Stuttgart, 21. Juni 2017 – Todesfalle Auto: Pünktlich zum kalendarischen Sommeranfang Temperaturen jenseits der 35-Grad-Marke erwartet.
Während viele Menschen hochsommerliche Temperaturen genießen, kann sie für tierische Freunde schnell zur Lebensgefahr werden: Jedes Jahr sterben zahlreiche Hunde einen qualvollen Tod im Auto, weil sie von ihren Haltern vermeintlich „nur für einen Augenblick“ im Fahrzeug zurückgelassen werden.
Viele Hundehalter unterschätzen die Auswirkungen der Sommerhitze auf ihre Vierbeiner – oft kommt für diese dann jede Hilfe zu spät.
PETA warnt nun erneut vor der tödlichen Gefahr bei hohen Temperaturen und appelliert an alle Hundehalter, ihre Tiere niemals im Fahrzeug zurückzulassen.
„Im Sommer steigen die Temperaturen im Auto schnell auf Backofenniveau“, so Dörte Röhl, Tierärztin und Fachreferentin für Tierische Mitbewohner bei PETA. „Auch ein Parkplatz im Schatten oder ein leicht geöffnetes Fenster schaffen keine Abhilfe.
Hunde dürfen niemals unbeaufsichtigt im Auto zurückgelassen werden. Wir appellieren an alle Bürger, in solchen Situationen einzuschreiten.
“Ist der Halter nicht vor Ort, sollte sofort die Polizei gerufen werden.“
Bereits wenige Minuten in der Sonne reichen, um ein geparktes Auto auf bis zu 70 Grad Celsius zu erhitzen. Da Hunde nur wenige Schweißdrüsen haben und sich hauptsächlich über Hecheln abkühlen, erleiden sie im heißen Wageninneren schnell irreparable Organschäden oder einen Herzstillstand.
Menschen, die an einem warmen Tag einen Hund im Auto entdecken, sollten schnell handeln. Ist der Besitzer des Wagens nicht auffindbar, muss umgehend die Polizei gerufen werden.
Lina van de Mars, Moderatorin, Schlagzeugerin und Tattoo-Model, zeigt in einem aufrüttelnden Video wie es Hunden bei Sommerhitze im Auto ergeht.
Befindet sich der Hund bereits in Todesgefahr – Anzeichen dafür sind Taumeln, eine dunkle Zunge, glasige Augen, starkes Hecheln oder Erbrechen –, sollten Tierfreunde in Betracht ziehen, die Scheibe einzuschlagen.
Dies kann unter Umständen rechtliche Konsequenzen nach sich ziehen, die jedoch in keinem Verhältnis zum Tod des Tieres stehen.
Allerdings sind PETA keine Fälle bekannt, in denen rechtliche Folgen für Tierretter entstanden sind.
Sollte das Auto auf einem Supermarkt-Parkplatz stehen, lässt sich der Fahrzeughalter ausrufen – selbstverständlich jedoch nur dann, wenn das Tier noch außer Gefahr ist.
Kann der Hund aus dem Auto befreit werden, sind sofort Erste-Hilfe-Maßnahmen erforderlich. Auch wenn sich der Zustand des Tieres durch die Versorgung scheinbar verbessert, muss der Hund aufgrund möglicher Folgeschäden umgehend tierärztlich untersucht werden.
http://nordhessen-journal.de/2017/06/21/kopfschuetteln-frankenberg-hundewelpen-aus-pkw-gerettet/
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