Trotz offiziellem Stopp des Bundesaufnahmeprogramms landen weiterhin Afghanen in Deutschland – direkt aus Hotels in der Türkei oder Pakistan. Von humanitärer Rettung kann da kaum mehr die Rede sein.
Während die Bundesregierung nach außen betont, das Bundesaufnahmeprogramm Afghanistan sei gestoppt, landet in Hannover still und leise ein Flugzeug aus Istanbul. An Bord: 14 afghanische Staatsangehörige mit Aufnahmezusage für Deutschland. Keine Spur von Kriegsgebiet, kein Drama am Flughafen Kabul – sondern Abflug aus der Türkei, einem Land, das gemeinhin als „sicherer Drittstaat“ gilt.
Die offizielle Begründung klingt wie immer wohlmeinend: Man müsse die „Verantwortung für besonders Schutzbedürftige“ übernehmen. Doch die Realität sieht anders aus. Diese Menschen lebten längst in Hotels in Islamabad oder Istanbul, fernab der Taliban, bestens versorgt durch Hilfsorganisationen. Von akuter Bedrohung keine Spur – höchstens der Wunsch nach einem noch komfortableren Leben im Sozialstaat Deutschland.
Es drängt sich die Frage auf: Wovor genau müssen Menschen geschützt werden, die bereits in Sicherheit sind? Und wer entscheidet, wer diesen exklusiven Transfer erhält – einen Flug, den kaum ein deutscher Rentner oder Mindestlöhner je bezahlen könnte?
Deutschland zeigt sich erneut großzügig – nur nicht gegenüber den eigenen Bürgern, die steigende Mieten, hohe Energiekosten und eine überlastete Verwaltung schultern müssen. Während hierzulande Kinderkliniken schließen und die Bundeswehr rostet, werden weiterhin Menschen aus sicheren Drittländern eingeflogen – mit „Aufnahmezusage“ und vollem Leistungsanspruch.
Was ursprünglich als humanitäre Aktion für Lebensgefährdete begann, ist längst zu einem politischen Ritual der Selbstgerechtigkeit verkommen. Man will Haltung zeigen – koste es, was es wolle. Dass die Aufgenommenen längst Schutz gefunden hatten, spielt keine Rolle. Hauptsache, man kann ein paar Zahlen präsentieren und sich auf internationalen Konferenzen auf die Schulter klopfen.
Bleibt die unbequeme Wahrheit: Deutschland ist nicht das letzte sichere Land der Welt, sondern das einzige, das sich dafür hält.
Und so rollen wir weiter den roten Teppich aus – für jene, die längst angekommen sind.
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