Die Ernährung zugunsten eines besseren Schlafs ändern

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Viele Menschen leiden unter Schlafproblemen. Etwa 15 % der Erwachsenen in Deutschland leiden unter Schlafproblemen, die auf eine Schlafstörung zurückzuführen ist, die behandelt werden sollte. Ihnen fällt es nicht nur schwer, den Übergang von Wach- zu Schlafphase zu schaffen, sondern sie schlafen meist auch unruhig und wachen häufiger auf. In Folge der Schlafprobleme stellen sich schnell am nächsten Tag Müdigkeit und eine fühlbare Reizbarkeit ein. Betroffene sind meist kraftlos und fühlen sich schlapp. In der Regel sind Schlafstörungen auf psychische Probleme, wie Stress zurückzuführen, sie können aber auch Folge einer Erkrankung und spezieller Medikamente sein. Zudem hängt das Schlafverhalten mit dem Lebensstil und der Ernährungsweise zusammen.

So sollte man zur Verbesserung des Schlafs auf die Ernährung achten. Ein Zusammenhang zwischen dem Anteil an aufgenommenen gesättigten Fettsäuren und der Tiefschlafphase gilt als bewiesen. Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Käse, Sahne, Butter und Schokolade enthalten eine hohe Konzentration dieser Fette und können die Dauer des Tiefschlafs, genauer des Slow-Wave-Schlafes verkürzen. Diese Phase ist aber sehr wichtig, da sich in dieser Zeit das Gehirn am wenigsten aktiv zeigt. Die Schlafphase dient besonders der Erholung. Es werden vermehrt Wachstumshormone ausgeschüttet und Wunden geheilt.

Neben fetthaltigen sollten auch besonders zuckerreiche Lebensmittel aus dem Ernährungsplan gestrichen werden. Forscher der Columbia Universität in den USA haben herausgefunden, dass Zucker den Schlaf negativ beeinflussen kann. So sollen die Personen der Studie, die über den Tag verteilt mehr Zucker zu sich nahmen, während des Schlafens deutlich häufiger so genannte Weckreaktionen gezeigt haben. Diese führen zwar nicht zum Aufwachen, doch reißen sie den Schlafenden aus dem Tiefschlaf und mindern somit die Erholung, die der Körper durch den Schlaf erfährt.

Eine ausgewogene und gesunde Ernährungsweise, die reich an Ballaststoffen und arm an raffinierten Zucker ist, soll hingegen das Schlafverhalten deutlich verbessern. Experten gehen davon aus, dass man durch die Umstellung auf einen gesunden Lebensstil deutlich schneller in den Schlaf fällt und bis zu zwei Stunden mehr am Tag schläft.

Menschen, die unter Schlafstörungen leiden oder sich nur tagsüber schlapp fühlen, ohne dass ihnen eine Schlafstörung bekannt wäre, sollten zur Verbesserung des Schlafverhaltens ihre Ernährung umstellen. Sie sollte ausgewogen sein und viel frisches Obst, frisches Gemüse und Vollkornprodukte beinhalten. Zudem ist darauf zu achten, dass man fettarme und proteinreiche Produkte zu sich nimmt. Fisch-, Geflügel und Milchprodukte sind reich an Protein und Vitamin B. Das Vitamin hilft bei der Regelung des Melatonin Spiegels, also des Hormons, welches für die Steuerung des Tag-Nacht-Zyklus federführend verantwortlich ist.

Natürlich ist das Zusammenspiel von Schlaf und Ernährungsweise deutlich komplexer. Stoffe wie Koffein, Alkohol beeinflussen das Schlafverhalten negativ, während anderen Ballaststoffen und Vitaminkomplexen positive Eigenschaften nachgesagt werden. Da die exakten Zusammenhänge aber noch nicht geklärt sind, sollte man zunächst auf eine als allgemein gesund geltende Ernährungsweise setzen. Diese kann den Schlaf, den so viele dringend nötig haben, deutlich verbessern.


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