„100 Tage danach“: HESSENCAMPUS Fachtagung „Integration“ mit Langzeitwirkung

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Es war nur eine von zahlreichen Ideen, die auf der am 20. Juni 2018 (Weltflüchtlingstag) durchgeführten Fachtagung „Integration durch Arbeit“ diskutiert werden, aber sie findet den Weg in die Praxis: Die Anregung, migrantische Frauen durch Kurse mit Kinderbetreuung gezielt zu fördern, wird vom JobCenter angegangen. Aktuell fördert das Jobcenter diese Kurse im Rahmen des „Sprachcafes“ der Kommunalen Arbeitsförderung Sozialamt Stadt Kassel in der Zusammenarbeit mit dem Bildungsträger „Outlaw“, das Jobcenter wird dieses Angebot weiterführen und die Angebote ausbauen.

Der Trägerverbund berufliche Weiterentwicklung (tbw) GmbH hat erfolgreich mit dem Jobcenter das Projekt Sprach- und Beratungsangebot für Migrantinnen und Migranten zur Heranführung an den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt entwickelt. Neben den klassischen Maßnahmen zur Unterstützung bei der Arbeitssuche wie Bewerbungen schreiben und Sprachunterstützung gibt es Unterstützung bei der Behördenkommunikation. Zusätzlich wird auch im persönlichen Bereich beraten, von Informationen über Hilfsangebote über die Unterstützung bei der Wohnraum- und Kindergartensuche bis zum Gesundheitsmanagement.

Die Bildungsakademie des Landessportbundes Hessen e. V. führt in Kooperation mit der Evangelischen Kirche von Kurhessen-Waldeck und der VHS Region Kassel einen Bildungsurlaub vom 22. bis 26. Oktober 2018 auf der Jugendburg und Sportbildungsstätte Sensenstein bei Nieste durch. Der kostenfreie Bildungsurlaub richtet sich an ehrenamtliche und hauptamtliche Mitarbeiter/Innen in Kommune und Sport die in der Flüchtlingshilfe tätig sind. Mit dieser neuen Form der Qualifizierung als Bildungsurlaub sollen die beiden Zielgruppen ihre Arbeitskompetenzen weiter ausbauen und neue Impulse in der Integrationsarbeit setzen. Anmeldungen zu dem BU über www.sport-erlebnisse.de/index.php?ID=43421

Für viele Teilnehmende der Fachtagung war klar: Angesichts des Fachkräftemangels ist eine Entkoppelung vom Aufenthaltsstatus und Arbeitserlaubnis eine notwendige und wichtige Änderung. Da Spracherwerb eine hohe Hürde ist, sollte die Ausbildungszeit um ein Jahr verlängert werden können. Gezielte Unterstützung von kleinen und mittleren Unternehmen und interkulturelle Schulungen für alle Beteiligten wurden als außerordentlich hilfreich eingeschätzt. Generell wurden mehr Begegnungsräume zwischen Einheimischen und Menschen mit Fluchthintergrund als sinnvoll erachtet.

„Diese Ergebnisse sind eine schöne Bestätigung unseres Integrationsprojektes, das haupt- und ehrenamtlich Aktive in der Geflüchtetenarbeit zusammen bringt und Unterstützung bei der Integration in Ausbildung und Arbeit leistet“, betonen die Sprecherin des HESSENCAMPUS Kassel und Leiterin der Volkshochschule, Katharina Seewald und die Geschäftsführerin des ver.di Bildungswerks, Doris Batke.

 

HESSENCAMPUS Kassel

 

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