Wieder Wandern in der Wildnis

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Am 1. Mai endet die Wintersperrung für den “Wilden Abschnitt” auf dem Wildnis-Erlebnispfad des WWF, SC Freiburg und Biosphärengebiet Schwarzwald. Damit ist der gesamte Pfad im St. Wilhelmer Tal bei Oberried wieder für den Wanderbetrieb geöffnet. Schon im letzten Jahr hat sich der Wildnis-Erlebnispfad zu einem Besuchermagneten entwickelt. Zum Start der neuen Wandersaison weisen die Projektpartner deswegen mit neu aufgestellten Infotafeln auf die Verhaltensregeln für den rücksichtsvollen Aufenthalt in der Natur hin. Um die wildlebenden Tiere nicht aufzuscheuchen sollte beispielsweise die Wildnis entlang der Pfade nicht betreten werden.

“Der Wildnis-Erlebnispfad ist während der Corona-Pandemie für viele zu einem wichtigen Rückzugsort geworden: Hier können sich Naturbegeisterte frei bewegen und die Bedeutung intakter Wälder am eigenen Leib erfahren. Er ist aber auch Lebensraum für viele Tiere und Pflanzen, der geschützt werden muss”, kommentiert Martin Rudolph, Projektmanager beim WWF Deutschland.

Hanno Franke, Abteilungsleiter Marketing und Gesellschaftliches Engagement beim SC Freiburg, sagt: “Mit dem Wildnis-Erlebnispfad wollen wir Familien und Kindern die Möglichkeit geben, ihre Freizeit aktiv zu gestalten. Wie beim Sport gibt es aber auch hier Regeln für ein faires Miteinander von Mensch und Natur.”

In ganz Deutschland hat der Besuch von Wäldern und Schutzgebieten seit Beginn der Corona-Pandemie deutlich zugenommen. “Im Schwarzwald ist die Lenkung des hohen Besucheraufkommens aktuell eine der größten Herausforderungen”, so Walter Kemkes, Geschäftsführer des Biosphärengebiets Schwarzwald. So entstünden etwa Konflikte, wenn Besuchende Müll in der Natur hinterlassen oder Anwohner:innen und Tiere mit Lärm stören. “Durch Erlebniswege wie den Wildnis-Erlebnispfad können wir den Aufenthalt in der Natur ermöglichen und gleichzeitig den Druck auf besonders wertvolle und schützenswerte Bereiche mindern. Das setzt voraus, dass auch seine Gäste zum Schutz beitragen.” Dazu gehöre auch, sich beim Wanderbesuch ausschließlich auf den ausgewiesenen Pfaden aufzuhalten und Hunde an die Leine zu nehmen, so die Projektpartner: “Entlang der Wanderrouten begegnen Gäste unter anderem weidenden Kühen und brütenden Vögeln, auf die besondere Rücksicht zu nehmen ist”. Darauf weisen Schilder an den entsprechenden Stellen hin. Auch an die Pfade angrenzende Wiesen und Weiden dürfen nicht zum Picknick oder Sonnenbaden genutzt werden.

 

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OV von WWF Deutschland

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