Fünf Biosphärenreservate sollen Modelllandschaften für den Insektenschutz werden

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Das Verbundprojekt „BROMMI – Biosphärenreservate als Modelllandschaften für den Insektenschutz“ startete heute mit einer virtuellen Auftaktveranstaltung mit über 300 Teilnehmer:innen.  Das Fachpublikum aus Politik, Landwirtschaft, Naturschutz und Wissenschaft informierte sich über das Verbundprojekt und beteiligte sich im Chat am Gesprächspanel zum Thema „Insektenschutz im Fokus! Wie kann die gesellschaftliche Veränderung hin zu einer insektenfreundlichen Umwelt und Wirtschaft gelingen?“

Bundesumweltministerin Svenja Schulze betonte in ihrem Grußwort die Bedeutung der Ökosystemleistungen und die Unverzichtbarkeit der Insekten für die Menschen.  Auch der Schwerpunkt auf die gemeinsame Arbeit mit den Landwirt:innen und Kommunen liegt Ihr besonders am Herzen.

Das Verbundprojekt BROMMI ist ein Zusammenschluss aus WWF Deutschland, dem Nationale Naturlandschaften e.V., der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (HNEE), dem Leibniz-Zentrum für Agrarlandschaftsforschung (ZALF e.V.) und fünf ausgesuchten Biosphärenreservaten.

In den kommenden fünf Jahren werden in den Biosphärenreservaten SchaalseeSchorfheide-ChorinMittelelbeBayerische Rhön und dem Biosphärengebiet Schwarzwald Maßnahmen zum Insektenschutz gemeinsam mit Landwirten und Landwirtinnen erprobt und auf Ihre ökologischen und ökonomischen Auswirkungen evaluiert. Zu den Maßnahmen zählen beispielsweise Blühstreifen, Gehölzsäume, eine Reduzierung des Einsatzes von Pestiziden und eine insektenfreundliche Mahd.

Langfristiges Ziel von BROMMI ist es, die gewonnenen Erkenntnisse auf andere Regionen zu übertragen und Handlungsempfehlungen für insektenfördernde Maßnahmen in Agrarlandschaften in ganz Deutschland zu etablieren. Das Projekt wird im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert. Alle Projektpartner beteiligen sich zusätzlich mit Eigenmitteln.

Nach der Vorstellung des Projektes diskutierten die als „Erklärbäuerin“ bekannte Annika Ahlers (Landwirtin und Bloggerin), Dr. Josef Tumbrinck (BMU), Prof. Dr. Johann Vogel (Naturkundemuseum Berlin) und Christoph Heinrich (WWF Deutschland) über Wege aus der Insektenkrise. 

 

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Original Content von WWF Deutschland

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