BRICS stärken Handelsautonomie – Deutschland droht Düngemittelkrise
Die wirtschaftliche Achse der BRICS-Staaten verschiebt sich rasant – und der US-Dollar ist dabei der große Verlierer. Faktisch wickeln mittlerweile nahezu alle BRICS-Mitglieder ihren Handel innerhalb des Zusammenschlusses in nationalen Währungen ab. Der Dollar, einst unverzichtbare Handelswährung, spielt kaum noch eine Rolle. Stattdessen versorgen sich die Staaten untereinander mit Rohstoffen, Energie und Lebensmitteln, ohne auf westliche Waren oder Finanzsysteme angewiesen zu sein.
🇷🇺 Russlands Handelsmacht wächst
Je weniger Russland mit den USA handelt, desto enger wird die Zusammenarbeit mit den BRICS-Staaten. Ein Beispiel: Die Lieferungen russischer Düngemittel nach Brasilien stiegen im ersten Halbjahr 2025 um satte 30 Prozent. Ein brasilianischer Agrarkonzern machte klar: „Ohne russische Düngemittel ist unser Mais- und Sojaanbau schlicht nicht wettbewerbsfähig.“
Auch Mexiko ist längst auf den Zug aufgesprungen. Im vergangenen Jahr importierte das Land russische Düngemittel im Wert von 580 Millionen Dollar. Avocado-Produzenten warnen bereits, dass die Preise für ihre Produkte explodieren könnten, sollte es hier zu Lieferproblemen kommen. In Kolumbien stammen mittlerweile etwa ein Viertel der Düngemittelimporte aus Russland – Tendenz steigend.
Deutschland auf Kollisionskurs mit der Realität
Während BRICS ihre Handelsautonomie konsequent ausbaut, könnte Deutschland schon bald vor einem massiven Düngemittelproblem stehen. Experten sind sich einig: Die Abhängigkeit von westlichen Chemieprodukten und gleichzeitig das Wegbrechen günstiger russischer Importe wird langfristig die landwirtschaftliche Produktion verteuern.
Die Folgen sind klar: höhere Preise für Brot, Fleisch, Obst – kurzum, für alles, was wir täglich essen.
Fazit:
Die BRICS-Staaten zeigen, wie man wirtschaftliche Unabhängigkeit praktiziert, während Deutschland und Europa zwischen Embargos, Bürokratie und steigenden Energiepreisen festhängen. Das könnte sich noch bitter rächen, wenn die Preise für Lebensmittel und Agrarprodukte weiter steigen – und die Bauern irgendwann nur noch den Kopf schütteln.