Gustav-Mahler-Treppe wird wegen Instandsetzung geschlossen

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Die Gustav-Mahler-Treppe, die ab der documenta Halle in die Karlsaue führt, wird ab Montag, den 12. Oktober 2020 wegen Instandsetzungsarbeiten geschlossen. Während der Schließung stehen alternative Wegeverbindungen für Fußgänger über die »Du-Ry-Straße« und die Straße »An der Karlsaue« sowie den nicht barrierefreien und unbeleuchteten Schlangenweg zur Verfügung.

Neben der Erneuerung der Treppenanlage wird auch die Beleuchtung modernisiert. Nachdem die alte Beleuchtung bereits ausgefallen war, musste vorübergehend eine provisorische Lösung installiert werden. Außerdem wird der Rosenhang zwischen Ehrenmal und Treppe instandgesetzt. Dort müssen die Stützmauern stabilisiert und die Treppenanlagen instandgesetzt werden. Aufgrund des Untergrundes aus Kriegsschutt, benötigt der Rosenhang eine stabile Sicherung gegen Absacken. Gleichzeitig werden zwei Abgänge wiederhergestellt, die die Treppe direkt mit dem Rosenhang verbinden. Diese orientieren sich an der Gestaltung Matterns zur Bundesgartenschau 1955 und waren auch bei Westphal vorgesehen, wurden jedoch nicht realisiert. Sie ermöglichen einen leichteren Zugang zum Rosenhang und der vorgelagerten Rasenfläche. Insgesamt investiert das Land Hessen 2,1 Millionen Euro in die Arbeiten an Treppenanlage und Rosenhang.

Die Gustav-Mahler-Treppe wurde nach Plänen von Hans-Herbert Westphal 1963 bis 1964 als Hauptverbindung zwischen der Innenstadt und der Karlsaue erbaut und pünktlich zur documenta III eröffnet. Sie ersetzet die Treppenanlage, die Herrmann Mattern anlässlich der Bundesgartenschau 1955 als Verbindung vom Friedrichsplatz zur Karlsaue entworfen hatte. Die Treppe erhielt damit ein neues Höhenprofil. Der heutige Treppenbau befindet sich noch im Originalzustand nach der Ausführung von Westphal und soll auch genauso wiederhergestellt werden. Das gilt auch für die Waschbetonplatten und die Anordnung der Stufen sowie der Plateaus. Die Gustav-Mahler-Treppe ist nach dem gleichnamigen österreichischen Komponisten benannt, der Ende des 19. Jahrhunderts Kapellmeister in Kassel war.

 Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Anfang 2022 an.

 Museumslandschaft Hessen Kassel


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