[metaslider id=21544]

 

 

Mit der 1. Runde des DFB-Pokals starten die Fußball-Bundesligisten in die Saison 2018/19.
Was wird uns in der kommenden Spielzeit erwarten? Nun ja, die Frankfurter Eintracht sicherlich nichts Gutes. Dass der Supercup gegen die Bayern nicht gewonnen wurde, ließ sich bereits im Vorfeld erahnen. Aber eine 0:5 Packung musste es ja nun auch nicht gerade sein. Und dies zum Pflichtspieldebut des neuen Trainers Adi Hütter.
Die Pokalniederlage gegen den Regionalligisten SSV Ulm tut weit mehr weh. Man weiß, es wird nach derzeitigen Stand nicht reichen für die höchste deutsche Spielklasse. Woran liegt’s? An Bobic und Hübner! Wenn man als Management schon zahlreiche Leistungsträger abgibt, ist es ratsam, für adäquaten Ersatz zu sorgen. Nun wird es in der laufenden Transferperiode zu Panikkäufen kommen und Geld verbrannt, welches die Frankfurter eigentlich gar nicht haben.
Boateng ist weg, Mascarell und Wolf ebenso. Und dass man der Frankfurter Fußballlegende Alex Meier keinen neuen Vertrag gegeben hat, halte ich schlichtweg für einen Skandal. Richtig wehtun wird dem Club vom Main auch der Abgang ihres Torhüters Hradecky, meines Erachtens bester Torhüter der abgelaufenen Saison.
Nimmt man jetzt noch die Faktoren „neuer Trainer“ und „Unruhe im Umfeld“ nach dem Fehlstart gegen einen Amateurverein hinzu, kann man erahnen, wo es enden wird. In der 2. Liga!

An der Säbener Straße in München hat der ehemalige Eintracht-Trainer Kovac jetzt sein neues Betätigungsfeld gefunden. Über das äußerst unschöne Münchner Verhalten während der Trainerabwerbung will ich mich hier gar nicht weiter äußern.
Wohl aber über Uli Hoeneß, der seine Weisheiten bei Wontorra auf Sky90 wieder mal unter’s Volk bringen musste.
Wie bekannt ist, wird Sebastian Rudy kommende Woche den Verein wechseln. Kovac hat ihm unmissverständlich klar gemacht, dass er aufgrund des Überangebots an Mittelfeldspielern nur wenig Aussicht auf Spielzeit hat und er sich einen neuen Club suchen soll.
Bekannt ist, dass Rudy mit RB Leipzig und dem FC Schalke 04 zwei Vereine gefunden hat, die ihn gern verpflichten würden. Eine realistische und auch ständig genannte Ablösesumme (für einen Spieler, der in München auf der Tribüne sitzen würde) beträgt 15 Mio.

Was sagt der Herr Hoeneß dazu? Er sagt, dass alle Vereine die Bayern bei Transfers immer richtig bluten lassen und Rudy für die genannte Summe keinesfalls wechseln darf.
Das sagt also ein Mann, der die Leistungsträger Goretzka von S04 oder Lewandowsky vom BVB ablösefrei geholt hat. Für den Rudy hat er übrigens vorletztes Jahr ebenfalls keinen Cent an Hoffenheim bezahlt. Ich sehe mich nun veranlasst, bei meinen Lesern mal nachzufragen, wer der Unsympathischere von beiden ist. Rummenigge oder Hoeneß?

Da widme ich mich doch lieber sympathischen Vereinen. Sowohl beim letzten Heimspiel der vergangenen Saison gegen Arminia Bielefeld, als auch zum Testspiel im Rahmen der Saisoneröffnung gegen Stoke City hatte ich das erfreuliche Erlebnis auf Einladung von Peter Buchenau (Niederlassungsleiter LichtBlick SE Kassel / St. Pauli Partner Kiezstrom) zu Gast am Millerntor auf St. Pauli zu sein.

Hätte mein Kinderarzt nicht bereits in meiner frühesten Kindheit festgestellt, dass ich blau-weißes Blut habe und wäre ich nicht bereits bei Geburt mit dem Schalke Virus infiziert worden, so wäre der FC St. Pauli ganz gewiss mein Lieblingsclub. Toller Verein, tolles Stadion und klasse Fans. Den Kiez-Club muss man einfach lieben und die Daumen drücken.

Die für mich spannendste Frage ist natürlich, was meine Schalker diese Saison offenbaren werden. Und da bin ich ausgesprochen guter Dinge. Allein schon aufgrund unseres Trainers. Aber auch Manager Christian Heider macht einen herausragenden Job und hat ausgesprochen klug und weitsichtig auf dem Transfermarkt agiert.
Den durchaus talentierten Innenverteidiger Thilo Kehrer – bei einer Restvertragsdauer von einem Jahr – für 37 Mio. nach Paris zu verkaufen, ist sicherlich eine Meisterleistung. Gerade dann, wenn man bedenkt, dass Kehrer nach Naldo, Sane, Nastasic und Stambouli nur Innenverteidiger Nr. 5 auf Schalke gewesen wäre. Nun ist er der teuerste Abwehrspieler in der Geschichte der Bundesliga. Gut gemacht, Herr Heidel.

Meine Zeilen enden heute damit, dass ich die nicht sonderlich schwere Prophezeiung abgebe, dass die ersten 5 Plätze am Saisonende der FC Bayern München, Borussia Dortmund, Bayer Leverkusen, RB Leipzig und der FC Schalke 04 belegen werden. Und ich lege mich darüber hinaus fest, dass die beiden erstgenannten Vereine nicht Deutscher Meister werden.

Domenico, jetzt bist du dran! Es ist angerichtet….

In diesem Sinne, nicht vergessen… Die beste Kondition auf dem Platz hat der Ball!
Deep Blue

 

[metaslider id=21544]

[metaslider id=21544]

 

 

Wir sind raus!

Diesen Satz, der mich zugegebenermaßen ein wenig amüsiert, höre ich derzeit ständig.
Ob beim Kaufmann um die Ecke, wo die Nachbarsfrauen über das Ausscheiden „der Mannschaft“ debattieren. Oder beim Bäcker, wo der Handwerker schon früh morgens seinen Unmut Luft macht und zu dem Ergebnis kommt: Özil ist schuld!

Die nette Bankangestellte diskutiert mit dem Versicherungsvertreter, woran es gelegen hat, dass der deutsche Fußball eine solche Schmach in Russland erleiden musste. Ist der Jogi Löw noch der Richtige? Sind die Spieler satt? Hätten mehr Weltmeister von 2014 aussortiert werden müssen und stattdessen Confed-Cup-Sieger vom Vorjahr spielen sollen?

Die einfachste und naheliegende Antwort auf das frühe Ausscheiden des DFB-Teams haben natürlich unsere Intelligenzflüchtlinge von AfD und Pegida: Merkel ist schuld! Und natürlich die vielen Ausländer in der Mannschaft. Wenn das halbe Team nicht reinrassig ist und noch nicht mal die Hymne mitsingt, ist das Scheitern ja vorprogrammiert.

Herr Gauland möchte nicht solche Individuen wie Jerome Boateng, immerhin Leistungsträger beim Titelgewinn 2014, in seiner Nachbarschaft haben. Ok, ist eine Meinung, die es zu akzeptieren gilt.

Demzufolge aber auch meine: Ich möchte gern, dass Herr Gauland mit seinem 77 Jahren so langsam über das Sterben nachdenkt. Denn die Renten sind nicht mehr sicher, wenn die Bevölkerung zu alt wird.

Wir Ihr es an dieser Stelle erwarten dürft, habe natürlich auch ich eine Meinung zum Ausscheiden der Deutschen Mannschaft.
Zunächst mal die: Ich bin nicht raus!

Dies liegt zum einen daran, dass ich mich selbst als Fußball-Ästhet sehe und demzufolge seit frühester Kindheit Liebhaber des brasilianischen Fußballs bin. Trotz aller Beschimpfungen, die der Superstar der Elf vom Zuckerhut, Neymar, die letzten Tage wegen seines theatralischen Fallens ausgesetzt ist. Er ist und bleibt mein Lieblingsspieler. Sehe ihn aufgrund des großen Talents, welches ihm bei Geburt in die Wiege gelegt wurde, eigentlich auch eher als Künstler.

Zurück zu WM. Was sind eigentlich die Storys dieser Weltmeisterschaft?

Es wurden Tausende Hunde und Katzen, welche auf Russlands Straßen leben, eingefangen und getötet. Russland, eher weniger bekannt durch Achtung von Mensch- und Tierrechten, als Austragungsort eines solchen Events, erachte ich als Skandal.
Ein Land, welches täglich Menschen tötet, ob in der Ukraine, Syrien oder wo auch immer, sollte nicht die Plattform einer WM zur Präsentation geboten bekommen. Und das Putin den ehemaligen Fifa-Präsidenten Sepp Blatter, der eigentlich wegen Betrug und sonstiger Vergehen für internationale Fußballspiele gesperrt ist, einlädt, setzt dem Schauspiel noch die Krone auf.
Gleiches gilt natürlich auch für den nächsten Austragungsort Katar. Dass solche Nationen den Zuschlag der FIFA erhalten haben, hat ausschließlich einen Grund: Geld, viel Geld!

Betrachte ich die bisherigen Spiele, so komme ich zu dem Schluss, dass aus sportlicher Sicht ein würdiges Finale aus den Teams von Brasilien, Kroatien, Frankreich, Uruguay, Spanien oder Belgien bestehen sollte. Wünschen würde ich mir ein Finale Brasilien gegen Kroatien.
In jedem Fall werden jetzt bereits die wenigen echten Superstars aussortiert oder entsprechend Geschichte schreiben. Christiano Ronaldo hat der Vorrunde seinen Stempel aufgedrückt, muss aber ebenso abreisen, wie Lionel Messi. Dem begnadeten Argentinier gelingt es im Nationalteam einfach nicht solche Leistungen abzurufen, wie beim FC Barcelona.

Bleiben Kane, Costa, Iniesta, Suarez, Cavani, Hazard, de Bruyne, Griezman, Mbappe Coutinho und Neymar.
Zurück zum DfB-Team: Ja, ich bin der Ansicht, dass Löw gehen sollte. Sehe eigentlich auch nur drei potentielle Kandidaten, die hoffen lassen, dass es besser wird: Klopp, Nagelsmann und Tedesco. Nagelsmann hat bereits bei RB Leipzig mit Vertragsbeginn 2019 unterschrieben und Tedesco steht kurz vor der Heiligsprechung auf Schalke. Bleibt also nur Klopp. Wird nicht ganz einfach, den aus Liverpool loszueisen. Wir dürfen gespannt sein, wie es weiter geht. Meine Prognose: Jogi macht weiter. Wundern würde mich aber auch eine Übergangslösung, bestehend aus Heynckes oder Hitzfeld, nicht. Natürlich sind die eigenartigen Funktionäre des DFB auch jederzeit in der Lage, das Unheil noch zu vergrößern. So oder so. Es muss mit dem Schlimmsten gerechnet werden.

Abschließend noch ein kurzes Wort an die Fans des FC Bayern München. In den vergangenen Wochen hatte ich ja so meine Probleme mit euch. Ihr seid ja die Allerbesten, gewinnt gerne und schreit dann lauthals Euer „mia san mia“.
Wenn’s dann schief geht, seid ihr leider nicht mehr ganz so cool. Ob im Champions-League Halbfinale gegen Real Madrid oder im DFB-Pokalfinale gegen Eintracht Frankfurt. Der FC Bayern hat verloren, aber nicht das gezeigt, was er von seinen Gegnern selbst erwartet: Fairness, Anstand und Respekt für den Gegner. Schämt euch.

Und damit Ihr besser lernt, mit Niederlagen umzugehen, merkt euch bitte bereits den 22.09.2018 vor. Denn da werdet ihr nicht nur mit einer Niederlage umgehen müssen, sondern mit einer Demütigung.

Ich freue mich bereits auf Euch in unserer Arena auf Schalke!

In diesem Sinne, nicht vergessen… Die beste Kondition auf dem Platz hat der Ball!
Deep Blue

 

Achja diese wunderbare Fußballkolumne wird ihnen präsentiert  von LichtBlick.

Die bieten ihnen 100 % Ökostrom – das finden wir zu 200 % gut.

 

[metaslider id=21544]

 

[metaslider id=21544]

 

 

Die heutige Ausgabe dieser Kolumne beginne ich mit einem herzlichen Glückwunsch an den FC Bayern München.

Wer am Ende einer langen Saison oben steht, hat es auch verdient.

Wenn ich auch nicht zu den größten Verehrern des Clubs aus der bayrischen Landeshaupt-stadt zähle, so muss ich doch anerkennen, dass sie völlig zurecht Deutscher Meister geworden sind.

Wahrscheinlich ist den Münchnern der vorzeitige Titelgewinn leichter gefallen, als einen adäquaten Trainer zu finden. Dass es Tuchel nicht wird, liegt wohl nicht daran, dass Rummenigge und Hoeneß zulange rumgeeiert haben. So will es uns die Presse verkaufen. Aus gut unterrichteten Kreisen ist zu erfahren, dass sich die Spieler gegen eine Verpflichtung des ehemaligen Dortmunder Coachs ausgesprochen haben.
Nun zieht es Tuchel wohl nach Paris. Doch wer tritt an der Säbener Straße in die großen Fußstapfen, die Heynckes hinterlässt? Wenn man den Worten Rummenigges Glauben schenken darf, wird es ein deutschsprachiger Übungsleiter. Noch im April will man die Entscheidung bekannt gegeben. Dann werden wir auch erfahren, ob die Verträge mit Robben und Ribery verlängert werden.

Damit dürften die mittlerweile heiß gehandelten Kandidaten Zinedine Zidane und Mauricio Pochettino von Real Madrid bzw. Tottenham Hotspur aus dem Rennen sein. Doch was passiert, wenn Hassenhüttl und Kovac endgültig absagen? Kommt dann Jogi Löw oder etwa doch Jürgen Klopp? Gibt’s mit Hitzfeld eine weitere Seniorenlösung? Wie dem auch sei, es bleibt spannend.
Die Dortmunder müssen dann nehmen, was übrig bleibt. Wird auch Zeit, dass Watzke mal wieder anfängt, kleinere Brötchen zu backen. Der ist ja mittlerweile unerträglich. Seitdem ihm der Herr Heidel zur Trainerproblemlösung nicht mehr zur Verfügung steht, erscheint der schwarz-gelbe Aki immer häufiger ratlos. So ratlos mittlerweile, dass er den Dauernörgler Sammer als Berater zurück an den Borsigplatz holt. Ob das gut geht? Ich hoffe nicht.

Kommen wir zu einem erfreulicheren Verein, der das Trainerproblem für die nächsten Jahre gelöst hat.

Der FC Schalke 04 hat mit Domenico Tedesco das ganz große Los gezogen. Manager Christian Heidel hat nach seinen Mainzer Verpflichtungen mit Klopp und Tuchel erneut bewiesen, dass er ein goldenes Händchen für gute Trainer hat. Da täuscht auch die ärgerliche 2:3 Niederlage gegen den HSV nach zuvor 6 Siegen in Folge nicht hinweg.
Zum Showdown der in dieser Saison stärksten Teams kommt es hoffentlich in Berlin beim Finale des DFB-Pokals. Dafür müssen die Schalker ihr Heimspiel gegen die wiedererstarkte Frankfurter Eintracht gewinnen und der FC Bayern bei der Werkself aus Leverkusen. Jeweils schwere Aufgaben, aber lösbar.
Auf ganz großen Fußball dürfen wir uns im Halbfinale der Champions League freuen. Mit Real Madrid, dem FC Barcelona und Bayern München steht die Elite des europäischen Fußballs mit mehr als einem Bein in der nächsten Runde. Das war zu erwarten.

Völlig überraschend steht da aber auch Jürgen Klopp mit seinem FC Liverpool. Ein grandioses 3:0 im Hinspiel gegen Pep Guardiolas Starensemble aus Manchester ist schon eine kleine Sensation. Natürlich ist es dem kommenden englischen Meister zuzutrauen, dass Ergebnis noch zu drehen. Aber wer Klopp kennt, weiß, dass er in der Lage ist, Teams zu motivieren und zu pushen. Zu gönnen ist es ihm, wie auch seinem Verein, allemal. (Die Rückspiele der CL-Viertelfinals waren bei Redaktionsschluss noch nicht beendet).

An Dramatik nicht zu überbieten, ist in dieser Saison die 2. Fußball-Bundesliga. Fünf Spieltage vor Schluss trennen den Tabellenvierten lediglich 7 Punkte vom 1. FC Heidenheim, der derzeit auf Relegationsplatz 16 steht. Das bedeutet, dass theoretisch einen Monat vor Saisonende noch 15 von 18 Teams absteigen können. Wahnsinn! Bleibt zu hoffen, dass es nicht den FC St. Pauli erwischt. Würde mich doch sehr freuen, kommende Saison einen Derby-Heimsieg am Millerntor gegen den HSV sehen zu dürfen.

Es sind zwar noch 5 Bundesligaspiele zu absolvieren, aber ich lege mich bereits heute fest: Die Einführung des Videobeweises war eine Eselei und sollte schnellstens abgeschafft werden. Bin gespannt, was am letzten Spieltag passiert, wenn eine zurückgenommene Entscheidung existenziell ist.

Bin ebenso gespannt, wie während der WM ein Videoassistent aus Südkorea, Ghana oder Bulgarien mit Situationen umgehen, mit denen sie keinerlei Erfahrung haben. Denn bislang ist die Bundesliga Pilotprojekt für den Videobeweis und das Fazit muss eigentlich vernichtend ausfallen. Meines Erachtens ist eine WM die falsche Bühne um diesen Blödsinn international salonfähig zu machen. Das öffnet der Wettmafia Tür und Tor. Obwohl, ohne ein bisschen Korruption im Weltfußballverband würde mir schon fast etwas fehlen.

  • Wo sind sie eigentlich hin, die Blatters, Platinis und wie sie alle heißen?
  • Und wo steckt eigentlich der Franz Beckenbauer?
  • Fragen über Fragen….
    In diesem Sinne, nicht vergessen… Die beste Kondition auf dem Platz hat der Ball!
    Deep Blue

 

DIese Kolumne wird vom Energieversorger LichtBlick gesponsert. 100 % reiner Ökostrom. Auch wir sind dort Kunden!

[metaslider id=21544]

 

 

[metaslider id=21544]

 

 

„Wir danken der Mannschaft, dass sie uns auch in dieser Saison so zahlreich hinterher gereist ist.“
Dieser Spruch gewann den Wettbewerb „Fußballsprüche 2017“ gegen namhafte Konkurrenz, auf die ich später noch kurz eingehen werde.
Der preisgekrönte Spruch stammt von den Fans des FC Schalke 04. Am 34. Spieltag der letzten, enttäuschenden Saison wurde ein Transparent von den Schalker Fans mit diesem Satz im Ingolstädter Stadion hochgehalten und das Schalker Team schmachvoll in die Sommerpause verabschiedet.
Großartig! Wenn schon das Team keinen Titel gewinnt, dann doch zumindest die Fans. Sind ja schließlich die besten in Deutschland; nee, in ganz Europa.

Ist natürlich klar, dass dort wo viel Licht, leider auch Schatten ist. Aus diesem Grund nehme ich einen Großteil der geschlossenen Schalker-Facebook-Gruppe „Nur echte Schalker – kontrovers aber fair“ von meinem Fan-Lob ausdrücklich aus.

Habe Euer Treiben jetzt einige Wochen verfolgt und muss Euch leider mitteilen, dass die Jammerei und der Hass auf unseren Manager einfach nur nervt. Ihr seid ein erbärmlicher Haufen und solltet Euch schämen!

Think positive!

 

 

Ein alter, 72jähriger Mann namens Jupp Heynckes, brachte den Erfolg zurück nach München.

Gefällt mir das? Ist Bayern München für mich das kleinere Übel als Borussia Dortmund oder gar RB Leipzig?

Das ist eine schwere Frage, deren Beantwortung mir fast so schwerfällt wie die Frage, wen oder was ich schlimmer finde: Andrea Berg oder Helene Fischer, Pest oder Cholera.
Für Bayern spricht, dass sie einige Spieler in ihren Reihen haben, die ich einfach mag und gerne spielen sehe. Zu allererst meinen Lieblingsspieler, unseren ehemaligen Schalker Torwarthelden Manuel Neuer.

 

Thiago Alcantara spielen zu sehen, ist ein Fest für jeden Fußballfan. Die Leidenschaft und den Willen des „kleinen Kriegers“ Arturo Vidal ebenso. Und Joshua Kimmich wird die nächsten Jahre jeden deutschen Fußballfan ebenso begeistern wie der Schalker Leon Goretzka, der Ex-Schalker Leroy Sane oder der Leipziger Timo Werner.
Für den BVB spricht das ausgesprochen gute Scouting junger, hochtalentierter Spieler, das Stadion und die Reihe an tollen Spielern wie Pulisic, Isak, Sancho oder Larsen, die bis auf Erstgenannten noch gänzlich unbekannt sind. Und im Gegensatz zu den Vereinen aus Bayern oder Sachsen verfügt Dortmund zumindest über eine gute Fanlandschaft. Dafür hat man aber im Gegensatz zu den Bayern anscheinend ein Torwartproblem…
…und RB Leipzig? Na ja, unter Financial Fairplay stelle ich mir etwas anderes vor. Scheint aber eine Entwicklung im Profifußball zu sein, die sich nicht mehr aufhalten lässt. Aber selbst dieser Retortenverein hat eine Person, die ich sehr mag. Ralf Rangnick! Meines Erachtens der innovativste und schlauste Funktionär im deutschen Fußball. Ob in Ulm, Hoffenheim oder Leipzig…wo Rangnick tätig ist, ist Erfolg. Selbst mein Verein aus Gelsenkirchen hat nie zuvor oder danach schöneren Fußball gespielt als unter dem Trainer Rangnick.
Unter’m Strich komme ich aber natürlich zu dem Fazit: Ich gönne weder Bayern, noch Dortmund oder Leipzig sportlichen Erfolg.

Würde neben meinen Schalkern viel lieber Vereine wie Borussia Mönchengladbach, den 1. FC Köln, Werder Bremen oder Eintracht Frankfurt mal ganz oben sehen. Das ist natürlich Utopie. Besonders für die Kölner brechen ganz andere Zeiten an. Auch das hatte ich bereits vor einigen Monaten hier prognostiziert.

Vereine wie Köln, Freiburg, Hertha oder Hoffenheim bekommen durch die Zusatzbelastung Euro-League in der Bundesliga Probleme. Jetzt ist das Kind in den Brunnen gefallen. Nicht nur, dass die von den Spitzenvereinen mühsam gesammelten Punkte für die UEFA 5-Jahres-Wertung verzockt wurden, nein, am Geißbockheim droht das totale Fiasko. Der Abstieg in die 2. Bundesliga.
Und sollten dann noch der HSV und Werder Bremen folgen, werden die Experten mal wieder von der besten und hochkarätigsten 2. Liga aller Zeiten reden.

 

Ein Verein wird dann erfreulicherweise seine Berechtigung selbst für die Zweitklassigkeit verloren haben. Der für mich schlimmste Verein von allen. Schlimmer und verabscheuenswürdiger als jeder andere Club im deutschen Fußball.
Der einzige Verein, dessen Stadion ich seit meiner Jugend meide. Da helfen weder Freikarten noch sonstige Anreize.
Ein Verein, bei dem man schon auf dem Weg zum Stadion als Gäste-Fan von Rentnern bespuckt wird. Ein Verein, der solch skurrile Gestalten wie Gerry Ehrmann oder Harry Koch hervorgebracht hat. Ein Verein, der im bzw. am Stadion Pferdewurst verkauft. Ein Verein, bei dem vermutlich alle Fans in irgendeiner Form verwandt sind. Wie erfreulich, dass ich Deinen Untergang noch erleben darf, 1. FC Kaiserslautern!
Bei den Fußballsprüchen des Jahres gab es übrigens noch folgende Highlights:
„Ich habe einfach nicht nachgedacht. So wie ich immer nicht nachdenke“ (Julian Pollersbeck, U21 Keeper nach seinen zwei gehaltenen Strafstößen im Halbfinale der U21 EM gegen England).
„Ein Bauer muss sich auch mal von seinen Kühen und Schweinen trennen“ (Hoffenheims Trainer Julian Nagelsmann nach dem Wechsel seiner Spieler Rudy und Süle zum FC Bayern).
So, meine lieben Leserinnen und Leser: Dies war mein sechster und vorerst letzter Beitrag an dieser Stelle.

Mein ganz besonderer Dank gilt dem Herausgeber des Nordhessen-Journals, Christian Bültemann sowie meinem Werbepartner Peter Buchenau von Lichtblick SE (der beste, ökologischste und fairste deutsche Stromanbieter).
Ob es mit dieser Kolumne an diesem Ort weitergeht, wird die Zukunft zeigen.

Ganz sicher könnt Ihr aber weitere Beiträge von mir und Anderen zu verschiedenen Themen auf der Website www.wer-wischt-das-blut-weg.de lesen.
In diesem Sinne, nicht vergessen: Die beste Kondition auf dem Platz hat der Ball!
Deep Blue

 

 

Kolumne bislang verpasst?

Lesen sie hier die bisherigen Ausgaben:

 

[metaslider id=21544]

 

http://nordhessen-journal.de/2017/06/20/lichtblicke-des-fussballs/

http://nordhessen-journal.de/2017/07/01/lichtblicke-des-fussballs-ii/

http://nordhessen-journal.de/2017/08/05/wer-wischt-das-blut-weg-teil-iii/

[metaslider id=21544]

http://nordhessen-journal.de/2017/09/10/lichtblicke-des-fussballs-die-fussballkolumne-teil-iv/

http://nordhessen-journal.de/2017/10/13/lichtblicke-des-fussballs-die-fussballkolumne-teil-v/

 

 

[metaslider id=21544]

 

 

 

Ich begrüße Euch zur neuen Ausgabe meiner skurrilen und geschmacklosen Fußball-Kolumne.

Von Einigen, die meine Beiträge an anderer Stelle und aus früheren Zeiten kennen, muss ich mich schon fragen lassen, ob ich altersmilde geworden bin oder warum meine Zeilen so brav sind. Sind sie das?

Na gut, wenn Ihr meint…. Ich habe verstanden!
Ich werde mich bemühen, zukünftig wieder mit blutunterlaufenden Augen und Hass in den Fingern meine Statements rund um den Ball unters Volk zu bringen. Habt Geduld!
Die Welt-Tournee der folgenden Zeilen führt uns heute vom nordhessischen Baunatal über Mönchengladbach, Australien und München bis hin nach Offenbach.
Beginnen wir in Baunatal. Viele von Euch werden die VW-Stadt nicht kennen. Baunatal ist das Offenbach des hessischen Nordens. Den Ort braucht eigentlich keiner, er ist aber da. Irgendwann hat dort einfach jemand begonnen, Häuser rund um das Automobilwerk zu bauen, weil die Arbeiter ja irgendwo wohnen mussten.

Man könnte auch sagen, die Stadt ist ebenso überflüssig wie Wolfsburg, aber nicht ganz so hässlich wie Mannheim oder Magdeburg.

Dass ich die beiden M-Städte so besonders hässlich finde, liegt nicht NUR an Xavier Naidoo bzw. den Plattenbauten, aber AUCH.
Aber es gibt natürlich durchaus Momente, an denen sich Baunataler erfreuen dürfen. Zum einen natürlich, dass sie sich der schönen Region Nordhessen zugehörig fühlen dürfen, aber auch dann, wenn es etwas zu gewinnen gibt. So wie in meiner letzten Kolumne.

Dort gab es unter allen, die „Wer wischt das Blut weg“ bei Facebook geteilt haben, 2 Eintrittskarten für das Bundesligaspiel Borussia Mönchengladbach – FC Schalke 04 zu gewinnen.

Und Ihr werdet es bereits ahnen:

Der Gewinn geht nach Baunatal!

Ist natürlich besonders schön, dass der Gewinner, Christoph Sobisiak, Fan von Borussia Mönchengladbach ist.

So darfst Du also, lieber Christoph, am 08.12.2017 Augenzeuge einer der seltenen Heimniederlagen Deines Vereins vom Niederrhein sein.

Ganz herzlichen Dank an dieser Stelle an den Sponsor der Karten, die AXA Bezirksdirektion Thorsten Vollmer aus Kassel, deren Inhaber ebenfalls bekennender und leidenschaftlicher Borussen-Fan und auch Unterstützer dieses Vereins ist.

Aus diesem Grund sehe ich mich nun auch bemüßigt, mal ein paar freundliche Worte über die sympathische Fohlenelf, bei der mein favorisierter Fußballexperte Hans Meyer tätig ist, zu schreiben.
Ja, Borussia Mönchengladbach ist ein toller Verein, fast so traditionsträchtig wie der FC Schalke. Der Club hat zahlreiche tolle Fußballer hervorgebracht und mit Hennes Weisweiler einen der größten deutschen Trainer überhaupt. Ich erinnere mich gern an Spieler wie Simonsen, Kulik, Netzer, Danner oder Jensen. Aber auch seltsame Gestalten wie Matthäus oder Effenberg wurden am Bökelberg Stars.
Ich hatte ja bereits in der August-Ausgabe dieser Kolumne spekuliert, dass uns Boris Becker im kommenden Dschungel-Camp erfreuen wird.
Bestätigt sehe ich mich nun, wenn auch die große und sinnlose Zeitung mit den 4 Buchstaben, für die ich hier nicht unbedingt werben will, darüber schreibt.

Demzufolge liegt unserem ehemaligen Tennis-Star tatsächlich das Angebot von RTL vor. Lassen wir uns also überraschen, was noch kommt.
Wo wir schon beim Thema sind, will ich Euch meine weiteren favorisierten Dschungelkandidaten natürlich nicht vorenthalten: Claudia Obert, Mario Basler, Kevin Großkreutz, Sylvie Meis, Daniela Katzenberger, Frau Kepetry, Bischoff Tebartz van Elst, Mario Barth, Sophia Thomalla. Da auch immer ein Altersseniler dabei ist, habe ich diese Rolle für Alexander Gauland vorgesehen.
Und als Top-Act bzw. Quotenbringer schlechthin, den Armin Meiwes, bekannt aus Funk und Fernsehen als „der Kannibale von Rotenburg“.

Als Drehbuch stelle ich mir vor, dass die Kandidaten die ersten 9 Tage Mehlwürmer, Kakerlaken und andere ekligen Sachen essen müssen und am Ende der Meiwes die übrig gebliebenen Camp-Bewohner in der finalen Dschungelprüfung dann verspeist.

Wenn ich so länger darüber nachdenke…die Beate Zschäpe darf auch mit ins Camp.

Die will ich aber während der Live-Übertragungen nicht sehen, so dass Meiwes die schon bei der Ankunft essen soll.

Vermutlich wird er würgen müssen, aber irgendwie kriegt er sie schon runter….Hauptsache sie ist weg!
Gut speisen wird zukünftig auch Jupp Heynckes wieder in den Münchner Szenelokalen.
Nachdem K.-H. Rummenigge mit Klinsmann und Ancelotti grob bei der Trainerwahl gepatzt hat, durfte jetzt Hoeneß wieder ran. Der ist bekanntermaßen Freund und Fürsprecher von Don Jupp. Spannend wird die Frage, wer danach kommt. Während viele dem Irrglauben
aufsitzen, dass es Nagelsmann oder Klopp werden, habe ich mich seit Wochen auf Jogi Löw festgelegt.
Ich lege mich auch darauf fest, dass es in München dieses Mal gar keinen Titel zu gewinnen gibt.

Zu groß war die Ohrfeige von Neymar und Mbappe im CL-Spiel gegen Paris, als dass man an der Isar allzu große Hoffnung auf ein erfolgreiches Jahr legen dürfte. Auch die aktuellen Leistungen des BVB sollten dem Münchner Starensemble große Sorgenfalten auf
die Stirn zaubern.
Es ist nicht sehr lange her, da kam in solchen Krisenzeiten der Franz Beckenbauer mit guten Ratschlägen um die Ecke. Wo ist der eigentlich abgeblieben? Habe den Kaiser Franz gefühlt seit einem Jahr nicht mehr gesehen oder gelesen. Ob es daran liegt, dass er mit Blatter und
Platini untergetaucht ist? Wo könnte sich dieses gefährliche Trio aufhalten? Vielleicht in Baunatal?

Wohl kaum, denn da kennt jeder jeden. In Wolfsburg? Glaube ich auch nicht, denn dort ist angesichts des VW-Skandals die Wahrscheinlichkeit groß, irgendwelchen Ermittlern direkt in die Arme zu laufen. In Magdeburg? Kann ich mir nicht vorstellen, denn
Plattenbauten finden die Herren uncool. In Mannheim? Nein, auch nicht. Zu langweilig.

Was bleibt ist Offenbach. Merkwürdige Herren in einer merkwürdigen Stadt. Das passt! In diesem Sinne, nicht vergessen: Die beste Kondition auf dem Platz hat der Ball!
Deep Blue

 

Diese Kolumne wird ihnen präsentiert von unserem Werbepartner :

[metaslider id=21544]

 

Vielen Dank auch von uns für die Bereitstellung der Karten an die :

 

 

 

Diese wunderbare Fußballkolumne wird ihnen von unserem Partner LichtBlick präsentiert.

 

Schalke

Wäre die Fußball-Bundesliga ein Formel 1 Rennen, so würde der FC Bayern München jedes Jahr von der Pole Position starten.

Die Frage lautet eigentlich nicht „Werden die Bayern Meister?“ sondern viel eher, welche Titel kommen noch obendrauf. Doch woran liegt das? Machen die tatsächlich alles besser als der dumme Rest?
Nein, natürlich nicht. Zumindest nicht mehr. In den 70er Jahren, als der Grundstein für die heutigen Erfolge mit den Funktionären Neudecker und Schwan, später dann Hoeneß gelegt wurde, haben sie in München eine Menge richtig gemacht.

Sie haben es im Gegensatz zu Benfica Lissabon oder Ajax Amsterdam verstanden, den Erfolg zu kapitalisieren. Und von diesem Kapital, einhergehend mit dem Bau des Olympiastadions und dem Top-Standort München, zehrt der Verein bis heute.
Daraus resultiert mittlerweile ein Anspruchsdenken bei der Vereinsführung, den Spielern den Triple-A-Sponsoren ADIDAS, ALLIANZ und AUDI und auch bei den Fans.
Mia san mia. Ja, da seid Ihr! Deshalb mag Euch auch keiner abseits Eures bayrischen Kosmos. Ihr habt Erfolg, unbestritten mehr als jeder andere Club in Deutschland, aber dennoch hört man Eure 60.000 Fans im eigenen Stadion nicht, wenn wir mit 10.000 Schalkern anreisen. Das ist aber auch nicht der Münchner Anspruch, sondern das sind Titel.
Je mehr, desto besser.

Doch dieses bayerische Selbstverständnis „Wir kriegen grundsätzlich jeden Spieler den wir aus der Bundesliga haben wollen und das Double gehört uns sowieso und die Champions League eigentlich auch“, kriegt gerade einen gehörigen Tritt in den Arsch. Zumindest international gesehen.

Griff man bislang beim Sommerschlussverkauf ins Regal von Borussia Dortmund oder Anderen, um sich die Sahnestücke (Lewandowski, Hummels, Götze, Neuer, Kimmich) für eine Handvoll Dollars rauszunehmen, hat man nun internationale Konkurrenz. Und die ist mittlerweile noch weit zahlungskräftiger als die Münchener, wie der Transfer von Dembele nach Barcelona belegt. Musste man sich in letzter Zeit vorwiegend mit den beiden Top-Clubs aus Spanien auseinandersetzen, sind jetzt weitere hinzugekommen.

Ob Chelsea, beide Clubs aus Manchester, Liverpool, Paris, Juventus Turin oder auch Atletico Madrid, die Luft an der Spitze wird dünner.

Dass viele der genannten Clubs mit Geld dubioser Geschäftsleute aus Russland oder Katar um sich werfen, verstößt meines Erachtens gegen jegliche sportliche Fairness, muss aber anscheinend von nun an so hingenommen werden.

Was also tun in München? Ein hochmodernes Jugendinternat mit allem was dazu gehört bauen. Gute Idee, bringt aber erst mittel- bis langfristig etwas. Wenn überhaupt. Auf diese Idee sind andere schon längst gekommen. Anstatt Spieler aus dem Ruhrgebiet an die Isar zu
transferieren, versucht man es einfach mal mit dem Scout von Borussia Dortmund oder dem Jugendtrainer vom FC Schalke 04. Dumm nur, dass beide nicht wollen.

Es ziehen dunkle Wolken über der bayerischen Landeshauptstadt auf. Nicht nur, dass Borussia Dortmund seit einiger Zeit sehr clevere Transfers tätigt und ein junges, vielversprechendes Team aufgebaut hat. Nein, mittlerweile haben die auch Geld gehortet. Geld, welches RB Leipzig durch ihren Investor Matteschitz bereits bis zum Abwinken besitzt.

Man kann sich als Fußballfan absolut zurecht über Modelle wie RB Leipzig, TSG Hoffenheim oder auch VfL Wolfsburg aufregen. Eines kann man zumindest den Leipzigern und Hoffenheimern nicht absprechen. Sie machen im Bereich der sportlichen Führung einen verdammt guten Job. Und dieser gute Job trägt einen Namen: Ralf Rangnick!

Lassen wir uns überraschen, wie’s in der nächsten Runde des DFB-Pokals beim Duell Vizemeister gegen Meister, RB Leipzig gegen Bayern München ausgeht. Ein Traum von der Reise ins Pokalfinale nach Berlin wird in jedem Fall früh enden.


Nun in eigener Sache noch ein Wort an die Fans meines Vereins, den FC Schalke 04.

Seit Jahren habe ich alle Heim- und Auswärtsspiele zwischen dem FC Schalke 04 und Bayern München live im Stadion gesehen. Nicht nur, dass seit dem Abgang vom Welttorhüter Manuel Neuer kein Schalker Sieg zu verzeichnen war, nein, eben jener Manuel Neuer wurde bei jedem dieser Spiele mit „Arschloch, Wixer, Hurensohn“ begrüßt.

Was ist mit Euch los, Schalker? Neuer hat uns unendlich viele Spiele gerettet, womöglich einmal sogar den Klassenerhalt.

Im Champions League Spiel gegen Porto hat er eine Leistung gezeigt, die es in dieser Form nie zuvor gegeben hat. Und er hat dem Verein ein Vermögen eingebracht. Neuer stand seit seiner Kindheit nicht nur in der Nordkurve als Fan, sondern durchlief auch all unsere Jugendmannschaften. Noch heute engagiert er sich für benachteiligte Kinder in Gelsenkirchen mit seiner Kids Foundation.

Die Karriere eines Fußballprofis ist nun mal begrenzt. Wenn ein hochveranlagter Spieler das Verlangen hat, Stammspieler in der Nationalelf zu sein, Titel zu gewinnen und natürlich auch viel Geld zu verdienen, muss man dies akzeptieren. Neuer wurde nach seinem Wechsel mehrfach Deutscher Meister, Champions League Sieger, Weltmeister, Welttorhüter…und nicht zu vergessen: Zu keiner Zeit hatte er Skandale, ist unangenehm aufgefallen oder sonstiges.

Warum kann man trotz Wechsel zum FC Bayern München nicht einfach stolz darauf sein, den besten Torhüter der Fußballgeschichte ausgebildet und in der Bundesliga etabliert zu haben?

In diesem Zusammenhang fände ich es übrigens auch gut, wenn der Hass, der dem Leipziger Timo Werner entgegenschlägt, ein Ende hätte. Der hat einen Fehler gemacht und viel Prügel bezogen. Man sollte jedoch niemals vergessen, dass er noch sehr jung ist. Und wer von uns war mit 20 Jahren fehlerfrei?

Wenn Ihr meint, dass es nicht ausreichend ist, die eigene Mannschaft zu supporten und Ihr unbedingt Euren Unmut im Stadion bekunden wollt, dann nehmt doch bitte die rechtsradikalen Schwachköpfe, die sich bei zahlreichen Vereinen, vorwiegend im Osten, aber auch in Dortmund, breit machen.

Abschließend noch zwei gute Nachrichten.

Für die ca. 200 Verwirrten, welche zum WM-Qualifikationsspiel Tschechien – Deutschland gereist sind und mit „Sieg Heil“-Rufen nicht nur sich selbst, sondern auch unser Land mal wieder blamiert haben: Ihr habt doch sicherlich in Eurem Großraum Dresden zahlreiche Sportplätze, welche frei zugänglich sind. Geht doch da einfach hin und lauft ständig mit dem Kopf vor den Torpfosten.

Das hilft vielleicht und weckt obendrauf Kindheitserinnerungen für  diejenigen von Euch, deren Schaukel früher zu nah am Haus stand. Und vergesst nicht Eure Medikamente zu nehmen.

Und zum guten Schluss: Unter allen von Euch, die diese Kolumne bei Facebook teilen,

werden

1 x zwei Eintrittskarten für das Bundesligaspiel

Borussia Mönchengladbach – FC Schalke 04

(15. Spieltag – 08.-10.12.2017)

verlost.

 

Es handelt sich hierbei um Top-Sitzplätze, welche vom Gladbacher Versicherungspartner,

der AXA-Bezirksagentur Thorsten Vollmer aus Kassel gesponsert werden. Ganz herzlichen Dank hierfür!

 

 

Der/die Gewinner/in werden Anfang Oktober im Nordhessen-Journal (www.NordHessen-Journal.de) veröffentlicht, aber selbstverständlich auch von mir persönlich benachrichtigt.
In diesem Sinne, nicht vergessen: Die beste Kondition auf dem Platz hat der Ball!
Deep Blue

 

 

http://nordhessen-journal.de/2017/08/05/wer-wischt-das-blut-weg-teil-iii/

 

http://nordhessen-journal.de/2017/07/01/lichtblicke-des-fussballs-ii/

 

http://nordhessen-journal.de/2017/06/20/lichtblicke-des-fussballs/

 

LichtBlick (e) des Fußballs

 

 

Der Start ist schon mal gelungen… zumindest in der 2. Fußball-Bundesliga. Mit einem 1:0 Auswärtssieg beim VfL Bochum hat der FC St. Pauli einen Saisonstart nach Maß erwischt. Sehr erfreulich!

 

Weniger erfreulich läuft’s momentan beim deutschen Vorzeigeclub, dem FC Bayern München. Nachdem man es in München ja nun mal gar nicht gewohnt ist, Absagen zu erhalten, war das Desinteresse von Philipp Lahm am Posten des Sportdirektors ein erster Schlag ins Gesicht.

[metaslider id=21544]

 

Das sah man in München zunächst ganz entspannt und sagte sich, wenn’s der Lahm nicht macht, macht’s halt ein anderer. So tingelte Rummenigge zunächst durch Deutschland und dann durch Europa und handelte sich eine Absage nach der anderen ein. Ob Kahn, Sagnol, Eberl, van Bommel – keiner wollte den Job an der Säbener Straße.

 

Ob auch Lothar Matthäus oder Boris Becker gefragt wurden, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber zu den Beiden später mehr…

 

Nun muss es also der ehemalige Publikumsliebling Hasan Salihamidzic machen. Ob er außer Publikumsliebling zu sein eine weitere Qualifikation hat, entzieht sich meiner Kenntnis. Aber er ist wohl durchaus ein netter Kerl.

 

Dass dies aber in diesem Sommer nicht die einzige Baustelle an der Isar bleiben sollte, verwundert schon ein wenig. Nach der enttäuschenden Vorsaison, in der es weder den DFB-Pokal noch die Champions League Trophäe gab, soll diese Saison wieder alles besser werden. Aber danach sieht es gerade nicht unbedingt aus. In den Vorbereitungsspielen gab’s Niederlagen gegen die beiden Mailänder Clubs, ebenso wie gegen Neapel, den FC Arsenal und FC Liverpool. Auch wenn sie versuchen, nach außen Ruhe auszustrahlen… es brodelt in den Herren Rummenigge und Hoeneß.

 

Dazu passt dann auch noch die Transferpolitik. Nach dem Flop mit dem Portugiesen Renato Sanchez aus der Vorsaison, ist man im Wettbieten um den chilenischen Ausnahmekönner Alexis Sanchez unterlegen und auch Leon Goretzka wird kommende Saison (noch) nicht das Bayern Trikot tragen. Da man in München aber wie jeden Sommer glanzvolle Namen präsentieren muss, wildert man halt auf der Reservebank von Real Madrid und verpflichtet James Rodriguez. Eigentlich hat man für den Kolumbianer gar keinen Platz in der Startelf, ohne Thomas Müller zu opfern.

 

Dazu ein unbekannter Franzose und zwei Spieler von der TSG Hoffenheim. Für die Ansprüche in der Bundesliga mag das angesichts des Wettbewerbsvorteils genügen, für die europäische Spitze sicherlich nicht. Das soll’s jetzt aber auch vorerst zum FC Bayern München gewesen sein, denn ich möchte mich heute mal einem ganz anderen Thema widmen und zwar…

 

…was machen eigentlich Fußballprofis oder Trainer, wenn sie ihre Karriere beendet haben?

 

Manche haben entsprechend vorgesorgt und ihr üppig verdientes Geld gut angelegt, so dass sie ein ruhiges und sorgenfreies Leben führen können.

 

Andere können ohne die öffentliche Aufmerksamkeit nicht leben und bleiben uns, in welcher Form auch immer, erhalten. Bei manchen tut es weh, wenn man sie wiedersieht.

 

Hätten Thomas Hässler, Mario Basler, Ailton, David Odonkor oder Thorsten Legat nicht das Bild des guten Fußballers in meinem Kopf erhalten können? Nein, sie müssen durch’s Verdummungs-TV auf RTL tingeln, um sich bis auf die Knochen zu blamieren. Sie fressen Mehlwürmer im Dschungel oder lassen sich rund um die Uhr in einem Wohncontainer einsperren und überwachen.

 

Die Schlaueren, wie Thomas Helmer, bekommen TV-Formate, die nicht peinlich und sogar manchmal sehenswert sind.

 

Die Masse der aussortierten Fußballprofis sieht man als sogenannte Experten ständig auf dem Bildschirm. Eigentlich ist bei jeder Fußballübertragung einer von ihnen am Start. Aber auch da gibt es solche und solche. Die Peinlichen wie Lothar Matthäus, Oliver Kahn, Jens Lehmann, Matthias Sammer oder Peter Neururer. Manchmal kommt selbst Boris Becker, ausgewiesener Fan des FC Bayern München,  um die Ecke und gibt seine Ratschläge und Weisheiten zum Besten. Und dann gibt’s natürlich auch die Unterhaltsamen wie Mehmet Scholl, Heribert Bruchhagen oder Günter Netzer. Und Hans Meyer natürlich. Er ist der Gott unter den Experten!

[metaslider id=21544]

 

 

Reingezwängt in grenzwertige Kleidung von Sendern oder Sponsoren äußern sich unsere Fachleute zum aktuellen Fußballgeschehen und sagen ganz besonders kluge Sachen, wie

 

  • Bayern München wird Deutscher Meister.
  • Borussia Dortmund ist erster Verfolger.
  • RB Leipzig muss man ernst nehmen.
  • Mario Götze wird nächste Saison explodieren. (Originalton Matthias Sammer)
  • Die Aufsteiger werden es erfahrungsgemäß schwer haben, die Klasse zu halten.
  • Lewandowski wird vermutlich Torschützenkönig, falls nicht, wird’s der Aubameyang.
  • Der Champions League Titel geht nur über Madrid, Barcelona oder München.

 

Da stellt sich mir die Frage: Was soll das?

 

Jedes Jahr die gleichen Phrasen. Kein Mut für gewagte Prognosen. Keine Phantasie für irgendwas. Es könnte einem ja womöglich hinterher um die Ohren gehauen werden. Mir ist das egal, deshalb gibt’s exklusiv an dieser Stelle die etwas anderen Vorhersagen…

 

Achtung! Spoiler Alarm. Wer sich die Spannung hinsichtlich der kommenden Saison bewahren will, darf jetzt nicht weiterlesen…

 

  • Deutscher Meister in der Saison 2017/18 wird der FC Schalke 04.
  • Im Finale der Champions League wird Pep Guardiola als Trainer stehen.
  • Manchester City wird englischer Meister und der FC Barcelona gewinnt den Titel in Spanien.
  • Die Absteiger sind unter den Vereinen FC Augsburg, Hannover 96, Hertha BSC Berlin, Eintracht Frankfurt, Hamburger SV und SC Freiburg zu finden, wobei ich die 3 Erstgenannten favorisiere.
  • Mario Götze ist ein Bravo-Posterboy mit gestylter Frisur, aber kein Spitzenspieler.
  • Bei Boris Becker heißt es im Januar Kakerlaken statt Kaviar und wir sehen ihn auf dem Center Court (Feuerstelle) des kommenden RTL-Dschungelcamps.

 

Zu Risiken und Wettverlusten hinsichtlich der hier aufgeführten Prognosen kann das Nordhessen Journal leider keine Verantwortung übernehmen.

 

Angesichts des Neymar-Wechsels vom FC Barcelona zu PSG Paris, bedanke ich mich für das wohl letzte original unterschriebene Barca-Trikot des Brasilianers bei meinem Freund Daniel E. und verabschiede ich mich heute mit einem weinenden Auge.   /DeepBlue

 

Diese Kolumne wurde gesponsert von unserem Werbepartner:

[metaslider id=21544]

 

Hier gibt es 100 % Ökoenergie aus Wasserkraft!

 

 

http://nordhessen-journal.de/2017/07/01/lichtblicke-des-fussballs-ii/

 

http://nordhessen-journal.de/2017/06/20/lichtblicke-des-fussballs/

 

 

 

 

Wer wischt das Blut weg?
Die etwas andere Fußball Kolumne

Es ist eine fremde und seltsame Welt!
85 Stunden! Nee, das ist kein neuer Blockbuster aus den USA und nicht die Zeit, bis der Ball in der Fußball-Bundesliga wieder rollt. Und auch nicht die Zeit, bis der FC Bayern München vermutlich feststellen wird, dass Alexis Sanchez selbst beim deutschen Vorzeigeverein das Gehaltsgefüge sprengen würde…
85 Stunden benötigt Christiano Ronaldo um das LEBENS-Einkommen einer Pflegekraft (nein, das Thema Pflege führt mich heute nicht unweigerlich zu Kevin Großkreutz) oder Krankenschwester zu generieren, sofern man davon ausgeht, dass Mann oder Frau in diesem harten, wichtigen und unverzichtbaren Job 45 Jahre tätig sein kann.
Ja, ich gebe es zu, dass ich den portugiesischen Poser nicht mag. Ebenso wenig seinen Verein Real Madrid. Das liegt wohl auch daran, dass ich mich seit langem an der Ästhetik des spanischen Rivalen aus Barcelona erfreue. Xavi und Iniesta verkörperten für mich die höchste Fußballkunst über viele Jahre.
Natürlich hätte ich bei dem Gehaltsvergleich auch Messi oder meinen persönlichen Favoriten Neymar nennen können. Habe ich aber nicht und das hat Gründe. Ronaldo ist ein außergewöhnlicher Fußballer, einer der besten in der Geschichte dieses Sports. Aber seine Gestik und Mimik finde ich zum Kotzen. Ins Bild passt auch, dass seine Wachsfigur in einem Madrider Museum einmal monatlich die Haare von einem Frisör gestylt bekommt. Für die Gage dieses zweistündigen Frisierens sitzt vermutlich eine Verkäuferin einen Monat an der Kasse…

 

Nein, ich neide ihm seinen Reichtum und seinen Erfolg nicht. Neid und Missgunst sind Tugenden, welche mir völlig fremd sind. Ronaldo besitzt ein außergewöhnliches Talent wie auch manche Musiker, Schauspieler, Maler oder Schriftsteller. Dies soll und muss auch entsprechend honoriert werden. Aber das Maß ist überschritten, weit überschritten. Dafür kann natürlich der gute Herr Ronaldo ebenso wenig wie Rihanna oder Will Smith. Es ist das System aus Kommerz und Verdummung.

Der Kommerz im Fußball nimmt mittlerweile Formen an, die äußerst bedenklich sind und für die Zukunft nichts Gutes erahnen lassen. Es gibt immer weniger Fußball im Free-TV und das Ende der Entwicklung ist noch gar nicht absehbar. Späte, kinderunfreundliche Anstoßzeiten. Verlegung einzelner Spiele auf Montag um noch mehr Profit zu ziehen. Mehr als fragwürdige und dubiose WM-Austragungsorte, die ausschließlich dem Kommerz aber nicht dem Sport dienen. Einen Weltfußballverband, der einer kriminellen Vereinigung gleicht. Übernahme von Vereinen durch dubiose Investoren, die mit dem Sport an sich rein gar nichts am Hut haben.
Diese Liste ließe noch lange fortsetzen.

Wenn’s so weiter geht, schafft sich der Volkssport Nr. 1 selbst ab, bzw. verliert seine wichtigste Zielgruppe, die echten Fans. Den fußballverrückten Enthusiasten, der sein Team begleitet, sich mit seiner Mannschaft freut oder leidet.

Das, was in Asterix das kleine gallische Dorf ist, gibt es zum Glück auch noch in der Bundesliga. Einen echten Verein, keine Aktien- oder sonstige Kapitalgesellschaft. Ein Club, in dem jeder Verantwortliche weiß: Funktionäre, Trainer und Spieler kommen und gehen, aber die Fans bleiben. Ein Verein, dessen Herz die treuen und leidensfähigen Fans sind, ohne die er untergehen würde. Das ist mein Verein: Der FC SCHALKE 04.

Natürlich ist in Gelsenkirchen auch nicht alles Gold was glänzt. Über Kapitalgeber wie GAZPROM muss man sich nicht unbedingt freuen. Auch die Personalpolitik der letzten Jahre kann und muss man kritisieren. Und dass wir nächste Saison unser Jubiläum „60 Jahre ohne Meisterschaft“ feiern, ist auch nicht so toll.

Aber dennoch, dieser Club ist einzigartig, fast schon eine Religion. Und unser Messias ist kein Superstar wie Lewandowski, Robben oder Aubameyang, sondern unser Jugendtrainer Norbert Elgert. Ein Coach, der mit Neuer, Höwedes, Özil und Draxler mehr amtierende Weltmeister als jeder andere hervorgebracht hat. Einer, der Spielern wie Leroy Sane oder Joel Matip Teamgeist und Bescheidenheit vermittelt hat und auch einer, der trotz seiner herausragenden Arbeit nie im Rampenlicht stehen musste. Ganz im Gegensatz zu Christiano Ronaldo.
Als Schalker träumt man jedes Jahr von besseren sportlichen Zeiten und ist am Saisonende zumeist wieder sehr ernüchtert. Aber ich denke, es gibt einige Faktoren, die hoffen lassen. Christian Heidel ist ein hervorragender Manager, dem man einfach etwas Zeit geben sollte.
Unser neuer Trainer, Domenico Tedesco, ist meines Erachtens genau der richtige Mann am richtigen Ort und dann haben wir ja noch einen Spieler, der bei normalen Karriereverlauf bald der beste deutsche Fußballer sein wird: Leon Goretzka! Vermutlich haben wir ihn nur noch ein Jahr, aber immerhin.

Eigentlich wollte ich mich heute auch noch zum CONFEDERATIONS CUP äußern. Hatte mir vorgenommen, diesen Wettbewerb, der als Testlauf für die WM im nächsten Jahr dient, auch komplett boykottieren. Allein schon wegen dem Austragungsort. Aber, ich gebe es zu, habe alle Spiele gesehen, was jedoch ausschließlich daran lag, dass Goretzka dabei ist.

Grundsätzlich hat das Löw schon richtig gemacht, den Kader überwiegend mit jungen Spielern zu besetzen. Im Gegensatz zu den anderen Teilnehmern, welche überwiegend in Bestbesetzung nach Moskau, St. Petersburg, Kasan und Sotschi gereist sind. Ärgerlich wird’s immer dann, wenn Verletzungen auftreten und die Spieler ihren Vereinen in der Vorbereitung oder gar in der Saison fehlen.
Eine Erkenntnis, welche man sicherlich ableiten kann ist die, dass das Niveau im deutschen Fußball derart hoch ist, dass selbst eine B-Elf für Furore bei der nächsten WM sorgen würde. Über eine solche Auswahl an Top-Spielern verfügt aktuell vermutlich nur noch Frankreich.

Lassen wir uns überraschen, was nächstes Jahr bei der WM passiert und vor allem, wie die politische Lage in Russland und auf der Welt ist. Momentan ist ja eigentlich nur sicher, dass nichts sicher ist.
Das soll’s für heute mal wieder gewesen sein. Der versprochene Ausblick auf die kommende Bundesligasaison erfolgt dann in der nächsten Ausgabe, bis dahin liegt auch der Spielplan vor. Dann werde ich Euch auch verraten, warum aus dem Quartett Hertha BSC Berlin, SC Freiburg, Eintracht Frankfurt und 1. FC Köln zumindest einer ins Gras beißt und kommende Saison absteigen wird.
Bis dahin, nicht vergessen… DIE BESTE KONDITION AUF DEM PLATZ HAT DER BALL!
In diesem Sinne, Euer Deep Blue

 

Diese amüsante Kolumne wird ihnen – von der LichtBlick Niederlassung Kassel vorgestellt.

Kleiner Tipp: Einfach aufs Bild klicken, informieren und CO2 einsparen.

https://energie.lichtblick.de/kassel

 

 

Wer wischt das Blut weg?

Die etwas andere Fußball Kolumne

 

Liebe Leserinnen und Leser,
auch wenn es in Nordhessen weit und breit kein Profifußball zu bewundern gibt, wollen wir Euch ab sofort an dieser Stelle auf etwas andere Art und Weise über unseren Volkssport Nr. 1 informieren.

Je nachdem, für welchen Verein Euer Herz schlägt, werdet Ihr mal lachen, Euch auch mal ärgern, mich verfluchen oder feiern. Denn diese Kolumne ist nicht objektiv, im Gegenteil!

Wie sehr ärgere ich mich bei der Berichterstattung im Fernsehen immer wieder über Reporter wie Marcel Reif, welche den Eindruck erwecken wollen, neutral zu sein. Ich bemühe mich gar nicht erst, denn ich bin es nicht.

Bevor ich hier beginne, Spieler oder Vereine nach Herzenslust zu beleidigen oder zu feiern, möchte ich 2 Spieler ganz besonders würdigen.
Der erste ist Philipp Lahm.

Es sich noch gar nicht erahnen, wie sehr wir ihn vermissen werden. Eine Bilderbuchkarriere mit dem Gewinn unzähliger deutscher Meisterschaften, DFB-Pokal-Siege, dem Gewinn von Champions League und Weltmeisterschaft. Das erstaunliche daran: Keine Skandale, keine langwierigen Verletzungen, immer sachlich in Interviews und über viele Jahre hinweg in der Weltspitze. Meines Erachtens der beste Rechtsverteidiger der internationalen Fußballgeschichte. Und dass er die Größe besitzt, sich als Weltmeister und Deutscher Meister auf Top-Niveau zu verabschieden, spricht für ihn. Dass Pep Guardiola ihn als intelligentesten Spieler, den er trainieren durfte, gewürdigt hat, spricht Bände. Was hätte der Spanier wohl über Kevin Großkreutz gesagt?

Größten Respekt verdient auch ein weitere deutscher Weltmeister: Toni Kroos. Mit der erstmaligen Verteidigung des Champions League Titels hat auch er Geschichte geschrieben. Auch wenn alle Welt Christiano Ronaldo für seine Tore feiert, das Gehirn von Real Madrid ist Kroos. Ohne die Achse Ramos – Modric – Kroos würde Ronaldo sicherlich eher im Boulevard als auf dem Platz glänzen. Gratulieren möchte ich Real Madrid zum CL-Sieg hingegen nicht, hätte ich es doch Buffon zum Karriereende so sehr gegönnt. Deutlicher als in diesem Spiel, war der (immer vorhandene) Klassenunterschied zwischen den beiden deutschen Mittelfeldspielern Khedira und Kroos nur selten zu sehen.


Das soll’s nun aber an Feierlichkeiten auch schon gewesen sein. Widmen wir uns der abgelaufenen Bundesligasaison.
Wie oft habe ich die letzten Wochen von Freunden und Bekannten gehört: „Der HSV hätte es verdient, mal abzusteigen“. Hat er vermutlich auch, wenn man einen Blick auf die verfehlte Personalpolitik der letzten Jahre wirft. Trotz der zahlreichen Kühne-Millionen und dem Potential, welches die Stadt bietet, hat man in der Hansestadt nicht mehr hinbekommen, als eine Söldnertruppe mit mittelmäßigen Spielern zu verpflichten, zahlreiche Trainer zu verschleißen und die treuen Fans zur Weißglut zu treiben. Ein kleiner Mutmacher für Euch HSV-Fans: Bruchhagen wird’s richten, wenn man ihn lässt. Dass er es kann, hat er bereits nachhaltig bei der Frankfurter Eintracht bewiesen. Als er dort seinerzeit sein Amt antrat, war der Verein hochverschuldet, zerstritten und von Skandalen geprägt.
Ich hätte mir jedoch einen ganz anderen Absteiger gewünscht. Den VfL Wolfsburg! Was für ein erbärmlicher Retortenverein, getragen von den VW-Millionen, gerettet mit Hilfe fragwürdiger Schiedsrichterentscheidungen zu Lasten des Traditionsvereins Eintracht Braunschweig.

Ob Draxler, Malli, Didavi (um nur drei zu nennen), für alle war bzw. ist der finanziell lukrative Schritt in die Autostadt ein Karriere- und Imageknick.
Bedauerlich, dass Volkswagen in Zeiten von Abgas-Skandal und einem verschärften Wettbewerb weiterhin so viel Geld in einen Verein investiert, dessen Fans sich nahezu ausschließlich aus ortsansässigen Werksangehörigen rekrutieren. Bin gespannt, wie man diese Investition den Arbeitnehmern erklärt, wenn die zu erwartenden schmerzhaften Einschnitte in der Personalpolitik erfolgen. Zumindest einer der Hauptverantwortlichen, Klaus Allofs, hat sich wie bereits zuvor in Bremen rechtzeitig aus dem Staub gemacht, bevor das Schiff anfing zu sinken.

 
Nicht ganz freiwillig aus dem Staub gemacht, hat sich Thomas Tuchel. Auch wenn nicht immer alle Informationen an die Öffentlichkeit gelangen, bleibt doch festzuhalten, dass Tuchel mit dem Pokalsieg, der Kompensation namhafter Abgänge wie Gündogan, Hummels und Mkhitaryan, der Entwicklung junger Spieler und dem direkten Einzug in die Champions League alle Ziele erreicht hat.

 

Aus meiner Sicht eine große Eselei von Watzke & Co., einen sicherlich nicht immer einfachen Trainer zu beurlauben. Es gibt nicht wenige, die sich ein Engagement Tuchels wenige Kilometer weiter an der A1, beim großen Revierrivalen, wünschen. In Dortmund soll’s nun erst mal der Bosz richten. Sicherlich nicht der Schlechteste.
So, dass soll’s für heute erst mal gewesen sein. Beim nächsten Mal erfahrt Ihr dann, für welche Vereine mein Herz schlägt, auf welche Spieler wir uns in der kommenden Saison besonders freuen dürfen, was von der neuen Saison zu erwarten ist und warum den Confed-Cup kein Mensch braucht.

 

Und nicht vergessen… DIE BESTE KONDITION AUF DEM PLATZ HAT DER BALL!

In diesem Sinne, Euer Deep Blue

 

Diese amüsante Kolumne wird ihnen – von der LichtBlick Niederlassung Kassel vorgestellt.

Kleiner Tipp: Einfach aufs Bild klicken, informieren und CO2 einsparen.

https://energie.lichtblick.de/kassel