Bad Wildungen – Mysteriöses Tongefäß sorgt für Großeinsatz der Polizei

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Ein rätselhafter Fund hat am Donnerstag in Bad Wildungen für einen stundenlangen Polizeieinsatz gesorgt. Ein Mitarbeiter der Stadt stieß am Vormittag im Kaiserlinden-Parkdeck auf einen verdächtigen Gegenstand – genauer gesagt auf ein größeres Tongefäß in einer Toilettenanlage. Was zunächst harmlos aussah, entwickelte sich schnell zum Ernstfall.

Die Polizei rückte umgehend an, sperrte das Parkdeck großräumig ab und zog Spezialisten des Hessischen Landeskriminalamts hinzu. Der Inhalt des Gefäßes? Offenbar alles andere als gewöhnlich. Die Experten hielten ein zündfähiges Selbstlaborat – also eine selbstgebastelte Sprengvorrichtung – für möglich. Das Tongefäß wurde daher sichergestellt und zur weiteren Untersuchung abtransportiert.

Gegen 15 Uhr konnte Entwarnung gegeben und die Sperrung aufgehoben werden. Verletzt wurde niemand.

Die Kriminalpolizei Korbach hat nun Ermittlungen wegen des Verdachts eines Verstoßes gegen das Sprengstoffgesetz eingeleitet. Ob das Gefäß tatsächlich explosiv war oder “nur” einen gefährlichen Eindruck erwecken sollte, ist derzeit noch unklar.

Zeugen, die zwischen Mittwochmittag (9. April) und Donnerstagmorgen (10. April) im Bereich des Kaiserlinden-Parkdecks verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich bei der Kripo Korbach unter Tel. 05631/9710 zu melden.

Die Polizei erinnert in diesem Zusammenhang daran, dass verdächtige Gegenstände keinesfalls berührt oder bewegt werden sollten. In solchen Fällen gilt: Abstand halten und sofort den Notruf 110 wählen.

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