Bundeswehr erweitert eigene Instandsetzungskapazitäten

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(ots) In regelmäßigen Abständen müssen die schweren Seeziel-Lenkflugkörper vom Typ RBS15 Mk3 auf ihre Funktionsfähigkeit überprüft, rezertifiziert und bei Bedarf überholt werden. Bislang erfolgte dies ausschließlich durch die wehrtechnische Industrie. Einen wichtigen Schritt zur Unabhängigkeit bundeswehreigener Instandsetzungskapazitäten macht das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) durch einen am 01.07.2021 mit der Firma Diehl Defence GmbH & Co. KG geschlossenen Vertrag.

Beschafft wird eine Rezertifizierungs- und Instandsetzungsausstattung für die Lenkflugkörper RBS15 Mk3, die der Bundeswehr ab Anfang 2025 zur Verfügung stehen soll. Der Vertrag umfasst die Herstellung und Lieferung der Anlage, deren Inbetriebnahme im Munitionsversorgungszentrum Nord – dem Munitionslager Laboe – sowie die Erstausbildung des Bundeswehrpersonals.

“Die Beschaffung einer eigenen Ausstattung befähigt die Bundeswehr, wesentliche Anteile in Eigenregie und unabhängig von etwaigen Kapazitäten der wehrtechnischen Industrie durchzuführen. Dies verbessert die Planbarkeit der Maßnahmen signifikant, erhöht die Wirtschaftlichkeit im Rahmen der Nutzungsphase und reduziert Transportwege und folglich die Zeiten, in denen die Lenkflugkörper der Bundeswehr nicht zur Verfügung stehen, deutlich.”, so der zuständige Projektleiter im BAAINBw.

Bei dem RBS15 Mk3 handelt es sich um ein Lenkflugkörpersystem zur Bekämpfung von See- und Landzielen. Der allwetterfähige Lenkflugkörper ist in hohem Maße resistent gegen elektronische Störmaßnahmen, verfügt über eine geringe Radar- sowie Infrarotsignatur und kann See- und Landziele im Tiefflug über Entfernungen von mehr als 200 km erreichen.

 

Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr


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