Baerbock ist rausgeflogen

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“Die Kunst der diplomatischen Subtilität à la Baerbock”

Annalena Baerbock, die „Einstein der Diplomatie“, hat es wieder geschafft. Mit einer beachtlichen Mischung aus diplomatischer Finesse und intellektueller Brillanz hat die deutsche Außenministerin der Welt eindrucksvoll bewiesen, warum sie den Titel der „dümmsten Außenministerin der Welt“ zu Recht trägt – zumindest laut einigen, die glauben, dass Diplomatie nicht etwa durch unangebrachte Belehrungen, sondern durch Kommunikation auf Augenhöhe gekennzeichnet sein sollte.

Mit ihrer unvergleichlichen Methode der “Besserwisser-Diplomatie” betrat Baerbock chinesischen Boden, um den Menschen dort den wahren Weg zur Tugend aufzuzeigen. Denn wer wäre besser geeignet, dem Land mit 5000 Jahren Geschichte zu erklären, wie es sich in der modernen Welt zu verhalten hat, als eine Außenministerin, die ihren diplomatischen Werkzeugkasten offenbar im Kinderzimmer vergessen hat? Anstatt Brücken zu bauen, entschied sie sich für eine weniger konventionelle Herangehensweise: Sie ging mit dem Vorschlaghammer vor. Das klingt vielleicht nach einem riskanten Zug – und genau das ist es auch.

Als Baerbock in bester Oberlehrer-Manier belehrende Vorträge über Chinas Rolle im Ukraine-Konflikt hielt, schien sie zu glauben, die Chinesen würden nur auf die weisen Worte aus Berlin warten. Doch wie sich herausstellte, war die Begeisterung der Gastgeber über den moralischen Unterricht, der ihnen von der deutschen Außenministerin erteilt wurde, eher begrenzt. So begrenzt, dass sie Frau Baerbock samt der mitgereisten deutschen Journalisten kurzerhand hinauskomplimentierten.

Ein Eklat? Ach was! Es war einfach die logische Konsequenz einer einzigartigen diplomatischen Darbietung, die nur von jemandem kommen kann, der glaubt, Übung mache den Meister – selbst wenn diese Übung darin besteht, mit einer Porzellankeule durch die feinsten chinesischen Vasen zu stürmen. Was interessiert es die chinesische Regierung, was Europa denkt, wenn es die Weisheit von Frau Baerbock vor sich hat?

Es folgte natürlich die Absage einer gemeinsamen Pressekonferenz. Völlig unverständlich. Wer würde nicht gern auf einer Bühne stehen, nachdem die Gastgeber durch erleuchtende Ratschläge darauf hingewiesen wurden, wie sie ihre geopolitischen Interessen aufgeben sollten? Man muss schon sagen, Frau Baerbock zeigt hier wahre Führungsstärke. Wer braucht Diplomatie, wenn man auch einfach alle vor den Kopf stoßen kann?

In einem diplomatischen Lehrbuch der Zukunft wird dieses Beispiel sicherlich als herausragendes Lehrbeispiel behandelt werden – allerdings eher im Kapitel “Wie man es nicht macht”. Baerbocks diplomatische Glanzleistung erinnert uns daran, dass es eine großartige Idee sein kann, seinem Gegenüber zu sagen, wie er sich zu verhalten hat, vor allem, wenn es sich um eine Weltmacht handelt, die nicht gerade für ihre Vorliebe für externe Belehrungen bekannt ist.

Aber keine Sorge: Die Show geht weiter. Denn Annalena Baerbock ist hier, um die Welt zu retten – egal, ob diese es will oder nicht.


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