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Experten warnen: Justiz vor dem Kollaps

Berlin (ots)Bundesweit werden viele Opfer von Straftaten enttäuscht, weil die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen einstellt. Der Berliner Oberstaatsanwalt Ralph Knispel kritisiert, dass die Justiz so an Ansehen in der Bevölkerung verliere. Er sehe die Ermittlungsbehörden kurz vor dem Kollaps, so Knispel im rbb. „Nicht etwa, weil Polizeibedienstete zu dumm, unfähig oder schlecht ausgebildet sind, sondern unzureichend ausgestattet, sowohl technisch als auch personell, so dass Verfahren teilweise eher oberflächlich bearbeitet werden.“

In der Dokumentation „Kriminelle Abzocker – machtloser Rechtsstaat?“ ist das Team des rbb-Verbrauchermagazins etlichen Fällen aus der Sendung SUPER.MARKT nachgegangen, in denen Betrugsopfer Anzeige erstattet haben. Die Berliner Kriminalstatistik verzeichnete in den letzten vier Jahren durchschnittlich 80.000 – 90.000 Betrugsfälle pro Jahr.

Benjamin Jendro von der Gewerkschaft der Polizei bedauert gegenüber dem rbb, dass die Anzahl der Mitarbeiter:innen nicht reiche, um alle Fälle zu bearbeiten. „Wenn ich über mehr als 80.000 Betrugsfälle jedes Jahr rede und mir anschaue, wie der Personalkörper aufgestellt ist, muss ich erst einmal feststellen, dass allein in der zuständigen Abteilung für Betrug täglich mehr als 200 Fälle eingehen.“ Die „Vielzahl an Fällen, mit denen man sich beschäftigen muss“, habe eine „Priorisierung“ zur Folge. Hinzu käme, dass in der Vergangenheit immer wieder Ermittler aus der Betrugsabteilung in andere Abteilungen versetzt worden sein, um etwa den Bereich Terrorabwehr zu stärken.

Stefan Redlich, stellvertretender Leiter des Landeskriminalamts Berlin, bestätigt: Die Ermittler müssen priorisieren. Demzufolge gibt es viele Betrugsfälle, die vergleichsweise schnell eingestellt werden. „Der Menge an Fällen werden wir Herr, indem wir priorisieren, indem wir uns die Fälle angucken und sehen: Wo gibt es Ermittlungsansätze, die vielversprechend dazu führen werden, dass wir die Täter ermitteln? Oder es ist ein Fall, bei dem wir von vornherein sagen werden, hier können wir wahrscheinlich nicht den Täter finden?“

„Schmale Bearbeitung“ heißt so etwas im Jargon der Polizei – und deren Gewerkschaftsvertreter Jendro kennt die Folgen: „Natürlich ist es ein Stück weit eine Aushöhlung des Legalitätsprinzips. Der Rechtsstaat greift nicht in allen Kriminalitätsfeldern. Und die Menschen müssen bei bestimmten Straftaten, die auch in unserem Land passieren, auch mehr damit rechnen, dass das nicht verfolgt werden kann.“

Der Sprecher der Berliner Staatsanwälte Ralph Knispel erinnert jedoch an den Anspruch der Bevölkerung auf einen funktionierenden Rechtsstaat „nicht etwa nur für schwerste Verbrechen gegen das Leben, sondern auch für vermeintlich kleine, oft vielleicht nur bagatellhaft erscheinende Delikte. Wenn Menschen bestohlen werden, Einbruchdiebstähle zu beklagen haben, körperverletzt, beleidigt werden … Auch da hat die Bevölkerung Anspruch darauf, dass der Staat dort mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln vorgeht und diese verfolgt.“

Wenn Handwerker eine Leistung versprechen und dafür kassieren, obwohl sie schon wissen, dass sie nicht wie versprochen arbeiten werden, fasst die Polizei solche Fälle mit anderen in der Kategorie „Leistungsbetrug“ zusammen. Zuletzt wurden rund 37 Prozent der hier erfassten Taten in Berlin aufgeklärt.

Oberstaatsanwalt Ralph Knispel kennt viele Gründe, warum die Staatsanwaltschaft oft unverhältnismäßig lange braucht bis zur Prozesseröffnung: Aus Kostengründen werde zu sehr am Personal gespart. Zwar habe das Land Berlin seinen Gerichten in den letzten fünf Jahren 89 neue Staatsanwälte spendiert, dafür fehle es aber an Hilfskräften. Ein weiteres Ärgernis sei die unzureichende technische Ausstattung. Immerhin gebe es zwar inzwischen Laptops für die Staatsanwälte, so der Sprecher der Berline Staatsanwälte. „Aber zur Wirklichkeit gehört auch dazu, dass Sie damit nicht ins WLAN-Netz gehen können, sondern das Ganze über einen Mobilfunkbetreiber läuft. Wenn sie in entlegeneren Gegenden außerhalb Berlins wohnen, teilweise auch innerhalb Berlins, haben sie schlichtweg keinen Empfang. Das heißt, sie können mit der Gerätschaft nicht arbeiten.“ Aus Kostengründen sei auch darauf verzichtet worden, die Software auf zwei parallelen Systemen laufen zu lassen. So müsse bei Wartungsarbeiten das gesamte IT-System zweimal im Monat an einem Werktag ab 17.00 Uhr abgestellt werden. „Hier können Sie dann nicht ernsthaft technisch arbeiten. Wir haben auch Vorführungen beim Ermittlungsrichter, wo dann ein Ermittlungsrichter sagt: Nach 17.00 Uhr kann ich hier leider mit der Technik nicht mehr arbeiten. Das heißt: Sie können auch keine Bundeszentralregisterauszüge anfordern, Sie können keine Protokolle ausdrucken. Das ist die Lebenswirklichkeit, mit der wir zu kämpfen haben.“

Polizeigewerkschafter Jendro klingt resigniert, wenn er in der rbb-Dokumentation das Fazit zieht: „Aufgrund des gesetzlichen Rahmens und der heutigen technischen Möglichkeiten und auch der politischen Priorisierung ist der Rechtsstaat relativ machtlos gegen Betrügereien und Betrüger.“ Staatsanwalt Knispel will weiter für Verbesserungen kämpfen, denn: „Der Rechtsstaat ist und darf nicht machtlos sein. Er wird nicht alle in angemessener Form befriedigen können, aber er ist nicht machtlos.“

Der Richter und Strafrechtsexperte Stefan Caspari hofft „auf verbesserte Ermittlungsmöglichkeiten durch Einsatz von zum Beispiel künstlicher Intelligenz, durch Einsatz von mehr Technik im Ermittlungsverfahren und im Strafverfahren. Da muss natürlich auch Geld in die Hand genommen werden, und das muss man einfach mal zusagen. Auch die Justiz kann nicht immer der Sparstrumpf der Länder und des Bundes sein. Das wird eine Mammutaufgabe werden.“

rbb-Fernsehen Montag, 03.01.2022, 20.15 Uhr

„Kriminelle Abzocker – wie machtlos ist der Rechtsstaat?“

ARD-Mediathek, rbb-Sendung SUPER.MARKT


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Seit 2012 gibt es ihn auch in Deutschland, den Internationalen KURZFILMTAG.

Immer am 21. Dezember, dem kürzesten Tag des Jahres, sind unterschiedlichste Kurzfilme zu sehen – meist in Kinos und bei unzähligen lokalen Veranstaltungen.

Nicht so im Jahr 2020, da die Pandemie auch hier für einen vorübergehenden Stillstand gesorgt hat.

Nur gut, dass die vier hessischen Offenen Kanäle und TV-Bürgersender bei dieser reinen Online-Ausgabe 2020 eine wichtige Rolle spielen können, da sie über ihre unterschiedlichen Verbreitungswege viele Produzierende und Filminteressierte erreichen.

Zum nunmehr sechsten Mal beteiligen sie sich an dieser vom Bundesverband Bürgermedien initiierten Aktion mit einem bundesweiten Themenabend. Wer am 21. Dezember ab 18 Uhr einschaltet, wird ein buntes Programm sehen können: Vom romantischen Liebesfilm über den Action-Streifen bis hin zum Dokumentarspiel oder auch Trashfilm zeigen die Produzenten der Bürgersender ihre Kreativität und Vielfalt beim Umsetzen ihrer Drehbücher.

Die Zuschauer können sich auf einen abwechslungsreichen Fernsehabend freuen, denn keiner der ausgewählten Filme ist länger als 20 Minuten. Empfangen können Sie die vier Bürgerfernsehsender in Fulda, Gießen, Kassel und Rhein-Main im digitalen Kabelnetz auf dem Programmplatz 391 sowie per Livestream unter www.lpr-hessen.de/medienprojektzentren.


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Lokführer Sören hat während seiner Bahnfahrt einen tödlichen Personenunfall erlebt.
Copyright: ZDF/Volker Schmidt-Sondermann

Schienensuizid ist ein Tabuthema. Aus Sorge vor Nachahmern folgen die Medien einer freiwilligen Selbstbeschränkung und berichten nicht darüber. Lokführende haben wenig Chancen, nach dem Erlebten über ihre enormen psychischen Belastungen zu sprechen. Die „37°“-Reportage „Schatten im Gleis – Wenn Lokführer sich schuldig fühlen“ am Dienstag, 27. Oktober 2020, 22.15 Uhr im ZDF, gibt diesen Lokführenden eine Stimme. Die Autoren Katja Aischmann und Volker Schmidt lassen Sören und Wolfgang zu Wort kommen, die ganz unterschiedlich mit ihrer Traumatisierung umgehen. Die Sendung steht am Sendetag ab 18.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung. 

„Es gibt bei Schienensuizid zwei Opfer. Das Opfer, das den Tod wollte, und das Opfer, das in diese Situation hineingezogen wurde“, sagt Sören. Er war erst seit einem Jahr Lokführer, als er einen tödlichen Personenunfall erlebte. Seither plagt ihn die Frage: Bin ich schuld an dem Tod des Mädchens? 

Wolfgang ist seit 30 Jahren Lokführer. In diesem Zeitraum hat er bereits fünf Schienensuizide erlebt. Er gerät in eine Spirale aus Schuldgefühlen und Selbstzweifeln und begibt sich schließlich in eine psychosomatische Fachklinik am Chiemsee. „Lokführer können unvorhergesehen mit sehr schwer zu verarbeitenden Erlebnissen konfrontiert werden, für die sie sich auch verantwortlich fühlen. Es kann zu vorübergehenden Anpassungsstörungen kommen, oder zu belastenden posttraumatischen Belastungsstörungen,“ so Andreas Bock, stellvertretende Chefarzt der Klinik. 


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Vor bald einem Jahr erschütterte der Mord an Walter Lübcke das Land. Zum ersten Mal in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland wurde ein Politiker mutmaßlich von einem Rechtsextremisten ermordet. Vor wenigen Wochen erhob die Bundesanwaltschaft Anklage gegen Stephan Ernst wegen Mordes und gegen Markus H. wegen Beihilfe. Beide kommen aus der rechtsextremen Szene in Nordhessen – und es gibt Hinweise auf mögliche Mitwisser. Steckt hinter der Tat vielleicht ein Netzwerk? Am Mittwoch, 20. Mai 2020, 23.05 Uhr, berichtet „ZDFzoom“ über „Mordfall Lübcke – Wer steckt hinter dem Attentat?“.

In der Nacht zum 2. Juni 2019 wurde der Kasseler Regierungspräsident Walter Lübcke auf der Terrasse seines Hauses in der Nähe von Kassel erschossen. Wie die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU) starb der Politiker an den Folgen eines Kopfschusses, aus nächster Nähe abgefeuert. Die Ermittlungsbehörden gehen davon aus, dass der Mord von dem 47-jährigen Stephan Ernst verübt wurde, einem vorbestraften Rechtsextremisten. Immer wieder war dieser durch Gewalttaten aufgefallen. Mit einem Messer attackierte er bereits 1992 einen türkischen Imam lebensgefährlich, er legte Feuer in einem Wohnhaus, das von Einwanderern bewohnt war, und verübte mit einer Rohrbombe einen Anschlag auf eine Asylbewerberunterkunft. Für den Gerichtsgutachter im damaligen Prozess stand fest, dass Ernst unter einer „Borderline-Persönlichkeitsstörung“ leide.

Freunde und Bekannte von Stefan Ernst berichten exklusiv in der „ZDFzoom“-Doku, dass der mutmaßliche Todesschütze über Monate von Markus H. massiv indoktriniert und beeinflusst wurde. Ist Stephan Ernst durch seine emotionalen und psychischen Probleme anfällig für äußere Einflüsse? Wurde er instrumentalisiert und zu dem Mord angestiftet von dem Mitangeklagten Markus H.? Und handelte dieser allein, oder war er Teil von bislang unbekannten rechtsterroristischen Strukturen?

Die „ZDFzoom“-Autoren Rainer Fromm und Ron Boese gehen diesen Spuren nach und fragen politisch Verantwortliche: Was wissen diese von möglichen Hintermännern und Netzwerken? Gehen die Behörden zu lasch mit der terroristischen Gefahr von rechts um? // ZDF


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 „Wenn man die Nazis überlebt, kann man alles schaffen. Denn nichts kann mehr so schlimm werden wie Auschwitz.“

Eva Erben hat zwei Konzentrationslager und durch einen unglaublichen Zufall den Todesmarsch überstanden. Die „37°“-Dokumentation „Zum Glück gab’s diese Kuh – Wie Eva Erben den Holocaust überlebte“ am Dienstag, 28. April 2020, 22.15 Uhr im ZDF, erzählt ihre Geschichte. Autorin Anabel Münstermann reist mit Eva Erben nach Prag, besucht die Orte ihrer Kindheit, begleitet sie nach Theresienstadt und ist dabei, als die 89-Jährige an den Ort zurückfährt, an dem tschechische Bauern ihr das Leben gerettet haben.

Als Kind jüdischer Eltern wuchs Eva Erben in Prag auf. 1941 kam sie im Alter von elf Jahren mit ihren Eltern nach Theresienstadt, 1944 nach Auschwitz. Dort wurde ihr Vater getötet. Ihre Mutter starb während des Todesmarsches an Erschöpfung. Heute glaubt Eva Erben, dass sie vieles nur deshalb überstanden hat, weil ihr ihre Mutter immer wieder durch Erzählungen und Geschichten eine Fantasie-Gegenwelt erschaffen hatte, in die Eva sich hineinträumen konnte. Und dann gab es noch diese Kuh, die ihr auf dem Todesmarsch das Leben rettete. Eva Erben hadert nicht mit der Vergangenheit, bezeichnet sich sogar als glücklichen Menschen. Sie habe sich immer geliebt fühlte, erst von Vater und Mutter, später von ihrem Mann und ihren Kindern. Davon zehrt sie bis heute.

ZDF


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(ots) Das ZDF überträgt am Freitag, 27. März 2020, 18.00 Uhr, im Livestream in der ZDFheute-App und auf ZDFheute.de den außerordentlichen Segen „Urbi et Orbi“ von Papst Franziskus aus Anlass der Corona-Pandemie. Die Übertragung kommentiert der ZDF-Vatikanexperte Jürgen Erbacher.

Der Papst hatte am vergangenen Sonntag beim Mittagsgebet den außerordentlichen „Urbi et Orbi“-Segen angekündigt. Franziskus wird am Freitag auf dem leeren Petersplatz eine kurze Andacht halten und danach den Segen spenden. Der „Urbi et orbi“ ist die feierlichste Form des Segens in der katholischen Kirche und wird normalerweise an Weihnachten und Ostern sowie direkt nach dem Konklave beim ersten Auftritt des neu gewählten Papstes gespendet.

Ein Porträt von Papst Franziskus sendet das ZDF an Karfreitag, 10. April 2020, 22.50 Uhr. In der Dokumentation „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“ gehen die Filmemacher Wim Wenders und David Rosier unter anderem der Frage nach: Wohin führt Franziskus die katholische Kirche?

ZDFheute, das Online-Nachrichtenangebot des ZDF, wurde am 25. März 2020 neu gestartet – mit neuen Funktionen, einem neuen Design und neuen Inhalten. Neben Hochkant-Videos und interaktiven Storys können sich Nutzerinnen und Nutzer in der App und auf der Website unter anderem über aktuelle Entwicklungen in Livestreams informieren.

// ZDF


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(ots) Wer aus schwierigen Verhältnissen kommt und trotzdem den sozialen Aufstieg schaffen will, hat einen besonders harten Weg vor sich. Die „37°“-Dokumentation „Allein nach oben – Aufsteiger mit schwerem Start“ begleitet am Dienstag, 7. Januar 2020, 23.00 Uhr im ZDF, ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek, drei junge Menschen, die um gute Bildung kämpfen: gegen das Milieu, aus dem sie kommen, gegen das Gefühl der Einsamkeit, weil sie zu Hause keine Unterstützung erfahren, und gegen Vorurteile. Reichen Begabung und Ehrgeiz, um den sozialen Aufstieg zu schaffen? Der Film von Jörg Stolpe zeigt, dass es auch immer einen Unterstützer braucht, der an einen glaubt.

Wegen einer Schlägerei verbrachte Robin (16) aus Köln sechs Wochen im Krankenhaus. In der Schule störte er den Unterricht, hatte schlechte Noten und flog schließlich vom Gymnasium. Auf der Realschule lief es auch nicht besser, bis er Jacqueline Langer kennenlernte. Seine neue Lehrerin hört zu und macht Mut. Robin fasst den Entschluss, seine Mittlere Reife zu schaffen und danach auf ein Wirtschaftsgymnasium zu gehen.

Kevin (19) studiert im zweiten Semester Pharmazie in Marburg. Ein anspruchsvolles Studium. Er ist allein mit seiner alkoholkranken Mutter aufgewachsen, später kam er in eine betreute Wohngruppe. Mit seiner außergewöhnlichen Begabung für Naturwissenschaften schaffte er das Abitur mit 1,2. Jetzt lebt er zum ersten Mal allein in einem kleinen Studentenzimmer. Es gibt keine Familie, die ihn auffängt, wenn er Sorgen oder Stress hat.

Nejla (29) ist Deutschlehrerin mit Leidenschaft an einem Gelsenkirchener Gymnasium. Sie möchte ihren Schülern das mitgeben, was sie geschafft hat. Als Kind kam sie mit ihrer kurdischen Familie aus der Türkei und lebte viele Jahre in einer Flüchtlingsunterkunft. Heute teilt sie sich mit ihrem Bruder ihre erste eigene Wohnung und bereitet sich auf die Unterrichtsprüfungen zur Verbeamtung vor. // ZDF


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Die Zerstörungskraft von Lawinen ist gewaltig. „obs/ZDF/Paul Pflüger“

(ots) Lawinenabgänge in den Alpen mit tödlichen Folgen sind aus aktuellem Anlass erneut Nachrichtenthema. Am Sonntag, 5. Januar 2020, 14.00 Uhr, beleuchtet „planet e.“ im ZDF das „Risiko Lawinen – Klimawandel in den Alpen“. Wie verändert der Klimawandel das Lawinenrisiko? Werden es mehr? Sind sie gefährlicher, unvorhersehbarer? Wissenschaftler und Experten stehen vor einer neuen Herausforderung, um Leben zu schützen. Der Film von Jennifer Gesslein und Anna Pflüger ist ab Freitag, 3. Januar 2020, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

Noch liefert die Forschung keine eindeutigen Ergebnisse, doch klar ist: Werden Lawinen unvorhersehbarer, steigen Gefahren-Risiko und Zahl der Opfer. Seit 2019 untersuchen Wissenschaftler in Davos am SLF, dem „Institut für Schnee- und Lawinenforschung“, wie sich Häufigkeit und Art von Lawinen durch den Klimawandel verändern. Obwohl die Forschung erst begonnen hat, gehen sie davon aus, dass sich die Folgen der Klimaveränderungen stark auf Lawinen auswirken. Schwere Schneestürme und längere Schönwetterperioden lassen die Schneedecke fragiler und brüchiger werden.

Auch Experten des Lawinenwarndienstes in Tirol sehen das Risiko. Vor allem eine Lawinenart, die Gleitschneelawine, ist eine Gefahr, die früher nur zur Schneeschmelze aufetrat, mit der jetzt aber den gesamten Winter über zu rechnen ist. Diese Lawine hat keine Schwachschicht und löst sich einfach vom Boden, manchmal völlig ohne Vorzeichen.

Wintersportler stehen deshalb in der Pflicht, auch die Sicherheit zu beachten, um ihr Leben und das anderer zu schützen. Trainer in Lawinencamps bereiten Freizeitsportler auf die Gefahr Lawine vor und üben den Ernstfall. Wenn man verschüttet ist, sind Bergretter und Notärzte oftmals nicht rechtzeitig am Einsatzort – die Kameradenrettung ist dann entscheidend. 15 Minuten haben die Retter Zeit, danach sinkt die Überlebenschance rapide.

Für gefährdete Ortschaften am Berg sind nicht nur Fangnetze am Hang installiert – in den Alpen werden immer mehr Schutzwälder aufgeforstet. Diese können zwar nicht immer Lawinen völlig aufhalten, zumindest aber abbremsen.

„planet. e“ ist in den deutschen, Schweizer und österreichischen Alpen unterwegs, um herauszufinden, ob das ohnehin lebensbedrohliche Risiko Lawine durch den Klimawandel größer wird und ob in Zukunft mit mehr Unfallopfern gerechnet werden muss.//ZDF


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Nur die Verpackung von Alltagsprodukten grün einzufärben, verspricht noch keine Nachhaltigkeit.
Copyright: ZDF/Dunja Keuper

Ein grünes Image wird immer wichtiger für Produkte und Unternehmen – Ökologie und Nachhaltigkeit sind Trends der Gegenwart. Weltweit verkaufen Firmen ihre Produkte als ökologisch und fair – mit dem Umweltbewusstsein der Verbraucher lässt sich der Umsatz steigern. Die Marketingstrategie dahinter heißt Greenwashing, Doch was steckt wirklich hinter dem grünen Versprechen – ein echter Bewusstseinswandel hin zur Nachhaltigkeit? Oder Täuschung? Diese Frage beleuchtet am Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20.15 Uhr, in ZDFinfo die Dokumentation „Grüne Versprechen – Wie Verbraucher getäuscht werden“. Der Film von Dunja Keuper stellt Beispiele des Greenwashings vor und nimmt Imagekampagnen von Unternehmen aus verschiedenen Branchen unter die Lupe.

Palmöl zum Beispiel steckt in jedem zweiten Supermarktprodukt und auch im deutschen Biodiesel. Trotz Nachhaltigkeitssiegel kommt es immer wieder zu illegalen Rodungen des Regenwaldes. So entstehen weitere Palmöl-Plantagen. Deutschland ist das einzige Land weltweit, das zertifizierte Bio-Mineralwässer auf dem Markt hat. Dabei ist Mineralwasser per se ein naturbelassenes Produkt, das nicht aufbereitet werden darf. Green Cruising und Greenwashing – die Marketingstrategie eines deutschen Kreuzfahrtunternehmens.

Die Dokumentation stellt auch die Definition und Historie des Greenwashings vor. Beispiele wie ein Werbefilm von RWE aus dem Jahr 2008, in dem ein freundlicher Riese Windräder pflanzte – zu einer Zeit, als der Energiekonzern nur einen minimalen Anteil seines Stroms mit Windkraft erzeugte. Bekannter ist die Regenwaldkampagne der Brauerei Krombacher. Auch Imagekampagnen der Atomindustrie werden unter die Lupe genommen und von internationalen Experten eingeordnet.

Das ZDF sendet die Dokumentation „Grüne Versprechen – Wie Verbraucher getäuscht werden“ am Mittwoch, 8. Januar 2020, 0.45 Uhr. Nach der Erstausstrahlung in ZDFinfo am Donnerstag, 12. Dezember 2019, 20.15 Uhr, ist die Doku dort erneut am Donnerstag, 19. Dezember 2019, 13.30 Uhr, zu sehen.

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Die-Bulldogge-Barney-an-der-Seite-seines-Besitzers-Mathis-Dorn-zum-Diabetiker-Warnhund-ausgebildet

(ots) Treue Retter auf vier Pfoten SWR Doku: „betrifft: Können Tiere Menschen heilen?“/ Mittwoch, 4. Dezember 2019, 20:15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen

Es gibt Hunde, die Menschen vor Herzattacken, epileptischen Anfällen oder Unterzuckerung warnen und im Krisenfall Leben retten können. Auch als Co-Therapeuten kommen Tiere als emotionale Türöffner, natürliches Anti-Stress-Mittel oder als Lehrer für soziale Kompetenzen zum Einsatz. Die Dokumentation im SWR Fernsehen zeigt Betroffene und ihre tierischen Assistenten. Sie thematisiert auch die Schattenseiten des Booms: Bundesweit gibt es keine gesetzlichen Qualitätsstandards für die Ausbildung tiergestützter Arbeit. „betrifft: Können Tiere Menschen heilen?“, am Mittwoch, 4. Dezember, um 20:15 Uhr im SWR Fernsehen.

Barneys Stupsen warnt vor Über- und Unterzucker

Die kleine Bulldogge Barney, gerade mal ein halbes Jahr alt, wird an der Seite ihres Besitzers Mathis D. zum Diabetiker-Warnhund ausgebildet. Der 38-jährige Hamburger leidet seit einigen Jahren an Diabetes Typ 1. Barney soll lernen, eine Über- und Unterzuckerung zu riechen und rechtzeitig durch beharrliches Stupsen anzuzeigen. Neun Monate lang begleitet „betrifft“ Barney und sein Herrchen bei ihrer Ausbildung. Trainiert werden Mensch und Hund von Michaela Ristau, die sich mit dem Verein „Dogs with Jobs“ auch für einheitliche Prüfungskriterien und Qualitätsstandards bei der Ausbildung von Assistenzhunden einsetzt.

Fidelia erkennt Morbus-Menière-Symtpome

In Marbach am Neckar, nördlich von Stuttgart, leben Caissa E. und ihre Hündin Fidelia. Caissa E. leidet an Morbus Menière, einer seltenen Erkrankung, die mit heftigen Schwindelattacken und Übelkeit einhergeht. Gemeinsam mit einer Hundetrainerin hat die 57-Jährige vor vielen Jahren den bundesweit ersten Assistenzhund für Morbus Menière ausgebildet. Ihre neue Bergamasker-Hirtenhündin Fidelia soll lernen, die Attacken anzuzeigen, Medikamente zu bringen, den Notfallknopf zu drücken und Caissa E. bei Schwindelanfällen zu stützen. Viel Training, Geduld und gute Anleitung sind die Voraussetzung dafür.

Tiergestützte Pädagogik

Die positive Wirkung von Haus- und Nutztieren auf die Psyche des Menschen wird seit einiger Zeit systematisch untersucht. Ingrid Stephan hat auf dem Gebiet der tiergestützten Pädagogik in Deutschland Pionierarbeit geleistet. In ihrem Institut bei Hannover bildet die Sozialpädagogin seit 25 Jahren Fachkräfte aus, die in diesem Bereich arbeiten möchten. Auch sie fordert verbindliche Qualitätsstandards für die boomende Branche.

„betrifft“ – aktuelle Themen, transparente Recherche

Die SWR Dokumentationen der Reihe „betrifft“ beleuchten aktuelle Themen gesellschaftlicher Relevanz, die ein breites Publikum ansprechen. Die Erzählhaltung bezieht Zuschauerinnen und Zuschauer in die Entstehung des Films mit ein. Recherchewege werden offengelegt und es wird thematisiert, warum gerade diese Experten zu Wort kommen und andere nicht. Auch Recherchepfade, die ins Leere laufen, können Teil des Films sein. „betrifft“ hinterfragt Phänomene und macht Entwicklungsprozesse deutlich. Die Filme beziehen Standpunkt, liefern Analysen und erzählen die Geschichten Einzelner.


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(ots)

Der Verdächtige im Mordfall des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke will ein neues Geständnis ablegen. Dies teilte Frank Hannig, der Verteidiger von Stephan E., mit. Gegenüber Reportern des ARD-Politikmagazins „Panorama“ (Donnerstag, 21.45 Uhr, Das Erste) wollte Stephan E. Inhalte des Geständnisses zwar nicht offenbaren, äußerte sich aber erstmals öffentlich zu einzelnen Aspekten des Falles.

Seit mehr als fünf Monaten sitzt Stephan E. in Untersuchungshaft. Er wird verdächtigt, Lübcke auf der Terrasse seines Hauses erschossen zu haben. Nach anfänglichem Schweigen hatte der Rechtsradikale Ende Juni die Tat gestanden. Er offenbarte unter anderem, wo die mutmaßliche Mordwaffe versteckt war. Doch dieses Geständnis hat E. Anfang Juli widerrufen.

Über den genauen Inhalt des neuen Geständnisses will der Verteidiger von Stephan E., der Dresdner Rechtsanwalt Frank Hannig, noch nichts sagen. Aber die Tendenz steht fest: „Man wird kaum davon ausgehen können, dass Herr E. gar nichts mit der Tat zu tun hat“, sagt Hannig im „Panorama“-Interview. „Das heißt, die Erwartung, er würde jetzt plötzlich sagen, er war überhaupt nirgendwo dabei, dürfte unrealistisch sein.“ Allerdings geht der Anwalt offenbar von einem anderen Tatgeschehen aus. Neben seinem Mandanten könnte demnach noch ein zweiter Mann am Tatort gewesen sein.

„Panorama“-Reporter konnten nun Fragen an den mutmaßlichen Lübcke-Mörder stellen, die Stephan E. teilweise beantwortete. Wieso er „Panorama“ überhaupt Fragen beantworten will, erklärt E. damit, dass das Bild über ihn, „das in der Öffentlichkeit aufgebaut wurde“, „so nicht richtig“ sei. Anwalt Hannig leitete einen Fragenkatalog an den Mordverdächtigen in die Justizvollzugsanstalt Kassel I weiter. Die Antworten seines Mandanten hat Hannig protokolliert und einem „Panorama“-Reporter übergeben. Alle Fragen zu der Tat und den Tatumständen ließ der mutmaßliche Mörder offen.

   E. nennt in "Panorama" ein Motiv für seine Abneigung gegen Walter 
      Lübcke. So bestätigt er, dass er 2015 bei einer Veranstaltung 
      mit Lübcke in Lohfelden bei Kassel anwesend war, bei der der 
      Regierungspräsident radikale Gegner einer geplanten 
      Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge zurechtwies. E.: "Ich 
      war empört. Ich konnte es nicht fassen, dass ein Politiker 
      weiten Teilen der Bevölkerung nahelegt, das Land zu verlassen, 
      weil sie anderer Meinung sind zu dieser Thematik."

Wen er als zweiten Täter womöglich in seinem neuen Geständnis benennen könnte, dazu äußert sich Stephan E. nicht. In den Antworten gegenüber „Panorama“ geht er allerdings auf einen Namen explizit ein. So sagt er über seinen Kontakt zum Neonazi Markus H. aus Kassel: „Das war ein entscheidendes Verhängnis.“ H. soll Stephan E. die Mordwaffe vermittelt haben und befindet sich deshalb wegen des Verdachts auf Beihilfe zum Mord ebenfalls in Untersuchungshaft. Jetzt sagt Stephan E. gegenüber „Panorama“ über H.: „Er brachte die Waffen ins Spiel, er verknüpfte sie ständig mit politischen Themen. Markus hat sein Umfeld immer aufgestachelt.“ Auf Anfrage von „Panorama“ wollte sich der Verteidiger von Markus H. dazu nicht äußern.

Beweise, dass Markus H. als zweiter Mann in der Mordnacht auf der Terrasse von Walter Lübcke war, sind derzeit nicht bekannt.

Mehr Informationen zu „Panorama“ unter www.panorama.de

Norddeutscher Rundfunk


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(ots)

Freitag, 29. November 2019, 21.00 Uhr 
Erstausstrahlung

Der Brexit bedeutet für die Fischerei diesseits und jenseits der Nordsee Ungewissheit für die Zukunft. Wie können deutsche und britische Fischer, Verarbeiter und Händler ihre Unternehmen auf Kurs halten? Dieser Frage geht die „makro“-Dokumentation „Ausgefischt – Die Nordsee und der Brexit“ am Freitag, 29. November, um 21.00 Uhr nach.

Schon im März 2019 waren die Filmautoren Markus Böhnisch und Roman Mischel für „makro“ in Großbritannien und haben sich dort ein Bild von der Stimmung der englischen Fischer zum Brexit gemacht – denn diese zählten zu den stärksten Brexit-Befürwortern. Ein halbes Jahr nach ihrer ersten Dokumentation sind die beiden Filmautoren wieder an der Nordsee unterwegs um herauszufinden, ob und wie sich die Haltung der Betroffenen verändert hat. Welche Hoffnungen haben sie, und welche Unterstützung fordern sie von der Politik?

Der Chef der letzten rein deutschen Hochseefischereiflotte „Kutterfisch“ bereitet sich auf eine unsichere Zukunft vor. Er kann zwar verstehen, dass die Briten die Hand auf ihrem Fisch haben und mehr Geld verdienen wollen. Aber er fragt sich auch, wohin sie die 200.000 Tonnen Hering verkaufen wollen, die bislang auch von deutschen und niederländischen Fischern gefangen werden. Gerade hat sein Unternehmen eine millionenschwere Investition getätigt und zwei neue, hochmoderne Schiffe in Dienst gestellt.. Wie können sie künftig ausgelastet werden, wenn der Zugang zu britischen Gewässern nicht mehr möglich ist?

Im schottischen Peterhead ist die Brexit-Euphorie gedämpfter als noch vor ein paar Monaten: Sehr viel Fisch geht von Schottland aus auf den europäischen Kontinent. Doch wird dies weiter so möglich sein? Die Forderung „Raus um jeden Preis“ wollen die Fischer nicht mehr so einfach unterschreiben. Denn zunächst müssten alternative Märkte erschlossen werden wie zum Beispiel Asien oder die USA.

Zweites Deutsches Fernsehen


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ZDF-Themenschwerpunkt zu Antibiotika-Resistenzen: An Infektionen mit multiresistenten Keimen sterben allein in Deutschland jährlich mehrere Tausend Menschen.
 

ZDF-Themenschwerpunkt zu Antibiotika-Resistenzen: An Infektionen mit multiresistenten Keimen sterben allein in Deutschland jährlich mehrere Tausend Menschen.
Copyright: ZDF/Robert-Koch-Insititut

Gefährliche Keime werden durch Antibiotika in Schach gehalten, doch gegen immer mehr Krankheitserreger erweisen sich Medikamente als machtlos. Am Dienstag, 26. November 2019, ab 20.15 Uhr, beleuchtet das ZDF in vier Sendungen die wachsende Gefahr der Antibiotika-Resistenzen. Los geht es mit der „ZDFzeit“-Doku „Killerkeime – Wenn Antibiotika nicht mehr wirken“, die angesichts der steigenden Zahl von Krankheits- und Todesfällen durch multiresistente Keime darstellt, was beim Ausbruch eines gegenüber allen gängigen Antibiotika resistenten Keims in einem Krankenhaus passieren würde. Anschließend beleuchtet „Frontal 21“ ab 21.00 Uhr das Resistenzen-Thema mit Blick auf Medikamentenrückstände in Abwasser, Flüssen und Seen und stellt fest: Der Kampf gegen diese unsichtbare Gefahr für Mensch und Umwelt könnte teuer werden. Ab 22.15 Uhr begleitet „37°“ in „Der unsichtbare Feind – Ein Leben mit dem Keim“ zwei Protagonistinnen, die unter multiresistenten Keimen und Infektionen leiden. Im Anschluss daran fragt „Leschs Kosmos“ um 22.45 Uhr: „Wer stoppt die Killerkeime? Neue Wege der Medizin“.

Gemeinsam mit Experten des Robert-Koch-Instituts hat „ZDFzeit“ den Ausbruch eines panresistenten Keims in einem deutschen Krankenhaus durchgespielt – nicht real, aber realistisch. Das Szenario verdeutlicht, welchen Herausforderungen die Medizin in einem solchen Fall gegenübersteht. Welche Behandlungsmöglichkeiten bleiben den Ärzten noch? Wie lässt sich eine Ausbreitung verhindern? Warum ist es wichtig, die Quelle des Keims ausfindig zu machen? Was können Forscher und Pharmaunternehmen tun, um Abhilfe zu schaffen? Und welche Handlungsoptionen haben Politik und Gesellschaft? Die „Killerkeime“-Doku ist am Dienstag, 26. November 2019, ab 9.00 Uhr in der ZDFmediathek verfügbar.

Wenn Medikamente über das Abwasser in die Flüsse gelangen, können Ökosysteme zusammenbrechen. In Deutschland sind nur wenige Klärwerke in der Lage, Arzneimittelrückstände zu eliminieren, was bei Antibiotika gefährlich ist. Wenn sie in die Umwelt gelangen, drohen Resistenzen. „Frontal 21“ begibt sich auf Spurensuche.

„37°“ begleitet zwei Frauen, die am gleichen Schicksal leiden: einer chronischen Infektion, die ihr Leben bestimmt. Bei Manuela zerbrach darüber ihre Familie. Irmtraut hofft, mit einer Phagen-Therapie ihr langes Leiden in den Griff zu bekommen.

Wer kann die „Killerkeime“ im post-antibiotischen Zeitalter stoppen? Forscher suchen fieberhaft nach neuen Wunderwaffen gegen tödliche Erreger – im Regenwald, in Höhlen und in giftigen Tieren. Hunderttausende Menschen werden an einfachen Infektionen sterben, warnen Experten. Die Zeit drängt. Harald Lesch zeigt, welche neuen hoffnungsvollen Wege es im Kampf gegen multiresistente Bakterien in der Medizin gibt.

ZDF

 

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Der Anbau von Nahrungsmitteln in mehreren Stockwerken wird als „Vertical Farming“ bezeichnet.
„obs/ZDF/Hartmut Idzko“

(ots) Rasantes Bevölkerungswachstum, zunehmende Verstädterung, Klimawandel und ausgelaugte Böden – um die Weltbevölkerung zu ernähren, muss die Landwirtschaft ihren Ertrag in den kommenden 30 Jahren verdoppeln. Doch die Ackerflächen sind knapp. Können senkrechte Farmen eine Lösung sein? Das fragt am Sonntag, 24. November 2019, 16.30 Uhr im ZDF, die Umwelt-Doku-Reihe „planet e.“ in „Wenn die Nahrung knapp wird – Hightech-Farmen für die Zukunft“. Die Umwelt-Doku stellt vertikal ausgerichtete Gewächshäuser in Japan vor und beschreibt die Erkenntnisse der Wissenschaft über neue Methoden im Anbau von Nahrungspflanzen.

Der vertikale Pflanzenanbau ist eine Möglichkeit, alle Menschen mit Nahrung zu versorgen. Dabei werden unterschiedliche Nutzpflanzen in geschlossenen Häusern senkrecht übereinander in verschiedenen Etagen angepflanzt. Erfunden wurde diese Methode in Japan, wo schon viele dieser Pflanzenfabriken produzieren.

Die Pflanzen wachsen unter Reinraum-Bedingungen auf, das heißt, in steriler Umgebung. Es werden keine Pestizide eingesetzt, die Früchte können ungewaschen verzehrt werden. Der Ertrag in diesen Gewächshäusern ist hundertmal höher als auf der gleichen Fläche im Freien. Diese Hightech-Farmhäuser sind inzwischen ein Exportschlager japanischer Hersteller – sie errichten diese Anlagen sowohl in Wüsten-Emiraten als auch in Asiens Megacitys.

ZDF


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Ein 5-jähriges Mädchen aus der Nähe von

Rosenheim ist nach Hongkong abgeschoben

worden, obwohl es einen deutschen Pass hat.

 

 


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Chemischer Pflanzenschutz steht zunehmend in der Kritik. Copyright: ZDF/Berndt Welz

In der Landwirtschaft sind Insektengifte nicht immer zu vermeiden. Manche Substanzen wie die Neonicotinoide beseitigen allerdings nicht nur Schädlinge, sondern schädigen auch Bienen. Der Bayer-Konzern, einer der Hersteller, gerät unter Druck: „ZDFzoom“-Recherchen haben ergeben, dass manche Giftstoffe längst hätten verboten werden müssen. Auch die Übernahme von Monsanto und Schadenersatzklagen in Sachen Glyphosat haben dem Konzern zugesetzt. Am Mittwoch, 30. Oktober 2019, 22.45 Uhr, berichtet „ZDFzoom“ über „BAYER, Bauern und die Bienen – Ein Konzern unter Druck“. Bereits am Sonntag, 27. Oktober 2019, 15.00 Uhr im ZDF und ab 11.00 Uhr in der ZDFmediathek, nimmt „planet e.“ die Neonicotinoide in den Blick – in „Bioschutz statt Ackergift – Wie Würmer unsere Ernten retten“.

Dass das massenhafte Bienensterben auf die Wirkung der Neonicotinoide zurückzuführen ist – zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler aus aller Welt. Die „ZDFzoom“-Recherchen haben ergeben: Einige Giftstoffe hätten längst verboten werden müssen. Der Bayer-Konzern hat jahrelang Kritiker und Wissenschaftler unter Druck gesetzt.

Seit mehr als 20 Jahren warnen Wissenschaftler und Studien vor den negativen Auswirkungen der Neonicotionoiden. Hat die Industrie mithilfe der Behörden ein Verbot der Stoffe über Jahre verschleppt?

Studien belegen, dass Neonicotinoide nicht nur Schädlinge, sondern auch Bienen und andere Nutztiere töten. Der Niederländer Henk Tennekes forscht seit Jahren über die Gifte. Sein Resümee: Noch nie gab es ein gefährlicheres Insektizid. Dabei hat er auch eine Bayer-Studie von 1991 entdeckt, die zum Ergebnis kam, dass ein Neonicotinoid negativ auf die Nervenzellen einer Fliegenart wirkt. Diese seien „irreversibel“, also unumkehrbar. Tennekes hat den Konzern mit seinen Erkenntnissen konfrontiert: „Bayer behauptet jetzt, dass die Rezeptorenbindung reversibel, also umkehrbar ist. Sie widersprechen sich also. Wenn sie sich überlegt hätten, welche Folgen diese Substanz hat, hätten sie diese Substanz vom Markt nehmen müssen.“

Auch in Frankreich hatten Wissenschaftler das Bienensterben analysiert und ein Insektizid als Ursache benannt, das ebenfalls von Bayer stammt. Der Konzern aber wollte die Ergebnisse nicht publizieren, berichtet der Toxikologe Jean-Marc Bonmatin. In Japan stellten Toxikologen fest, dass die Neonicotinoide auch auf andere Lebewesen wirken, wie Fische und Flusskrebse. Auch dort wollte Bayer verhindern, dass Wissenschaftler die Ergebnisse publizieren „ZDFzoom“ hat den Bayer-Konzern mit den Recherchen und Vorwürfen konfrontiert, ein Interview vor der Kamera wurde abgelehnt.


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Mainz (ots)

Die Automobilwerke Eisenach stellten den begehrten Wartburg her. / Quelle: „obs/ZDF/Sami Stotz“

Die Treuhand wird bis heute für das Trauma der Wendezeit verantwortlich gemacht. „ZDFzeit“ beschreibt in der zweiteiligen Dokumentation „Das Erbe der Treuhand“ die schmerzhaften Anpassungsprozesse. Teil 1, „Aufbruch und Ausverkauf“, ist am Dienstag, 22. Oktober 2019, 20.15 Uhr, im ZDF zu sehen, Teil 2, „Wut und Wirklichkeit“, am Dienstag, 29. Oktober 2019, 20.15 Uhr.

Der Freudentaumel war schnell verflogen: Jobverluste, Firmenpleiten und das Veröden ganzer Landstriche prägen bis heute das Nachwende-Empfinden im Osten. Hat die Treuhand versagt, oder war die schmerzhafte Abwicklung der DDR-Wirtschaft unvermeidlich? Laut einer Umfrage von „ZDFzeit“ sind fast 80 Prozent der Ostdeutschen der Meinung, die Treuhand habe sich nicht bemüht, möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten.

Auch darum stand für viele die Treuhand für ein gnadenloses West-System, dem eine ostdeutsche Biografie nichts gilt. Viele Ostdeutsche fühlen sich auch Jahrzehnte später noch entwertet, abgewickelt und ausgeplündert. Noch heute sind 33 Prozent von ihnen der Meinung, vor allem der Westen habe von der Wiedervereinigung profitiert. Das weiß vor allem die AfD für sich zu nutzen und inszeniert sich im Osten als Gegenentwurf zu den westlichen „Altparteien“, der das „ungerechte Erbe“ zu beseitigen versucht.

War die Treuhand wirklich so schlecht wie ihr Ruf? Hat sie die ostdeutsche Industrie plattgemacht und ein kollektives Trauma ausgelöst? Oder war sie ein willkommener Blitzableiter für den Zorn der Menschen und hat den Transformationsprozess zur Marktwirtschaft im Großen und Ganzen gut bewerkstelligt? Auch im Jubiläumsjahr „30 Jahre Mauerfall“ wird weiter darüber gestritten, wie gut oder schlecht die Anstalt ihren Job gemacht hat. Folge 1 der Dokumentation, „Aufbruch und Ausverkauf“, blickt auf die Zeit bis zur Ermordung Detlev Rohwedders, der zweite Teil der Bestandsaufnahme, „Wut und Wirklichkeit“, widmet sich den Jahren 1991 bis 1995 unter Treuhand-Präsidentin Birgit Breuel.

ZDF


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Eine Boeing 737 MAX Copyright: ZDF/BBC 2019

Mit der 737 Max wollte der amerikanische Flugzeugbauer Boeing Anschluss halten zum Konkurrenten Airbus. Doch innerhalb kurzer Zeit stürzten zwei Flugzeuge der neuen Baureihe ab. Am Mittwoch, 18. September 2019, 22.45 Uhr, beleuchtet „ZDFzoom“ in „Boeings Todesmaschinen“ den Skandal um die 737 Max.

Mögliche Schwächen in der Konstruktion bringen Boeing jetzt in ernsthafte Turbulenzen. Bei Abstürzen der 737 Max kamen insgesamt 346 Menschen ums Leben. Zurzeit herrscht weltweites Flugverbot für Maschinen dieser Baureihe. „ZDFzoom“ fragt: Was lief schief bei der Boeing 737 Max?

Am 29. Oktober 2018 stürzte Lion-Air-Flug 610 kurz nach dem Start in der indonesischen Hauptstadt Jakarta mit 189 Passagieren an Bord ab. Am 10. März 2019 starben 157 Menschen beim Absturz des Ethiopian-Airlines-Fluges 302 unweit der äthiopischen Hauptstadt Addis Abeba. Die Flugzeuge: baugleiche 737 Max von Boeing. Für den Hersteller waren diese Maschinen bis zu den Unglücken Bestseller. Kein Flugzeug verkaufte sich schneller. Nun mehren sich Hinweise, dass aus Zeit- und Kostendruck bei Konstruktion und Software Fehler gemacht wurden. Mehr noch: Veränderungen zum Vorgängermodell 737 sollen als geringer deklariert worden sein, um das Zulassungsverfahren zu beschleunigen und Piloten nicht für viel Geld und Zeit umschulen zu müssen.

Im Zentrum der Kritik steht das „Maneuvering Characteristics Augmentation System“ (MCAS), das die Fluglage der Maschine wegen neuer, größerer und schwererer Triebwerke ausgleichen sollte. Vertreter von Piloten-Vereinigungen kritisieren, über dieses System, das direkt in die Steuerung der Maschine eingreift, nicht ausreichend informiert worden zu sein. Die Abstürze von Jakarta und Addis Abeba werden mit einem nicht kontrollierbaren MCAS und nicht funktionierenden Sensoren in Verbindung gebracht.

ZDF

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Mainz (ots)

Dachdeckermeisterin Caroline P. steht unter Druck: Sie findet keine Mitarbeiter.Quelle: „obs/ZDF/Alexander Preuss“

Ob Elektriker, Maler oder Dachdecker – wer einen Handwerker braucht, muss sich in Geduld üben. Kunden werden wochen- und monatelang vertröstet, weil die Betriebe keine Fachleute finden. Die „ZDF.reportage: Dauerbaustelle Handwerk – Fachleute dringend gesucht“ schildert am Sonntag, 15. September 2019, 18.00 Uhr im ZDF, die Situation am Beispiel von vier Handwerksbetrieben. Der Film von David Gern ist ab Freitag, 13. September 2019, 8.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

Dachdecker-Meisterin Caroline P. hat nur noch einen Mitarbeiter, aber einen Großauftrag, an dem eigentlich vier Leute arbeiten müssten. Was die Dachdecker-Meisterin erlebt, macht Handwerksbetrieben deutschlandweit zu schaffen: Nach der Statistik der Bundesagentur für Arbeit gab es Ende 2017 im Handwerk 150.000 gemeldete offene Stellen. Experten gehen sogar von bis zu 250.000 fehlenden Fachkräften im Handwerk aus. Darunter leiden alle: die Betriebe, die überlastet sind und nicht mehr wachsen können, und die Kunden, die häufig bis zu elf Wochen warten müssen, bis es auf ihren Baustellen weitergeht.

Karosseriebauer Sitgi Özdemir hat vor 22 Jahren seinen eigenen Handwerksbetrieb gegründet. Mit zwei Gesellen „schrubbt“ er derzeit seine Aufträge ab – und ist bei der Arbeitsüberlastung froh, wenigstens noch einen afghanischen Azubi zu haben. Doch das löst noch nicht die Probleme des Unternehmens: Özdemir macht sich Sorgen um seine Nachfolge. Etwa ein Fünftel aller deutschen Handwerksbetriebe, zirka 200.000 Unternehmen, steht in den nächsten Jahren vor der Übergabe. Für viele dieser Betriebe gibt es niemanden, der das Unternehmen fortführen kann.

Früher übernahmen im Handwerk meist die Kinder den Betrieb der Eltern. So war es auch bei Schmied Raymund K. aus Teltow geplant. Doch ein Unfall seines Sohnes machte diese Pläne zunichte. Heute ist der 76-jährige Raymund K. meist allein in seiner Werkstatt und erledigt die Arbeiten, die er sich noch zutraut. Einen Nachfolger konnte er bisher nicht finden – und fürchtet, dass mit ihm wohl auch das Schmiedehandwerk in der Region sterben wird.

ZDF


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Linda gehört zu denjenigen, die von Deutschland nach Ghana zurückgekehrt sind.
Copyright: ZDF/Rainer Fromm

Nachdem Kanzlerin Angela Merkel im Jahr 2015 Flüchtlingen die Einreise nach Deutschland gewährte, fegte eine Diskussion durch Europa. Im Zeitraffertempo wurden liberale Werte infrage gestellt, politische Koordinaten verschoben und Regierungen und Parteien in Schwierigkeiten gebracht. Am Donnerstag, 5. September 2019, 20.15 Uhr, wirft Filmautor Rainer Fromm in der ZDFinfo-Doku „Migration – Das große Missverständnis: Falsche Hoffnungen und dreiste Lügen“ einen Blick auf die langfristigen Auswirkungen der Flüchtlingspolitik.

In den afrikanischen Ländern Ghana und Marokko nimmt die Dokumentation die Ursachen für Migration ebenso in den Blick wie ihre Auswirkungen. Anhand konkreter Beispiele und persönlicher Schicksale von Rückkehrern wird gefragt, ob Deutschland in ihren Augen noch immer das gelobte Land sei und wie das Bild vom „goldenen Westen“ überhaupt zustande kam. Blicken die Migranten zum Teil mit falschen Erwartungen nach Europa?

Auch innenpolitisch wird das Thema Migration stark diskutiert: Sind Einwanderer eine Bereicherung unserer Gesellschaft, oder stellen sie eher eine Gefahr für unsere Sicherheit dar? Zum ersten Mal im deutschen Fernsehen kommt der führende afrikanische Migrationsforscher, Prof. Joseph K. Teye vom Centre for Migration Studies der University of Ghana, zu Wort. Darüber hinaus äußern sich auch Prof. Herbert Brücker, Direktor des Berliner Instituts für empirische Integrations- und Migrationsforschung, Wirtschaftswissenschaftler Prof. Bernd Raffelhüschen, Dr. Thomas Liebig, Migrationsforscher bei der OECD, sowie Vertreter der Deutschen Polizeigewerkschaft.

ZDFinfo wiederholt „Migration – Das große Missverständnis: Falsche Hoffnungen und dreiste Lügen“ am Mittwoch, 11. September 2019, 4.00 Uhr sowie am Donnerstag,12. September 2019, 13.15 Uhr.


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Islamkritiker Michael Stürzenberger diskutiert bei einer Demonstration.
© ZDF und Oliver Koytek.

Mit Desinformation wird in Deutschland immer stärker um die öffentliche Meinung gekämpft, mit Fake News im Internet Stimmung gemacht. Längst gefährdet Meinungsmanipulation die Demokratie. Am Mittwoch, 28. August 2019, 22.45 Uhr, nimmt „ZDFzoom“ „Die gezielte Manipulation – Fake-News-Macher im Netz“ ins Visier. Die „ZDFzoom“-Autoren Oliver Koytek und Maren Boje sprechen mit Meinungsmanipulatoren, Faktencheckern und Experten und gehen der Frage nach: Wie arbeiten die Verfasser von Fake News im Internet, und was sind die Folgen für uns alle?

Der Film zeigt, wie vor allem rechte Gruppen das Internet zur gezielten Desinformation nutzen und wie Algorithmen die falschen Nachrichten innerhalb der Zielgruppen verbreiten. Obwohl das Problem bekannt ist – die Politik tut sich schwer, die Fake-News-Flut zu regulieren.

Ob komplett erfunden oder ein Lügengeflecht gesponnen um einen wahren Kern – sogenannte „Fake News“ sind im Netz oft populärer als echte Nachrichten. 2018 hatten die acht erfolgreichsten Falschmeldungen auf Facebook mehr Interaktionen, also Likes oder Kommentare, als fast alle Artikel der größten Nachrichtenseiten in Deutschland. Lediglich die Süddeutsche Zeitung veröffentlichte 2018 einen Artikel, der auf Facebook erfolgreicher war.

Manche Meinungsmacher hinter den Desinformations-Kampagnen arbeiten aus der Anonymität heraus, andere betreiben ihre Blogs oder Webseiten ganz öffentlich, so wie Sven Liebich oder Michael Stürzenberger. Sie verbreiten ihre „News“ online, auf ihren Blogs, ihren YouTube-Kanälen und über soziale Medien wie Facebook. Stürzenberger und Liebich werden wegen ihrer Aktionen seit Jahren vom Verfassungsschutz beobachtet. Ihre Lügenkampagnen sind nicht illegal, sondern durch die im Grundgesetz verankerte Meinungsfreiheit gedeckt.

Das Problem: Meinungsmanipulation im Internet wirkt in die Realität hinein, sei es diffus durch die Verschiebung politischer Meinungen oder durch konkrete Aktionen. In der bayerischen Gemeinde Lenggries wurde zum Beispiel eine Integrationsveranstaltung im Jugendtreff abgesagt, weil Michael Stürzenberger mithilfe der bayerischen AfD massiv für eine Demo gegen das Kennlernen von deutschen und ausländischen Jugendlichen warb.

Gegen Lügen im Internet juristisch vorzugehen, funktioniert nur in engen Grenzen, wenn zum Beispiel konkrete Personen diffamiert und beleidigt werden oder der Straftatbestand der Volksverhetzung erfüllt ist. Die Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime NRW (kurz ZAC) geht, im Rahmen des Projektes „Verfolgen statt nur löschen“, gegen strafbare Hetze vor.


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Mainz (ots)

Privataufnahme von Hans Kammler, der SS-General war Hitlers Geheimwaffenchef. Offenbar hat er den Krieg überlebt und diente den USA als Wissensträger.
©ZDF und AFHRA Maxwell Airforce Base Archiv.

Hitlers mächtiger Geheimwaffen-Chef Hans Kammler wurde 1948 von einem deutschen Gericht für tot erklärt. Angeblich beging der SS-General am 9. Mai 1945 Selbstmord. Doch neueste Quellenfunde, die „ZDF-History“ in der Dokumentation „Hitlers Geheimwaffenchef – Die zwei Leben Hans Kammlers“, Sonntag, 18. August 2019, 23.45 Uhr, präsentiert, widerlegen die amtliche Version.

Ein auf den 30. Mai 1945 datiertes Dokument des Geheimdienstes der US-Luftwaffe listet eine Reihe hochrangiger deutscher Kriegsgefangener auf, die zum Verhör zur Verfügung stehen: neben Albert Speer und Hermann Göring auch Hans Kammler – drei Wochen nach dessen angeblichem Tod. Im November 1945 ordnete der Militär-Geheimdienstchef der U.S. Air Force (Europa) an, Kammler aufgrund seines Wissens über die wichtigsten bombensicheren unterirdischen Rüstungsanlagen zu vernehmen, da Erkenntnisse darüber für künftige mit Raketen und Atombomben geführten Kriege von Bedeutung sein könnten (Ausschnitt des Dokuments als Foto vorhanden). Weitere Dokumente belegen die weitreichenden Zuständigkeiten des SS-Generals bei den Geheimprojekten: Raketen, Atomenergie und Düsenflugzeuge. Zudem kontrollierte er ein Netz wichtiger Rüstungsstandorte unter Tage und Forschungseinrichtungen.

SS-General Hans Kammler (M.) auf dem Weg in eine rüstungstechnische Anlage bei Ebensee (1944).
Hitlers Geheimwaffen-Chef – Die zwei Leben Hans Kammlers“: Schwarz-weiß Aufnahme von SS-General Hans Kammler, mit Begleitern.
© ZDF und AFHRA Maxwell Airforce Base Archiv.

Ein brisanter Fall: Denn Hans Kammler war nicht nur für neueste Waffensysteme zuständig. Der SS-General und promovierte Architekt hatte auch maßgeblichen Einfluss auf die Errichtung von Konzentrations- und Vernichtungslagern sowie den systematischen Arbeitseinsatz von KZ-Häftlingen, der Zehntausende Opfer forderte. Er war ein „Technokrat des Todes“ und wurde als Kriegsverbrecher bei den Nürnberger Prozessen offenbar nur deshalb nicht zur Verantwortung gezogen, weil er einer Siegermacht als Wissensträger dienen konnte.

„ZDF-History“ hat dem Thema schon 2014 eine Dokumentation gewidmet, als sich bei Recherchen erste Hinweise auf ein Überleben Kammlers und seinen Weg in die USA verdichteten. Die neuen Quellenfunde aus einem Archiv der U.S. Air Force belegen erstmals schriftlich, dass sich Hans Kammler nach Kriegsende in US-Gewahrsam befunden haben muss. Der aktuelle Film führt überdies neue Erkenntnisse zur Bedeutung des SS-Generals als Architekt von Todeslagern und Verantwortlicher für sogenannte Vergeltungswaffen vor Augen sowie die Dimension seines Schattenreiches – riesige unterirdische Anlagen für die Rüstungsproduktion. Im Film von Andreas Sulzer und Stefan Brauburger kommen neben den Historikern Rainer Karlsch, Matthias Uhl, Stefan Karner und Mark Walker auch Zeitzeugen zu Wort.

ZDF


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„Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle“: ZDFinfo-Doku über den Fall Ingrid van Bergen

Ermittler-Duo Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis
Copyright: ZDF/Bernd Reufels

Im Februar 1977 wird die Starnberger Polizei per Telefonanruf darüber informiert, dass ein Mann angeschossen worden sei. Die Anruferin ist keine Geringere als Schauspielerin Ingrid van Bergen. In der neuen Folge aus der ZDFinfo-Reihe „Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle“ mit dem Titel „Motiv Eifersucht? Der Fall Ingrid van Bergen“ lassen Profiler Axel Petermann und Psychologin Katinka Keckeis den Fall am Samstag, 17. August 2019, um 20.15 Uhr Revue passieren.

Am 3. Februar 1977 um 1.30 Uhr informiert die Schauspielerin Ingrid van Bergen die Polizei in Starnberg darüber, dass in ihrer Villa ein Mann angeschossen worden sei. Der Verletzte war ihr Geliebter Klaus Knaths, die Tatwaffe eine Smith & Wesson, Kaliber 38. Drei Mal hatte van Bergen auf den 33-Jährigen geschossen – zwei Mal traf sie, der letzte Schuss war tödlich.

Am 20. Juli 1977 begann der Prozess gegen die Schauspielerin. Die Verhandlung sollte endlich die Wahrheit ans Licht bringen, nachdem seit Monaten über die Tat spekuliert wurde. Ingrid van Bergen wurde wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sieben Jahren verurteilt. Die Richter sprachen der Angeklagten verminderte Schuldfähigkeit zu und folgten damit den Einschätzungen der Sachverständigen. Als Motiv für die Tat sah das Gericht vor allem die ständigen Demütigungen durch den Geliebten und die Eifersucht der Angeklagten.

ZDFinfo wiederholt „Motiv Eifersucht? Der Fall Ingrid van Bergen“ aus der Reihe „Aufgeklärt – Spektakuläre Kriminalfälle“ am Samstag, 17. August 2019, 4.15 Uhr, sowie am Mittwoch, 21. August 2019, 11.15 Uhr.

ZDF

 
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Hannes Jaenicke und eine Mönchsgrasmücke
Quelle: „obs/ZDF/Markus Strobel“

Mainz (ots)Es ist still geworden – kaum noch Gezwitscher. Die Anzahl der heimischen Singvögel sinkt dramatisch. In der ZDF-Doku „Hannes Jaenicke im Einsatz für die Vögel“ am Donnerstag, 15. August 2019, 22.35 Uhr, erklärt der Schauspieler und Umweltschützer Ursachen und Hintergründe. Die neue Folge der ZDF-Reihe „Hannes Jaenicke: Im Einsatz für …“ ist ab 15. August 2019, 8.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

Auf modernen Ackerflächen in Deutschland finden die Tiere keinen Lebensraum mehr. Durch intensive Landwirtschaft mit Gifteinsatz fehlt ihnen das Nahrungsangebot an Insekten. „Den Vögeln fehlt das Futter“, erklärt Vogelforscher Professor Berthold. „Uns fehlen demnächst die Insekten für die Bestäubung. Das ist eine ökologische Katastrophe.“ Hannes Jaenicke will herausfinden, wie die gestoppt werden kann und zeigt, welche Lösungsansätze es gibt: „Bei vielen Tierarten ist der Kampf gegen ihr Aussterben faktisch aussichtslos. Das ist bei Vögeln erfreulicherweise anders. Da kann wirklich jeder von uns etwas beitragen.“ Die Gestaltung von Innenhöfen, Grünstreifen, Balkonen, Gärten und Hausfassaden spielt eine große Rolle beim Vogelschutz.

Hannes Jaenicke besucht die Mauerseglerklinik in Frankfurt am Main, die gefiederte Patienten nach Unfällen mit Autos oder Stromleitungen behandelt. Eine weitere Station Jaenickes ist Zypern. Der südliche Teil der Insel ist ein Rastplatz für Zugvögel – sowie ein Hotspot der Wilderei. Mehr als zwei Millionen Vögel verenden dort jährlich in Fangnetzen und klebrigen Fallen. Hannes Jaenicke ist dort mit Tierschützern der deutschen Stiftung „Pro Artenvielfalt“ und dem „Komitee gegen Vogelmord“ unterwegs.

Zur Dokumentation gibt es ein Webvideo, das ab Donnerstag, 15. August 2019, ab 16.00 Uhr auf dem Youtube-Kanal „Terra X Natur & Geschichte“ https://ly.zdf.de/tl1/ veröffentlicht wird. A

lle Filme in der ZDFmediathek und bei YouTube sind dann zum Embedding mit Verweis auf „Terra X“ für alle Interessierten freigegeben.

zdf


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Kinder- und Jugendarzt Michael Achenbach ist im nordrheinwestfälischen Plettenberg jetzt schon alleine für mehr als 4000 Kinder zuständig.
Copyright: ZDF/Frauke Siebold

Uta Haufe findet keine Nachfolge für ihre Landarztpraxis, Michael Achenbach ist der einzige Kinderarzt in einer Stadt mit über 4000 Kindern, und Matthias Roth kämpft als mobiler Hausarzt gegen den Ärztemangel. Tausende Hausarztpraxen in Deutschland stehen leer, vor allem in ländlichen Gegenden. Die „37°“-Dokumentation „Notfall Hausarzt“ widmet sich am Dienstag, 13. August 2019, 22.15 Uhr, dem Praxensterben in Deutschland. Autorin Frauke Siebold begleitet verzweifelte Patienten, überlastete Ärzte und ratlose Behörden.

Landärztin Uta Haufe (63) möchte ihre Praxis im sächsischen Leuben abgeben, doch sie findet keine Nachfolge. „Die Angst der Patienten ist so groß, dass ich mit einem richtig schlechten Gewissen aufhöre. Ich möchte so gerne für alle eine Lösung finden und kann doch nichts tun.“ „37°“ begleitet die Hausärztin bei ihrer Suche nach einem Nachfolger, doch die Chancen stehen schlecht. Der Medizin-Nachwuchs scheut vor allem das Land und die kleinen Städte, dabei fehlen Hausärzte hier besonders.

In Nordhessen bringt Matthias Roth (47) Wartezimmer, Labor und Behandlungsraum mit dem Medibus zu den Menschen – ein Pilotprojekt der Kassenärztlichen Vereinigung. Der Andrang müsste eigentlich riesig sein, doch die Menschen sind skeptisch. Wird sich diese Form der ärztlichen Versorgung langfristig durchsetzen? 

Die Praxis von Michael Achenbach (50) ist für die Versorgung von mehr als 4000 Kindern und Jugendlichen im nordrhein-westfälischen Plettenberg zuständig – seine Praxis platzt aus allen Nähten. Und dann fallen in den Nachbarorten noch zwei weitere Kinderärzte weg. Endlich Unterstützung zu bekommen, ist seit Langem das größte Anliegen von Michael Achenbach, der die Politik für die schwierige Situation der Hausärzte in der Verantwortung sieht./ZDF

 


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Mainz (ots)

Als Arzt und Palliativmediziner weiß Jörg, wie es um seine 16-jährige Tochter Leonie steht, als Vater klammert er sich an jede Hoffnung. Und der Vater des siebenjährigen Fabio kann kaum in Worte fassen, was die Krebsdiagnose des Sohnes mit ihm und seiner Familie gemacht hat: „Ich kann das nicht erklären. Es zieht einem einfach nur die Füße weg. Man landet in einer ganz anderen Welt.“ Die „37°“-Dokumentation „Keine Zeit für Tränen“ am Dienstag, 6. August 2019, 22.15 Uhr, zeigt zwei Familien, die mit dem Schicksal ihrer krebskranken Kinder umgehen müssen. Ein Jahr begleitet Autorin Anabel Münstermann Fabios und Leonies Eltern, ist dabei, wenn ihre Kinder eine schmerzhafte Behandlung oder Operation durchstehen müssen, wenn es eine Therapiepause zu Hause gibt oder einen Rückschlag. Familienleben im Ausnahmezustand – da ist oft keine Zeit für Tränen.

Seit 2016 hat Leonie einen Knochentumor, der trotz Operationen und Chemotherapien immer wieder zurückkehrt, vor allem in Form von Lungenmetastasen. Für die Familie ist nichts mehr alltäglich, alles richtet sich nach Leonies Therapien. Alle drei Monate wird ein neues CT von Leonies Lunge gemacht. Durchatmen, wenn es ohne Befund ist, oder erneut bangen und hoffen, dass es noch andere Therapieansätze gibt.

Auch für Fabios Eltern kam die Diagnose wie aus heiterem Himmel. Er hatte starke Nackenschmerzen – und bekam beim Arzt die Diagnose Leukämie. Ein Jahr wird er im Krankenhaus behandelt. Während die Mutter die meiste Zeit auf der Krebsstation verbringt, sorgt der Vater zu Hause für die neunjährige Tochter Lisa.

Was macht die Diagnose Krebs mit den beiden Familien? Wie gehen Eltern und Geschwister mit der Situation um? Und vor allem: Woher nehmen die jungen Menschen die Kraft, durchzuhalten? Diesen Fragen geht die „37“-Dokumentation nach.

Die „37°“-Dokumentation steht am Sendetag ab 8.00 Uhr in der ZDFmediathek zur Verfügung.


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Hobbyfilmer Hans Burscher aus Berlin-Schöneberg hält stolz den Besuch seines Sohnes vom Reichsarbeitsdienst fest, die Mutter bewundert die NS-Uniform. Privatfilme aus der NS-Zeit wie dieser gewähren persönliche Einblicke in den Alltag vor 80 Jahren, in Diktatur und Krieg.

© ZDF und AKH.

Mainz (ots)

Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg. Zum 80. Jahrestag zeigt das ZDF am Dienstag, 6. August 2019, 20.15 Uhr, die ZDFzeit-Dokumentation „Wir im Krieg. Privatfilme aus der NS-Zeit“.

Der Film von Jörg Müllner eröffnet anhand von privatem und bisher überwiegend unveröffentlichtem Filmmaterial einen persönlichen Blick auf das Leben in der NS-Diktatur – vor und nach Kriegsbeginn.

Warum folgten so viele Menschen dem Regime? Wie erlebten sie in der Heimat oder an der Front die Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs?

„Es ist erstaunlich, wie viel zeitgenössisches Filmmaterial 80 Jahre nach Kriegsbeginn noch nie öffentlich gezeigt wurde“, sagt Stefan Brauburger, Leiter der Redaktion Zeitgeschichte.

Das Bild könnte heute aufgenommen worden sein, doch es wurde schon vor 80 Jahren gemacht. Es zeigt Marion Burscher aus Berlin-Schönefeld, gefilmt von ihrem Vater Hans Burscher. Private Filmaufnahmen wie diese gewähren persönliche Einblicke in den Alltag in NS-Diktatur und Krieg. Für die Doku zum 80. Jahrestag des Kriegsausbruchs 1939 wurde das Filmmaterial neu abgetastet und aufwendig bearbeitet.
© ZDF und AKH.

„Die Dokumentation erzählt NS-Geschichte mit Bildern aus der Mitte der Gesellschaft.

Es sind aufschlussreiche Einblicke in jene Zeit, die auch vor Augen führen, wie selbstverständlich sich viele Menschen in den Alltag des NS-Systems einfügten.“

Filmwissenschaftler Dr. Tobias Ebbrecht-Hartmann (Hebrew University Jerusalem), die Historiker Prof. Isabel Heinemann (Universität Münster) und Prof. Dietmar Süß (Universität Augsburg), Stadthistoriker Thorsten Mietzner (Lahr), Sozialwissenschaftler Prof. Harald Welzer sowie Dr. Janosch Steuwer (Universität Zürich), der 140 Tagebücher aus der NS-Zeit ausgewertet hat, analysieren, was die Filme zeigen und was sie verschweigen.

Die Aufnahmen, viele davon in Farbe und erstmals zu sehen, lassen die Auswirkungen des Krieges auf das Leben der Menschen in NS-Deutschland nachspüren, zeugen vom schleichenden Prozess der Radikalisierung, auch von der systematischen Entrechtung und Deportation der Juden vor den Augen der Öffentlichkeit.

ZDF


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Mainz (ots)

Ist in Deutschland im Jubiläumsjahr „30 Jahre Mauerfall“ zusammengewachsen, was zusammengehört? Oder ist ein Teil des Landes unrettbar abgehängt? Gibt es neue Mauern – nur diesmal in den Köpfen? Die zweiteilige ZDF-Dokumentation „Deutschland-Bilanz“ beleuchtet am Dienstag, 6. August 2019, 21.00 Uhr, und am Donnerstag, 8. August 2019, 22.15 Uhr, die Lebenswirklichkeit und die Hoffnungen der Deutschen.

Kaum ein Tag vergeht ohne eine neue Statistik oder Umfrage aus Wirtschaft, Gesellschaft und Politik: Mal erscheint Deutschland zutiefst gespalten, mal zeigt sich die Hoffnung nach jahrzehntelanger Aufbauarbeit. Die Doku fragt, wie es sein kann, dass den meisten Ostdeutschen eine Aufarbeitung der Wendezeit fehlt, während es den meisten Westdeutschen mehr oder weniger egal zu sein scheint, dass die friedliche Revolution auch heute noch von vielen Landsleuten als fast aggressiver Akt im Gedächtnis geblieben ist. Was nach 30 Jahren aus den versprochenen „blühenden Landschaften“ geworden ist, und wie es um die Einheit in unserem Land steht, diesen Fragen geht die Dokumentation „Deutschland-Bilanz“ auf den Grund. Sie zeigt Menschen auf der Suche nach Anerkennung ihrer ostdeutschen Identität, Populisten im Straßenwahlkampf, Lokalpolitiker im verzweifelten Kampf um Hoffnung für ihre marode Kommune, selbstbewusste sächsische Unternehmer, genervte Pendler und im Gestern schwelgende Urlauber.

Die erste Folge der Deutschland-Bilanz, „Von blühenden Landschaften“, blickt am Dienstag, 6. August 2019, 21.00 Uhr, im ZDF darauf, was von den einst versprochenen blühenden Landschaften erkennbar ist: Es geht um den „renovierten“ Osten und den „rostenden“ Westen, um Betriebe in Ostdeutschland, in denen die Chefs überwiegend aus Westdeutschland kommen, um ungleiche Einkommensverhältnisse in Ost und West, aber auch darum, wo die Menschen in Ost und West Urlaub machen („unsere Ostsee, eure Nordsee“).

Die zweite Folge der „Deutschland-Bilanz“, „Ein Land, zwei Seelen“, beleuchtet am Donnerstag, 8. August 2019, 22.15 Uhr im ZDF, das, was in Ost und West an Traditionen geblieben ist. Es geht zum Beispiel darum, wie die „Ostfrauen“ die Emanzipation in Deutschland beeinflusst haben sowie um die AfD in Ost und West.

In dem Film von Christiane Hübscher und Christian Bock kommen zu diesen Themen neben Bürgerinnen und Bürgern auch Promiente aus Gesellschaft und Politik zu Wort, unter anderen Thomas de Maizière, Manuela Schwesig, Robert Habeck, Alexander Gauland, Günther Jauch, Andrea Kiewel, Katja Riemann, Serdar Somuncu und die Band Silbermond.

ZDF


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Marode Schwimmbäder in Deutschland – immer mehr Hallen- und Freibäder machen dicht, weil Kommunen das Geld für Sanierung und Betrieb fehlt.
Blick in ein komplett marodes Schwimmbecken mit vielen Graffitis.
©ZDF und Norman Lareya.

Sommerhitze in Deutschland – und viele wollen baden gehen. Doch zahlreiche Schwimmbäder sind marode, Frei- und Hallenbäder werden geschlossen. Der Grund: Schwimmbäder sind fast immer ein Verlustgeschäft. Viele müssten saniert werden, doch vielerorts fehlt das Geld oder der Wille zur Investition. Am Mittwoch, 24. Juli 2019, 22.45 Uhr, berichtet „ZDFzoom“ über „Schwimmbäder in Not – Von Badespaß und leeren Kassen“.

„ZDFzoom“-Reporter Norman Laryea will herausfinden, welche Konsequenzen es hat, wenn immer mehr Schwimmbäder schließen. Im bayerischen Zeil am Main sind die Tage des Hallenbades gezählt. Die technische Anlage unter dem Wasserbecken bereitet große Probleme: Rohre sind marode, die Filteranlage droht, den Geist aufzugeben. Eine teure Sanierung kann sich die Kommune nicht leisten.

Die DLRG warnt: Fast 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer mehr, Schulschwimmen findet vielfach nicht mehr statt – etwa 25 Prozent der Grundschulen in Deutschland haben keinen Zugang mehr zu einem Schwimmbad. Dabei erfüllen Schwimmbäder nicht nur in dieser Hinsicht eine wichtige soziale Aufgabe in der Gesellschaft. Soziologin Claudia Neu verweist auch auf das Schwimmbad als Treffpunkt von Jung und Alt: „Was an diesen öffentlichen Orten wichtig ist, ist, dass auch Menschen zusammenkommen, die nur wenig miteinander zu tun haben.“ Deshalb sei es wichtig, sich nicht nur zu fragen, was es kostet, sondern auch, was es wert ist, einen solchen sozialen Ort zu erhalten. Ob Arm oder Reich, Arbeiter oder Akademiker – sie alle treffen im Schwimmbad aufeinander.

Vielerorts versuchen Bürger, diesen Treffpunkt zu retten: Sie übernehmen die Schwimmbäder und betreiben sie als sogenannte Bürgerbäder. Ehrenamtliche Helfer engagieren sich, mähen Rasen, sitzen an der Kasse, reparieren die Technik und reinigen die Becken. Neben dem Eintrittsgeld wird der Betrieb über Spenden und Mitgliedschaften finanziert. Laut des Netzwerkes Bürgerbad gibt es in Deutschland rund 500 Bäder, die sich in Bürger- oder Vereinshand befinden. Doch kann das allein wirklich die Lösung für Deutschlands Schwimmbadkrise sein?

ZDF


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Nachdem Jennifer von ihrer Adoption erfuhr, geriet sie in einen Identitätskonflikt. Copyright: ZDF/Benedict Sicheneder

Wenn jemand erfährt, dass er nicht bei seinen leiblichen Eltern aufgewachsen ist, entsteht oft der dringende Wunsch, mehr über die eigene Herkunft zu erfahren. Die „37°“-Dokumentation „Wo ist meine Familie – Mit dem Suchdienst auf der Spur“ am Dienstag, 23. Juli 2019, 22.15 Uhr,  im ZDF begleitet die 34-jährige Jennifer, die erst vor der Hochzeit auf dem Standesamt erfahren hat, dass sie adoptiert wurde. Auch Michael, der bei seiner Großmutter aufgewachsen ist, ist auf der Suche nach seinen leiblichen Eltern. Die „37°“-Sendung steht ab Dienstag, 23. Juli 2019, 8.00 Uhr, in der ZDFmediathek zur Verfügung.

Selbst nach den leiblichen Eltern zu suchen, ist für Betroffene oft nervenaufreibend und überfordernd. Viele schalten deshalb professionelle Suchdienste ein. So auch Jennifer, die mithilfe von Susanne Benisch, Mitarbeiterin der Fachstelle für Herkunftssuche „familie international frankfurt“, ihre leiblichen Eltern ausfindig machen kann. Auch der 62-jährige Michael aus Berlin wendet sich an einen Suchdienst, als er mit eigenen Recherchen nicht mehr weiterkommt. Seinen Vater kennt er, hat ihn auch einige Male getroffen, aber an seine Mutter hat er keinerlei Erinnerungen. Und niemand in der Familie gibt ihm Auskunft über sie. Hat das mit der DDR-Vergangenheit seiner Eltern zu tun?

ZDF


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Mainz (ots)

In „Siggis Hütte“ ist jedes Wochenende volles Haus.
„ZDF.reportage: Partydorf Willingen – Ein Urlaubsort kämpft ums Image“: Viele Feiernde, teilweise mit Bier in der Hand, stehen vor „Siggis Hütte“.
© ZDF und Marnie Scheibel.

Die „ZDF.reportage“ erkundet den sommerlichen Tourismus in seinen verschiedenen Facetten und nimmt in vier Sendungen zwischen dem 21. Juli und dem 18. August 2019 Feierstimmungen, Urlaubskonflikte und Ferienfreuden gleichermaßen in den Blick.

Los geht es am Sonntag, 21. Juli 2019, 18.00 Uhr, mit „Partydorf Willingen – Ein Urlaubsort kämpft ums Image“. Eine Woche später, am Sonntag, 28. Juli 2019, 18.00 Uhr, begleitet die „ZDF.reportage“ in „Bierverbot am Ballermann – Wie sich Mallorca verändern will“ Urlauber und Mitarbeiter in den Hotels und Restaurants auf der spanischen Insel. Am Sonntag, 11. August 2019, 18.00 Uhr, heißt es in der „ZDF.reportage“ dann „Schwitzen, schwimmen, feiern – Sommer in der Stadt“, und am Sonntag, 18. August 2019, 18.00 Uhr, geht es um „Ferien in Deutschland – Personal dringend gesucht“.

In „Partydorf Willingen – Ein Urlaubsort kämpft ums Image“ beleuchtet die „ZDF.reportage“ den Konflikt zwischen dem Wunsch nach einer friedlichen, familiären Ferienregion und dem Wirtschaftsfaktor Party-Tourismus. Am Wochenende wird Willingen zum Ziel für Partygäste – rund 6000 Feierfreudige reisen freitags an, doppelt so viele Menschen, wie der Ort Einwohner hat. Willingen liegt in reizvoller Berglandschaft – eine Urlaubsregion für Wanderer und Skifahrer. Doch vor allem der Party-Tourismus bringt Geld in den Ort: eine Million Übernachtungen im Jahr – das Feiervolk lässt viel Bares zurück, aber auch Ärger, Lärm und Müll.

Jährlich reisen rund 4,5 Millionen Deutsche nach Mallorca – die einen suchen Ruhe und Erholung, die anderen wollen lieber Party machen. Doch gerade dem Billig-Tourismus mit seinen exzessiven Saufgelagen hat die Inselregierung 2019 den Kampf angesagt. In „Bierverbot am Ballermann – Wie sich Mallorca verändern will“ geht die „ZDF.reportage“ der Frage nach, welche anderen Urlaubsangebote Hoteliers und Gastwirte entwickeln.

In „Schwitzen, schwimmen, feiern – Sommer in der Stadt“ begleitet die „ZDF.reportage“ im Strandbad am Kölner Otto-Maigler-See den Arbeitsalltag der Bademeister und anderer Strandbad-Mitarbeiter, wie Imbissbetreiber oder badinterner Sicherheitskräfte. Zudem ist die „ZDF.reportage“ dabei, wenn die Bierhauskultur in Ingolstadt Hochsaison hat und der Sommer im Leipziger Zoo die Besucher anlockt.

Dass der Urlaub in Deutschland boomt, zeigt auch die vierte „ZDF.reportage“: Der letzte Super-Sommer bescherte den Hotels hierzulande Rekordzahlen. Der Erfolg liegt im Trend: Es war das neunte Rekordjahr in Folge. Langsam aber werden die Arbeitskräfte rar. Gastronomen und Hoteliers suchen händeringend nach gutem Personal. Die „ZDF.reportage: Ferien in Deutschland – Personal dringend gesucht“ berichtet über Tourismusziele und Gastgeber, die viel tun müssen, um Gäste wie Angestellte gleichermaßen zufriedenzustellen.

ZDF


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Hannover (ots) Der Personalnotstand in der Pflege hat eine neue Dimension erreicht.

Nach Recherchen von „Hallo Niedersachsen“ im NDR Fernsehen liegt die Zahl der Bewerbungen von examinierten Pflegefachkräften in der Gesundheits- und Krankenpflege in diesem Jahr auf einem dramatischen Tiefstand. Wie die Bundesagentur für Arbeit mitteilte, standen aktuell im Juni 2019 den insgesamt 965 in Niedersachsen gemeldeten offenen Stellen nur 315 einschlägig Arbeit suchende Bewerberinnen und Bewerber gegenüber.

Sonja Kazma, Pressesprecherin der Bundesagentur für Arbeit in Hannover, sagte „Hallo Niedersachsen“: „Wir bräuchten tatsächlich zehnmal so viele Bewerber wie aktuell vorhanden sind. In der Arbeitsvermittlung gehen wir erfahrungsgemäß davon aus, dass man rechnerisch mindestens drei Bewerber oder Bewerberinnen pro Stelle braucht, um sie passend besetzen zu können. Demnach müssten es hier gut 3000 Bewerber sein, es sind aber nur 315.“

Damit bewegt sich die Zahl der Bewerber im ersten Halbjahr 2019 auf dem niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren – mindestens. Die Erhebungen der Arbeitsvermittlerinnen und -vermittler reichen nur bis 2007 zurück. Damals kamen auf nur 417 offene Stellen immerhin noch 975 Bewerber. Das Verhältnis von Stellen und Bewerbern hat sich damit grundlegend verändert. Dieser Mangel an examinierten Fachkräften hat dramatische Folgen: Viele Krankenhäuser können inzwischen einzelne Betten nicht mehr belegen oder schließen sogar ganze Stationen. Davon ist inzwischen jedes dritte Krankenhaus in Niedersachsen betroffen. Das ergab eine aktuelle repräsentative Umfrage der niedersächsischen Krankenhausgesellschaft für das erste Quartal 2019. Danach mussten im ersten Quartal dieses Jahres 34 Prozent der Kliniken Betten auf Intensivstationen sperren und Patienten abweisen. Das ist jedes dritte Krankenhaus.

Für die Bereiche Geriatrie, Kardiologie und Unfallchirurgie meldeten rund zehn Prozent der Häuser Bettensperrungen und Stationsschließungen, erfuhr „Hallo Niedersachsen“ auf Anfrage. „Die Kliniken kommen deutlich an ihre Grenzen. Und für die Patientinnen und Patienten bedeutet das, dass sie mit weiteren Wegen rechnen müssen“, sagte Marten Bielefeld, stellvertretender Geschäftsführer der Niedersächsischen Krankenhausgesellschaft.

Seit Januar gelten bundesweit gesetzliche Vorgaben für die Anzahl an Fachkräften in der Geriatrie, in der Kardiologie, auf Intensivstationen und in der Unfallchirurgie. Die Krankenhäuser finden aber nicht genug Personal, diese Untergrenzen einzuhalten.

Quelle „NDR Hallo Niedersachsen“


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Bis 2021 will Angela Merkel Kanzlerin der Deutschen bleiben.
Copyright: ZDF/picture alliance/dpa/Michael Kappeler

Am 17. Juli 2019 feiert Angela Merkel ihren 65. Geburtstag. Was von ihrer Kanzlerschaft bleibt, die spätestens mit Ablauf der aktuellen Legislaturperiode endet, ergründet einen Tag vor ihrem Geburtstag die „ZDFzeit“-Doku „Mensch Merkel! – Widersprüche einer Kanzlerin“. Die Dokumentation von Bernd Reufels geht am Dienstag, 16. Juli 2019, 20.15 Uhr im ZDF, den Fragen nach, was die Ära Merkel auszeichnet und wie sie das Land geprägt hat. ZDFinfo sendet den Film unter anderem am Donnerstag, 18. Juli 2019, 19.30 Uhr, und am Mittwoch, 24. Juli 2019, 18.00 Uhr.

Als „Mädchen“ belächelt, zur „Mutter der Nation“ stilisiert und als „Volksverräterin“ verunglimpft: Was bleibt von der Kanzlerschaft Angela Merkels, wenn ihre Ära endet? Sie propagierte eine „Politik der kleinen Schritte“ und überraschte die Deutschen doch mit weitreichenden Entscheidungen, die das Land verändert haben. „ZDFzeit“ zeichnet Merkels Karriere nach – und ihren langen Abschied von der Macht.

Es ist eine beispiellose Karriere: Eine Physikerin aus dem Osten wird Kanzlerin des vereinten Deutschland und hält sich viele Jahre an der Macht. Weggefährten und Kritiker nehmen Stellung zu Krisen, Erfolgen und Niederlagen einer ungewöhnlichen Kanzlerschaft.

In der internationalen Politik hat Angela Merkel sich großes Ansehen erarbeitet. In einer Welt unberechenbarer, autoritärer Männer gilt sie vielen als „Fels in der Brandung“. Dabei ist Charisma nicht ihre Stärke, eher Bodenständigkeit. „Sie kennen mich!“ Mit diesem Satz hat Angela Merkel Wahlen gewonnen – dabei kennt kaum jemand die Kanzlerin wirklich. Das sagen selbst Menschen, die lange und intensiv mit ihr zusammengearbeitet haben.

Die „Krisen-Kanzlerin“ traf in ihrer Amtszeit weitreichende Entscheidungen: die milliardenschwere Euro-Rettung, der Ausstieg aus der Atomkraft und die Aufnahme von Hunderttausenden Flüchtlingen. Die Dokumentation zieht eine Bilanz ihrer Kanzlerschaft: Was zeichnete die Ära Merkel aus, wie hat sie das Land geprägt?

ZDF


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Mainz (ots)

Ein halbes Jahr lang haben die beiden „Frontal 21“-Autoren Christian Esser und Anne Herzlieb den Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, Martin Hikel, bei dessen Kampf gegen arabische Clans und Immobilienspekulanten begleitet.

Es geht um die Frage: Wem gehört die Stadt – den arabischen Clans, den internationalen Immobilienspekulanten, den Alt-Berlinern oder den Zugezogenen? Die „Frontal 21“-Dokumentation „Mein Haus, mein Kiez, mein Clan – Wem gehört Neukölln?“ beleuchtet am Dienstag, 16. Juli 2019, 21.00 Uhr im ZDF, was Politik ausrichten kann.

Martin Hikel ist seit März 2018 als Nachfolger der heutigen Bundesfamilienministerin Franziska Giffey Bezirksbürgermeister in Berlin-Neukölln, mit 33 Jahren zudem der jüngste Bürgermeister in Berlin. Seine größte Herausforderung: Die Mieten in Neukölln sind in zehn Jahren um 146 Prozent gestiegen. Doch der Bezirk soll für die Mittelschicht bezahlbar bleiben. Hat die Politik eine Chance gegen global agierende Immobilienkonzerne?

Hikels zweite Herausforderung: der Kampf gegen arabische Clans. Seine Strategie: Null-Toleranz-Politik, regelmäßige Razzien, Vermögen beschlagnahmen – all das gemeinsam mit Staatsanwaltschaft und Polizei. Die „Frontal 21“-Autoren Christian Esser und Anne Herzlieb begleiten den Bezirksbürgermeister bei Polizeieinsätzen, auf Bürgerfesten und zu Terminen, in denen es um Immobilienspekulationen und steigende Mieten geht. Denn Neukölln soll aus Sicht von Martin Hikel weiter den Menschen gehören, die dort leben – das hält er für die zentrale politische Aufgabe.

ZDF


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Beim Wolf ist die Nation leidenschaftlich gespalten.

Zwar begrüßt eine Mehrheit der Deutschen die Rückkehr des Wolfes. Doch dort, wo er neu auftaucht, herrscht mitunter blanke Angst.

Am Sonntag, 14. Juli 2019, 18.00 Uhr, erkundet die „ZDF.reportage: Wolf im Fadenkreuz – Zwischen Wut und Gelassenheit“, wie der Wolf an verschiedenen Orten zwischen Nordseeküste und Südbrandenburg wahrgenommen wird. In der ZDFmediathek ist die Reportage von Felix Krüger bereits abrufbar.
„Wir sind kein Wolfsfutter“, steht auf Plakaten bei einem Mahnfeuer im niedersächsischen Rodewald, wo sich mehr als 100 Wolfsgegner zum Protest verabredet haben. Viele dort sagen, dass die Situation völlig außer Kontrolle geraten sei. Mehr als 1000 Tiere sollen mittlerweile durch Deutschland streifen. Über 5000 Risse von Nutztieren wie Schafen, Ziegen und Ponys weist die Statistik der vergangenen zehn Jahren den Wölfen zu.
„Ich gehe nur noch mit Pfefferspray aus dem Haus“: Solche Sätze hört man häufig in Regionen, in denen sich der Wolf angesiedelt hat. Im brandenburgischen Ziesar berichtet Ulrike H., dass die Wölfe auf dem Friedhof waren und dort einen Wassertrog für Gießkannen als Tränke genutzt hätten. Vasilio H. aus Winsen an der Aller schildert eine Begegnung mit einem Wolf frühmorgens mitten im Stadtzentrum.
„Der Wolf gehört hier nicht her“, sagt ein Schafzüchter von der Nordseeküste. „Seit neun Generationen züchtet meine Familie Schafe, ich bin der Erste, der mit dem Wolf leben soll.“ Er will, dass das Land hinterm Deich zur wolfsfreien Zone wird. „Mit der Forderung nach wolfsfreien Zonen gaukelt man sich Sicherheiten vor, die nicht vorhanden sind“, sagt Jens Matzen, der als sogenannter Wolfsmanager vom Umweltministerium in Schleswig-Holstein beauftragt ist, zwischen Tierhaltern und Wolf zu vermitteln. Nach seiner Überzeugung helfe nur ein guter Zaun. Allerdings ist der behördlich genehmigte Abschuss von zwei sogenannten „Problemwölfen“, die zu häufig hohe Zäune überwunden haben, über Monate hinweg nicht gelungen. Das zeigt, wie schwer es ist, die Tiere in ihren großen Revieren überhaupt aufzuspüren.
Allerdings hat es in den 20 Jahren seit der Rückkehr des Wolfes noch keinen nachgewiesenen Angriff auf Menschen gegeben – doch die Angst scheint vielerorts stärker zu sein als der nüchterne Blick auf die gegenwärtige Lage.

ZDF


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Pro Jahr isst jeder Deutsche im Schnitt 34 Kilogramm Zucker – viel zu viel, sagen Experten. Die Folge: Jeder Zweite gilt als übergewichtig. Doch der Kampf gegen die süße Sucht hat längst begonnen. Am Samstag, 13. Juli 2019, 17.35 Uhr im ZDF, berichtet „plan b“ über „Süßes ohne Sünde – Wege aus der Zuckerfalle“. Der Film von Jenny Roller-Spoo ist bereits ab Freitag, 12. Juli 2019, 11.00 Uhr, in der ZDFmediathek zu sehen.

Die Suche nach einer gesunden Alternative läuft auf Hochtouren: Der Chemiker Timo Koch tüftelt an einem echten Zucker aus Zuckerrüben – mit wenig Kalorien. Die sogenannte Allulose gibt es in Japan bereits zu kaufen, aber sie ist sehr teuer. In Nordrhein-Westfalen bearbeitet der Chemiker normalen Haushaltszucker so, dass er vom Körper nicht richtig aufgenommen wird. In zwei Jahren soll der neue Zucker auf den Markt kommen und nicht viel mehr kosten als herkömmlicher Haushaltszucker.

Großbritannien hat eine der höchsten Fettleibigkeitsraten Europas und auch deshalb dem Zucker den Kampf angesagt: Seit 2018 gibt es eine spezielle Zuckersteuer auf stark gesüßte Getränke wie Limonade. Bei mehr als fünf Gramm zugesetztem Zucker pro 100 Milliliter müssen die Hersteller eine Sonderabgabe zahlen. Wegen der neuen Vorgaben haben viele Produzenten die Rezeptur geändert, den Zucker reduziert oder durch kalorienarmen Süßstoff ersetzt. Häufig ist es aber für die Konsumenten nicht zu durchschauen, welche Produkte nach wie vor mit Zucker hergestellt werden.

Rend Platings aus Cambridge stellte vor ein paar Jahren selbst fest, dass es schwierig ist herauszufinden, welchen Lebensmitteln Zucker zugesetzt wird. Die junge Mutter war damals vor allem darüber schockiert, wie viel Zucker Babymilch und Babynahrung enthielten. Sie brachte daraufhin ein Label auf den Markt, mit dem Hersteller Produkte ohne zugefügten Zucker zertifizieren lassen können – mittlerweile gibt es das Label „Sugarwise“ in mehr als 70 Ländern.

„plan b“ geht mit Familie Matuschek auf die Suche nach Zuckerfallen im Supermarkt. Wie viel Zucker versteckt sich in den Lieblingsprodukten der Familie? Und: Lässt sich Zucker im Alltag vollständig vermeiden? Das will die Familie in einem mehrwöchigen Experiment herausfinden.

ZDF


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München (ots)

Am 21. Juli 2019 jährt sich die erste Mondlandung zum 50. Mal.

Aus diesem Anlass wiederholt ARD-alpha in der Nacht von 20. auf 21. Juli – also zur historisch passenden Uhrzeit – die Originalübertragung von 1969 in voller Länge. Im Rahmen eines Themenschwerpunkts bringt ARD-alpha zahlreiche weitere Sendungen zum Jubiläum. Auch der Bayerische Rundfunk sendet in seinen Programmen Dokumentationen, Wissenssendungen, Expertengespräche, Hörspiele und vieles mehr. Hintergründe, Audios, Videos sowie eine Sendungsübersicht werden unter br.de/mondlandung angeboten.

Besondere Produktionen sind zum Beispiel ein TV-Porträt des deutschen Raumfahrtmediziners Hubertus Strughold, der an der Mondlande-Mission Apollo 11 beteiligt war, und die Sondersendung in ARD-alpha „Ein großer Schritt für die Menschheit“ mit Wissenschaftsmoderator Karsten Schwanke. Sibylle Anderl, die neue Astro-Expertin bei ARD-alpha, führt ein Exklusivinterview mit Charles Duke, dem zehnten Menschen, der je den Mond betreten hat. Bayern 2 sendet u. a. eine Hörspielserie über (pop-)geschichtliche Weltraummythen.

Eine Auswahl der Sendungen in der Übersicht

Wiederholung der ersten Mondlandung auf ARD-alpha:

   Samstag, 20. Juli 2019, ab 0.20 Uhr: Space Night - Mondlandung, 
ARD-alpha: 
Um 3.56 Uhr deutscher Zeit am 21. Juli 1969 setzte Neil Armstrong als
erster Mensch den Fuß auf den Mond. Exakt 50 Jahre später zeigt der 
ARD-Bildungskanal noch einmal die legendäre Original-Übertragung der 
Mondlandung, die damals Hunderte Millionen Zuschauer in aller Welt 
gebannt an den TV-Schirmen verfolgten, in voller Länge - bis 7 Uhr am
Sonntagmorgen. Lediglich die Unterbrechungen durch Nachrichten- und 
Sportmeldungen sind nicht enthalten. Die Sendung enthält die 
moderierte Studiosendung zur Mondlandung mit Experten-Gesprächen und 
technischen Erläuterungen und natürlich die Bild- und Tonschaltungen 
in die USA, inklusive der "Durchschaltung" von Armstrongs erstem 
Schritt.

Weitere Fernsehsendungen im BR Fernsehen und auf ARD-alpha:

   Samstag, 13. Juli 2019, 19.30 Uhr, ARD-alpha 
Dienstag, 16. Juli 2019, 23.15 Uhr, BR Fernsehen: 
nacht:sicht: Neues aus dem All (Neuproduktion) 
BR Mediathek: nach Ausstrahlung für 12 Monate 
Die Astrophysikerin Sibylle Anderl im Gespräch mit Andreas Bönte.
   Montag, 15. Juli, bis Freitag, 19. Juli 2019, täglich um 19.15 
Uhr, ARD-alpha: 
Der Mond. Fünfteilige Reihe, BR 2019 (Neuproduktion) 
Sibylle Anderl, die neue Astro-Expertin bei ARD-alpha, beleuchtet die
Geschichte der Mondforschung. Die Astrophysikerin, Philosophin, 
Autorin, Redakteurin im Feuilleton und im Wissenschaftsressort der 
FAZ, kann den Zuschauern verständlich vermitteln, was sie im Weltraum
sieht, und die Astrophysik auch zu Nachbarwissenschaften in Beziehung
setzen.
   Montag, 15., bis Donnerstag, 18. Juli 2019, täglich um 20.15 Uhr, 
ARD-alpha: 
Das Abenteuer Weltraum - Die großen Missionen der NASA, BBC 2009 
BR und ARD-Mediathek: nach Ausstrahlung für sieben Tage
   Montag, 15. Juli 2019, 21.05 Uhr, ARD-alpha: 
Ein großer Schritt für die Menschheit - 50 Jahre Mondlandung 
(Neuproduktion) 
Sondersendung mit Expertengespräch und Beiträgen. 
Moderation: Karsten Schwanke 
Gast: Matthias Maurer, der nächste deutsche Astronaut im Weltall
   Montag, 15. Juli 2019, 21.50 Uhr, ARD-alpha: 
Sibylle Anderl im Gespräch mit dem Astronauten Charles Duke 
In einem exklusiven Interview trifft Sibylle Anderl, Astrophysikerin,
Philosophin, Redakteurin der FAZ und neue Astro-Expertin bei 
ARD-alpha, Charles Duke. Der US-Astronaut ist der zehnte Mensch, der 
je den Mond betreten hat. 
BR Mediathek: nach Ausstrahlung für fünf Jahre
   Dienstag, 16. Juli 2019, 21.05 Uhr, ARD-alpha: 
Kubrick, Nixon und der Mann im Mond, Frankreich 2002 
Was wäre, wenn die Mondlandung gescheitert wäre und Nixon einen Film 
in Auftrag gegeben hätte, der die Mission inszenieren sollte? Die 
Dokufiktion ist ein Spiel mit Fakten und Fiktionen, mit aus dem 
Zusammenhang gerissenen Archivaufnahmen, nachgestellten und echten 
Interviews, deren Kontext verändert wurden. 
BR Mediathek: nach Ausstrahlung für sieben Tage
   Dienstag 16. Juli 2019, 22.00 Uhr, ARD-alpha: 
alpha-thema Gespräch: "Wissenschaft contra Verschwörungstheorie" 
(Neuproduktion) 
BR Mediathek: nach Ausstrahlung für fünf Jahre Auch um die erste 
Mondlandung ranken sich zahlreiche Verschwörungstheorien. Moderatorin
Birgit Kappel begibt sich gemeinsam mit ihren Gästen auf eine 
besondere Erkundung: Wie kommen Falschmeldungen in die Welt und warum
verbreiten sie sich so rasant?
  Mittwoch 17. Juli 2019, 21.05 Uhr, ARD-alpha: 
Unser Mond - Mythen und Fakten, BR 2018 
Warum der Mond seit Jahrtausenden uns Menschen bewegt. 
BR Mediathek: nach Ausstrahlung für fünf Jahre
   Mittwoch, 17. Juli 2019, 22.00 Uhr, BR Fernsehen: 
Im Schatten der Mondlandung (Neuproduktion) 
TV-Dokumentation, BR 2019 
Der deutsche Raumfahrtmediziner Hubertus Strughold hatte während des 
NS-Regimes grausame Menschenversuche an Häftlingen im KZ Dachau mit 
verantwortet. Nach Kriegsende arbeitete Strughold im Auftrag der 
US-Regierung am Raumfahrtprogramm und war an der Mission Apollo 11 
beteiligt, die zum Erfolg der ersten Mondlandung wurde. 
   Freitag, 19. Juli 2019, 20.15 Uhr und 21.05 Uhr, ARD-alpha:
Kosmonauten - Wie Russland den Wettlauf ins All gewann, BBC 2014 
Dokumentation mit faszinierenden Einblicken in den Wettlauf ins All 
mit Originalmaterial und Zeitzeugeninterviews von der anderen Seite 
des Eisernen Vorhangs. 
BR Mediathek: nach Ausstrahlung für sieben Tage
   Freitag, 19. Juli 2019, 00.40 Uhr, BR Fernsehen: 
Spielfilm: Moon - Die dunkle Seite des Mondes, Großbritannien 2008 
Sam Bell (Sam Rockwell) ist der einzige Bewohner einer Mondbasis, die
im Auftrag eines Energiekonzerns für den Abbau von Helium-3 errichtet
wurde. Als Sam nach einem schweren Arbeitsunfall auf der 
Krankenstation erwacht, hat ein Doppelgänger seinen Posten 
eingenommen. 

Sendungen im Hörfunk:

Fünfteilige Hörspielreihe „Space is the Place! 50 Jahre Mondlandung“ vom 12. Juli bis 3. August 2019, Bayern 2:

Mit einer Reihe unter dem vom afro-amerikanischen Jazzmusiker und Poeten Sun Ra geliehenen Titel „Space is the Place!“ spürt die Hörspielredaktion des BR (pop-)geschichtlichen Weltraummythen nach: fünf Hörspielrepertoire-Stücke, die sich z. B. der Fragestellung widmen, was ist echt, was gefälscht, in der eigenen Geschichte und der Geschichte der Raumfahrt?

   Montag, 15. Juli 2019, 9.05 Uhr, Bayern 2: 
radioWissen: "Wernher von Braun - Ein deutscher Ingenieur ohne 
Skrupel?" 
BR Podcast: nach Ausstrahlung für fünf Jahre
   Donnerstag, 18. Juli 2019, 18.05 Uhr, Bayern 2: 
IQ - Wissenschaft und Forschung: "Die Rückkehr zum Mond. Vom 'kleinen
Schritt' zum 'großen Sprung'" (Neuproduktion) 
BR Podcast: nach Ausstrahlung für fünf Jahre
   Samstag, 20. Juli 2019, 13.05 Uhr, Bayern 2: 
radioFeature: "50 Jahre nach Neil Armstrong. Warum es einen neuen 
Wettlauf zum Mond gibt" (Neuproduktion) 
BR Podcast: nach Ausstrahlung für 12 Monate
   Freitag, 19. Juli, 12.00 Uhr, BAYERN 3: 
Update: Talk mit einem Experten aus der BR-Wissenschaftsredaktion: 
"Was hat uns die Mondlandung gebracht?" 
BR Podcast: nach Ausstrahlung für 12 Monate

BR


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Quinoa bietet den bolivianischen Bauern meist nur zwei Jahre lang gute Erträge, danach sind die Felder nicht mehr zu gebrauchen.
Copyright: ZDF/Tiemo Fenner

Chia-Samen, Goji-Beeren und Quinoa als Ersatzgetreide – solche „Superfoods“ sollen gut für die Gesundheit sein und schlanker und leistungsstärker machen. Der Hype ist längst global – doch wie groß ist der Nutzen wirklich? Am Sonntag, 7. Juli 2019, 16.30 Uhr im ZDF, fragt „planet e.“ in „Superfood – Der Hype ums gesunde Essen“ bei Verbrauchern, Medizinern und Erzeugern nach den Wirkungen der vermeintlichen Alleskönner. Zudem richtet sich der Blick auch darauf, was dieser Boom auf fruchtbaren Feldern anrichten kann. Der Film von Anne Kauth ist ab Freitag, 5. Juli 2019, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek verfügbar.

In deutschen Großstädten finden sich immer mehr „Superfood-Restaurants“. Florian Klar aus Bochum hat sein „Nährstoff-Reich“, das erste Superfood-Bistro des Ruhrgebiets, vor einem Jahr eröffnet. Er setzt beim Lebensmitteleinkauf auf ein Mischkonzept: Die Zutaten kauft er bei regionalen Händlern, verarbeitet aber exotische Superfoods in seinen Gerichten.

Der Trend zu Quinoa, Goji und Chia findet sich auch im Supermarkt wieder. Die Lebensmittelindustrie hat gemerkt: Damit lässt sich Geld verdienen. Seitdem gibt es Müsli mit Chia-Samen, Quinoa im Kochbeutel und Goji-Beeren im Müsliriegel. Superfood ist kein geschützter Begriff und bedeutet zunächst einmal, dass diese Lebensmittel einen hohen Anteil an Nährstoffen enthalten. „Jedes Land hat sein eigenes Superfood“, sagt Ernährungswissenschaftler Dr. Matthias Riedl. Heidelbeeren, Leinsamen, schwarze Johannisbeeren, Grünkohl sind demnach die in Deutschland heimischen Superfoods.

Was der weltweite Boom um Superfood anrichten kann, zeigt sich am Beispiel Bolivien, einem der Hauptexporteure von Quinoa. Mit dem Hype um das sogenannte Inka-Korn haben sich die Exporte von 2007 bis 2013 vervierfacht. Der steigende Preis auf dem Weltmarkt führte dazu, dass die Andenbauern ihre Anbauflächen ausgeweitet haben. Nach zwei Jahren Quinoa-Anbau in Folge sind die Felder meist nicht mehr zu gebrauchen – sie gleichen einer Wüste.

ZDF

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Auf diesem Streckenabschnitt der A81 bei Stuttgart gilt Tempo 120. Den schweren Unfall verhindern konnte die Geschwindigkeitsbegrenzung nicht. Einer der Fahrer fuhr an der Stelle viel zu schnell.
Copyright: ZDF/Oskar Eyb

Freie Fahrt für freie Bürger oder Tempolimit für Klima und Sicherheit? Mehr als die Hälfte der Deutschen ist für ein generelles Tempolimit, 47 Prozent sind dagegen. Am Sonntag, 23. Juni 2019, 18.00 Uhr, geht die „ZDF.reportage“ der Frage nach, warum die Debatte um die richtige Geschwindigkeit die deutschen Gemüter so erhitzt – in „Rennstrecke Autobahn – Zoff ums Tempolimit“. Der Film von Oliver Koytek ist ab Mittwoch, 19. Juni 2019, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek abrufbar.

Rund ein Drittel aller Autobahnunfälle passieren aufgrund unangepasster Geschwindigkeit. Auch CO2-Emissionen steigen bei höheren Geschwindigkeiten, doch Tempolimit-Gegner protestieren – und bekommen Unterstützung von Lobbyisten und Verkehrspolitikern.

Tatsache ist, dass die Geschwindigkeit beim Aufprall die Schwere eines Unfalls stark beeinflusst. Lucia Lüchow und ihre Tochter Sophia könnten noch leben, wenn der Fahrer, der Lüchows Kleinwagen mit 190 Stundenkilometern touchierte, nur die empfohlene Richtgeschwindigkeit von 130 gefahren wäre. Doch auf der A20 bei Rostock herrschte damals noch kein Tempolimit.

Alex Gruhler aus Köln ist der Meinung, dass ein generelles Tempolimit auf Autobahnen die Unfallzahlen nicht reduzieren würde. Er fährt am liebsten schnell und glaubt, die Autobahnen würden durch Tempo 130 nicht sicherer. Bereits 2007 hat der Selbstständige deshalb die Initiative „Stoppt Tempo 130“ gegründet.

Siegfried Brockmann, Leiter der Unfallforschung der Versicherer (UDV), bemängelt seit Jahren die fehlende wissenschaftliche Diskussionsgrundlage beim Thema Tempolimit. Der öffentliche Diskurs sei emotional sehr aufgeladen, aber viele Argumente ließen sich nicht belegen, weil wissenschaftliche Datenerhebungen fehlten.

ZDF


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Obwohl auch hier verstärkt in erneuerbare Energien investiert wird, ist Norwegen der größte Ölproduzent Westeuropas. Copyright: ZDF/Antipode

Mit der Förderung von Schieferöl wurden die USA zum größten Ölproduzenten weltweit. Seither liefern sie sich mit Saudi-Arabien und Russland einen Wettkampf um Macht und Geld. In der ZDFinfo-Doku „Poker ums Öl“ wirft Filmautor Jean Crépu am Dienstag, 25. Juni 2019, um 20.15 Uhr einen Blick auf das Spiel der internationalen Konkurrenten.

So versucht Saudi-Arabien nicht nur, die amerikanische Schieferindustrie zu ruinieren, sondern gleichzeitig auch Russland und den Iran zu schwächen. Der Wettstreit wird aufmerksam von jenen beobachtet, die spekulieren und den Markt bestimmen: den Tradern.

Denn noch ist Erdöl einer der wichtigsten Wirtschaftsfaktoren. Allerdings schreitet die Energiewende immer weiter voran, sodass die weltweite Nachfrage nach Öl möglicherweise schneller sinken könnte als erwartet. Ist das Pokerspiel der Ölmächte also schon ein Vorbote des Post-Öl-Zeitalters?

ZDFinfo wiederholt „Poker ums Öl“ am Montag, 1. Juli 2019, um 1.15 Uhr, am Dienstag, 2. Juli 2019, um 17.45 Uhr, sowie am Samstag, 20. Juli 2019, um 9.15 Uhr.  / https://zdfinfo.de


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Claudia bei einem Spaziergang in der Nähe der Suchtklinik, wo sie sich stationär behandeln ließ.
Copyright: ZDF/Torsten Gross

Es sind schon lange nicht mehr nur die Männer, die trinken. Im ZDF schildert „37°“ am Dienstag, 18. Juni 2019, 22.15 Uhr, die Alkoholkarrieren von zwei Frauen (ab Dienstag, 18. Juni 2019, 10.00 Uhr, in der ZDFmediathek). Der Film „Mein stiller Freund – Wenn Frauen trinken“ von Autor Walter Krieg begleitet Claudia (51) und Jacqueline (49) in ihrem Alltag und zeigt ihren Kampf gegen die Sucht. 

Claudia trinkt schon lange. Beruflich erfolgreich lebte sie überwiegend aus dem Koffer im Hotel. Gegen die Einsamkeit half der Alkohol. Vor sieben Jahren musste sie den Job wegen ihres Alkoholkonsums aufgeben. Immer wieder versucht sie, vom Trinken loszukommen. Als ihre wichtigsten Bezugspersonen, ihre Mutter und ihre Schwester, beide innerhalb eines Jahres starben, setzte sie die Droge Alkohol wieder als „Medikament“ gegen Ängste und Einsamkeit ein. Der Film zeigt sie in einer privaten Suchtklinik, wo sie einen erneuten Entzug wagt.

Jacqueline lebt ein ganz anderes Leben: Sie ist seit 29 Jahren verheiratet, hat zwei Kinder, einen Enkel und einen Arbeitsplatz in der Nähe ihres Wohnortes auf der Ostseeinsel Usedom. Ein scheinbar gutes Leben, das sie mit einer 15-jährigen Alkoholkarriere aufs Spiel setzte. Warum Jacqueline so viel trank, kann sie heute nicht mehr beantworten. Erst als man ihr im Job mit Kündigung drohte, entschloss sie sich, Hilfe anzunehmen. Seit gut drei Jahren ist sie trocken.

Während Jacqueline sich heute immer noch mit den Mitgliedern ihrer Suchtgruppe austauscht, muss Claudia wieder von vorne anfangen, völlig verunsichert, ob sie dieses Mal den Ausstieg schafft.

ZDF


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Mainz (ots)

Fast jede zweite Brille in Deutschland wird bei Fielmann gekauft. „ZDFzeit“ stellt den Marktführer auf den Prüfstand – am Dienstag, 18. Juni 2019, 20.15 Uhr, in „Das Fielmann-Imperium – Der Marktführer im Qualitätscheck“. In der ZDFmediathek ist der Film von Chris Humbs und Florian Nöthe ab Dienstag, 18. Juni 2019, 9.00 Uhr, abrufbar.

Günstige Brillen für wenig Geld – für dieses Image hat Unternehmer Günther Fielmann hart gearbeitet. Seit er 1972 in Cuxhaven sein erstes Geschäft eröffnete, hat sich viel getan auf dem früher so traditionellen Optikermarkt. Heute gehören zum Konzern mehr als 600 Filialen in Deutschland. Mit einer Art Discounter-Prinzip hatte Fielmann in den 70er- und 80er-Jahren das Geschäft verändert: Statt teure Designerbrillen gab es bei ihm selbst entworfene, modische Brillen zum kleinen Preis. Und auch bei der sogenannten „Brille auf Rezept“ mischte er mit, machte Kassen-Gestelle ansehnlicher und vergrößerte die Auswahl.

„ZDFzeit“ durchleuchtet das Brillen-Imperium: Wie fair geht der Konzern mit seinen Mitarbeitern um? Hält er seine Werbeversprechen tatsächlich ein? Experten prüfen die Qualität der Brillen, Testkäufer checken den Service. Wird wirklich jede Reklamation anerkannt?

Ob Umtausch oder Rückgabe bei Nichtgefallen – die Kundenzufriedenheit steht laut Fielmann im Mittelpunkt der Firmenstrategie. Wegen seiner Werbeversprechen überzog ihn die Konkurrenz häufig mit Klagen. Mitte der 80er-Jahre gab es den Branchenspruch: Optiker mögen zwei Dinge nicht: Leute, die gut sehen, und Herrn Fielmann.

Heute sind dem Branchenprimus zahlreiche Konkurrenten auf den Fersen: große und kleine Optiker-Ketten, Billiganbieter oder Online-Brillenhändler. Inzwischen hat Günther Fielmann die Geschäftsleitung an seinen Sohn Marc übergeben. „ZDFzeit“ konnte den mit 29 Jahren derzeit jüngsten Chef einer deutschen Aktiengesellschaft exklusiv in seinem Arbeitsalltag begleiten.

ZDF


 

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Mainz (ots)

  • In Deutschland fehlen mehr als eine Million Sozialwohnungen
  • Menschen mit kleinem Einkommen finden oft keine bezahlbare Bleibe mehr.
  • Seit Jahren gibt es immer weniger günstige Sozialwohnungen
  • und darin wohnen oft Mieter, denen kein geförderter Wohnraum mehr zusteht.
  • Hinzu kommen Investoren, die bei Sozialwohnungen abwinken, und Anwohner, die dagegen protestieren.

Die Entwicklung, dass es Wohngebiete für Hartz-IV-Empfänger und Viertel für Menschen mit höherem Einkommen gibt, spaltet die Städte. Quelle: „obs/ZDF/Michael Görgens“

„ZDFzoom“ beleuchtet am Mittwoch, 12. Juni 2019, 22.45 Uhr, „das Drama um die Sozialwohnungen“. Bei ihrer Recherche deckt „ZDFzoom“-Autorin Renate Werner auf, wie Bauämter und Paragrafen das Entstehen von neuem Wohnraum verzögern, warum Projektentwickler kein Interesse haben, Sozialwohnungen zu bauen, und wie sich Städte immer mehr in arme und reiche Viertel spalten.

Beim Wohngipfel der Bundesregierung im Herbst 2018 stand das Problem ganz oben auf der Agenda: 100.000 neue Sozialwohnungen sollten bis 2021 entstehen. Für neuen, günstigen Wohnraum wollte die Bundesregierung fünf Milliarden Euro in die Hand nehmen. Doch die Pläne reichen bei Weitem nicht, um das Problem einzudämmen, meinen Experten. Viele zweifeln sogar daran, dass es überhaupt gelingt, alle geplanten Wohnungen zu bauen.

„ZDFzoom“ zeigt, dass Menschen in staatlich subventioniertem Wohnraum wohnen bleiben, auch wenn sie gar nicht mehr dazu berechtigt sind. Schätzungen zufolge leben in etwa einem Drittel aller Sozialwohnungen Menschen, die ein zu hohes Einkommen haben. Das sind mehr als 400.000 Haushalte. So erzählt zum Beispiel eine Mieterin, dass ihr die günstige Sozialwohnungsmiete einen weiteren Urlaub im Jahr erlaube. Sind sie einmal eingezogen, werden Mieter in geförderten Wohnungen in den meisten Städten nicht mehr auf ihr Einkommen hin kontrolliert.

Experten sehen im Sozialwohnungsdrama eine ernste Bedrohung für den sozialen Frieden in Deutschland. Schon jetzt spalten sich viele Städte in Viertel mit Hartz-IV-Empfängern und Viertel mit Wohlhabenden auf, was Folgen für dort lebende Kinder hat. Die Dokumentation zeigt aber auch Lösungen auf: Die österreichische Stadt Salzburg etwa setzt auf geförderte Wohnungen auch für die Mittelschicht. In Neubauvierteln entstehen Wohnungen mit dauerhaft niedrigen Mieten, die nicht mehr aus der Sozialbindung fallen. Vielleicht eine Lösung für das Drama um die Sozialwohnungen in Deutschland?

Original-Content von: ZDF


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Familienschmuck wird häufig ins Pfandleihhaus gebracht. Copyright: ZDF/Christian Trieloff

Ein Pfand und ein gültiger Ausweis genügen, um im Leihhaus Bargeld zu erhalten. Was nicht wieder ausgelöst werden kann, wird versteigert. Die „ZDF.reportage: Letzter Ausweg Pfandleihhaus – Wenn das Geld knapp wird“ schaut hinter die Kulissen des Pfandleihhausgeschäfts: am Sonntag, 2. Juni 2019, 18.00 Uhr, im ZDF und bereits ab Donnerstag, 30. Mai 2019, 8.00 Uhr, in der ZDFmediathek.

Für Pfandleiher ist die Geldnot fremder Menschen ein sicheres Geschäft: Die Nöte des einen sichern das Auskommen des anderen. Fachwissen und eine gute Menschenkenntnis sind für den Beruf des Pfandleihers eine wichtige Voraussetzung. Im Leihhaus Werdier gibt es seit Anfang des 20. Jahrhunderts Darlehen beziehungsweise Kredit gegen Pfand. Mit einer jährlichen Kreditgewährung von rund 30 Millionen Euro gehört es zu den größten und leistungsstärksten der über 100 Pfandkreditbetriebe in Deutschland.
Doch wie funktioniert das Geschäftsmodell eigentlich? Und warum kommen immer mehr Menschen ins Leihhaus und versetzen dort zum Teil wertvolle Erbstücke? Mittlerweile wird nicht nur Schmuck, der Laptop oder die Playstation der Kinder beliehen, auch das eigene Auto wird kurzzeitig weggegeben, wenn ein finanzieller Engpass droht. „Die Goldjungs“ in Schleswig-Holstein haben sich unter anderem auf die Beleihung von Fahrzeugen spezialisiert. Bei ihnen steht auch schon mal ein Landwirt in der Tür, der seinen Traktor beleihen möchte, oder ein Unternehmer, der kurzfristig den Firmenwagen eintauschen will.

Bis zu vier Monate haben die Kundinnen und Kunden im Leihhaus Zeit, um das Pfand wieder auszulösen. Mehrmals im Jahr finden große öffentliche Auktionen statt – ein fester Termin im Kalender vieler Händler und Schnäppchenjäger. Dann zeigt sich, ob die Pfandleiher die Wertgegenstände richtig taxiert haben./ ZDF


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Laut der „Digitalen Agenda“ sollten bis 2018 alle deutschen Haushalte mit schnellem Internet ausgestattet sein. Doch was ist aus dem Versprechen der Bundesregierung von 2014 geworden? Die ZDFinfo-Doku „Funkloch und Schneckennetz – Ärger mit Telekom, Vodafone & Co.“ zieht am Samstag, 25. Mai 2019, 20.15 Uhr, Bilanz.

Selbst 2019 scheint es, als sei Deutschland noch immer ein digitales Entwicklungsland: Funklöcher allerorten, kaum eine Spur vom Internet mit 50 Megabit pro Sekunde. Viele Bürger und Unternehmen fühlen sich im Stich gelassen und sind sauer.

Manche Gemeinden nehmen den Netzausbau daher einfach selbst in die Hand. Ganz ohne Probleme klappt das allerdings auch nicht, wie Sven Weigt, Bürgermeister von Karlsdorf-Neuthard, weiß. Als er sich bei der Telekom nach schnellem Breitbandausbau für seine Gemeinde erkundigte, bekam er die Antwort: „Absehbar, aber nicht planbar.“ Kurzerhand veranlasste er Tiefbauarbeiten für ein gemeindeeigenes Glasfaserkabelnetz. Doch kaum waren diese abgeschlossen, riss die Telekom die Straße wieder auf und verlegte ihre eigenen Rohre. Der Netzausbau der Gemeinde musste daraufhin gestoppt werden. Dass es auch anders geht, zeigt die sächsische Gemeinde Amtsberg, die ein Glasfasernetz in Eigenregie aufbaut. Mit Fördergeldern baute sie ein eigenes Glasfasernetz aus. Inzwischen sind die ersten Amtsberger Bürger und Unternehmen superschnell im Netz.

ZDFinfo wiederholt „Funkloch und Schneckennetz – Ärger mit Telekom, Vodafone & Co.“ am Donnerstag, 30. Mai 2019, 6.15 Uhr, sowie am Donnerstag,20. Juni 2019, 18.45 Uhr.

 


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Mainz (ots) 850.000 Tonnen Holzkohle nutzen die Europäer jährlich zum Grillen. Für den Grillspaß im Garten wird wertvolles Tropenholz gerodet und illegal nach Deutschland importiert. Der Großteil kommt aus Afrika und Südamerika. Auflagen für deren Einfuhr in die EU gibt es nicht – anders als bei Möbeln. Am Sonntag, 26. Mai 2019, 15.00 Uhr, berichtet „planet e.“ im ZDF über „Grillkohle aus Tropenholz“.

Nigeria stellt Holzkohle fast ausschließlich für den Export in die EU her. Dafür nimmt das Land in Kauf, riesige Waldareale zu vernichten – nur noch zwölf Prozent der Landesfläche sind mit Wald bedeckt. Dennoch setzt Nigeria weiterhin auf das Wirtschaftsgut Holzkohle – pro Jahr gehen so 350.000 Hektar fruchtbares Land verloren. Laut der Vereinten Nationen ist die Holzkohleproduktion eine der Hauptursachen für die Entwaldung Afrikas. Eng damit verbunden sind die massive Verschlechterung der Bodenqualität und das steigende Risiko von Ernteausfällen.

Die Holzkohle-Produktion ist zudem schädlich für das Klima. Weltweit kochen und heizen 2,7 Milliarden Menschen mit Holz beziehungsweise Holzkohle. Der Ausstoß von Klimagasen ist dabei enorm: Pro Jahr werden 55 Prozent des globalen Holzes als Brennstoff verwendet.

„planet e.“ folgt der Kohle vom Kahlschlag im afrikanischen Busch bis auf den heimischen Gartengrill – und sucht nach sauberen Alternativen.

ZDF


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Im Kino sorgt Will Smith als blauer Flaschengeist für Lacher,

Keanu Reeves muss um sein Leben fürchten

und eine rüstige Rentnerin fühlt sich noch viel zu fit fürs Altersheim.

 

 

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Auf den Spuren der europäischen Warenströme ist der „WISO“-Truck auch auf Mallorca unterwegs.Copyright: ZDF/Marcus Niehaves

Unterwegs mit dem „WISO“-Truck: Im ZDF nimmt am Montag, 20. Mai 2019, 19.25 Uhr, die 45-minütige „WISO“-Dokumentation „Mit 500 PS durch Europa“ die Spur der europäischen Warenströme auf. Ein „WISO“-Truck ist auf der südwestlichen Route nach Frankreich, Spanien und auf die Insel Mallorca unterwegs, ein zweiter Richtung Südosten nach Ungarn und Rumänien. In ZDFinfo sind diese Touren noch ausführlicher zu sehen – in zwei 45-minütigen Dokumentationen: Am Sonntag, 19. Mai 2019, 20.15 Uhr, geht es dort ebenfalls „Mit 500 PS durch Europa – Mit dem ‚WISO‘-Truck auf dem Balkan“. Gut sechs Wochen später, am Donnerstag, 4. Juli 2019, 19.30 Uhr, heißt es dann in ZDFinfo: „Mit dem ‚WISO‘-Truck in Spanien“.

„WISO“-Moderator Marcus Niehaves ist am Montag, 20. Mai 2019, 19.25 Uhr, auf einer Tour von Bremen nach Valencia dabei, auf Strecken, die eigentlich europäische Lebensadern sind, derzeit aber mit Problemen kämpfen. Unterwegs trifft er Menschen, die von „ihrer“ EU erzählen. In der „WISO“-Dokumentation geht es zudem um die Frage, wie Logistik im EU-Binnenmarkt funktioniert, dem größten gemeinsamen Markt der Welt. Für Verbraucherinnen und Verbraucher ist es selbstverständlich, dass die Regale in Supermärkten und Baumärkten voll bestückt sind. Doch wie kommen die Waren dorthin? Und welche Rolle spielt dabei die Europäische Union?
Die Speditionsbranche leidet unter einem großen Problem: Es gibt zu wenige Fernfahrer. Osteuropäische Fahrer fangen auf, was hierzulande keiner mehr machen will. Wie hat die Osterweiterung der EU die Branche verändert? Und wie steht es um die Arbeitsbedingungen der Fahrer auf europäischen Straßen? Auch diesen Fragen geht „WISO“-Moderator Marcus Niehaves auf seiner Reise nach.

Seit dem 18. März 2019 sind vier „WISO“-Trucks in Europa unterwegs und ermöglichen in den Wochen vor der Europawahl eine Berichterstattung über die wirtschaftliche und soziale Situation des Kontinents entlang der großen Transportwege. Mehr als sechs Stunden Informationsprogramm im ZDF haben die „WISO“-Trucks in den zurückliegenden Wochen bereits ermöglicht – aufgeteilt in einer Vielzahl von Beiträgen in Sendungen wie „WISO“, „Volle Kanne“, „drehscheibe“, „ZDF-Mittagsmagazin“, „heute – in Europa“ und weiteren Formaten der „heute“-Nachrichtenfamilie.

ZDF


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Dreh in der Geschäftsstelle der IG-Metall in Velbert: Die Gewerkschaften klagen über „schwarze Schafe“ in der Zeitarbeitsbranche.
Copyright: ZDF/Bernd Weisener

Mehr als eine Million Menschen arbeiten in Deutschland als Zeitarbeiter. Nicht überall werden sie auch gut behandelt, berichten Insider dem ZDF. Gesetzlich sei alles gut geregelt, viele Zeitarbeits-Unternehmen würden diese Regeln aber umgehen, klagen Beschäftigte in der Zeitarbeitsbranche. Es gebe zu wenige Kontrollen, um die schwarzen Schafe zu bestrafen. Am Mittwoch, 15. Mai 2019, 22.45 Uhr, beleuchtet „ZDFzoom“ „die dunkle Seite der Zeitarbeit“.

In Deutschland kann jeder eine Zeitarbeitsfirma gründen – spezielle Fachkenntnisse sind nicht erforderlich. Es gibt mehr als 52.000 Verleihbetriebe, und in den meisten werde auch ordentlich gearbeitet, sagt Manuela Schwarz, selbst Chefin eines Zeitarbeitsunternehmens und zudem im Bundesvorstand des Branchenverbandes IGZ tätig: „Unternehmen sollen so flexibler mit Schwankungen der Auftragslage umgehen können. Zeitarbeit hat sich bewährt“, sagt sie.

Kritiker wie Professor Klaus Dörre von der Universität Jena sehen das anders: „Zeitarbeit ist ein Beschäftigungsverhältnis, schlecht bezahlt, mit einem hohen Risiko und ohne Chance auf bessere Verhältnisse.“ Und es gebe viele Missstände, sagt er: „Es geht bis dahin, dass der Lohn nicht gezahlt wird, dass Arbeitsschutzregelungen nicht eingehalten werden, dass Akkordbestimmungen nicht eingehalten werden, und das geht auf Kosten der Gesundheit.“ Nach Untersuchungen von Dörre ist jeder zehnte Betrieb auffällig. Zudem gibt es Kritik an den Kontrollen in den Verleihbetrieben. Zuständig dafür sind die Bundesagentur für Arbeit sowie der Zoll.

Beate Müller-Gemmeke, Bundestagsabgeordnete der Grünen, hat eine parlamentarische Anfrage an die Bundesregierung gestellt. Ihr hat die Regierung geschrieben, dass es 85 Planstellen für Kontrolleure in der Bundesagentur für Arbeit gebe. Das sei viel zu wenig, kritisiert Müller-Gemmeke: „Ich habe mal ausgerechnet, auf einen Prüfer fallen 615 Verleihbetriebe und rund 12.000 Leiharbeitskräfte. Das ist natürlich eine Riesenzahl, die da geprüft werden soll. Von daher wundert’s nicht, dass nachher gerade mal zehn Prozent der Leiharbeitsfirmen geprüft werden können, das heißt, alle zehn Jahre schaut mal jemand vorbei.“ Die Bundesregierung hingegen hält die Kontrollen für ausreichend. Eine Regelungslücke gebe es nicht.

ZDF

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Mainz (ots) Bereitschaftspolizisten sind die Spezialisten für Großereignisse und können im gesamten Bundesgebiet eingesetzt werden.

Sie stehen häufig in der Kritik und werden zugleich selbst oft Opfer von Beleidigungen, Aggressionen und Gewalt.

Die „ZDF.reportage“ begleitet am Sonntag, 12. Mai 2019, 18.00 Uhr, eine Hundertschaft der Bereitschaftspolizei in Baden-Württemberg und Sachsen.

In „Demos, Fußball und Randale – Bereitschaftspolizei am Limit“ beobachtet Filmautor Robert Heller die Arbeit der Beamten samt ihrer vielfältigen Einsätze – etwa die Kundgebung einer Rechtsaußen-Partei am 1. Mai, die von den Bereitschaftspolizisten vor Gegendemonstranten beschützt werden soll, und ein Fußballspiel, das als Risikospiel eingestuft ist, und bei dem die Beamten versuchen müssen, die Fangruppen voneinander zu trennen.

Die „ZDF.reportage“ hinterfragt, wie sich die Beamten tagtäglich motivieren, was sie wirklich ärgert und wie sie mit Kritik und Attacken umgehen.

Die Reportage zeigt auf, welcher Aufwand wöchentlich für die Durchsetzung von Grundrechten betrieben wird, welche Kosten entstehen und was diese Arbeit für die oft jungen Polizistinnen und Polizisten bedeutet.

ZDF


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