„Erfreuliches Zeichen für den Spielerschutz“

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Nach Appell: Zahlreiche Sportwettenanbieter beantragen Konzessionen

Wiesbaden. Mit Beginn des Jahres 2020 sind Anbieter von Sportwetten in Deutschland verpflichtet, ihre bisher nicht erlaubten Angebote umgehend legalisieren zu lassen. Der Hessische Innenminister Peter Beuth hatte die Branche zuletzt im Dezember im Hessischen Landtag aufgefordert, rasch zu handeln – zum damaligen Zeitpunkt war noch kein einziger Antrag eingegangen. Nun haben die Anbieter reagiert und beim Regierungspräsidium Darmstadt inzwischen bereits elf Anträge für eine Sportwettkonzession und sieben verbindliche Ankündigungen, kurzfristig Antragsunterlagen einzureichen, abgegeben.

„Das Sportwettkonzessionsverfahren nimmt nun Fahrt auf und nach dem jetzigen Stand der Anträge und Ankündigungen haben wir schon eine Kanalisierung des Sportwettmarktes vom formell illegalen Markt hin zum legalisierungswilligen Anbietern von 75 Prozent erreicht. Dies ist erfreuliches Zeichen für den Spielerschutz in Deutschland,“ so Beuth. Hessen setzt sich seit Jahren für die Einführung eines Erlaubnisverfahrens für Sportwettanbieter ein. Im vergangen Jahr konnte sich Hessen gemeinsam mit weiteren Bundesländern durchsetzen, sodass die Ministerpräsidentenkonferenz die Einführung eines Erlaubnisverfahrens für Sportwettanbieter durch den 3. Glücksspieländerungsstaatsvertrag beschloss.

Starker Spielerschutz, erfolgreiche Kanalisierung des Schwarzmarktes in den legalen Markt und harter Vollzug sind auch die Ziele die der Hessische Innenminister für die Verhandlungen für einen neuen Glücksspielstaatsvertrag ab dem Sommer 2021 verfolgt. Hier möchte Hessen erreichen, dass der Spielerschutz durch die Schaffung der spielformübergreifenden Sperrdatei ausgebaut wird. Online-Casino Angebote sollen legalisiert werden und staatlich zugelassen und überwacht werden. Mit neuartigen Responsable-Gaming-Tools sollen die Anbieter von Internetspielen suchtproblematische Spieler erfassen und sperren können.

Die bundesweite Aufsicht über alle Sportwett- und Online-Casino Anbieter soll nach hessischer Auffassung eine neue Anstalt des öffentlichen Rechts übernehmen. Diese soll dann, wie heute schon das Regierungspräsidium Darmstadt, die Anbieter mit Hilfe eines Safe-Servers überwachen können und somit das sichere Spiel gewährleisten. „Das bisher im Regierungspräsidium Darmstadt aufgebaute Knowhow, was wir als bundesweite Sport- und Online-Pferdewettaufsichtsbehörde aufgebaut haben, prädestiniert Hessen als Sitzland für diese Anstalt der Länder“, erklärte Peter Beuth.

Der Innenminister betonte, dass es bei den Verhandlungen der Länder Fortschritte gäbe. Er warnte aber vor einer Überregulierung, da diese immer die Gefahr berge, den Spieler wieder in den Schwarzmarkt zu treiben. „Wir wollen keinen gläsernen Spieler. Die Länder müssen gemeinsam Lösungen finden, die den Spieler schützen aber gleichzeitig auch eine für den Anbieter realisierbare Regulierung darstellt“, so der Hessische Innenminister.    


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