihn diesem Stadium ist es aber so wichtig, dass die Betroffenen sich Hilfe holen, um den Krankheitsverlauf so lange wie möglich hinauszuzögern.
Die Ergotherapeuten können den Erkrankten helfen, ihre Alltagskompetenz zu erhalten, in dem mit den Patienten Tricks und Hilfsmittel zur zeitlichen und räumlichen Orientierung erarbeiten, die Gedächtnisleistung aktiv halten durch Stimulierung des Langzeitgedächtnisses, durch Förderung der Kommunikation, sie in der Ausübung der Alltagstätigkeiten, wie z.B. Einkaufen, Kochen und Ausübung ihrer Hobbys unterstützen. Oft ist es den Menschen auch sehr hilfreich, neben der eigentlichen Therapie mit einem Außenstehenden über ihre Ängste und Probleme zu sprechen. [metaslider id=9316]
2.Mittleres Stadium
In diesem Stadium wird die Krankheit offensichtlich und es ist nicht nur das Kurzzeitgedächtnis betroffenen sondern auch das Langzeitgedächtnis. Die Betroffenen wissen z. B. dann nicht mehr, ob sie verheiratet sind und erkennen auch ihre nächsten Angehörigen nicht mehr, sie können sich nicht mehr in ihrer eigenen Wohnung orientieren und glauben sich manchmal in einer anderen Zeit und glauben beispielsweise, sie müssen ihre Kinder vom Kindergarten abholen.
Diese Hilflosigkeit und Desorientierung verursacht oft Angst, Aggressionen und Unruhe. Die Betroffenen sind dann auf ständige Betreuung angewiesen.
In diesem Stadium sollten die Ergotherapeuten den Patienten eine sichere und beruhigende Atmosphäre schaffen, ihnen zu Erfolgserlebnissen verhelfen, z. B. durch einfache Alltags- oder gestalterische Tätigkeiten und viel Erinnerungsarbeit mit ihnen machen, damit die Persönlichkeit möglichst lange erhalten bleibt.
Besonders wichtig sind auch die Gespräche mit den Angehörigen, die meist sehr unter dem Betreuungsaufwand, dem Verlust der Persönlichkeit eines nahestehenden Menschen und der Entscheidung „Unterbringung in einem Seniorenheim ja oder nein“ leiden. Die Therapie findet in diesem Stadium meist schon als Hausbesuch statt. [metaslider id=5142]
3. Spätes Stadium
In diesem Endstadium verschlechtert sich auch der körperliche Zustand sehr, meist werden die Betroffenen immobil, verlernen das Sprechen, können nicht mehr selbständig essen oder die Toilette benutzen.
Die Ergotherapeuten können bei den Patienten dafür sorgen, dass diese über Musik, Duft- und Geschmacksaromen und Hautreize noch viele positive Erfahrungen machen.
Die vaskuläre Demenz wird durch Durchblutungsstörungen verursacht. Sie kann plötzlich z. B. durch einen Schlaganfall ausgelöst werden, wird aber weitaus häufiger durch eine langsame Schädigung der Blutbahnen hervorgerufen.
Das Fortschreiten der Krankheit ist sehr unterschiedlich. Bei einigen Betroffenen stellen sich nur leichte Störungen ein und sie bleiben selbständig, bei anderen sind die Symptome schwerwiegender und die Krankheit schreitet schneller voran.
Die Symptome sind denen bei der Alzheimer-Erkrankung ähnlich, aber im Gegensatz zur Alzheimer-Demenz bleiben die Gedächtnisleistungen länger erhalten.
Die Aufgabe der Ergotherapeuten ist auch hier den Patienten zu helfen, solange wie möglich selbständig zu bleiben, die Persönlichkeit zu erhalten und die Lebensqualität zu steigern. [metaslider id=10234]
Die Verordnungen für Ergotherapie werden meist vom Hausarzt oder dem Neurologen, der die Erkrankung feststellt, ausgeschrieben. Es kann aber auch jeder andere Arzt eine Verordnung ausstellen.
Nach einem langen Leben, in dem man sein Bestes getan und vielen Menschen geholfen hat, sollte man auch für sich das Beste verlangen und Hilfe annehmen.
In der nächsten Ausgabe geht es um Wahrnehmungsverarbeitungsstörungen/ sensomotorische Integrationsstörungen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Slider_Demenz.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-12 08:00:402017-06-06 12:43:47Ergotherapie bei Demenzerkrankung
Marburg/Berlin (DAV). Arztpraxen sollen wirtschaftlich handeln. Ihnen ist es untersagt, das Budget um mehr als 25 Prozent zu überziehen. In solchen Fällen haftet der Arzt, sofern keine Praxisbesonderheiten vorliegen. Allerdings darf der Arzt darauf vertrauen, wenn ihm für die Behandlung eines Patienten eine Krankenkasse die Übernahme der Kosten über den Regelbedarf hinaus zusagt. Diese Kosten dürfen dann nicht in die Berechnung der Budgetüberschreitung einbezogen werden. Die Arbeitsgemeinschaft Medizinrecht des Deutschen Anwaltvereins (DAV) informiert über eine Entscheidung des Sozialgerichts Marburg vom 4. Mai 2016 (AZ: S 16 KA 658/13).
Die Klägerin ist Internistin in einer Einzelpraxis.
Bei einer Prüfung kam die Prüfungsstelle der Ärzte und Krankenkassen zu dem Ergebnis, dass die Ärztin ihr Budget um 35,85 Prozent überschritten habe.
Nach einer Überprüfung und einer Stellungnahme der Frau blieb noch eine Richtgrößenüberschreitung im Umfang von 26,48 Prozent übrig.
Damit hätte die Internistin ihr Budget aber immer noch um mehr als 25 Prozent überschritten, wogegen sie klagte.
Mit Erfolg. Nach Auffassung des Gerichts habe sich die Ärztin auf die Zusage einer Krankenkasse berufen können, bei der Behandlung eines Patienten außerhalb des Regelbedarfs die Behandlungskosten zu übernehmen.
Und zwar ohne sie hierfür bei einer eventuell stattfindenden „Wirtschaftlichkeitsprüfung“ in Regress zu nehmen.
So sei ein Vertrauenstatbestand geschaffen worden.
Sie dürfe sich daher auf die Aussage der Krankenkasse berufen.
Würden diese Kosten aus den gesamten Kosten herausgerechnet, überschreite die Ärztin das Budget lediglich um 23,39 Prozent und bliebe innerhalb des Rahmens.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/03/Arzt-Mediziner-Stethoskop-Verordnung.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-06 11:00:122017-06-05 14:25:05Arzt darf auf Übernahmeerklärung für Therapiekosten vertrauen
Stuttgart, 1. Juni 2017 – Vegan und schwanger? Ja, das funktioniert! Immer mehr Menschen wollen sich gesund, nachhaltig und tierfreundlich ernähren – und zwar in jeder Lebenslage. Ist eine Frau schwanger, trägt sie dabei eine besondere Verantwortung für das ungeborene Baby. Doch kein Grund zur Sorge. Wird die vegane Ernährung gut geplant und auf bestimmte Nährstoffe ganz besonders geachtet, kann sie auch in der Schwangerschaft gut gelingen. Felicitas Kitali, Ernährungswissenschaftlerin und Fachreferentin für Ernährung bei PETA, gibt Tipps, was Schwangere bei der rein pflanzlichen Ernährung beherzigen sollten. Unterstützt wird sie dabei von Lisa Wittmann – selbst Veganerin und Mutter eines einjährigen Sohnes –, die ihre Erfahrungen während ihrer Schwangerschaft in PETAs Veganblog geteilt hat.
„Frauen, die sich in der Schwangerschaft ausführlich mit dem Thema Ernährung befassen, können sich und ihr ungeborenes Kind auch in dieser besonderen Zeit umfassend versorgen, ohne Tierleid zu verursachen“, so Felicitas Kitali. „Eine vollwertige, ausgewogene rein pflanzliche Ernährung kann – verglichen mit der durchschnittlichen Ernährung in Deutschland – sogar Vorteile für die Schwangerschaft mit sich bringen.“
Eine vollwertige Ernährung ist reich an nicht oder nur gering verarbeiteten Lebensmitteln wie Vollkornprodukten, frischem Gemüse und Obst, Proteinlieferanten wie Hülsenfrüchten, Nüssen und Samen sowie guten Ölen. Die vegane Ernährungspyramide zeigt dabei übersichtlich den genauen Aufbau.
B12, Folsäure und Co – auf diese Nährstoffe sollten werdende Mütter besonders achten:
Während der Schwangerschaft sollten alle Frauen den erhöhten Bedarf an bestimmten Nährstoffen beachten. Da der Energiemehrbedarf verhältnismäßig gering ist, der Bedarf an Mikronährstoffen z. T. aber stark erhöht, gilt während der Schwangerschaft „Qualität plus etwas Quantität“ bei der Lebensmittelauswahl.
Besonders wichtig sind dabei die Vitamine A, B2, B6, B12 und C sowie Folsäure, Magnesium, Eisen, Kalzium, Jod, Zink und Omega-3-Fettsäuren. Die Zufuhrempfehlungen für manche dieser Nährstoffe werden auch bzw. gerade bei einer omnivoren Ernährung oft nicht erreicht. Veganerinnen sind im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung (oder Teilen davon) durchschnittlich genauso gut – wenn nicht sogar besser – mit Vitamin C, Vitamin E, Folat, ß-Carotin (Vorstufe zu Vitamin A) und Magnesium versorgt. Die Versorgung mit Eisen und Jod ist bei jeder Ernährungsform in der Schwangerschaft oft nicht ausreichend. Daraus ergeben sich folgende Hinweise für eine vegane Schwangerschaft:
[metaslider id=5142]
Vitamin B12: Dieser Mikronährstoff sollte bei einer veganen Ernährung grundsätzlich immer mit einem B12-Präparat supplementiert werden. Zusätzlich können angereicherte Lebensmittel und eine spezielle Zahncreme zur Vitamin-B12-Versorgung beitragen.
Folsäure: Eine vollwertige rein pflanzliche Ernährung ist reich an Folsäure, und Veganerinnen sind oft besser versorgt als Mischköstlerinnen. Da das Vitamin besonders in den ersten Wochen wichtig für eine optimale Entwicklung des Fötus ist, sollten Schwangere – und solche, die es werden können und wollen – unabhängig von der Ernährungsform mindestens bis zur 12. Schwangerschaftswoche Folsäure einnehmen.
Vitamin D: Die Zufuhrempfehlung für Vitamin D ist in der Schwangerschaft nicht erhöht. Die Versorgung ist jedoch in der Allgemeinbevölkerung und bei Veganern – gerade in und nach den Wintermonaten – nicht ausreichend und sollte durch ausreichend Aufenthalt in der Sonne und bei fehlender Synthese in der Haut durch ein Nahrungsergänzungsmittel sichergestellt werden.
Jod: In der veganen Ernährung kann der Jodbedarf durch die ausschließliche Verwendung von Jodsalz und durch den Verzehr von Algen mit mittlerem Jodgehalt gedeckt werden. Schwangeren wird jedoch allgemein zusätzlich die Supplementierung von Jod empfohlen.
Omega-3-Fettsäuren: Um die Versorgung mit allen Omega-3-Fettsäuren in der Schwangerschaft sicherzustellen, sollten Veganerinnen täglich zwei Esslöffel von mit DHA (aus Mikroalgenöl) angereicherten Ölen verzehren. Omega-6-fettsäurereiche Öle wie Distel-, Maiskeim- oder Sonnenblumenöl (Ausnahme high oleic), sollten nicht verwendet werden, dafür aber täglich unerhitztes Lein-, Walnuss- oder Rapsöl.
Eisen: Die Zufuhrempfehlungen für Eisen sind in der Schwangerschaft doppelt so hoch wie sonst. Die Versorgung kann dabei über den reichlichen Verzehr eisenreicher Lebensmittel sichergestellt werden. Dazu zählen Vollkorngetreide, Hirse, Amaranth, Hülsenfrüchte, Nüsse, manche Gemüsesorten und Trockenobst. Die Kombination mit Vitamin C oder anderen Säuren und die richtige Zubereitung von Hülsenfrüchten bzw. Getreideprodukten unterstützen eine gute Eisenaufnahme.
Kalzium: Der Kalziumbedarf in der Schwangerschaft kann leicht über die Nahrung abgedeckt werden. Ein kalziumreiches Mineralwasser (> 400 mg pro Liter), reichlich grünes oxalatarmes Gemüse wie Brokkoli und Grünkohl sowie Nüsse, Nussmuse und Sesammus stellen die Zufuhr sicher. Schwangere sollten außerdem mit Kalzium angereicherte Pflanzendrinks wählen.
Vitamin B2: Grundsätzlich, aber insbesondere im letzten Drittel der Schwangerschaft, sollte auf eine gute Vitamin-B2-Versorgung geachtet werden, damit später der Gehalt in der Muttermilch ausreichend ist. Da B2 sehr lichtempfindlich und wasserlöslich ist, sollten Lebensmittel dunkel gelagert, unzerkleinert gewaschen und schonend gegart werden. Ölsamen, Hefeflocken und Pilze sind gute Vitamin-B2-Lieferanten. Auch Nüsse sind reich an Vitamin B2. Das Keimen von Getreide und Hülsenfrüchten erhöht deren Vitamin-B2-Gehalt. Keimlinge sollten während der Schwangerschaft vor dem Verzehr unbedingt kurz blanchiert werden.
Vitamin B6: Der erhöhte Bedarf an Vitamin B6 kann über Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Nüsse, Samen, verschiedene Kohlsorten, aber auch Bananen und Avocados gedeckt werden.
Protein: Grundsätzlich stellt eine ausreichende Proteinversorgung bei den meisten Veganern kein Problem dar und auch in der Schwangerschaft lässt sich der leicht erhöhte Bedarf ohne Weiteres decken. Es sollte jedoch auf eine ausreichende Energiezufuhr sowie die Auswahl unterschiedlicher Proteinquellen geachtet werden – Getreide, Hülsenfrüchte, Nüsse und Kartoffeln gewährleisten die Zufuhr aller essentiellen Aminosäuren.[metaslider id=9316]
Zink: Um die erhöhte Zufuhrempfehlung zu erreichen, sollten schwangere Veganerinnen zinkreiches Vollkorngetreide, Hülsenfrüchte, Ölsamen und Nüsse essen. Ähnlich wie bei Eisen steigt die Verfügbarkeit von Zink durch den gleichzeitigen Verzehr bestimmter Lebensmittel, in diesem Fall Eiweiß und Zitronensäure, und die Zubereitung in Form von Einweichen, Garen, Fermentieren sowie Rösten und Keimen. Fermentierte und zugleich eiweißreiche Lebensmittel sind z. B. Tempeh und Sojajoghurt.
Wichtig: Während der Schwangerschaft sind regelmäßige Besuche beim Frauenarzt unerlässlich! Dieser untersucht Mutter und Kind und kann individuelle Empfehlungen zu Ergänzungen im Speiseplan geben. Leider kennen sich einige Ärzte noch immer nicht sehr gut mit der Ernährung im Allgemeinen und veganer Ernährung im Speziellen aus – daher kann die Suche nach einem guten und informierten Arzt oder einer Ernährungsberatung Sicherheit geben.
PETA vertritt die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, gegessen zu werden. Veganer führen nicht nur ein gesünderes Leben, jeder Einzelne bewahrt auch bis zu 50 Tiere pro Jahr vor dem Tod in Tierfabriken, Schlachthöfen oder auf Fischerbooten. Mit dem kostenlosen Veganstart-Programm der Tierrechtsorganisation gelingt der Umstieg auf eine rein pflanzliche Ernährung spielend leicht. PETA Deutschland e.V. ist die größte Interessenvertretung vegan lebender Menschen in Deutschland.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2016/12/peta-logo-vector-image-eps-e1496485598482.png?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-05 10:00:582017-06-03 12:29:10Vegan in anderen Umständen: PETA-Expertin gibt Tipps für eine gesunde Ernährung von Mutter und Kind während der Schwangerschaft
Erstmals in Hessen bietet ein Verkehrsverbund im Zug die Möglichkeit, die Zeit im öffentlichen Nahverkehr für die persönliche Weiterentwicklung im Alltag und Beruf zu nutzen.
Fahrgäste, die am 7. Juni zwischen Bad Hersfeld und Kassel mit cantus unterwegs sind, können während einer Zugfahrt zwischen Kassel und Bad Hersfeld das Gespräch mit einem Kommunikationstrainer suchen. Der NVV bietet die Möglichkeit, sich mit erfahrenen Kommunikationsprofis auszutauschen. In 10 – Minuten – Trainings gibt es Tipps zu den Themen „Ohne-Worte-Kommunikation, konstruktive Rückmeldung und Small-Talk. Ziel der NVV-Aktion ist es, das Zugfahren mit interessanten Impulsen zu verbinden, so dass die Kunden davon beruflich oder privat profitieren.
Für den NVV-Geschäftsführer Wolfgang Rausch ist das „Fit für den Alltag“-Training eine gute Gelegenheit, auf die vielfältigen Möglichkeiten hinzuweisen, die Zugfahren als Teil des öffentlichen Nahverkehres mit sich bringt: „Zeit im Nahverkehr kann eben sinnvoll genutzt werden. Neben Lesen oder Ausruhen bieten wir erstmals Trainings für die persönliche Weiterbildung an und hoffen auf die positive Resonanz unserer Fahrgäste. Auf jeden Fall ist es ein interessantes Experiment, das wir bei positiver Rückmeldung fortsetzen werden.“
Der NVV lädt seine Fahrgäste ein, um 10:47 Uhr ab Bad Hersfeld Richtung Kassel oder um 15:10 Uhr ab Kassel Hauptbahnhof Richtung Bad Hersfeld einzusteigen und an den Trainings teilzunehmen. Das Zusteigen und Mitmachen ist während der gesamten Fahrt zwischen Kassel und Bad Hersfeld an allen Bahnhöfen unterwegs möglich. Kosten entstehen keine, eine gültige Fahrkarte genügt. Die Bereiche für das Kommunikationstraining in den Zügen sind gekennzeichnet.
Das Trainingsprogramm „Fit für den Alltag“ ist das erste von mehreren Aktiv-Angeboten in diesem Jahr für cantus-Fahrgäste. So soll im Herbst zum Beispiel auch der „cantus-Gesundheitstag“ stattfinden.[metaslider id=5142]
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Baunatal_Guntershausen_station_R5_II.jpg?fit=800%2C600&ssl=1600800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-04 11:00:382020-03-19 10:40:34Kommunikationstraining mit Profis im cantus-Zug – Zeit im Zug anders nutzen – NVV-Aktion am 7. Juni zwischen Bad Hersfeld und Kassel
DESTATIS, das statistische Bundesamt gibt bekannt, dass im Jahr 2015 wurden in Deutschland insgesamt 449 804 Patienten
(267 308 Männer und 182 496 Frauen) im Krankenhaus infolge einer raucherspezifischen Erkrankung vollstationär behandelt wurden.
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist damit die Zahl dieser Behandlungen in den letzten zehn Jahren um 30 % gestiegen.
208 062 Fälle waren auf einen Lungen- und Bronchial-, Kehlkopf- und Luftröhrenkrebs zurückzuführen, 241 742 Fälle auf eine COPD (chronisch obstruktive Lungenerkrankung).
Das durchschnittliche Behandlungsalter dieser Patienten betrug bei Lungen- und Bronchialkrebs 66,5 Jahre sowie bei COPD 70,5 Jahre.
Diese raucherspezifischen Erkrankungen zählten auch im Jahr 2015 zu den zehn häufigsten Todesursachen.
Mit 45 224 Todesfällen lag der Lungen- und Bronchialkrebs an vierter Stelle, die COPD mit 31 073 Gestorbenen auf Rang 6.[metaslider id=15023]
Besonders bei Frauen ist das Risiko, an Lungen- und Bronchialkrebs zu versterben, in den letzten Jahren stark angestiegen: Waren im Jahr 2006 insgesamt 30,6 Frauen je 100 000 Einwohner daran gestorben, ist die Zahl im Jahr 2015 um 23 % auf 37,7 Frauen je 100 000 Einwohner angestiegen.
Zwar war diese Zahl bei den Männern nach wie vor höher (72,6 Sterbefälle je 100 000 Einwohner im Jahr 2015).
Jedoch gab es hier einen Rückgang um 14 %, da vor zehn Jahren noch 84,4 Männer je 100 000 Einwohner an diesen Krebserkrankungen verstorben waren.
Der Verbrauch von in Deutschland versteuerten Tabakwaren hat sich in den letzten Jahren je nach Tabakart unterschiedlich entwickelt.
So sank der tägliche Konsum von Zigaretten von 251 Millionen Stück im Jahr 2007 auf 205 Millionen Stück im Jahr 2016.
Im gleichen Zeitraum nahm der tägliche Konsum von Feinschnitt von 61 auf 69 Tonnen zu.
Der Konsum von Pfeifentabak (einschließlich Wasserpfeifentabak) stieg ebenfalls an, und zwar von 4 auf 7 Tonnen.
Der Verbrauch von Zigarren und Zigarillos lag 2016 bei 8 Millionen Stück pro Tag (2007: 18 Millionen Stück).
Datenbasis ist die Zahl der versteuerten Tabakwaren im jeweiligen Kalenderjahr.
Der tatsächliche Verbrauch insbesondere bei Zigaretten liegt noch höher, da in den Angaben der amtlichen Statistik in Deutschland unversteuerte Tabakwaren nicht enthalten sind.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/06/Rauen-Zigaretten-Tod-Lunge.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-03 09:00:212017-06-01 09:36:03Ekelbilder reichen nicht – Rauchererkrankungen nehmen zu
Sattes Grün, frische Luft, Ruhe: Ein Waldspaziergang ist viel mehr als nur reine Entspannung. Shinrin Yoku – „das Einatmen der Waldatmosphäre“ oder kurz „Waldbaden“ ist in Japan bereits seit Jahrzehnten eine wissenschaftlich anerkannte Methode und wird von dortigen Ärzten erforscht und verordnet.
Der Wald senkt den Blutdruck und Puls, stärkt das Immunsystem und wirkt sich positiv auf die Psyche aus.
Frauen und Männer, die die Heilung aus dem Wald bewusst erfahren wollen, werden vom Gleichstellungsbüro Werra-Meißner-Kreis am Samstag, den 24. Juni 2017 von 10:00 Uhr bis 16:00 Uhr zu einer weiteren Yoga-Wanderung mit Ursula Lucie Hausting eingeladen.
Weg vom Alltag mit netten Menschen unterwegs sein. Yoga und Meditation im Freien, die Natur bewusst erleben. Zeit haben und entspannen. Die Yoga-Wanderung findet in der Hessischen Schweiz statt. Es sind noch wenige Plätze frei.
An Kosten entstehen inklusive Mittagessen 25,00 €.[metaslider id=5142]
Am Freitag, den 30. Juni 2017, von 17:00 Uhr bis 20:00 Uhr, ist ein Wildkräuterspaziergang mit Karin Detloff von der Heilpflanzenschule Detloff ebenfalls am Rande des Waldes von Meinhard-Neuerode geplant. Die Teilnehmer/innen werden wilden Kräutern begegnen und mehr über ihre heilsame Wirkung erfahren.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/05/Waldbaden.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-06-02 08:00:252017-05-31 17:01:48Yoga-Wanderung in der Hessischen Schweiz und Wildkräuterspaziergang
Bad Arolsen. Die ehemalige waldecksche Residenzstadt konnte 2016 eine Rekordzahl an Gästen verzeichnen. Fast 56000 Touristen besuchten im vergangenen Jahr Bad Arolsen. Das ist ein Plus von fast 10 % gegenüber 2015. Die Zahl der deutschen Gäste nahm sogar um 12 % zu. Damit steht Inlandstourismus nach wie vor hoch im Kurs. Das kommt nicht von ungefähr, denn Bad Arolsen bietet die Top-Urlaubsaktivitäten, die Gästen aus Deutschland bei einem Reiseziel sehr wichtig sind. 1. der Besuch kultureller/historischer Sehenswürdigkeiten, 2. Ausflüge in die Natur und 3. das Spazierengehen. Vielfältige Investitionen in die touristische Infrastruktur, wie etwa das neue Strandbad am Twistesee, haben dazu beigetragen, die Stadt und das Umfeld noch attraktiver zu gestalten.
Die Bad Arolser Museumslandschaft und eine Vielzahl exzellenter Veranstaltungen runden das Kulturerlebnis ab. Damit Bad Arolsen auch in Zukunft für Besucher attraktiv bleibt, ist die Einrichtung von WLAN-Hotspots an verschiedenen touristisch relevanten Punkten und die Präsentation der städtischen Angebote im Social Media-Segment geplant. Das Areal des Kurparks wurde in das Förderprogramm Stadtumbau Nordwaldeck aufgenommen und die Vorbereitungen für das 300-jährige Jubiläum der Stadtgründung laufen bereits. Die erneute Prädikatisierung Wetterburgs als anerkannter Erholungsort steht noch dieses Jahr an.
„Wie gut ein Urlaubsaufenthalt empfunden wird, das steht und fällt mit der erlebten Servicequalität. Aus diesem Grund nimmt der Touristik-Service Bad Arolsen erfolgreich an der Initiative Servicequalität Deutschland teil und ist eine der ca. 650 Touristeninformationen, die vom Deutschen Tourismusverband mit der i-Marke ausgezeichnet wurden. In diesem Zusammenhang ist uns ebenso die enge Vernetzung mit den Leistungsträgern in der Stadt wichtig, die ebenfalls auf Qualität wertlegen“, sagt Wilhelm Müller, Fachbereichsleiter Tourismus und Kultur. (wm/ws)[metaslider id=5142]
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/02/IMG_6129-2.jpg?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-02-26 16:28:292017-02-27 08:23:23So viele Touristen waren’s noch nie
Die Sprachheilbeauftragten des Werra-Meißner-Kreises, Rosemarie Zernin-Hupfeld und Karin Schell, führen im Fachbereich 5 Gesundheit, Verbraucherschutz und Veterinärwesen in Eschwege, Luisenstraße 23c und in Witzenhausen, Steinstraße 26 kostenfrei Beratungsgespräche und Sprachdiagnostik durch.
Die Sprachheilberatung wird nach Bedarf angeboten.
Eine vorherige Terminvereinbarung ist unter der Telefonnummer: 05651 959216 erforderlich.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/02/Werra-Meißner-Kreis-800.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2023/02/Nordhessenjournal.jpgNH-J2017-02-21 08:00:492017-02-19 11:43:09Sprachheilberatung im Werra-Meißner-Kreis für Kinder und Erwachsene mit Sprach- und Sprechauffälligkeiten