Stadt zeigt Flagge für weltweites Verbot von Atomwaffen

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Die grüne Flagge mit der Friedenstaube weht am Freitag, 22. Januar, wieder vor dem Kasseler Rathaus. Die Stadt setzt damit als eines von rund 8000 Mitgliedern des internationalen Städtebündnisses „Mayors for peace“ (Bürgermeister für den Frieden) ein Zeichen für eine Welt ohne Atomwaffen. „Auch wir in Kassel zeigen sichtbar Flagge und treten damit nachdrücklich für eine atomwaffenfreie Welt ein“, sagte Oberbürgermeister Christian Geselle.

Aktueller Anlass ist das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrags der Vereinten Nationen am 22. Januar 2021. In dem völkerrechtlich bindenden Vertrag verpflichten sich die 122 unterzeichnenden Staaten, keine Atomwaffen zu entwickeln, herzustellen, anzuschaffen, zu besitzen oder zu lagern. Zudem umfasst er die Verpflichtung, Personen, die von Kernwaffentests oder -einsätzen betroffen sind, umfassende Hilfe zu leisten und geeignete Maßnahmen zur Umweltsanierung der kontaminierten Gebiete in ihrem Hoheitsgebiet zu ergreifen.

Geselle begrüßte das Inkrafttreten des Atomwaffenverbotsvertrages: „Es ist längst Zeit, um neue Schritte zu nuklearer Abrüstung zu gehen. Dafür wird sich Kassel zusammen mit seinen Partnern in dem von Hiroshima geführten Städtebündnis „Mayors for peace“ konsequent einsetzen.“

Deutschland gehört nicht zu den Unterzeichnern des Atomwaffenverbotsvertrages. Die Bundesrepublik ist zwar bereits 1969 dem Atomwaffensperrvertrag beigetreten und keine Atommacht, auf ihrem Gebiet sind aber mit ihrem Einverständnis Nuklearwaffen von Bündnispartnern stationiert.

documenta-Stadt Kassel


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