Gießen (dpa/lhe)
Der mutmaßliche Mörder der kleinen Johanna hat gestanden, das Mädchen vor 19 Jahren von einem Radweg entführt zu haben.
Den Tod des Kindes aber stellte der 42-Jährige am Mittwoch vor dem Landgericht Gießen als eine Art Unfall und nicht geplant dar. Auch zu einem sexuellen Missbrauch soll es nicht gekommen sein.
Er räumte allerdings ein, so etwas an dem Tattag vorgehabt zu haben.
Der Angeklagte fesselte nach eigenen Angaben Johanna und packte sie in den Kofferraum seines Autos. Ihre Augen und den Mund habe er mehrfach mit Klebeband umwickelt.
Als er später den Kofferraum wieder geöffnet habe, sei das Mädchen tot gewesen.
Widersprüche in seiner Aussage, auf die das Gericht ihn hinwies, erklärte der Angeklagte mit seinem damaligen Drogenkonsum sowie Erinnerungslücken nach den vielen Jahren seit der Tat.
Der Mann soll im September 1999 die damals achtjährige Johanna aus Ranstadt in der Wetterau in sein Auto gezerrt, missbraucht und ermordet haben.
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