Kassel (ots) – Beamte des Polizeireviers Mitte brachten einen 40 Jahre alten Ladendieb mit 2,4 Promille, zur Verhinderung weiterer Diebstähle und zu seinem Schutz, zur Ausnüchterung ins Gewahrsam.
Der 40-Jährige war kurz zuvor gegen 18:30 Uhr bereits zum dritten Mal am gestrigen Dienstag bei einem Ladendiebstahl erwischt worden.
Hatte er gegen 16 Uhr in einem Bekleidungsgeschäft an der Oberen Königsstraße Modeschmuck in Höhe von 43 Euro entwendet
und kurze später eine Armbanduhr sowie
eine Geldbörse in einem anderen Bekleidungsgeschäft in der Fußgängerzone im Wert von 105 Euro geklaut,
so fiel er abschließend einem Ladendetektiv in einem Elektronikmarkt auf, weil er mit einem originalverpackten Fernseher aus einem dortigen Notausgang spazierte.
Der Detektiv des Marktes eines Einkaufszentrums am Königsplatz eilte dem Mann hinterher und schnappte ihn kurz hinter der Notausgangstür.
Er brachte ihn in ein Büro des Technikmarktes und übergab ihn dort der zwischenzeitlich verständigten Funkstreife des Reviers Mitte.
Der hohe Alkoholisierungsgrad und die Wahrscheinlichkeit, dass er noch am selben Abend weitere Diebstähle begehen wird, ließen den Beamten keinen Spielraum in ihrem Handeln.
Sie brachten den Mehrfachdieb in eine Zelle des Polizeigewahrsams im Präsidium.
Der 40-Jährige ist den Beamten kein Unbekannter, er ist bereits mehrfach wegen Eigentumsdelikten in Erscheinung getreten. Nun kommen drei weitere Strafanzeigen wegen der Ladendiebstähle auf ihn zu.
Polizeipräsidium Nordhessen
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Zelle-Gefängnis.jpg?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-28 13:38:282018-02-28 13:38:28Ladendieb mit Fernseher unterm Arm ertappt: Wegen weiteren Diebstählen und zu viel Alkohol ins Gewahrsam
Die Unfallfluchtgruppe der Verkehrsinspektion Kassel konnte nach nur wenigen Tagen einen Fall klären, bei dem ein Fahrradfahrer Anfang Februar auf das Heck eines geparkten Autos fuhr und anschließend von der Unfallstelle flüchtete, ohne sich um den angerichteten Schaden, eine beschädigte Stoßstange und eine eingeschlagene Heckscheibe, zu kümmern. Ein Schlüsselbund, mit schwarzem Etui und einem auffälligen Anhänger des TSV Heiligenrode fand die zur Unfallaufnahme eingesetzte Funkstreife des Polizeireviers Süd-West an der Unfallstelle. Der Schlüsselbund lag zusammen mit einem Schutzblech eines Fahrrades unmittelbar an dem beschädigten Wagen. Nach zunächst erfolglosen Ermittlungen an der Unfallstelle und beim Sportverein veröffentlichte die Kasseler Polizei ein Foto des Schlüsselbundes mit dem auffälligen Anhänger.
Wie die Ermittler der Unfallfluchtgruppe berichten, meldete sich Anfang dieser Woche der Verlierer des Schlüsselbundes und räumte ein, den Verkehrsunfall in der Mattenbergstraße verursacht zu haben. Er sei angetrunken mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und könne sich noch erinnern, dass er wogegen gefahren sei. Dass es sich um ein Auto und dabei ein Sachschaden von rund tausend Euro handelte, will er bis zum Wochenende nicht gewusst haben. Erst als er in einer Tageszeitung von dem Vorfall erfahren hatte, meldete er sich bei der Kasseler Polizei. Der 45-Jährige aus Kassel muss sich nun wegen der Verkehrsunfallflucht mit dem angerichteten Schaden verantworten. Der 65 Jahre alte Eigentümer des VW Touran kann sich nun über die beginnende Schadensregulierung freuen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/2018-02-23_VU-Flucht-1.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-28 13:27:512018-02-28 13:27:51Unfallflucht in Mattenbergstraße geklärt: Schlüsselbundfoto führt zum Erfolg
…in Diez an der Lahn am 28.2.2018, 21 Uhr im SWR Fernsehen
Mainz (ots) – „Ich bin schwanger und nicht krank“ – so empfinden es viele Frauen, die sich fragen, wo sie ihr Kind zur Welt bringen wollen. Statt Klinik wählen sie lieber das Geburtshaus. Ein Ort fast wie zu Hause. Die Hebammen Nadine Ulbricht und Conny Klemm haben im rheinland-pfälzischen Diez ihr eigenes Geburtshaus gegründet, eines von nur etwa 100 in Deutschland. Welche Hindernisse, aber auch welche Glücksmomente ihre Tätigkeit bereithält, schildert die Reportage „Tränen, Schmerz und Kinderglück – 2 Hebammen und 100 Babys“ am Mittwoch, 28. Februar 2018, ab 21 Uhr im SWR Fernsehen.
Babys kommen gerne nachts. Das stellen die beiden Hebammen immer wieder fest. Es ist vier Uhr früh als der kleine Luca geboren wird. Acht Stunden lang hat Hebamme Conny die Geburt begleitet. Jetzt lässt sie die glücklichen Eltern die Nabelschnur durchtrennen. Seit 40 Jahren arbeitet Conny als Hebamme, Nadine seit zehn Jahren. Doch immer mehr Krankenhäuser schließen aus Kostengründen ihre Geburtsstationen. So auch das Diezer Krankenhaus, in dem sie tätig waren.
Ein mutiger Entschluss und Arbeiten gegen den Trend
Conny und Nadine fassen einen mutigen Entschluss: Sie wollen weiterhin Babys auf die Welt holen – auf die sanfte Art und ganz ohne Arzt. Sie gründen ihr eigenes Geburtshaus und stellen sich damit gegen den Trend: Für viele Hebammen, die außerklinische Geburtshilfe anbieten, ist die Haftpflichtversicherung unbezahlbar geworden. Und die Dauerbelastung zehrt an den Kräften. Conny und Nadine suchen verzweifelt nach einer Kollegin.
Conny und Nadine haben die wichtigste Hürde noch vor sich: Bevor ihr Geburtshaus zertifiziert werden kann, müssen sie eine Qualitätsprüfung bestehen. Werden die beiden Erfolg haben? Der Film von Daniela Hoyer und Judith Schneider schildert Licht- und Schattenseiten des Hebammen-Berufs.
SWR – Südwestrundfunk
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Hallo Sebastian, als Schmied hast du ein recht ungewöhnliches Hobby. Wie kam es dazu?
Das begann alles als ich etwa 13 wahr und wir (mein Vater, Bruder und ich) eine Doku über das japanische Katana gesehen haben und total begeistert waren. Also hat mein Dad mit uns Halbwüchsigen eine Esse gebaut und erste Versuche mit Baustahl und Schrott gemacht.
Woher kommt der Name Bieginator?
Der Name kommt von meinem Nachnamen (Biegi) und war ein Spitzname den ich in der Schule bekommen habe. Ich habe den dann, weil ich den damals cool fand, als Channel-namen übernommen und kann mich jetzt nicht mehr davon trennen.
Was für Messer/Waffen stellst Du her?
Grundsätzlich alle Waffen die ich mit meinen Mitteln fertigen kann. Ich versuche in dieser Hinsicht immer offen für neues zu sein wobei man sagen muss, dass die meisten meiner Waffen und Werkzeuge entweder Messer oder Kurzschwerter sind.
Welche Materialien verwendest Du bei dem Herstellen der Messer bzw. der Waffen?
Stahl, Holz und Leder. Am liebsten Federstahl für die Klingen oder Sägeblätter und für die Griffe diverse Edelhölzer. Allerdings bin ich auch hier für alles offen und hab z.B. auch schon einen Griff aus Kokosnussschalen hergestellt
Woher bekommst Du die diversen Materialien?
Stahl bekomm ich in Form von Autofedern, Feilen oder großen Kreissägeblättern vom Schrottplatz, (sehr günstig) allerdings kaufe ich mir manchmal auch Stahl online. Holz muss ich mir nicht kaufen da mein Vater Schreiner ist und daher selbst lagert. Leder kaufe ich mir häufiger aber ab und zu ziehe ich auch einer Couch das Fell über die Ohren.
Was war Deine längste Schmiedearbeit die du jemals hergestellt hast?
Die längste Schmiedearbeit bis jetzt war eine, bei dem die Klinge eine San Mai- Konstruktion aus Wageneisen und Sägeblatt wahr und der Griff ein sitzender Kondor. Das Ganze hat nach vielen Fehlschlägen am Damast schließlich nach etwa einem halben Jahr doch noch geklappt.
Schmiedest Du auch auf Anfrage von Kunden spezielle Messer oder Waffen?
Ja sehr gerne. Mir macht es immer sehr viel Spaß zu evaluieren was genau der Kunde braucht. Dabei hilft mir auch dass ich viel Erfahrung mit Schwertkampf habe und auch im Umgang mit vielen Werkzeugen.
Welches Schmiedestück hat Dir persönlich am besten gefallen?
Das ist leider sehr schwer zu sagen da man als Künstler die Fehler in den Stücken immer viel stärker wahrnimmt als das was gut ist. Am besten haben mir jedoch das Flammensax und die Sägeblattmachete gefallen.
Wie viele Messer/Waffen hast DU bisher geschmiedet?
Ich vermute mal etwas über hundert… aber ich kann es nicht mehr genau sagen da ich viele Messer verkauft oder verschenkt habe. Allerdings sind auch viele nie fertig geworden oder beim Bearbeiten kaputtgegangen. Momentan besitze ich 64 Messer und Schwerter.
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Baierbrunn (ots) – Für einen stabileren Kreislauf kann man selbst einiges tun. Ausreichend Flüssigkeit im Körper erhöht das Blutvolumen und verbessert den Blutdruck – deswegen sollte man tagsüber viel trinken.
Darauf weist das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ hin. Zusätzlich hilft es, bei niedrigem Blutdruck den Kreislauf zu trainieren, damit er auf Lageveränderungen schneller reagiert. Gut eignen sich dafür Saunagänge, Bürstenmassagen oder Wechselduschen. Wer sich morgens mit kaltem Wasser schwertut, kann sich auch nur von den Füßen bis zur Hüfte warm und kalt abbrausen. Wichtig: Bei Problemen mit dem Herzen oder den Venen vorher mit dem Hausarzt sprechen.
Was tun, wenn der Schwindel doch kommt? „Wer sitzt oder liegt, kann nicht umfallen“, sagt Dr. Bodo Schiffmann von der Schwindelambulanz Sinsheim. Also auf den nächsten Stuhl setzen, die Muskeln abwechselnd anspannen und locker lassen oder die Beine hochlegen. Prof. Wolfgang von Scheidt, Kardiologe am Klinikum Augsburg, rät: die Hände ineinander verhaken, die Daumen dabei locker lassen. Anschließend die Hände kräftig auseinanderziehen. „Damit wird der Sympathikus aktiviert und stellt die Gefäße enger.“ Wer beruflich viel steht, sollte immer wieder die Zehen bewegen oder ab und zu mit den Füßen wippen. Hilfreich sind dann auch Kompressionsstrümpfe, die der Hausarzt verschreiben kann.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2/2018 B liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Blutdruck.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-28 11:00:402018-02-26 20:45:59Den Kreislauf auf Trab bringen
Gerade in der Winterzeit führen Temperaturen unter dem Gefrierpunkt zu zahlreichen Wasserrohrbrüchen. Dabei müssen oft auch die Feuerwehren tätig werden, um weitere Wasserschäden zu verhindern. Im Zusammenhang mit eingefrorenen Rohren warnt die Feuerwehr Kassel vor der großen Brandgefahr, wenn solche Leitungen unsachgemäß aufgetaut werden.
Rohre frostfrei halten – die Feuerwehr rät:
Stellen Sie Wasserleitungen in unbeheizten Räumen nach Möglichkeit ab und entleeren Sie die Rohre.
Drehen Sie Heizkörper in der kalten Jahreszeit nie ganz ab, auch nicht nachts oder im Urlaub. Wählen Sie mindestens die gekennzeichnete Frostschutzstellung.
Sichern Sie Leitungen in unbeheizten Räumen mit einem Frostwächter, wenn sie nicht abgestellt werden können.
Wasserleitungen richtig auftauen – die Feuerwehr rät:
Benutzen Sie auf keinen Fall eine Lötlampe oder anderes offenes Feuer, dies ist oft der Grund für Brände. Die Hitze entzündet durch Wärmeleitung oftmals unkontrolliert brennbare Stoffe an anderen Stellen und in Hohlräumen, zum Beispiel Isoliermaterial.
Benutzen Sie zum Auftauen besser Haartrockner, Heizlüfter, Heißluftgebläse, ein Dampfstrahlgerät oder Tücher, die in heißes Wasser getaucht wurden. Auch Heizmatten oder Wärmflaschen sind gute Hilfsmittel.
Im Winter sicher heizen – die Feuerwehr rät:
Vermeiden Sie offenes Feuer in der Wohnung: Durch unvollständige Verbrennung kann es zur Bildung von Kohlenmonoxid kommen, das zu Vergiftungen führt.
Sicherer sind Heizlüfter oder Kachelöfen. Achten Sie bei Heizlüftern darauf, dass diese ausreichend Abstand zu brennbaren Gegenständen haben. Trocknen Sie keine feuchte Kleidung oder Ähnliches auf Heizung oder Heizlüfter.
Achten Sie darauf, dass Steckdosen nicht durch zu viele Heizgeräte überlastet werden. Wenn Sie Kabeltrommeln als Verlängerung nutzen, rollen Sie das Kabel komplett ab.
Sorgen Sie beim Einsatz von Gasheizlüftern für gute Belüftung.
Lagern Sie Brennmaterialvorräte nicht zu nahe am Ofen, entsorgen Sie heiße Asche nur in feuerfeste Mülleimer oder Mülltonnen.
Stellen Sie provisorische Feuerstätten sachgerecht auf, lassen Sie dies am besten von einem Fachmann erledigen. Lassen Sie Heizungsanlagen und Kamine regelmäßig warten.
Wählen Sie im Falle eines Notfalles oder Brandes sofort den Notruf 112. Nur eine schnelle Meldung bietet Gewähr für effektive Hilfe.
Am 1. März ist der der Welttag des Kompliments. Für den NVV ist das eine gute Gelegenheit, in den cantus-Zügen zwischen Kassel, Rotenburg, Bebra,
Eschwege und Hann. Münden seine Fahrgäste zu motivieren, Lob und Anerkennung auszusprechen, aber auch zu erhalten.
Unterstützung gibt es bei einem Team von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des NVV, die Ideen für Komplimente liefern und in den Zügen unterwegs sind.
Vorschläge auf kleinen Karten als Aufkleber, machen es einfach:
Toller Bart!
Schickes Outfit!
Coole Brille!
Dein Style ist cool heute! oder Du siehst cool aus!
Du hast ein tolles Lächeln!
Du siehst zauberhaft aus! oder Du siehst heute klasse aus!
Schön, dass du heute hier bist!
Schön, dass du mit uns fährst!
Am 1. März bietet der NVV so die Möglichkeit, ein Kompliment zu machen und auch zu bekommen. Das Aktionswoche-Team ist im Nordosten Hessens zwischen Kassel, Rotenburg, Bebra, Eschwege und Hann. Münden in der Zeit von 8:00 bis 12:00 Uhr und zwischen 14.00 und 17:30 Uhr unterwegs.
Da sich viele Menschen schwer tun, ihre Anerkennung auszudrücken, wurde 2003 der Welttag des Kompliments geschaffen.
NVV
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/01/Regiotram-Bundesbahn-BahngleiseDb-Mobilität.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-28 09:00:492018-02-26 20:24:50NVV bietet Raum für Komplimente – Aktion am 1. März in cantus-Zügen
Sonne garantiert gibt es in Kroatien und in der Toskana für die Älteren Jugendlichen, Abenteuer und Abwechslung bestimmen das Programm bei den Freizeiten der kids am Königssee und in Reichenbach, und tolle Gruppenerlebnisse versprechen die Zirkusfreizeit und die Kinderstadt in den Sommerferien. Anmeldungen zu den Sommerfreizeiten der Kreisjugendförderung sind jetzt möglich.
Wer 16 Jahre oder älter ist hat die Möglichkeit vom 14. bis zum 27. Juli in ein Zeltcamp an die kroatische Festlandküste zu fahren. Direkt am Wasser gelegen stehen natürlich Schwimmen, Schnorcheln und viel Zeit am Meer zu verbringen im Vordergrund. Die Umgebung lädt zu Ausflügen in nahe Italien und Slowenien genauso ein wie nach Pula und in andere quirlige Orte auf Istrien. Bootstouren mit Badestopps, Seekajak fahren und mountainbiken bieten weitere Möglichkeiten für Ausflüge. Das Camp bietet der Gruppe mit großzügigen Steilwandzelten mit Strom, Licht, Luftbetten und Stühlen sowie einem gut ausgestatten Küchen- und einem Gruppenzelt einiges an Komfort.
Denselben Standard werden auch die 14 und 15 jährigen Teilnehmer der Fahrt in die Toskana vom 15. bis zum 27. Juli vorfinden. In der Nähe von Grosseto liegt das schattige Camp in unmittelbarer Nähe zum breiten Sandstrand. Ein Ausflug nach Rom findet sich ebenso im Programm wie Radtouren in die umliegenden Orte und Kajakfahrten am Strand entlang. Natürlich gibt es ausreichend Zeit zum Chillen oder zum Bummeln, aber auch Partys, Sport und Spiel gehören hier einfach dazu.
Was Bayern und die Alpen so zu bieten haben wird im Mittelpunkt der Freizeit nach Schönau stehen. Vom 14. bis zum 27. Juli werden die kids zwischen 11 und 13 Jahren auf dem Königssee Bootsfahren, im Salzbergwerk rutschen, Gipfel besteigen oder über Wildbäche klettern, Sommerrodeln und Berchtesgaden und Salzburg erkunden. Im „Buchenhaus“ mit eigenem Schwimmbad und genug Platz in der Turn- und Kletterhalle gibt es neben Feten, Basteln, Spielen ganz viel bayerische „Gaudi“ zu erleben.
Spannende Ausflüge wie hier im vergangen Jahr mit der Kinderfreizeit zu den Sinnesgängen in Kaufungen gehören bei allen Freizeiten zu Programm.
Kaum ruhiger geht es beim Erlebnissommer für die 8 bis 10 jährigen in Reichenbach zu. Vom 20. bis zum 29. Juli erwarten die Teilnehmer viele Erlebnisse im Wald bei Hüttenbauen und bei Naturbeobachtungen, beim draußen schlafen und Tiere beobachten, beim Werken und beim Lagerfeuer. Ein Tagesausflug oder ein Schwimmbadbesuche, Wasserschlachten, Nachtwanderung, Fußball und Basteln gehören ebenfalls zum Programm.
Die Zirkusfreizeit für kids mit und ohne handicap findet vom 30.07. bis zum 03.08. im Jugenddorf auf dem Meißner statt. Hier werden 5 Tage lang unter fachkundiger Anleitung Zirkusnummern gemeinsam entwickelt und geprobt, um dann damit eine Woche später zum Auftakt des Open Flair Festivals vor großem Publikum im Zirkuszelt im Schlosspark aufzutreten.
Die Kinderstadt, bei der Kinder eine Wochen lang ihre eigene Stadt bauen und mit eigenen Regeln, Aktionen und Ideen zum Leben erwecken werden findet dieses Jahr vom 02.bis zum 07. Juli in Neu-Eichenberg statt.
„Mit vielen Gleichaltrigen eine Zeit lang rund um die Uhr zusammenleben, in der Gruppe nicht nur beim Programm neue Erfahrungen machen und dabei viele aufregende Dinge unternehmen, das macht den einzigartigen Reiz von Freizeiten aus“ ist Kai Siebert vom Fachdienst Jugendförderung überzeugt. Um wirklich allen Kindern und Jugendlichen die Teilnahme zu ermöglichen gibt es von Kreis und Land sowie über Mittel aus dem Bildungs- und Teilhabepaket ganz ehebliche Zuschüsse. „Bei einigen Freizeiten bleibt dann als Eigenanteil fast nur noch das Taschengeld aufzubringen – wir informieren gerne über alle Möglichkeiten und helfen unkompliziert bei den Anträgen“, so Kai Siebert weiter.
Weitere Informationen zu den Freizeiten, die Preise sowie die Möglichkeit zur Anmeldung finden Interessierte unter www.werra-meissner-kreis.feripro.de. Für Fragen und genauere Informationen stehen die Mitarbeiter der Kreisjugendförderung unter der Nummer 05651 302 1451 zur Verfügung.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Sonne-Meer-Sonnenuntergang-Abend.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-28 08:00:412018-02-26 20:30:42Sommerferien mit der Kreisjugendförderung
Um 18:30 Uhr wurde der Rüstzug der Feuerwehr Kassel zu einem Verkehrsunfall mit
Großfahrzeugen zwischen dem AK Kassel West und der Bergshäuser Brücke alarmiert.
Unklar war, wie viele LKW am Unfall beteiligt waren und ob Personen in den Fahrzeugen eingeklemmt sind.
Am Einsatzort stellte sich heraus, dass es sich um einen Auffahrunfall mit drei LKW handelte.
Eingeklemmt im LKW war niemand.
Ein LKW Fahrer klagte über starke Schmerzen.
Dieser wurde unter Begleitung eines Notarztes in ein Krankenhaus verbracht.
Durch den Unfall kam es zu beträchtlichen Verkehrsbehinderungen.
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Kassel (ots) – Am Dienstag, 27.02.2018, gegen 18:25 Uhr, ereignete sich auf der BAB 44 zwischen Kassel West und der Bergshäuser Brücke ein Verkehrsunfall unter Beteiligung von drei Sattelzugmaschinen.
Der vorausfahrende 32-jährige polnische Sattelzugführer musste aufgrund eines Rückstaus verkehrsbedingt bremsen.
Der hinter ihm fahrende 43-jährige italienische Sattelzugführer konnte ebenfalls noch rechtzeitig abbremsen, allerdings fuhr ein 52-jähriger türkischer Sattelzugführer zunächst auf den italienischen Sattelzug auf und schob diesen dann auch noch auf den polnischen Sattelzug.
Während der polnische Fahrer unverletzt blieb, verletzte sich der italienische Fahrer leicht an der Hand.
Der türkische Fahrer erlitt Rippenbrüche und Prellungen und wurde in das Klinikum Kassel eingeliefert.
Die Ermittlungen bezüglich der Unfallursache dauern an.
Die BAB 44 bleib im Bereich der Unfallstelle bis um 21:10 Uhr voll gesperrt.
Der Gesamtsachschaden beträgt nach ersten Schätzungen ca. 300.000,- Euro. Alle beteiligten Sattelzugmaschinen mussten abgeschleppt werden.
Polizeipräsidium Nordhessen
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/1200px-A44-Fuldatalbrücke-bei-Bergshausen.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-28 07:38:262018-02-28 07:39:02Gemarkung Baunatal, BAB 44, zw. Kassel West und Bergshäuser Brücke Verkehrsunfall mit Personenschaden und hohem Sachschaden
Köln, Februar 2018. Es ist beschlossene Sache: Der Weg ist frei für Diesel-Fahrverbote.
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entschied, dass Kommunen eigenmächtig bestimmen dürfen, ob sie ein Fahrverbot aussprechen oder nicht. Ein Urteil mit Signalwirkung für Deutschland, aber verheerend für Millionen Autofahrer mit Diesel-Pkws, denn nun sind Fahrverbote nur noch eine Frage der Zeit. Markus Mingers, Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Mingers & Kreuzer, fasst im Folgenden alles Wissenswerte zum Urteil zusammen.
Revisionsklagen zurückgewiesen: Düsseldorf und Stuttgart im Fokus
Allen voran im Kampf gegen die Fahrverbote: Die Städte Düsseldorf und Stuttgart. Die von den Ländern NRW und Baden-Württemberg gestellten Revisionsklagen wurden nun zurückgewiesen. Nach Aussage der Leipziger Richter sei keine bundesweit einheitliche Regelung benötigt, da die Kommunen selbstständig entscheiden könnten, ob ein Fahrverbot verhängt wird oder nicht.
Super-Gau für Autobauer
Auf das Urteil folgte die prompte Reaktion an der Börse: Die Aktien der Autobauer verlieren immer mehr an Wert. Die Deutsche Umwelthilfe bezeichnet das Urteil als Erfolg, da nun lang geforderte Fahrverbote aufgrund der in vielen Städten erhöhten Stickoxidwerte endlich umgesetzt werden können. Mit dem Urteil ist es nun möglich, Druck auf die Autobauer auszuüben, „dreckige“ Diesel-Fahrzeuge verhältnismäßig nachzurüsten.
Städte vor einer unlösbaren Aufgabe
Sperrung einzelner Straßenzüge, neue Schilder und enorm viel organisatorischer Aufwand: Auf die Städte wird in Zukunft eine Aufgabe zukommen, die nicht im Vorbeigehen zu lösen ist, so auch die Meinung von Düsseldorfs Oberbürgermeister Geisel. Er sieht die praktische Umsetzung als kritisch, solange die blaue Plakette nicht eingeführt wird – man könne schließlich nicht auf den ersten Blick nachvollziehen, ob ein Auto zugelassen ist oder nicht. Auch müssten Einsatzfahrzeuge der Polizei, des Rettungsdienstes und der Feuerwehr als Ausnahme behandelt werden. Kein leichtes Unterfangen für die Städte.
Blaue Plakette ein Muss
Städte, Umweltverbände und Politiker fordern nun die Einführung der blauen Plakette, die sich auf die Stickoxidwerte beziehen soll. Nur „saubere“ Autos dürften diese erhalten. Die Einführung der Plakette gilt als der einzig sinnvolle Weg, das Fahrverbot durchzusetzen und zu kontrollieren. Laut Umweltverbänden soll sie Diesel-Fahrzeugen mit der Abgasnorm 6 und Benzinfahrzeugen ab Euro 3 ausgehändigt werden.
„Kalte Enteignung“ – Millionen Autofahrer sind betroffen
Leidtragende der Fahrverbote und der eventuellen Einführung der blauen Plakette sind und bleiben die Besitzer älterer Diesel-Fahrzeuge. Der Verkehrsexperte der FDP Luksic bezeichnet das Fahrverbot als „kalte Enteignung“, da viele Autofahrer durch das Fahrverbot zu einer Neuanschaffung gezwungen werden.[metaslider id=20815]
7 Fakten zum Fahrverbot
1.)Wen treffen die Fahrverbote?
Ganz klar: Die Diesel-Fahrer. Bestimmte Straßen werden zukünftig nur noch für Fahrzeuge zugelassen sein, die der neuen EU-Abgasnorm 6d entsprechen. Besitzer eines Benziners sind nicht betroffen.
2.)Welche Gebiete betroffen sind, bleibt offen
Es ist möglich, dass einzelne Straßen oder ganze Straßenabschnitte für bestimmte Fahrzeuge gesperrt werden. Von Seiten der Umweltschützer wird befürchtet, dass diese Sperrungen vor allem rund um die Messstellen herum vollzogen werden, um die Luft dort sauberer zu halten. Geholfen wäre den Menschen innerhalb der Städte mit hohen Stickoxidwerten dann jedoch nicht.
3.)Viele Großstädte im Fokus
Die schlechtesten Werte hatten im Jahr 2017 die Städte München, Stuttgart und Köln. Zu den 37 Städten, die im vergangenen Jahr die Grenzwerte sicher überschritten, gehören jedoch auch kleinere Städte wie Darmstadt, Tübingen und Reutlingen.
4.)Komplizierter rechtlicher Hintergrund
Das Bundesverwaltungsgericht Leipzig beschloss, dass die Kommunen eigenmächtig Entscheidungen über das Verhängen von Fahrverboten treffen dürfen. Laut Ankündigung der Bundesregierung soll über die Straßenverkehrsordnung eine Regel zur „Anordnung von streckenbezogenen Verkehrsverboten“ festgesetzt werden. Umweltverbände fordern hingegen die Einführung der blauen Plakette, um solche Fahrverbote praktisch besser umsetzen zu können. Dies lehnt die Bundesregierung bislang ab.
5.)Die Luft ist bereits sauberer geworden
Die Messwerte von 2017 sind bereits deutlich besser als die des Jahres 2016. Aber: Das reicht noch nicht. Schätzungsweise 70 Kommunen liegen noch weit über den Grenzwerten. Auch wenn neue Diesel-Fahrzeuge bereits sauberer sind und viele Städte aktiv gegen den Ausstoß von Stickoxiden wirken, ist die Luft noch nicht sauber genug.
6.)Reale Gefahren für die Gesundheit
Vorsichtige Rechnungen des Umweltbundesamtes sagen: Rund 6.000 Menschen sterben jährlich an Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, die durch erhöhte Stickoxidwerte bedingt sind. Auch Schlaganfälle, Diabetes und Asthma sind drei von vielen Krankheiten, die durch Stickoxide beeinflusst werden. Rechnungen der EU nach sollen sogar 10.400 vorzeitige Todesfälle pro Jahr vorliegen.
7.)Nachrüstungen der Hardware sind wieder Thema
Bislang rüsteten die Autobauer die „dreckigen“ Diesel nur durch ein Softwareupdate nach und lehnten den Austausch von Bauteilen mit der Begründung der Ineffizienz ab. Dies könnte sich nun jedoch ändern. Im Koalitionsvertrag der Union und der SPD steht dazu, dass Hardware-Nachrüstungen technisch möglich und wirtschaftlich vertretbar sein müssen, wobei letzteres wohl eher eine Frage des Ermessens ist.[metaslider id=9316]
Was tun bei einem Fahrverbot?
Rechtsanwalt Markus Mingers
Eine Möglichkeit ein Fahrverbot zu umgehen, könnte der Widerruf eines Autokredits sein. Aufgrund von Fehlern innerhalb der Widerrufsbelehrungen des Kreditvertrages sind viele Finanzierungsverträge auch heute noch anfechtbar und können widerrufen werden. Besonders für Diesel-Fahrer kann dies hinsichtlich des Fahrverbots eine Lösung sein.
Über Markus Mingers: Markus Mingers ist Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Mingers & Kreuzer in Köln. Als Experte für Verbraucherfragen vertritt er zahlreiche Klienten auf unterschiedlichsten Rechtsgebieten, darunter Zivilrecht, Arbeitsrecht, Bau-, Miet- und Immobilienrecht, Wirtschafts- und Steuerrecht, Vertragsrecht, Ver-kehrsrecht, Familienrecht und Speditions- & Transportrecht.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/10/Umweltplakette-Umweltzone-Umwelt-Smog-Auto-Abgas.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 16:50:142018-02-27 16:50:14Autofahrer vor Verbotswelle? 7 Fakten zum Diesel-Urteil
Kassel (ots) – Mit Minusgraden im zweistelligen Bereich sind die vergangenen und kommenden Nächte voraussichtlich die kältesten in diesem Winter. Für Menschen, die orientierungslos oder hilflos sind und sich länger im Freien aufhalten, können solche Temperaturen sehr schnell lebensbedrohlich werden. In der Nacht zum heutigen Dienstag wäre dies einer orientierungslosen 75-Jährigen aus dem Landkreis Göttingen beinahe zum Verhängnis geworden. Sie war bereits stark unterkühlt, als Beamte des Polizeireviers Nord bei der nächtlichen Streifenfahrt gegen 1 Uhr an der Haltestelle „Ihringshäuser Straße“ in Kassel auf die durchgefrorene Frau aufmerksam wurden und sie aus der Kälte retteten.
Nur noch 33 Grad Körpertemperatur
Die in einer Senioreneinrichtung in Hann. Münden wohnende 75-Jährige war am gestrigen Montag bei der Polizei als vermisst gemeldet und bereits nach ihr gesucht worden. Sie hatte sich eigenen Angaben zufolge schon seit mehreren Stunden im Freien aufgehalten und konnte sich offenbar nicht alleine orientieren. Wie der von den Beamten des Reviers Nord in der Nacht verständigte Rettungsdienst feststellte, hatte die Frau eine Körpertemperatur von nur noch 33 Grad. Ein noch längerer Aufenthalt in der strengen Kälte wäre für sie mit Sicherheit lebensbedrohlich geworden. Sie wurde anschließend wegen ihrer Unterkühlung und Dehydrierung mit dem Rettungswagen zur weiteren Versorgung in ein Kasseler Krankenhaus gebracht.
Bitte der Polizei: Im Zweifel Hilfe holen
Die Polizei bittet die Bevölkerung aufgrund der derzeit herrschenden kalten Temperaturen darum, bei hilfsbedürftigen Personen im Freien aufmerksam zu sein, nicht zu zögern und im Zweifel über die Notrufnummern 110 oder 112 Hilfe zu holen.
Polizeipräsidium Nordhessen
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Winter-Frost-Kältedraussen.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 15:00:332018-02-27 14:06:31Fasanenhof: Minusgrade können für Hilfsbedürftige lebensbedrohlich werden: Streife rettet 75-Jährige vorm Erfrieren
Homberg (ots) – Schwalmstadt Achtung: Falsche Polizisten rufen wieder an! Tatzeit: 26.02.2018, 18:25 Uhr bis 19:00 Uhr Gestern Abend hat eine unbekannte Anruferin im Bereich Schwalmstadt bei sieben Frauen angerufen und sich als Polizeibeamtin der Polizeistation Schwalmstadt ausgegeben. Sie erzählte den Frauen, dass in der Nachbarschaft eingebrochen wurde und man Türen und Fenster geschlossen halten soll. Bei den Anrufen wurde jeweils die „110“ im Display angezeigt. Anschließend beendete die angebliche Polizeibeamtin das Telefonat. Bei den sieben Anrufen kam es zu keinen weiteren Betrugshandlungen. Die angerufenen Frauen wurden von der Polizei in Schwalmstadt entsprechend sensibilisiert. Auffallend war, dass alle angerufenen Frauen im Telefonbuch mit vollem Vornamen eingetragen und fast alle über 70 Jahre alt sind.
Tipps der Polizei:
Man sollte sich überlegen, ob eine Eintragung im Telefonbuch mit dem vollen Vornamen wirklich notwendig ist. Denn Betrüger, die im Telefonbuch nach potentiellen Opfern recherchieren, schließen mit Hilfe des Vornamen indirekt auf das Alter.
Die Polizei ruft Sie niemals unter der Polizeinotruf-Nummer 110 an. Das tun nur Betrüger. Sind Sie sich unsicher, wählen Sie die Nummer 110. Benutzen Sie dabei aber nicht die Rückruftaste, da Sie sonst möglicherweise wieder bei den Betrügern landen, sondern wählen Sie die Nummer selber. Sie können sich aber auch an das örtliche Polizeirevier wenden. Erzählen Sie den Beamten von den Anrufen. Am besten ist, wenn Sie die Nummer Ihrer örtlichen Polizeibehörde sowie die Notrufnummer 110 griffbereit am Telefon haben, damit Sie sie im Zweifelsfall selber wählen können.
Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
Sprechen Sie am Telefon nie über Ihre persönlichen und finanziellen Verhältnisse.
Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen. Geben Sie Betrügern keine Chance, legen Sie einfach den Hörer auf. Nur so werden Sie Betrüger los. Das ist keinesfalls unhöflich!
– Auflegen sollten Sie, wenn:
Sie nicht sicher sind, wer anruft.
Sie der Anrufer nach persönlichen Daten und Ihren finanziellen Verhältnissen fragt, z.B. ob Sie Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände im Haus haben.
Sie der Anrufer auffordert, Bargeld, Schmuck oder andere Wertgegenstände herauszugeben, bzw. Geld zu überweisen, insbesondere ins Ausland.
Sie der Anrufer unter Druck setzt.
Der Anrufer Sie dazu auffordert, zu Fremden Kontakt aufzunehmen, z.B. zu einem Boten, der Ihr Geld und Ihre Wertsachen mitnehmen soll.
Stuttgart (ots) – Schmusen zum Wohl der Tiere: Schauspielerin Hannelore Elsner und Hundedame Lisa schmiegen sich innig aneinander. „So trägt man Pelz!“ lautet die Botschaft der aktuellen Kampagne von PETA. Gemeinsam mit der Tierrechtsorganisation zeigt die gefeierte Filmdiva, dass Pelz den Tieren gehört. Im Making-of-Video erklärt sie, warum Mode und Tierleid niemals Hand in Hand gehen dürfen.
„Tiere für Pelz zu töten, ist nicht gerechtfertigt“, so Hannelore Elsner. „Das sagt einem der gesunde Menschenverstand. Ich kann mir nicht vorstellen, dass vernünftige Menschen, die um die grausamen Machenschaften der Pelzindustrie wissen, sich immer noch mit dem Fell eines toten Tieres kleiden wollen.“
Hannelore Elsner ist eine Ikone des deutschen Films und spielte in zahlreichen Kino- und TV-Produktionen. Für ihre markanten Darstellungen erhielt sie mehrfach Auszeichnungen und Preise. Neben ihrer Schauspielkarriere tat sie sich als Synchron- und Hörbuchsprecherin sowie als Autorin hervor. Nun setzt die Akteurin ein Zeichen und macht sich für die Tiere stark.
Pelz ist die abgezogene Haut mitsamt Haaren eines Tiers. Schätzungsweise 110 Millionen Nerze, Füchse, Marderhunde, Waschbären und Kaninchen tötet die Pelzindustrie jedes Jahr für ihre Felle. In China werden zudem mehr als 2 Millionen Hunde und Katzen gehäutet. Auch solche Pelze landen als Pelzparkas oder Bommelmützen auf dem deutschen Markt. Knapp drei Viertel der Verbraucher in Deutschland sprechen sich gegen Pelz aus. Laut einer Studie der Stiftung Warentest 2016 sind Kleidungsstücke mit Pelzbesatz jedoch häufig falsch oder gar nicht als solche gekennzeichnet.
Tiere auf Pelzfarmen verbringen ihr ganzes Leben in überfüllten, verdreckten Käfigen. Am Ende werden sie zu Tode geprügelt, vergast oder durch analen Stromschlag getötet. Einigen Tieren wird das Fell bei lebendigem Leib vom Körper gerissen. Auch in Europa leiden Tiere für Bekleidung: In Deutschland sind derzeit noch drei Pelzfarmen in Betrieb.
PETA und Hannelore Elsner vertreten die Ansicht, dass Tiere nicht dazu da sind, für die Bekleidung des Menschen grausam getötet zu werden.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/ELSNER.png?fit=800%2C475&ssl=1475800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 13:00:572018-02-26 20:19:50Schauspielerin Hannelore Elsner für PETA: So trägt man Pelz!
Homberg (ots) – Gilserberg-Lischeid Tresore mit Waffen und Munition geklaut Tatzeit: 23.02.2018, 08:30 Uhr bis 13:00 Uhr Am Freitagmorgen sind unbekannte Täter in ein Mehrfamilienhaus in der Straße „Die Straßengärten“ eingebrochen und haben Bargeld, Tresore mit Schusswaffen, Munition und eine Uhr entwendet.
Die unbekannten Täter schlugen die Fensterscheibe eines Fensters im Untergeschoss ein und öffneten durch die beschädigte Scheibe das Fenster. Im Kinderzimmer zerschlugen sie ein Sparschwein und entwendeten hieraus 100 Euro Scheingeld.
Anschließend begaben sie die Täter auf die Terrasse des oberen Stockwerks, wo sie vom Rollladen der Terrassentür mehrere Lamellen abbrachen.
Anschließend wurde der Rollladen nach oben geschoben und die Terrassentür mittels eines Steins eingeworfen. Durch das Loch in der Scheibe drangen die Täter in die Wohnung ein und durchsuchten die gesamte Wohnung. In einem Zimmer entdeckten die Täter einen Sekretär, in dem sich zwei Tresore befanden.
Beide Tresore waren an der Hauswand befestigt und wurden gewaltsam entfernt und entwendet.
In den Tresoren befanden sich zwei legale scharfe Waffen, sowie 4 Schreckschusswaffen.
In dem anderen Tresor befand sich die dazugehörige Munition.
Danach flüchteten die Täter vermutlich auf dem Einstiegsweg. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 500,- Euro.
Hinweise bitte an die Polizeistation in Schwalmstadt unter Tel.: 06691-9430.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/11/Einbruch.jpg?fit=800%2C476&ssl=1476800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 12:00:012018-02-26 20:14:22Gilserberg-Lischeid – Tresore mit Waffen und Munition geklaut
Biathlon mit Arnd Peiffer und Laura Dahlmeier dominierte einmal mehr die Olympia-Übertragungen aus Pyeongchang bei ARD und ZDF: In den Top ten rangierten gleich sieben Mal die Skispringer, der Sprint der Männer (7,49 Mio, der Massenstart der Frauen 6,83 Mio, der Massenstart der Männer 6,76 und der Sprint der Damen 6,52 Mio machten vor dem Skispringen auf der Großschanze 6,36 Mio die ersten vier Plätze unter sich aus. Das Eishockey-Endspiel kam morgens um 5 Uhr auf 3,19 Millionen Fans, aber mit 51,2 % den höchsten Marktanteil.
Biathlon verspricht auch in der Zukunft die Nummer eins im Wintersport zu bleiben. Auch dank guter Nachwuchsarbeit, die sich vom 1. bis 4. März in der Willinger EWF-Arena bei den deutschen Jugend-Meisterschaften präsentieren will. Es war im Jubiläumsjahr „100 Jahre Ski-Club“ anno 2010, das der Waldecker Weltcup-Ort im Skispringen sogar die „großen“ Deutschen Meisterschaften im Sommer auf Rollski mit Erfolg ausrichtete. Magdalena, Neuner, Kathrin Hitzer oder Andreas Birnbacher staunten nicht schlecht, über das große Echo bei ihren Titelkämpfen, an denen mit Nadine und Karolin Horchler sowie Carolin Hennecke auch Lokalmatadoren am Start waren.
Die Horchlers haben Olympia 2018 knapp verpasst, nachdem sich Nadine im vorolympischen Winter den Weltcupsieg im Massenstart von Antholz gesichert hatte, spielen aber im IBU-Cup eine große Rolle. Sven Lohschmidt musste gerade für die Junioren-WM in Otepää wegen Krankheit passen. Die Biathlon-Tradition im Waldecker Upland mit Namen wie Staffel-Olympiasiegerin Üetra Behle, Inga Kesper, Martina Göbel oder Tobias Lindner soll auch in Zukunft durch Talente wie Tom Gombert , Christopher Niggemann oder Georgy Langer fortgesetzt werden.
Die Deutschen Jugendmeisterschaften erleben in diesen Tagen bei für das Wochenende angesagten optimalen Wintersportbedingungen die möglichen deutschen Olympiasieger von morgen. Circa 200 Sportler werden zur Veranstaltung, die der Ski-Club Willingen ausrichtet, im Upland erwartet.
Darunter auch Namen wie Neuner, Groß oder Kühn, Geschwister oder schon Kinder von ehemaligen Biathlon-Assen.
Nach dem offiziellen Training zum Auftakt am Donnerstag, schließen sich mit dem Einzellauf am Freitag, dem Sprint am Samstag und den abschließenden Verbandsstaffeln am Sonntag die nationalen Wettkämpfe um die Meistertitel an. Start der Wettkämpfe ist jeweils um 10 Uhr in der EWF-Biathlon-Arena.
Für Sonntag wird mit dem Start von 50 Staffeln gerechnet.
Der Veranstalter hat sich im Vorfeld mächtig ins Zeug gelegt, um die Loipen bestens zu präparieren. Für das erste Märzwochenende sind übrigens traumhafte Wintersportbedingungen im Upland angekündigt. An allen drei Wettkampftagen ist freier Eintritt – Zuschauer werden gebeten, die Parkplätz am „Weltcupbahnhof Stryck“ zu nutzen. Von dort aus ist man zu Fuß schnell an der Biathlonanlage. Für ausreichend Essen und Getränke hat der SC Willingen natürlich auch gesorgt. Der Ski-Club Willingen würde sich auf eine entsprechende Publikums-Resonanz freuen.
Skiclub Willingen
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Biathlon-Willingen.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 11:30:332018-02-27 11:14:20Biathlon-Jugend-DM in der EWF-Arena
Schon seit Jahrtausenden werden Blutegel zu Heilungszwecken eingesetzt. „Aktuell wird die Blutegeltherapie als Alternative bzw. Ergänzung zur Schulmedizin wiederentdeckt“, erklärt uns Carla Bauer, Heilpraktikerin und erfahrene Blutegeltherapeutin aus Kassel.
“In meiner Blutegeltherapie-‐Praxis erlebe ich täglich, dass immer mehr Patienten gezielt nachfragen und über die Blutegeltherapie informiert werden möchten“, so Frau Bauer.
Carla Bauer möchte daher Einblicke in diese Therapieform ermöglichen und erläutert, dass die Geschichte der Blutegelbehandlung, die international nach dem lateinischen Namen des Blutegels Hirudotherapie genannt wird, schon sehr früh begann.
Die ältesten Aufzeichnungen über die Anwendung von Blutegeln finden sich in Schriften der Ayurvedischen Medizin aus dem 5. bis 4. Jh. V. u Z.
Dhanvantari, der indische Gott des Ayurveda, trägt einen Blutegel in einer seiner vier Hände.
Bei den Germanen wurde das Wort „Blutegel“ z. B. nahezu synonym zu dem Wort „Heiler“ verwendet.
Inzwischen ist die Blutegeltherapie zum Gegenstand moderner Forschung geworden, die längst belegt hat, dass die Heilwirkung dieser Therapie nicht auf mittelalterlichem Aberglauben beruht.
Medizinische Blutegel sind in Deutschland ein rezeptfreies, apothekenpflichtiges Fertigarzneimittel. Für den medizinischen Einsatz am Menschen verwendet man die Arten H. verbana, H. medicinalis, und H. orientalis.
2004 bekam die Biebertaler Blutegelzucht als derzeit erstes deutsches Blutegelzuchtunternehmen die Zulassung den Medizinischen Blutegel unter dem Namen des Fertigarzeneimittels Medirud®Biebertal zu vertreiben.
In Deutschland kommen jährlich über 300.000 Blutegel zum Einsatz, was etwa 50.000 Therapien entspricht. Zu schätzungsweise 90 Prozent finden diese bei Heilpraktikern statt. Die ärztlichen Anwendungen erfolgen meist in naturheilkundlichen Kliniken, selten auch in naturheilkundlichen Arztpraxen, sowie in der Unfall-‐ und plastischen Chirurgie.
Hirudin und Eglin, die geniale Medizin im Blutegel-‐Speichel
Blutegel Daumensattelgelenk
Frau Bauer klärt auf, dass der Biss eines Blutegels wenig schmerzhaft ist: „Egel haben in der freien Natur kein Interesse daran, unangenehm bemerkt zu werden.“ Ob zur Schmerzlinderung ein Anästhetikum im Speichel enthalten ist, ist umstritten so Bauer. Die Bisse werden als „Brennesselstiche“, „Mückenstiche“, ein „leichtes Ziehen“,
„Einstiche von Injektionsnadeln“ oder sogar als „völlig schmerzfrei“ beschrieben. Bei einem Biss schneiden sich drei sternförmig angeordnete Kiefer mit jeweils ca. 80 Kalkzähnchen vorsichtig durch die Haut, um zum Ziel der Wünsche, dem Blut, zu gelangen. Zwischen den Kalkzähnchen sind Öffnungen, durch die die Salvia, der
Blutegelspeichel, abgegeben wird. Neuere Untersuchungen zur Zusammensetzung des Blutegelspeichels haben zur Entdeckung von mehr als 100 Substanzen geführt und entlarven diesen als einmalige biologische Apotheke. Am intensivsten erforscht wurden die Substanzen Eglin und Hirudin.
Blutegel Tennisarm
Eglin ist eine Substanz, die entzündungsauslösende Enzyme in ihrer Aktivität blockiert. Auf diese Weise wirkt sie Entzündungsprozessen entgegen. Eine weitere wertvolle Eigenschaft des Eglin ist seine schmerzstillende Wirkung, die für viele Patienten eine besonders wertvolle Hilfe darstellt.
Hirudin hingegen hemmt die Blutgerinnung indem es den Gerinnungsfaktor Thrombin in seiner Wirkung beeinträchtigt, was sich sehr positiv auf die Fließeigenschaft des Blutes auswirkt. So verhindert Hirudin die Bildung von Thrombosen und hilft bestehende Thromben aufzulösen, so dass eine Emboliegefahr deutlich verringert werden kann. Zudem wirkt es gefäßkrampflösend, wodurch seine entstauende Wirkung zu erklären ist. Darüber hinaus fördert Hirudin die Bildung der weißen Blutkörperchen (Leukozyten) ebenso wie deren Aktivität. Da Leukozyten eine ganz wichtige Rolle bei der Abwehr von Krankheitserregern spielen, entlastet deren erhöhte Anzahl sowie deren gesteigerte Tätigkeit das Immunsystem erheblich. Diese Eigenschaft bescheinigt Hirudin eine immunstärkende Wirkung.
Zu guter Letzt beschleunigt Hirudin zudem auch noch den Lymphfluss, wodurch die in der Lymphe enthaltenen Schadstoffe schnell zur Ausscheidung gebracht werden. Somit beschleunigt Hirudin die Entgiftung des Körpers.
Wem hilft die Blutegeltherapie?
Bluterguss Oberschenkel
Wissenschaft und Pharmaindustrie haben seit langem erkannt, welch komplexen und wunderbaren Wirkstoffcocktail die Evolution mit dem Blutegelspeichel hervorgebracht hat, der in geradezu genialer Weise in die komplizierte Gerinnungskaskade des Blutes eingreift, Thromben auflöst, Durchblutung und Lymphfluss fördert. Aber auch die schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung ist für die Patienten ein Segen und ergibt einen breiten Indikationsbereich. Generell ist sie eine ausgezeichnete Therapie bei allen Erkrankungen, denen Durchblutungsstörungen oder Entzündungsprozesse zugrunde liegen.
So hat sich die Blutegeltherapie bei Venenerkrankungen (Besenreisern, Krampfadern, Thrombosen, Hämorrhoiden) und Herz-‐Kreislauferkrankungen ebenso bewährt wie bei Gelenkerkrankungen (Arthrose, Arthritis, Rheuma, Gicht etc.) oder chronischen Nacken-‐, Schulter-‐ und Rückenbeschwerden. Auch bei Leberstau, Lymphstau, Blutergüssen oder Migräne ist die Blutegeltherapie äußerst hilfreich.
Laut einer Studie von Prof. Dr. med. Andreas Michalsen, Chefarzt der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin, ist in Bezug auf Gelenkarthrosen bei 80% der Patienten bereits nach einer einmaligen Anwendung der Egel eine Verbesserung der Beschwerden eingetreten.
Frau Bauer erklärt uns auch, dass jeder Blutegelbehandlung ein ausführliches Aufklärungsgespräch, sowie eine gründliche Untersuchung vorrausgehen sollte. Dies ist wichtig, um zu entscheiden, ob diese Therapie bei einem Patienten durchgeführt werden kann. Auch muss der Termin der Therapie so gelegt werden, dass sich der Patient danach 1-‐2 Tage schonen kann, um unerwünschte Nebenwirkungen zu vermeiden.
Für die Anwendung der Blutegeltherapie als Ausleitungsverfahren ist zu beachten, dass sich während des ca. 60 bis 90 Minuten dauernden Saugvorgangs ein Blutverlust von ca. 10 bis 20 ml pro angesetztem Egel ergibt. Während der ca. 12-‐16 Stunden dauernden Nachblutung im Anschluss an den Blutegelbiss wird eine annähernd gleiche Menge ausgeleitet. Somit entsteht bei Ansetzen eines Blutegels ein Blutverlust von 20 bis 40 ml pro Egel. Bei Ansetzen von therapieüblichen 4 bis 6 Blutegeln ist mit der Ausleitung von 80 bis 240 ml Blut zu rechnen.
Obwohl bei der Egelbehandlung nach wie vor Blut fließt, steht heute jedoch der Aderlass nicht mehr im Vordergrund.
Nach der Behandlung wird ein blutaufsaugender, jedoch nicht –stillender Verband angelegt, um die gewünschte Nachblutung zu gewährleisten.
Am Folgetag wird ein Verbandswechsel sowie eine Kontrolluntersuchung vorgenommen. Zudem ist es Carla
Bauer wichtig, dass die Patienten sie nach der Behandlung über eine Notfallnummer erreichen können, damit evtl. auftretende Fragen oder Nebenwirkungen zeitnah abgeklärt werden können.
„Viele Patienten stellen auch die Frage, was nach der Behandlung mit den Egeln passiert“, so Frau Bauer.
Sie klärt auf, dass die Egel im Regelfall, da sie infektiös sein könnten, nach der Behandlung eingefroren und in einem bruchsicheren Gefäß sowie als Medizinprodukt gekennzeichnet, entsorgt werden.
Da die Heilpraktikerin Ihre Egel von der Biebertaler Blutegelzucht bezieht, hat sie seit Februar 2015 die Möglichkeit die gebrauchten, lebenden, medizinischen Blutegel über die Lebenshilfe Gießen, Betriebsstätte Biolandhof Buseck, mit einer dort vorgeschalteten 8-‐monatigen Quarantäne in einen der „Rentnerteiche“ zu überführen.
Wir danken Frau Bauer für diesen informativen Vortrag.
GÖTTINGEN- Auf der A 7 stehen nach Beendigung der Reinigungsarbeiten
alle Fahrstreifen wieder zur Verfügung.
Die Verkehrslage hat sich entspannt.
Polizeiinspektion Göttingen
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/03/Bundesautobahn.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 09:46:022018-02-27 09:46:02Auf der A 7 im Bereich Göttingen stehen alle Fahrstreifen wieder zur Verfügung
Hamburg (ots) – Zum Start der TV-Romanze „Südstadt“ (am 26.2.2018, 20.15 Uhr, ZDF) spricht Hauptdarstellerin Andrea Sawatzky (55) in Closer (EVT 21.02.) über die Liebe, ihren Alltag unter Männern und darüber, wie sie die Pubertät ihrer Kinder überstanden hat.
Andrea Sawatzky ist seit vielen Jahren glücklich verheiratet und lebt mit Ehemann Christian Berkel (60), ihren zwei Söhnen (Moritz, 18 und Bruno, 15) und zwei Hunden in einem Haus. Der Beginn des Zusammenlebens war besonders: „Als wir zusammengezogen sind, war ich bereits schwanger. Das war ein Wunsch von uns beiden, es war ganz klar, dass wir eine Familie gründen würden. Ich hatte da keine Bedenken.“
Nach wie vor geht die Schauspielerin neben ihrem Beruf voll und ganz in der Rolle als Mutter auf – auch wenn sie dabei mit ganz normalen Problemen zu kämpfen hat: „Meine Söhne bemühen sich sporadisch mit dem Helfen (lacht). Mich stört das nicht, ich bin da ein bisschen altmodisch. Ich putze für mein Leben gern, das entspannt mich.“ Und das zahlt sich offenbar aus: „Ich glaube, unsere Söhne sind ganz zufrieden mit uns beiden. Wenn sie ihre Freunde einladen – wir haben das Haus immer voller junger Leute -, dann darf ich für alle kochen oder wir fahren gemeinsam in die Ferien – sie schämen sich nicht für uns, sondern sind gerne mit uns zusammen.“
Da ist es auch nicht überraschend, dass Andrea Sawatzky die Pubertät ihrer Söhne bis jetzt unbeschadet überstanden hat: „Wir hatten uns beide davor gefürchtet, aber es ist durchaus okay. Man muss sich als Eltern immer wieder vor Augen halten, wie man selbst in der Zeit war. Man versteht als junger Mensch oft selbst nicht, warum man plötzlich schlechte Laune hat und die Welt über einem zusammenzustürzen scheint. Das ist für die jungen Leute oft genauso quälend wie für die Menschen um sie herum. Man muss ihnen Zeit geben und geduldig sein.“
Bauer Media Group – CLOSER
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Andrea-Sawatzki.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-27 09:00:002018-02-24 16:22:02Andrea Sawatzky exklusiv in Closer: „Ich putze für mein Leben gern“
Kassel (ots) – Ein 25 Jahre alter Zeuge aus Lohfelden brachte die Beamten des Polizeireviers Mitte auf die Spur eines Randalierers, der auf der Frankfurter Straße stadteinwärts zog und mindestens mehrere Autospiegel beschädigte.
Die Beamten nahmen einen 31-Jährigen, der in einer Kasseler Flüchtlingseinrichtung wohnt, noch in Tatortnähe fest und brachten ihn zur Ausnüchterung ins Polizeigewahrsam.
Wie die Beamten des Innenstadtreviers berichten, ereigneten sich die Sachbeschädigungen am Freitagabend gegen 21:30 Uhr. Zu dieser Zeit beobachtete der Zeuge den Mann, als dieser gegen mehrere am Straßenrand geparkte Autos trat und deren Außenspiegel beschädigte.
Zudem habe der Mann mit Steinen geworfen und sei dabei auf der Frankfurter Straße stadteinwärts unterwegs gewesen. Mit der vom Zeugen abgegebenen Täterbeschreibung im Gepäck, traf die Funkstreife des Polizeireviers Mitte im Bereich der Heinrich-Heine-Straße auf den Randalierer.
Als dieser den Streifenwagen erblickte, gab er erst noch Fersengeld. Die Beamten eilten dem Mann nach und konnten ihn nach wenigen Metern festnehmen.
Der alkoholisierte Randalierer räumte die Taten sofort ein und begründete diese, aus Frust seiner finanziellen Situation gehandelt zu haben.
Bei der anschließenden Tatortbestreifung stellten die Beamten insgesamt drei beschädigte Fahrzeuge fest.
An einem Mercedes CLK, der in Höhe der Frankfurter Straße 113 parkte und an einem VW Polo sowie einem Mini, die etwas weiter vor Hausnummer 115 A standen, waren jeweils die linken Außenspiegel zerstört.
Ob darüber hinaus an weiteren Fahrzeugen infolge der Tritte oder der Steinwürfe weiterer Sachschaden entstand, ist bislang unbekannt.
Die Beamten berichten zur Festnahme von einem hochgradig aggressiven 31-Jährigen, der beim Alkoholtest einen Wert von über zwei Promille blies.
Zur Verhinderung weiterer Straftaten und zum Schutz seiner eigenen Person, war es unerlässlich ihn in Gewahrsam zu nehmen.
Am Samstagmorgen, als der Mann wieder Herr seiner Sinne war, entließen ihn die Kollegen der Kasseler Wachpolizei aus dem Gewahrsam.
Polizeipräsidium Nordhessen
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Hamburg (ots) – Die Niederländerin Linda Polman berichtet seit Jahrzehnten als Journalistin und Autorin aus Katastrophengebieten und hat drei Bücher über zweifelhafte Praktiken von Hilfsorganisationen geschrieben. Der jüngste Skandal um die britische Wohltätigkeitsinstitution Oxfam kommt insofern für sie keineswegs überraschend, wie Polman in einem Interview mit dem am Donnerstag erscheinenden Magazin stern erklärt. Oxfam stehe zwar gerade im Zentrum der Debatte, die Misere betreffe aber so gut wie alle Hilfsorganisationen – und das Muster sei überall gleich: „Diese Leute fliegen in die ärmsten Länder der Welt, mieten sich die größten Villen, lassen sich in den dicksten Autos rumfahren, essen in den teuersten Restaurants. Und bauen schlimmstenfalls noch ein Abhängigkeitsverhältnis zu den Menschen auf, denen sie an sich helfen sollten. Unter ihnen eben viele Mädchen.“ Sie selbst habe das vor Ort immer wieder erlebt, es sei an der Tagesordnung.
Auf die Frage, ob die Enthüllungen um Oxfam auch mit der #MeToo-Debatte zusammenhingen, sagt die Niederländerin, es gebe da einen erheblichen Unterschied: „Die Frauen in der Filmindustrie konnten Sex zustimmen – und den Job bekommen. Oder eben nicht. Wohingegen die jungen Mädchen in Haiti oder anderswo diese Wahl nicht haben. Diese Frauen können sich das nicht aussuchen. Das Machtgefälle ist noch mal erheblich größer.“
Polman kritisiert die Organisationen seit Jahren, eines ihrer Bücher heißt „Die Mitleidsindustrie“. Aus Hilfe, sagt sie, sei längst ein Milliardengeschäft geworden und die Konkurrenz untereinander entsprechend groß: „Die kämpfen mit allen Mitteln, um besser als die anderen dazustehen“. Sie habe beispielsweise auf Haiti mit dem Leiter eines Krankenhauses in der Hauptstadt Port-au-Prince gesprochen, der völlig verzweifelt gewesen sei. „Seine Ärzte und Krankenschwestern waren alle weg. Abgeworben von den Hilfsorganisationen. Und zwar nicht einmal als Ärzte, sondern als Übersetzer und Chauffeure.“ Den Organisationen gehe es in erster Linie darum, zu funktionieren und nach Hause signalisieren zu können: Wir geben das Geld sinnvoll aus.
Viele setzen dabei auf die Bequemlichkeit der Spender. „Wer spendet“, sagt Polman im stern, „sollte deshalb seine Hausaufgaben machen. Zehn Euro zu geben, um sein Gewissen zu erleichtern, ist zu wenig. Damit verändert man nichts.“ Panik sei nicht die richtige Reaktion auf Katastrophen, „und erst recht nicht, der erstbesten Hilfsorganisation Geld hinterherzuwerfen“. Stattdessen sollten die Menschen erwägen, Organisationen zu unterstützen, die überprüfbar gut arbeiten, darunter eben auch kleine und lokale. Polman: „Wer die sucht, findet sie auch. Man muss sich nur die Mühe machen.“
stern
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Witzenhausen (Werra-Meißner-Kreis) (ots) – Aus Wut über eine Fahrscheinkontrolle warf ein 28-jähriger Schwarzfahrer sein Smartphone mehrfach auf den Boden und in Richtung einer 15-Jährigen. Der Vorfall ereignete sich am vergangenen Samstagnachmittag, bei Witzenhausen in einer Cantusbahn, während der Fahrt von Göttingen in Richtung Kassel.
Der 28-Jährige, ein libanesischer Asylbewerber aus Südbrookmerland (Niedersachsen), fiel bei einer Fahrscheinkontrolle ohne Ticket auf. Er war uneinsichtig und zeigte sich sofort renitent gegenüber den Mitarbeitern des Kontrolldienstes.
Schülerin durch Glassplitter verletzt
Anschließend warf er sein Mobiltelefon wütend auf den Boden und an das Kopfteil des Sitzplatzes der Schülerin aus Hannoversch Münden. Durch Glassplitter wurde das Mädchen leicht verletzt. Wegen seines schlechten Benehmens setzten ihn die Kontrolleure anschließend im Bahnhof Witzenhausen an die frische Luft.
Durch die Fahrpreisnacherhebung des Kontrolldienstes war die Identität des Mannes bekannt. Bei der Ankunft in Kassel meldete die Schülerin den Vorfall sofort der Bundespolizei.
Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat die Ermittlungen aufgenommen und gegen den 28-Jährigen ein Strafverfahren eingeleitet. Die zuständige Ausländerbehörde in Aurich wurde über den Vorfall informiert.
Bundespolizeiinspektion Kassel
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Göttingen (ots) – Göttingen, BAB 7, Dienstag, 27.02.2018 Göttingen, AS Göttingen-Nord (ms) Aufgrund eines Verkehrsunfalls und auslaufender Betriebsstoffe ist die BAB 7 bis auf weiteres in Fahrtrichtung Norden, zwischen AS Göttingen und AS Göttingen-Nord gesperrt.
Aufgrund der Außentemperaturen wird sich die Reinigung der Fahrbahn verzögern.
Es wird gebeten von Nachfragen zum Sachverhalt vorerst abzusehen. Es wird nachberichtet.
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Stuttgart, 23. Februar 2018 – Klirrende Kälte, scharfer Wind – viele Tiere brauchen jetzt vermehrten Schutz: Derzeit sinken die Temperaturen in den Minusbereich, eiskalte Böen machen zahlreichen Tieren zu schaffen. Betroffen sind vor allem domestizierte Tiere, die typischerweise draußen gehalten werden, so etwa Pferde, Schafe oder Rinder. Aber auch Hunde ohne engen Familienanschluss und Katzen dürfen jetzt nicht im Stich gelassen werden. PETA macht vor diesem Hintergrund darauf aufmerksam, dass Tierhalter nach dem Tierschutzgesetz dazu verpflichtet sind, ihren Tieren durch geeignete Unterstände und Hütten sowie Zugang zu Haus und Scheune ausreichend Schutz vor Kälte, Wind und Nässe zu bieten.
„In den kommenden Tagen erwarten uns eisige Winde und Temperaturen deutlich unter 0 Grad Celsius. Unterkühlungen, Erkrankungen oder sogar der Tod können die Konsequenzen von mangelhafter Unterbringung der Tiere bei solchem Wetter sein“, so Jana Hoger, Fachreferentin für tierische Mitbewohner bei PETA. „Tiere auf der Weide brauchen jetzt ebenso Fürsorge wie Hunde, Katzen, Kaninchen und alle anderen Tiere in menschlicher Obhut.“
PETA hat Tipps zusammengestellt, wie man im Freien lebenden Tieren jetzt am besten helfen kann.
Winterliche Versorgung von Hunden, Katzen und Co.:
Immer noch werden in Deutschland sehr viele Hunde an Ketten oder in Zwingern gehalten. Die Tierschutz-Hundeverordnung schreibt in § 4 vor, dass Hunde, die im Freien gehalten werden, Zugang zu einer Schutzhütte aus wärmedämmendem Material haben müssen. Die Hütte muss so bemessen sein, dass sich der Hund darin verhaltensgerecht bewegen und hinlegen kann und dass er den Innenraum mit seiner Körperwärme warm halten kann. Zudem muss permanent überprüft werden, ob Trinkwasser und Futter frei von Eis sind. PETA rät, Hunde im Haus oder in angrenzenden Versorgungsräumen unterzubringen.
Katzen ohne festes Zuhause erfrieren ohne Unterschlupf: Geöffnete Scheunen, Gartenlauben, Garagen oder Keller können jetzt Leben retten. Je mehr Menschen diese kleinen Hilfestellungen geben, umso mehr Tiere werden den Winter überleben.
Auch Vögel hungern, wenn alles gefroren ist. Ein Vogelhaus mit speziellem Futter hilft den gefiederten Freunden durch die eisige Jahreszeit.
Kaninchen brauchen bei Kälte Bewegung! Auch im Winter benötigen die Nagetiere in Außenhaltung den abgesicherten Auslauf, um sich warm zu halten. Der Stall sollte zudem mit viel Stroh ausgepolstert sein und das Wasser muss mehrmals täglich gewechselt werden, da es immer wieder einfriert. Das Gleiche gilt für Frischkost – zu viel Eisfutter kann zu Magen-Darm-Beschwerden führen.
Tipps für die Versorgung von Tieren auf der Weide:
Ein geeigneter Witterungsschutz muss Wind sowie Regen- und Schneestürme abweisen und einen wärmedämmenden Untergrund haben. Gefordert ist ein Unterstand, der auf drei Seiten geschlossen ist. Er verhindert das Auskühlen und die Durchfeuchtung der Tiere bei Niederschlägen. Hohe Einstreu dämmt gegen die Bodenkälte.
Genauso wichtig ist im Winter eine frostsichere Wasserversorgung. Pferde zum Beispiel benötigen im Winter ebenso viel Wasser wie im Sommer – etwa 30 bis 60 Liter pro Tag.
Damit der Körper Wärme produzieren kann, müssen die Tiere genügend essen. Heu muss ständig verfügbar sein. Vereiste Grasreste auf der Weide bereiten Probleme und sind oft nicht geeignet, um den im Winter erhöhten Kalorienbedarf zu decken.
Wenn Frost bevorsteht und eine Matschkoppel vorhanden ist, müssen die Pferde, Schafe & Co. unbedingt von dieser ferngehalten werden, sonst besteht Verletzungsgefahr. Dauerhaft feuchter, matschiger Boden kann außerdem zu Erkrankungen der Klauen und Hufe führen.
Die Tiere sollten regelmäßig auf Krankheitszeichen überprüft werden. Erste Anzeichen dafür können eine verminderte Nahrungsaufnahme, Verhaltensänderungen, Nasenausfluss oder Husten sein. Bei diesen Symptomen muss sofort der Tierarzt gerufen werden.
PETA fordert die Öffentlichkeit auf, Fälle von nicht artgerechter Tierhaltung dem örtlichen Tierschutzverein, der zuständigen Veterinärbehörde, der Polizei oder PETA zu melden.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Schafe-im-Winter.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-26 13:00:002018-02-24 16:12:19Tiere benötigen bei Frostwetter Schutz und Fürsorge – PETA gibt Tipps für die Versorgung von im Freien lebenden Tieren
Es gibt Zahlen, die haben etwas Magisches. Die 21 ist so eine Zahl – darin steckt die Drei (in der Quersumme) und drei mal Sieben. Diese Magie steckt auch im Programm des 21. Kasseler Weltmusikfestivals. Machen Sie sich bereit für eine (welt)musikalische Reise, wie sie nur ein solches Festival bieten kann.
Gleich zum Auftakt erklingen geheime Lieder jemenitischer Frauen – das Besondere: sie werden von einem Mann gesungen. Wer würde denken, dass dies möglich ist? Die Gruppe GULAZA aus Israel mit ihrem Sänger Igal Mizrahi zeigt uns, dass es geht und wie magisch das klingen kann. Mit MAIK MONDIAL werden wir einen der Gewinner des wichtigsten Weltmusikpreises in Deutschland zu sehen bekommen: Die Preisträger von Creole 2017 präsentieren eine extravagante Fusion aus Balkan-Beat und Gypsy Speed, intelligent, packend und immer tanzbar. Mystische Klänge aus Mesopotamien und Anatolien erklingen dann, wenn die kurdische Sopranistin DEVRIM KAVALLI die Bühne in der Kasseler Sparkasse betritt. Ihr Gesicht ziert auch das Plakat des diesjährigen Festivals. Kein Halten mehr geben wird es dann wohl zum Abschluss des Eröffnungswochenendes beim Auftritt der deutsch-österreichischen Gruppe DUNKELBUNT, die sich selbst als „Global Beat Troubadoure“ bezeichnen. Und damit ist das Weltmusikfestival noch lange nicht zu Ende. Jedes Konzert verspricht ein besonderer Abend zu werden, weil es uns gelungen ist, besondere Künstler aus der internationalen Weltmusikszene nach Kassel zu holen. Und auch die Kasseler selbst werden auf der Bühne stehen, das TRIO NaMANTEIGA wird sie bei ihrem „Heimspiel“ in Kassel mit auf eine Reise nach Brasilien nehmen. Etwas Neues gibt es zum Schluss: Für die Clubnacht der Weltmusik geht es am letzten Wochenende ins UNTEN, wo drei herausragende DJ-Acts eine Nacht zwischen Orient und Okzident heraufbeschwören werden.
Entdecken Sie Neues! Wir wünschen Ihnen ein klangvolles Festival mit Musik, die vielleicht, nicht nur für diesen einen Moment, ihr Leben bereichern wird.
Claudia & Gregor Praml, Catharina Nieland und Marcel Klier
Künstlerisches Leitungsteam
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Kasseler Weltmusikfestival
bis 29. April 2018
Freitag, 20.04.2018, 20.00 Uhr
Eröffnungswochenende, Foyer der Kasseler Sparkasse
GULAZA (Israel)
Interpretation jemenitischer Frauenlieder
Melange aus afrikanischer-, arabischer- und klassischer Musik
MAIK MONDIAL (Deutschland)
Balkan, Gypsy, Jazz und Weltmusik
Samstag, 21.04.2018, 20.00 Uhr
Eröffnungswochenende, Foyer der Kasseler Sparkasse
DEVRIM KAVALLI (Deutschland / Türkei)
Kammermusikalische Geschichten einer kurdischen Sopranistin
DUNKELBUNT (Deutschland / Österreich)
Balkan Beat, Electro Swing
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Dienstag, 24.04.2018, 20.00 Uhr
Palais Hopp
Tango Transit
TANGO TRANSIT (Deutschland)
Akkordeon trifft Kontrabass und Schlagzeug auf Augenhöhe
Mittwoch, 25.04.2018, 20.00 Uhr
Palais Hopp
FLO (Italien)
Italienischer Folk und Pop
Donnerstag, 26.04.2018, 20.00 Uhr
Adventskirche
Cairo Egypt – February 13: Sherif Tarek a musician for Origin in Cairo, Egypt on February 13. (Photo by David Degner / HUCK)
Voraussichtlich wird am 27. und 28. Februar 2018 auf dem Georg-Stock-Platz in Wehlheiden eine zweitägige probeweise Sondierung auf Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg durch die Firma Sea Terra stattfinden.
Die Untersuchungen erfolgen ausschließlich auf der Grundstücksoberfläche.
Der Kampfmittelräumdienst des Landes Hessen beim Regierungspräsidium Darmstadt hat der Stadt mitgeteilt, dass für eine Kampfmittelfreiheit der Platz bis in eine Tiefe von fünf Metern ab dem Niveau zum Zeitpunkt des 2. Weltkrieges abgesucht werden muss.
Eine im Jahr 2014 durchgeführte Sondierung auf Kampfmittel hat diese Tiefe nicht erreicht.
Der mit Trümmerschutt aufgefüllte Platz und der dichte Baumbewuchs im nordöstlichen Teil machen eine Sondierung bis in die vorgeschriebene Tiefe besonders schwierig.
Es soll daher zunächst getestet werden, ob der Einsatz eines Spezialverfahrens der Firma Sea Terra geeignet ist, den Platz in Teilen oder flächendeckend zu sondieren, damit der aufgefüllte Trümmerschutt sowie die Bäume nicht entfernt werden müssen.
Nach Vorliegen des Testergebnisses werden die notwendigen Arbeiten zur Nachsuche festgelegt und danach durchgeführt.
Stadt Kassel
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Georg-Stock-Platz.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-26 11:00:192018-02-24 15:04:32Kampfmitteluntersuchung auf dem Georg-Stock-Platz
Baierbrunn (ots) – Spannungskopfschmerzen lassen sich meist gut mit rezeptfreien Arzneien behandeln.
Allerdings ist eine gezielte Beratung in der Apotheke wichtig, weil nicht jeder Patient jedes Schmerzmittel verträgt.
So ist Paracetamol unter anderem bei Leberfunktionsstörungen tabu, wie das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ schreibt.
Patienten mit Blutgerinnungsstörungen müssen in der Regel auf Acetylsalicylsäure (ASS) verzichten.
Bei Magenschmerzen sind ASS und Ibuprofen ungeeignet. Als pflanzliche Alternative kommt bei leichten Kopfschmerzen in vielen Fällen ein Minzöl-Präparat infrage, das die Patienten auf ihre Schläfen auftragen.
Auch zahlreiche weitere Beschwerden lassen sich mit rezeptfreien Präparaten erfolgreich lindern, grundsätzlich sollten sich Patienten aber beraten lassen.
Denn bei jeder fünften Selbstmedikation kommt es nach Angaben der Bundesvereinigung der Deutschen Apothekerverbände zu Problemen.
„Bei jeder Selbstmedikation ist sicherzustellen, dass der Patient das für ihn richtige Arzneimittel erhält, und abzuklären, ob er auch andere Arzneimittel einnimmt“, betont der Präsident der Landesapothekerkammer Baden-Württemberg, Dr. Günther Hanke.
Apotheker prüfen unter anderem, ob die Gefahr von Unverträglichkeiten oder Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten der Kunden besteht, und sie informieren über die optimale Dosierung eines Mittels.
Weitere Informationen zur Selbstmedikation – unter anderem bei Gelenkbeschwerden und Schlafstörungen – finden Leser in der aktuellen „Apotheken Umschau“.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2/2018 B liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Kopfschmerz.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-26 10:00:302018-02-24 14:44:19Bei Kopfschmerzen das richtige Mittel finden
Baden-Baden (ots) – Am Montagabend ging die Versteigerung von Sonja Zietlows Outfits aus „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ erfolgreich zu Ende. Europas größtes Auktionsportal für Kinder in Not, www.unitedcharity.de, erzielte damit die stolze Summe von 3.242 Euro. Diese wird nun ohne Abzug an den von der Moderatorin mitgegründeten Verein Beschützerinstinkte e.V. weitergeleitet. Der höchste Erlös wurde mit der Tunika des Designers Philipp Plein erzielt, die Sonja Zietlow in der ersten Ausgabe des diesjährigen Dschungelcamps trug – sie erzielte 425 Euro.
Beschützerinstinkte e.V. finanziert mit dem Gesamterlös aus insgesamt 22 Oberteilen, Armbanduhren, Gürteln und Schmuckstücken einerseits die Ausbildung von Therapiehunden und andererseits die tiergestützte Therapie von mehreren Kindern, die an schweren Krankheiten oder Behinderungen leiden. Die Zusammenarbeit von Sonja Zietlow und United Charity besteht schon seit 2012, um Beschützerinstinkte e.V. kontinuierlich zu unterstützen: Seither konnten die Moderatorin und das Auktionsportal gemeinsam über 21.000 Euro mit den regelmäßigen Auktionen erzielen.
United Charity ist Europas größtes Charity-Auktionsportal und versteigert einmalige Erlebnisse und Geschenke sowie Treffen mit Prominenten für Kinder in Not. Das Internet-Bietverfahren von United Charity ermöglicht es Menschen weltweit, orts- und zeitunabhängig mitzusteigern. Die United Charity gemeinnützige Stiftungs GmbH wurde von Dagmar und Karlheinz Kögel 2009 ins Leben gerufen. Seitdem wurden mehr als 7,3 Millionen Euro ersteigert. Die Auktionserlöse fließen zu 100 Prozent in Projekte und Einrichtungen, die bedürftige Kinder unterstützen.
United Charity gemeinnützige Stiftungs GmbH
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Unity-Charity.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-26 09:00:222018-02-24 15:18:13Sonja Zietlows Dschungeloutfits bringen 3.200 Euro für den guten Zweck
Nicht nur für’s Kleinvieh: Die Rolle der Frauen in der Landwirtschaft
Kunstpause im Hessischen Landesmuseum
Brüder-Grimm-Platz 5, 34117 Kassel
Mit Dr. Martina Lüdicke
Kosten: 2 Euro
Umfangreich sind seit jeher die Tätigkeiten der Frauen in landwirtschaftlichen Betrieben. Neben den rollenspezifischen Aufgaben in der Viehwirtschaft und bei der Ernte hatten sie stets auch den Haushalt zu versorgen und Vorräte anzulegen. Im Notfall mussten Frauen zudem die schweren Arbeiten übernehmen, wie z. B. beim Ackerbau mit Zugvieh. Nach den Arbeitsbereichen der Frauen in der Landwirtschaft sowie dem Wandel ihrer Rolle bis zu den modernen Agrarbetrieben fragt die Kunstpause am Mittag.
Bild: MHK_Frieda Naumann aus Calden beim Eggen mit drei Kühen mit Stirnblättern_VK40964.jpg
Gärtnerrunde im Gewächshaus, Bergpark Wilhelmshöhe
Schlosspark 7, 34131 Kassel
Mit Philipp Hankel
Eintritt: 3/2 Euro zzgl. Führungsgebühr 4,50 Euro
Der Frühling kehrt in das Gewächshaus im Bergpark Wilhelmshöhe ein: bereits seit einigen Tagen duftet und leuchtet es wieder in dem um 1822 errichteten Gebäude. Das ist vor allem den Kamelien zu verdanken, die nun aus ihrem Winterschlaf erwachen und beginnen, ihre Knospen entfalten. Über 300 Kamelienpflanzen in den Farben Rosa, Weiß und Gelb können im Gewächshaus auf der Wilhelmshöhe bewundert werden. Dank sorgfältiger Pflege wachsen sie zum Teil seit 190 Jahren und mittlerweile bis zu vier Meter in die Höhe. Die zierlichen Blüten vervollständigen die ganze Pracht der Pflanzen.
Der Handschuh am Boden. Rembrandts Porträt des Andries de Graeff
Abendgeschichte im Schloss Wilhelmshöhe
Schlosspark 1, 34131 Kassel
Mit Dr. Justus Lange
Führung inkl. Eintritt: 6/4 Euro
Seit fast 400 Jahren liegt der Handschuh nun schon am Boden und doch gibt er noch Rätsel auf. Warum lässt sich jemand mit einem Handschuh am Boden porträtieren? Rembrandt schuf mit dem Bildnis eines stehenden Herrn eines seiner ganz raren Ganzfigurenporträts in Lebensgröße. Der Dargestellte konnte mittlerweile als Andries de Graeff identifiziert werden, der einer wohlhabenden und sehr angesehenen Amsterdamer Familie entstammte. Er hatte einflussreiche Ämter inne, darunter zwischen 1657 und 1671 das des Bürgermeisters. Zum Zeitpunkt des Porträts war er jedoch noch unverheiratet und 28 Jahre jung. Stolz präsentiert er sich vor dem Eingang eines Stadtpalais und blickt den Betrachter selbstbewusst an. Scheinbar zufällig liegt ein Handschuh am Boden. Was es damit auf sich hat, erläutert die Abendgeschichte am 28. Februar.
Bild: MHK_Rembrandt Harmenszoon van Rijn_Bildnis eines stehenden Herrn in ganzer Figur (Andries de Graeff)_Foto Ute Brunzel_GAM10276.jpg
Who is who um 1700. Anmerkungen zu Miniaturporträts
Geschichte(n) am Abend im Hessischen Landesmuseum
Brüder-Grimm-Platz 5, 34117 Kassel
Mit Dr. Antje Scherner
Führung inkl. Eintritt: 6/4 Euro
Im Neuen Kabinett seines Appartements im Kasseler Schloss verwahrte Landgraf Carl von Hessen-Kassel zahlreiche Porträts von Fürsten und anderen berühmten Persönlichkeiten Europas seiner Zeit. Eine in sich geschlossene Gruppe von mehr als dreißig Elfenbeinmedaillons ist hierbei besonders spannend, denn die Auswahl der Dargestellten gibt der Wissenschaft bis heute Rätsel auf. Die Geschichte(n) am Abend stellen sich diesem Forschungsproblem. Sie diskutieren die Frage, ob es besondere politische Verbindungen zwischen Kassel und den Dargestellten gab und ob Landgraf Carl durch seine Auswahl Allianzen und persönliche Präferenzen verrät.
Bild: MHK_Jacob Dobbermann_Elfenbeinporträt Karl XII., König von Schweden_Foto Arno Hensmanns_K40013.jpg
Vorführung im Planetarium An der Karlsaue 20a
34121 Kassel
Themenprogramm ab 12 Jahren
Eintritt: 6/4 Euro, Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre 2 Euro
Die vom Planetarium Kiew erarbeitete Full-Dome-Show nimmt den Besucher mit auf die abenteuerliche Reise der Raumsonde Rosetta, die 2015 mit der verunglückten Landung auf dem Kometen Churyumov-Gerasimenko (»Chury«) endete. Da seit der Fertigstellung der Show einige wichtige Erkenntnisse dazu gekommen sind, werden diese in einem Nachspann von den Vorführern thematisiert.
Diese und alle weiteren Vorstellungen im Planetarium finden Sie im Anhang »2018 1. Quartal Planetarium.pdf«
Figurentheater in der Löwenburg
Schlosspark 9, 34131 Kassel
Mit Anne Fingerling
Für Kinder ab 5 Jahren und ihre Eltern
Kosten: Kinder 1 Euro, Erwachsene 2 Euro
Im Figurentheater auf der Löwenburg lernen Kinder und ihre Eltern Kasimir kennen, das furchtlose Schlossgespenst der Löwenburg. Auf kindgerechte und lebendige Weise vermitteln er und seine Freunde interessante Geschichten und Hintergründe zur Löwenburg: Dieses Mal trifft er das Schaf Märo, das davon träumt, ein richtiger Ritter zu sein. Was für ein Glück, dass Kasimir ein echter Experte ist, wenn es um Ritter geht.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/MHK_Frieda-Naumann-aus-Calden-beim-Eggen-mit-drei-Kühen-mit-Stirnblättern_VK40964.jpg?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-26 08:00:262018-02-24 16:22:26MHK – Veranstaltungen vom 26. Februar bis 4. März 2018
In einem nervenaufreibenden Thriller vor zum neunten Mal in dieser Saison ausverkauftem Haus in der Kasseler Rothenbach-Halle trennten sich die MT Melsungen und der TBV Lemgo mit einem unter dem Strich verdienten 33:33 (16:17)-Unentschieden. Das sich die Gäste durch unermüdlichen Kampf, große Nervenstärke und diszipliniertes Spiel sicherten, während Melsungen nie zu seiner Linie fand, über weite Strecken einem Rückstand hinterherlief und schlussendlich wenigstens, wie im Hinspiel, noch einen Punkt sicherte. Julius Kühn verbuchte ein volles Dutzend Tore aus dem Feld für sich, Tim Hornke als bester Lemgoer Schütze machte sieben seiner ebenfalls zwölf Treffer von der Siebenmeterlinie.
Beide Angriffsreihen taten sich schwer mit dem Gegner. Lemgo mit der Melsunger 5:1-Formation, aus der heraus Michael Allendorf Regisseur Andrej Kogut die Räume zum Spielaufbau eng machte, die MT mit der fast deckungsgleichen Gegenvariante der Ostwestfalen und Patrick Zieker auf vorgezogenem Posten. So dauerte es einige Zeit, bis der zum Kreis eingelaufene Allendorf Piotr Wiszomirski erstmals bezwingen konnte. Noch länger dauerte es bis zu ersten herausgespielten Treffer der Gäste, den Kogut zum 2:2 erzielte (7.), nachdem zuvor Tim Hornke nur per Siebenmeter zum Ziel gekommen war.
Von der desolaten Anfangsleistung bei den Rhein-Neckar Löwen im vorangegangenen Auswärtsspiel waren die Lipperländer weit entfernt. Im Gegenteil stimmte nicht nur der Kampfeswille, sondern auch die spielerische Komponente. Immer wieder war einer der Blau-Weißen frei zum Anspiel. Erschwerend kam hinzu, dass Johan Sjöstrand nicht zur gewohnten Form fand. Erst einen Wurf hatte er pariert, als Tim Hornke schon zum dritten Mal traf und den TBV mit 7:5 in Führung brachte. Die erste Auszeit durch Trainer Michael Roth war die logische Folge (14.).
Bei diesem Vorteil für die Gäste blieb es in der Folge, auch wenn sich Sjöstrand moderat steigerte und die Melsunger mehr als einmal nach dem jeweils prompt erzielten Anschluss den Ausgleich vor Augen hatte. Gelingen wollte er erst zum 12:12 durch einen Gegenstoß über Tobias Reichmann nach einer weiteren Sjöstrand-Parade (23.). Und nur drei Minuten später war es der schwedische Keeper dann selbst, der das Leder über das gesamte Feld ins zu Gunsten eines weiteren Feldspielers verlassene Lemgoer Tor beförderte – 14:13 (26.).[metaslider id=20815]
Die nächste Auszeit folgte, diesmal genommen von Florian Kehrmann. Mit Erfolg, denn den Rest der Unterzahl nach Fynn Hangsteins Strafe blieb ohne Gegentor und brachte durch Donat Bartoks Treffer sogar den nächsten Gleichstand. Die Begegnung blieb offen. Mehr noch, als Michael Allendorf kurz vor der Halbzeit auf die Strafbank musste und sich Michael Müller in der Lemgoer Abwehr festlief, schaltete Isaias Guardiola am schnellsten, sah, dass der Melsunger Kasten leer war und warf vom eigenen Kreis sogar eine nicht unverdiente Halbzeitführung heraus.
Nach Wiederbeginn fand das abwechslungsreiche Duell auf Augenhöhe seine Fortsetzung. Erst liefen die Nordhessen den TBV-Führungen hinterher, dann schlug das Pendel nach Lasse Mikkelsens Siebenmeter zum 20:19 kurzfristig mal wieder nach der anderen Seite aus, um durch Guardiola und Kogut erneut gedreht zu werden (20:21, 37.). Darüber hinaus hatten die Gastgeber Glück, dass sich Sjöstrand weiter steigerte, sonst wären die Ostwestfalen womöglich deutlicher davon gezogen, zumal Jeffrey Boomhouwer eine Strafe kassierte. So aber führte ein gemeinsam gelaufener Gegenstoß von Julius Kühn und Michael Allendorf, den der Linksaußen abschloss zum 22:22 (40.).
Lemgo reagierte prompt, setzte sich durch zwei Zieker-Tore sogar wieder etwas deutlicher ab. Um nach einem Doppelschlag von Julius Kühn zum 25:25 wieder eingefangen zu werden (45.). Dann patzte Sjöstrand beim Wurf von Tim Suton, landete Kühns Versuch zu unplatziert an Peter Johannessons Schienbein und Christian Klimek stellte den alten Abstand wieder her (25:27, 48.). Die Melsunger fanden einfach nicht in ihre Spur und machten sich jeden errungenen Teilerfolg umgehend selbst wieder zunichte.
Nach dem nächsten Treffer durch Donat Bartok zum 26:28 räumte Sjöstrand seinen Arbeitsplatz zu Gunsten von Mathias Lenz. Der blieb jedoch chancenlos gegen Tim Hornke, während der ebenfalls zwischen die Pfosten zurückgekehrte Piotr Wiszomirski sofort gegen Julius Kühn parierte. Dass Allendorf dennoch das 30:30 per Konter gelang, lag an einem technischen Fehler des TBV. Nach Bartoks fünftem Streich kehrte Sjöstrand für den erfolglos gebliebenen Lenz ins Tor zurück (55.).
Der Rest war ein reines Nervenspiel. Angeheizt von den Unparteiischen, die sich den Unmut der Zuschauer massiv zuzogen. Erst durch eine zweifelhafte Entscheidung für Ballbesitz Lemgo, dann durch allzu geduldiges Zulassen der endlos in die Länge gezogenen Gästeangriffe. Trotzdem gelang der Melsunger Abwehr der Ballgewinn und Michael Müller die 32:31-Führung, beantwortet durch Tim Hornkes achten verwandelten Siebenmeter zum Gleichstand. Eine Minute war da noch zu spielen. Kühn stieg hoch, brachte die MT in Vorlage. Noch 39 Sekunden. Patrick Zieker ist frei auf Linksaußen, bezwingt Sjöstrand: 33:33 – noch elf Sekunden. Ein letzter Angriff für die Hausherren, ein letzter Sprungwurf von Julius Kühn, eine allerletzte Fußparade von Piotr Wyszomirski, dann lagen sich die Blauen in den Amen und jubelten, die Roten schauten ungläubig drein, ein einsamer Kühn saß auf dem Spielfeld und hämmerte mit der Faust auf den Hallenboden ein. Zwölfmal hatte er getroffen, ausgerechnet der dreizehnte sollte nicht sein.[metaslider id=5142]
Stimmen zum Spiel:
Michael Roth: Glückwunsch an Florian und den TBV für den verdienten Punkt. Ich habe in letzter Zeit viele Spiele von ihnen gesehen, aber das heute war sicher ihr bestes, gleichzeitig garantiert nicht unser bestes. Wie schon in Flensburg hat es sehr lange gedauert, bis wir Zugriff auf den Gegner bekommen haben. In der zweiten Hälfte haben wir zwar besser verteidigt, aber trotzdem haben viele Sachen nicht funktioniert. Im Angriff sind 33 Tore vollkommen in Ordnung, aber wir dürfen daheim keine 33 bekommen. Dass Finn Lemke uns am Freitag noch komplett ausgefallen ist war der Sache auch nicht förderlich. Jetzt müssen wir diesen Punktverlust hinnehmen und versuchen, ihn woanders wieder gut zu machen.
Florian Kehrmann: Wir haben heute mit einer kämpferisch überragenden Leistung einen Punkt geholt. Dazu haben wir im Vorfeld versucht, uns etwas einfallen zu lassen. Und deshalb hatten wir auch vor, Melsungen mit unserer 5:1-Deckung lange zu ärgern und ihnen ihre Sicherheit im Angriff zu nehmen. Das hat funktioniert, aber das kann man keine 60 Minuten durchhalten. Die Umstellung zurück auf 6:0 hat dann aber auch funktioniert. Nach vorn waren wir sehr diszipliniert und haben nur wenige technische Fehler gemacht. Das war sicher der Schlüssel zum Erfolg. Dazu habe ich versucht meinen Spielern zu vermitteln, dass man auch nach Melsungen fahren kann um Punkte zu holen. Die Motivation dabei war unsere Eishockey-Olympiamannschaft und darzustellen, was im Sport möglich ist.
Axel Geerken: Die Bundesliga-Tabelle zeigt ein recht deutliches Bild. Vorn stehen sieben Mannschaften, dahinter ist ein größerer Abstand. Wir sind mit dabei, aber es ist schon enttäuschend, wie wir unsere Punkte abgeben. Vielleicht braucht es doch noch Zeit, um den etwas größeren Umbruch mit fünf neuen Spielern hin zu bekommen. Bei allem Respekt vor Lemgo, den ich ganz sicher habe, muss man so ein Spiel wie heute gegen einen solchen Gegner ganz einfach gewinnen.
Jörg Zereike: Kämpferisch war das heute eine überragende Leistung ohne Fabian van Olphen und Christoph Theuerkauf. Es war klar, dass wir ohne die beiden in der Abwehr Probleme bekommen würden. Zufrieden sind wir aber nicht nur mit dem heutigen Punkt, sondern mit dem Verlauf der gesamten Saison. Bisher hat uns nur immer das i-Tüpfelchen gefehlt, auch mal bei einem der „Großen“, zu denen ich Melsungen zähle, etwas zu holen. Wir haben uns eher darauf beschränkt, die sogenannten Pflichtpunkte zu holen. Nun haben wir uns endlich einmal für unsere bisherige Arbeit richtig belohnt.
Statistik
MT Melsungen: Sjöstrand (14 Paraden / 29 Gegentore), Lenz (0 P. / 4 G.), Meyfarth (n. e.); Maric, Kühn 12, Golla 2, Reichmann 2, Mikkelsen 7/3, Danner 1, P. Müller 1, Boomhouwer, Schneider, Allendorf 4, M. Müller 3, Haenen, Langhans – Trainer Michael Roth.
Strafwürfe: 4/3 – 7/7 (Allendorf neben das Tor 12:36).
Zuschauer: 4.300 in der Rothenbach-Halle, Kassel (ausverkauft)
Die nächsten Spiele:
Do., 01.03.18, 19:00 Uhr, THW Kiel – MT Melsungen, Sparkassen-Arena Kiel
Sa., 10.03.18, 20:30 Uhr, MT Melsungen – TSV GWD Minden, Rothenbach-Halle Kassel
MT
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Wie jede Woche gibt die Stadt Kassel einige ihrer Standorte der mobilen Blitzer Anlagen vorher bekannt.
Die Stadt verbindet dies mit dem Wunsch, die zulässige Höchstgeschwindigkeit nicht nur in den Kontrollbereichen einzuhalten, sondern in der ganzen Stadt zu beachten.
Ebenfalls bittet man um Rücksicht insbesondere auf schwächere Verkehrsteilnehmer wie Kinder, Senioren oder auch Radfahrer.
Geschwindigkeitsmessungen vom 26.02. bis 04.03.
Ahnatalstraße
Leipziger Straße
Loßbergstraße
Wegmannstraße
Wilhelmshöher Weg
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Hinzu kommen die (seit 24. November 2016 in Betrieb) stationären Anlagen
Die Stadt gibt hierzu an:
„Der Grund: Dort wird dauerhaft zu schnell gefahren. Durch die permanente Geschwindigkeits-Überwachung sollen die Autofahrer dazu gebracht werden, langsamer zu fahren. Das Ziel: die Verkehrssicherheit verbessern.“
Die Standorte der Anlagen sind:
Wilhelmshöher Allee Höhe Sophienstraße (Messung in beiden Fahrtrichtungen)
Bundesstraße 83 Höhe Lilienthalstraße (Messung in beiden Fahrtrichtungen)
Frankfurter Straße Höhe Horst-Dieter-Jordan-Straße (Messung stadteinwärts)
Steinweg (Messung in wechselnden Fahrtrichtungen)
Quelle: Stadt Kassel
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Baierbrunn (ots) – Hohe Temperaturen beim Föhnen sollten tabu sein. „Heißes Föhnen greift die Hornschicht der Haare an“, sagt die Münchner Apothekerin Christina Besl im Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“. Das könne zu Bruch oder Spliss führen und lasse die Mähne stumpf aussehen. Heiße Luft reizt und trocknet außerdem die Kopfhaut aus. Laut Frank Sonntag, Bereichsleiter der Fachlehranstalt Oldenburg für Friseure, kann Föhnluft durchaus Temperaturen von mehr als 100 Grad erreichen. „Bei direktem Kontakt wäre das eine zu hohe Belastung.“ Das heißt aber nicht, dass man unbedingt kalt föhnen muss. Geeignet ist eine Temperatur, die man auch auf der Haut gut aushält. Wegen der Wärmegrade strapaziert auch Glätten das Haar. Um die Schäden klein zu halten, sollte man die Strähnen zuvor mit einem Hitzeschutzmittel behandeln. Sanfter sind Glätteeisen mit glatter Keramik- oder Teflon-Beschichtung und Temperaturregler. Eine Reihe spannender Fakten rund um die Haarpflege hat die aktuelle „Apotheken Umschau“ in einem Mythen-Check zusammengestellt.
Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 2/2018 B liegt aktuell in den meisten Apotheken aus.
Wort & Bild Verlag – Apotheken Umschau
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Frau-Haare-Fönen.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-25 14:00:102018-02-24 15:48:04Föhnen: Auf die Temperatur kommt es an
Hamburg (ots) – Der Name des Automobilherstellers Carl Borgward ist noch heute ein Synonym für das westdeutsche Wirtschaftswunder. Für Hundertausende ist Borgwards „Isabella“ das erste eigene Auto nach dem Krieg. Doch 1961 geht das Unternehmen des leidenschaftlichen Konstrukteurs pleite, ausgerechnet in Bremen, dem damals reichsten Bundesland. Hartnäckig hält sich die Legende, Politik und Industrie, der Bremer Senat und konkurrierende Firmen hätten Borgward den Garaus gemacht.
Wieso wurde gerade im florierenden Aufschwung kein Retter für das schlingernde Unternehmen gefunden? Dieser Frage geht das NDR-Dokudrama „Borgward“ (Arbeitstitel) nach. Thomas Thieme, August Zirner, Bruno Eyron und Barbara Philipp spielen die Hauptrollen, Marcus O. Rosenmüller schrieb das Drehbuch und führt Regie. Gedreht wird bis zum 10. März neben Bremen u. a. in Ganderkesee, Berne und Bruchhausen-Vilsen.
Produzentin ist Dagmar Rosenbauer (Cinecentrum), Kamera: Stefan Spreer, die Redaktion im NDR haben Silke Schütze und Eric Friedler. Die Produktion wird gefördert mit Mitteln der nordmedia. Das Doku-Drama, das die dramatische und tragische Geschichte eines scheiternden Visionärs erzählt, ist voraussichtlich am Ende des Jahres im Ersten zu sehen.
Norddeutscher Rundfunk
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/02/Borgward-Isabella.jpg?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-25 13:00:402018-02-24 15:21:40Aufstieg und Fall des Autokönigs Borgward – Dreh für NDR Dokudrama in Bremen und Niedersachsen
WIESBADEN – Der Finanzierungsüberschuss des Staates betrug im Jahr 2017 nach aktualisierten Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) 36,6 Milliarden Euro. Das ist absolut gesehen der höchste Überschuss, den der Staat seit der deutschen Wiedervereinigung erzielte. Bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt in jeweiligen Preisen (3263,4 Milliarden Euro) ergibt sich daraus für den Staat eine Überschussquote von + 1,1 %. Bei diesen Ergebnissen handelt es sich um Daten in der Abgrenzung des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG) 2010, die die Grundlage für die Überwachung der Haushaltslage in den EU-Mitgliedstaaten bilden.
Der Finanzierungsüberschuss ergibt sich aus der Differenz der Einnahmen (1 474,6 Milliarden Euro) und der Ausgaben (1 438,0 Milliarden Euro) des Staates. Bei allen staatlichen Ebenen waren die Einnahmen höher als die Ausgaben. Den höchsten Überschuss im Jahr 2017 realisierten dabei die Länder mit 16,2 Milliarden Euro. Sie konnten damit absolut gesehen ihre finanzielle Situation im Vergleich zu den anderen staatlichen Ebenen am stärksten verbessern. Mit spürbarem Abstand folgen die Sozialversicherungen, die das Jahr 2017 mit einem positiven Saldo von 10,5 Milliarden Euro abschließen konnten. Auch die Kommunen setzten den eingeschlagenen Konsolidierungsweg fort und erzielten im Jahr 2017 einen Überschuss von 8,8 Milliarden Euro. Der Bund erwirtschaftete 2017 einen Finanzierungsüberschuss von 1,1 Milliarden Euro, deutlich weniger als im Vorjahr. Der vergleichsweise geringe Überschuss für den Bund ist in erster Linie auf die Auswirkungen des Urteils des Bundesverfassungsgerichts zur Unrechtmäßigkeit der Kernbrennstoffsteuer zurückzuführen. Hierdurch kam es zu Rückzahlungen an die Energieunternehmen in Höhe von rund 7,3 Milliarden Euro.
Auf der Einnahmeseite wirkten sich vor allem stark gestiegene Einkommen- und Vermögensteuerzahlungen (+ 6,4 %) sowie die gute Beschäftigungslage mit einem kräftigen Zuwachs bei den Sozialbeiträgen aus (+ 4,6 %). Rückläufig waren hingegen die Einnahmen des Staates aus Zinsen und empfangenen Ausschüttungen (– 6,3 %), insbesondere weil sich der Bundesbankgewinn deutlich reduzierte. Die Ausgabenseite wurde maßgeblich durch Ausgabenzuwächse beim Arbeitnehmerentgelt (+ 4,2 %) und bei den Aufwendungen für monetäre Sozialleistungen (+ 4,0 %) geprägt. Wegen des weiterhin sehr niedrigen Zinsniveaus und eines gesunkenen Schuldenstandes sind die Zinsausgaben erneut zurückgegangen (– 6,4 %).
Finanzierungssalden der staatlichen Ebenen
Ebene
2012
2013
2014
2015
2016
2017
Milliarden Euro
Differenzen in den Summen können sich durch Rundungen ergeben.
Staat insgesamt
– 0,929
– 3,967
9,535
19,397
25,674
36,594
davon:
Bund
– 16,132
– 7,417
8,731
9,711
7,417
1,08
Länder
– 5,466
– 2,507
– 1,144
3,824
4,858
16,224
Gemeinden
2,235
0,515
– 1,224
3,146
5,173
8,753
Sozialversicherung
18,434
5,442
3,172
2,716
8,226
10,537
DESTATIS
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/05/Geldstapel-500-Euro-Reichtum-Penunze.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-25 12:00:282018-02-24 14:47:41Staat erzielt im Jahr 2017 Überschuss von fast 37 Milliarden Euro
- 557.000 Gründer machten sich 2017 in Deutschland selbständig
- Gründungsaktivität in Deutschland sinkt somit weiter um 14 %
- Aber: mehr Chancengründer, mehr innovative Gründer
Der Rückgang der Gründungstätigkeit in Deutschland setzt sich überraschend stark fort: Lediglich 557.000 Gründer haben sich im Jahr 2017 selbständig gemacht. Das ist ein Minus von 115.000 Gründern oder 14 % im Vergleich zum Jahr 2016. Nachdem in den vergangenen Jahren gegen die Sogwirkung des sehr guten Arbeitsmarkts nicht anzukommen war, zog 2017 der Wachstumseffekt deutlich an. „Die sehr gute Konjunktur lud eigentlich zum Gründen ein. Stattdessen ist insbesondere die Gründungstätigkeit im Nebenerwerb weiter stark eingebrochen“, sagt KfW-Chefvolkswirt Dr. Jörg Zeuner. „Die Rekordsituation auf dem Arbeitsmarkt sprengt offenbar den gewohnten Zusammenhang von Arbeitslosigkeit und Wachstum mit der Gründungstätigkeit. Eine abhängige Beschäftigung auch für den Hinzuverdienst zu finden, ist derzeit so einfach wie nie. Und die, die bereits eine abhängige Beschäftigung haben, kommen aufgrund der hohen Arbeitsbelastung nicht dazu, sich im Nebenerwerb selbständig zu machen.“ Die Zahl der Nebenerwerbsgründer brach um 101.000 oder 24 % auf 323.000 ein; die der Vollerwerbsgründer hingegen lediglich um 14.000 oder 6 % auf 234.000 Personen. Dies sind die zentralen Ergebnisse einer Vorabauswertung des KfW Gründungsmonitors, der jährlichen repräsentativen Befragung zum Gründergeschehen in Deutschland.
Erfreulich ist, dass die Entwicklung bei volkswirtschaftlich besonders bedeutsamen Gründungen gegenläufig ist. Mit 334.000 Gründern, die aufgrund einer bestimmten Geschäftsidee starteten, gibt es 8 % mehr Chancengründer als im Vorjahr. 76.000 Gründer führen Forschungs- und Entwicklungsarbeiten mit dem Ziel technologischer Innovationen durch. Die Zahl innovativer Gründer legt somit um 31 % zu und erholt sich nach dem Absturz im Vorjahr teilweise. „Deutschland braucht Innovation. Deutschland braucht Menschen, die aus ihren Ideen Unternehmen kreieren. Wir müssen alle Anstrengungen unternehmen – insbesondere angesichts der sehr guten Lage auf dem Arbeitsmarkt – diese bei ihrem mutigen Weg in die Selbständigkeit zu unterstützen.“
KfW
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Unternehmensgründer-Startup.png?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-25 11:00:242018-02-24 20:37:19Wieder weniger Gründer in Deutschland: Zahl sinkt unerwartet stark
Eine Zeit für uns Deutsche die einiges abverlangt. 05:10 Uhr Spielbeginn. Wenn man aber bei Facebook durchgeschaut hat, stellte man schnell fest, man ist nicht allein verrückt – so früh aufzustehen.
Einer der Topfavouriten spielte gegen den NoName Deutschland.
Zunächst merkte man nichts davon, die deutsche Mannschaft hielt sehr gut dagegen. Die körperliche Präsenz, die noch im Spiel gegen die USA vorherrschte spielten die Russen nicht aus. Die Schiedsrichter fahren da eine gleiche und konsequente Linie. Das ist auch gut so. Eishockey ist kein Kindergeburtstag – das ist jedem klar – aber ein Foul ist ein Foul und hat insbesondere bei Olympia nichts zu suchen.
Das Spiel der Russen ist schnell und sie schalten früh um. Insbesondere Abpraller sind ziemlich gefährlich, da sie diese sofort nutzen zum Nachschuss.
Insgesamt konnte man zum ersten Drittel sagen, dass das Spiel recht ausgeglichen war. Russland zeigt sich defensiv recht stark. Auch die Torschüsse der Deutschen vermisste man etwas. Der deutsche Torhüter Aus den Birken hatten mehr zu tun.
Leider befand man sich gedanklich schon in der Pause, als die Russen eine Sekunde vor Schluss noch einen reinzimmerten.
Mit einem 0:1 Rückstand aus deutschen Sicht also in die Pause.[metaslider id=5142]
Zu Beginn des zweiten Drittels zeigten sich die Deutschen zunächst etwas unsortiert.
Dennoch kam es nicht zum Tor der Russen.
Auch die rote Maschine kam nicht recht in Fahrt. Als dann zur Mitte des Drittels das zweimal abgefälschte Tor fiel, wurden die Deutschen immer stärker. Eine Überzahl wurde schadlos überstanden und man hatte nicht den Eindruck, dass da tatsächlich einer weniger auf dem Eis stand, so fleißig waren die Jungs.
Enorme Laufarbeit von beiden Seiten wurde gezeigt.
Dann wurde ein deutscher Spieler verletzt durch einen hohen Stock.
Es gab zunächst 2+2.
Die Entscheidung wurde aber zurückgenommen, denn man konnte deutlich sehen, dass der Russe das aus der Drehung machte und den anderen Spieler wahrscheinlich überhaupt nicht gesehen hatte.
Im letzten Abschnitt des zweiten Drittels wurde die deutsche Mannschaft immer stärker und hatte die Führung auf der Schippe. Leider aber gelang es nicht.
Das letzte Drittel musste es also zeigen.[metaslider id=9316]
Dann das Tor der Russen – ein Fehler in der Aufstellung der Deutschen.
Eiskalt auf den Helm des Goalies abgezogen – Abpraller vom Helm ins Tor.
Das wars oder?
Nein das wars nicht, nur wenige Sekunden später der Ausgleich.
Richtig, richtig spannend wird’s als es Deutschland -wenige Minuten vor Ende gelingt in Führung zu gehen.
Die mittlerweile konzeptlos hinterherhechelnden Russen sind fast besiegt.
Durch einen Glücksschuss aber kommen sie nochmal ran – 55 Sekunden vor Ende – das ist eben Eishockey.
Auch die Überzahl der deutschen Mannschaft von noch 45 Sekunden kann nicht genutzt werden.
Also muss die Verlängerung das Ergebnis bringen [metaslider id=20815]
Dann in der 10 Minute, die Deutschen hatten eine umstrittene Strafzeit gefangen, krachte es 30 Sekunden in der Überzahl 4 gegen 3.
Russland katapultiert sich zur Goldmedaille.
Der deutsche Trainer spricht nochmal zu seiner Mannschaft. Was diese Mansnchaft geleistet hat ist absolut unglaublich. Niemand hatte die Deutschen auf dem Schirm. DIe grossen Eishockey-Nationen waren gesetzt – aber Deutschland nicht.
Nun hat sich Deutschland eine repektable Silbermedaille erkämpft.
Die deutsche Eishockeynationalmannschaft ist in jedem Fall der Sieger der Herzen.
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Wiesbaden (ots) – Von den 24 größten Verkehrsflughäfen in Deutschland traten im Jahr 2017 rund 117,6 Millionen Passagiere eine Flugreise an. Das ist ein neuer Höchstwert seit Beginn der Aufzeichnungen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, hat sich das jährliche Wachstum mit + 5,1 % nochmals gesteigert (Vorjahr: + 3,4 %). Pro Kalendertag starteten 2017 durchschnittlich rund 322 000 Passagiere eine Flugreise. Das entspricht in etwa der Bevölkerung der Stadt Bonn.
Der Flugverkehr mit dem Ausland, auf den etwa vier Fünftel aller Einsteiger entfallen, hat sich mit einer Steigerung von 6,5 % auf 93,9 Millionen Passagiere stärker erhöht als der gesamte Flugverkehr. Die Passagiere mit einem Ziel im Inland blieben mit 23,7 Millionen dagegen nahezu konstant.
Ziele ins europäische Ausland verzeichneten ein Plus von 6,0 % auf 73,3 Millionen Fluggäste. Spanien war mit 14,1 Millionen Passagieren weiterhin die beliebteste Destination, das Wachstum verlangsamte sich aber auf 3,3 %. Dahinter folgten das Vereinigte Königreich mit 7,3 Millionen (+ 5,1 %) und Italien mit 7,0 Millionen Fluggästen (+ 6,2 %). Kräftige Zuwächse gab es bei den Destinationen Griechenland mit nun 3,5 Millionen (+ 19,2 %) und Portugal mit 2,5 Millionen Passagieren (+ 16,4 %). Rückgänge gab es dagegen für die Ziele Türkei mit 6,2 Millionen (- 3,6 %) sowie Dänemark auf nun 1,4 Millionen Passagiere (- 8,2 %).
Der Interkontinentalverkehr konnte mit 20,6 Millionen Einsteigern seine Wachstumsrate auf 8,4 % stark steigern (Vorjahr: + 0,5 %). Destinationen in Asien verzeichneten 5,4 % mehr Passagiere. Nach Amerika flogen 3,6 % mehr Fluggäste. Der Flugverkehr nach Afrika erlebte mit einem Anstieg um 35,2 % auf 3,2 Millionen Passagiere einen Boom. Dazu trugen insbesondere die Flugziele Ägypten (+ 69,1 % auf 1,4 Millionen) sowie Marokko (+ 27,3 % auf 0,5 Millionen) bei.
DESTATIS
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/04/Boing-Flugzeuge-Aircraft.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-25 08:00:082018-02-24 14:33:40Neuer Rekord: 117,6 Millionen Passagiere starteten im Jahr 2017 von deutschen Flughäfen
Leiterin der Kurverwaltung , Natascha Rath, Inhaberin der Werbeagentur PICS + PIXELS, Martina Rohrbach, Gewinnerin, Helga Jaklin und Bürgermeister Michael Köhler
Die Leiterin der Bad Zwestener Kurverwaltung Natascha Rath überreichte eine hochwertige Leinwand mit einem Fotomotiv an die Gewinnerin des Fotowettbewerbs aus dem Jahr 2017 Helga Jaklin.
Für den Fotowettbewerb sponserte die Werbeagentur PICS + PIXELS ein Fotoshooting für die Gewinnerin. Die noch junge Agentur ist seit 2016 in Bad Zwesten ansässig. Martina Rohrbach als Inhaberin der Agentur hatte als kleine Zugabe noch eine Tasse für Frau Jaklin mit einem weiteren Motiv aus dem Shooting bedrucken lassen, die mit einigen Leckereien für „Benito“ gefüllt war.
Helga Jaklins Bild „Goldener Herbst in Bad Zwesten lockt zum Wandern und Genießen“, brachte ihr beim Fotowettbewerb, der im Rahmen der 1200-Jahrfeier durchgeführt wurde, Glück: Sie gewann das professionelle Fotoshooting.
Der Arbeitskreis „Marketing“ hatte sich für die 1200-Jahrfeier einen Fotowettbewerb ausgedacht. Jeden Monat bestand die Möglichkeit, ein Foto von Lieblingsplätzen, Tieren oder ähnliches einzustellen. Die Gewinner wurden anhand von „Likes“ auf der Facebook-Seite abgestimmt.
Neben Therme-Karten, Hubschrauber-Rundflügen, konnte auch dank der Unterstützung durch „PICS+PIXELS“, dieses wunderbare Fotoshooting als Gewinn zur Verfügung gestellt werden. Das Shooting und die Leinwand haben einen beachtlichen Wert von 120,00 €.
Frau Jaklin hatte freie Auswahl, was Motiv und Ort anging. Sie entschied sich für Aufnahmen mit und von ihrem Hund „Benito“. Da Martina Rohrbach, Inhaberin von PICS+PIXELS und ihr Mann Frank Rohrbach, der die Agentur als Fotograf unterstützt, das Shooting im letzten Herbst wegen anderer Verpflichtungen selber nicht realisieren konnten, kam schnell die Idee, Jennifer Fiedler von „perfect moments – Tierfotografie“ aus Neuental dafür zu engagieren.
Mit über 300 Tier-Fotoshootings kann Jennifer Fiedler auf einen beachtlichen Erfahrungsschatz blicken und war somit die optimale Besetzung. Als das Wetter endlich mitspielte, traf man sich bei schönstem Sonnenschein in ein an Bad Zwesten angrenzendes Waldstück. Die anfängliche Scheu vor der Kamera war schnell überwunden und Helga Jaklin und ihr Benito hatten sichtlich Spaß. Die Ergebnisse gefielen der Gewinnerin sogar so gut, dass sie sich über den Gewinn hinaus weitere Fotos aus dem Shooting aussuchte.
Natascha Rath, Organisatorin der 1200-Jahrfeier, ist froh solch eine wunderbare Unterstützung von den Gewerbetreibenden aus dem Ort zu bekommen. Nur so konnten wir die Aktion „Fotowettbewerb“ attraktiv gestalten und auf unsere Jahrfeier aufmerksam machen.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/PP_Übergabe-Leinwand_20180216_240dpi-e1519386182724.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800K.Schulzehttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngK.Schulze2018-02-24 12:00:462022-05-26 20:18:38Rückblick: Fotowettbewerb zur 1200-Jahrfeier Bad Zwesten
Köln, Februar 2018. Sei es Lady Gaga oder Helene Fischer: Immer wieder kommt es vor, dass Künstler ein Konzert aus gesundheitlichen Gründen absagen müssen. Meist gibt es dann direkt einen Ersatztermin – aber was, wenn ein Konzert ganz ausfällt? Bekommen Betroffene ihr Geld zurück? Und was ist mit Reise- und Übernachtungskosten? Mar-kus Mingers, Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Mingers & Kreuzer, klärt, was es in solch einem Fall zu wissen gilt.
Was gilt für Konzerte ohne Ersatztermin?
„Grundsätzlich besteht beim Ausfall eines Konzerts ohne Ersatztermin Anspruch auf Rückerstattung des Eintrittspreises. Hierfür ist unerheb-lich, aus welchem Grund das Konzert abgesagt wurde. Der Erstattung des Tickets liegt der Werkvertrag zugrunde – damit haftet der Veran-stalter bei Nicht-Erbringung der Leistung“, erklärt Markus Mingers. In der Regel geben Konzertveranstalter die Rückabwicklung der zu erstat-tenden Tickets an die Vorverkaufsstellen ab. Bieten diese keine Anlauf-stelle für Ticketbesitzer, müssen
Betroffene sich direkt an den Veran-stalter wenden.
Übrigens: Auch, wenn es für das Konzert, für das ein Ticket erworben wurde, einen Ersatztermin gibt, hat man das Recht, seine Eintrittskarte zurückzugeben. Neben dem Ticketpreis, muss außerdem eine eventu-elle Vorverkaufsgebühr erstattet werden. Wird durch eine Klausel im Vertrag eine Rückgabe des Tickets ausgeschlossen, sollte es zur Ver-legung des Konzert- beziehungsweise des Veranstaltungstermins kommen, ist davon auszugehen, dass diese unwirksam ist. Wenn ein Ticket postalisch verschickt wird und es den Empfänger zu spät er-reicht, besteht ebenfalls Anspruch auf Rückerstattung.
Werden auch Übernachtungs- und Reisekosten erstattet?
Viele Fans nehmen längere Anreisen auf sich, um Lieblingsband, -sänger oder -sängerin live zu erleben. Dementsprechend muss sowohl die Anreise, als auch eine Übernachtungsmöglichkeit organisiert und bezahlt werden. Fällt das geplante Konzert aus und die Schuld liegt beim Veranstalter – was zum Beispiel der Fall wäre, wenn der Künstler einfach keine Lust hatte, aufzutreten – kann Schadensersatz für die An-fahrt und das gebuchte Hotel verlangt werden. Häufig ist allerdings schwierig zu ermitteln, inwiefern der Veranstalter schuldhaft gehandelt hat. Dazu der Rechtsexperte: „Kann der Künstler wegen Krankheit nicht auftreten, handelt der Veranstalter eindeutig nicht schuldhaft, sodass er auch keine Zusatzkosten tragen muss. Gleiches gilt, wenn ein Konzert wegen Unwetter oder Terror-Gefahr ausfällt.“ Beim Abbruch eines Kon-
zerts haben Ticketbesitzer die Möglichkeit, zumindest einen Teil des Eintrittspreises zurückzufordern.
Wann können Online-Tickets zurückgegeben werden?
Für viele Waren, die man im Internet bestellt, gilt ein 14-tägiges Rück-gaberecht. Bei Tickets, die im Netz bestellt werden, sieht dies allerdings anders aus: Gemäß § 312g Abs. 9 BGB besteht kein Widerrufsrecht für Verträge zur Erbringung weiterer Dienstleistungen im Zusammenhang mit Freizeitbetätigungen, wenn vertraglich spezifische Termine oder Zeiträume vorgesehen sind. „Gefällt mir nicht mehr“ ist bei Konzerten folglich kein legitimer Rückgabegrund. Ein Vertrag kann nur dann wider-rufen werden, wenn: 1. ein Widerruf vertraglich vereinbart ist oder wenn es sich 2. um ein Fernabsatzgeschäft handelt.
In welchen Fällen ist eine Erstattung noch möglich?
Besucht jemand beispielsweise ein Konzert in einer Halle mit unzumut-baren Voraussetzungen (z.B. ohne Beheizung im Winter), hat derjenige das Recht, die Veranstaltung unter Protest zu verlassen und den soge-nannten Besuchervertrag zu kündigen. Hier besteht die Möglichkeit, sein Geld zurückzufordern.
Ein Rücktritt vom Vertrag ist auch dann möglich, wenn die Veranstal-tung nicht zum angegebenen Zeitpunkt beginnt. „Natürlich sind Verzö-gerungen in einem gewissen Rahmen zu akzeptieren – allerdings gilt, dass eine Verzögerung über eine Stunde nicht hingenommen werden muss. Auch hier stehen die Chancen gut, seinen Eintrittspreis zurück-zufordern. Gleiches gilt für zu kurze Konzerte oder eine Ersatzdarbie-tung, für die Betroffene eigentlich nicht gezahlt haben“, so Mingers ab-schließend.
Über Markus Mingers: Markus Mingers ist Rechtsanwalt und Inhaber der Kanzlei Mingers & Kreuzer in Köln. Als Experte für Verbraucherfragen vertritt er zahlreiche Klienten auf unterschiedlichsten Rechtsgebieten, darunter Zivilrecht, Arbeitsrecht, Bau-, Miet- und Immobilienrecht, Wirtschafts- und Steuerrecht, Vertragsrecht, Ver-kehrsrecht, Familienrecht und Speditions- & Transportrecht.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Konzert-Jugend-MusikAusfall.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-24 11:00:332018-02-21 21:21:36Konzert abgesagt! Wann bekommen Betroffene ihr Geld zurück?
Laut aktueller Medienberichte hat die Staatsanwaltschaft Tübingen Strafbefehle gegen drei verantwortliche Mitarbeiter des Max-Planck-Instituts (MPI) für biologische Kybernetik beantragt. Der Deutsche Tierschutzbund begrüßt diesen Schritt. Der Verband hatte im November 2014 selbst Strafanzeige gegen das Tübinger Institut bzw. die zuständigen Mitarbeiter gestellt.
„Wir sind froh, dass sich auf unseren Druck hin etwas tut und nun endlich jemand zur Verantwortung gezogen wird“, kommentiert Thomas Schröder, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes. „Die Versuchsaffen mussten erhebliche und länger anhaltende Schmerzen und Leiden ertragen, weil die Mitarbeiter nicht dafür gesorgt hatten, diese zumindest auf ein unerlässliches Minimum zu beschränken – so etwas muss Konsequenzen haben.“ Schröder ergänzt: „Neben der konkreten strafrechtlichen Frage bleibt unsere Grundsatzkritik auch nach dem Ende der Affenversuche am MPI. Denn auch wenn mittlerweile keine Affen mehr in Tübingen verwendet werden, es sind nun andere Tiere, die an dem Institut massenhaft malträtiert werden.“
Wegen des Verdachts der Zufügung von länger anhaltenden bzw. sich wiederholenden Schmerzen und Leiden an mindestens vier Makaken, hatten der Deutsche Tierschutzbund und sein Landestierschutzverband Baden-Württemberg im November 2014 Strafanzeige bei der Staatsanwaltschaft Tübingen gestellt. Vorausgegangen waren tierschutzwidrige Praktiken und Zustände, die im Rahmen einer Undercover-Recherche aufgedeckt und in der Sendereihe „stern TV“ ausgestrahlt wurden. Die Bilder zeigten Affen, die sich aufgrund der Auswirkungen eines Eingriffs am Gehirn andauernd übergaben. Tiere, die mit Gewalt aus ihrem Käfig gezerrt wurden. Andere, die sich panisch in den sogenannten Affenstühlen, in denen sie später für die Versuche am Kopf fixiert werden, immer wieder im Kreis drehten. Auch zu sehen waren Affen, deren Operationswunden sich entzündet hatten und die sich selbst die frischen OP-Nähte aufrissen. Andere, offenbar durstige Tiere leckten nach der Reinigung der Käfige an den Gitterstäben nach Wassertropfen.
Deutscher Tierschutzbund e.V.
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Äffchen-Zoo-.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-24 10:00:002018-02-24 10:28:43Deutscher Tierschutzbund begrüßt Strafbefehle gegen Tübinger Affenforscher
Kassel, Harte Checks, tolle Tore und ein spannendes Eishockeyspiel! Das gab
es heute nicht nur im Gangneung Hockey Centre bei den Olympischen Spielen in Südkorea. Auch
in der heimischen DEL2 boten die Kassel Huskies sowie die gastierenden Löwen Frankfurt im
ewig jungen Hessenderby tolle Unterhaltung. Zuletzt präsentierten sich insbesondere die Gäste
vom Main bärenstark und blickten vor Spielbeginn auf sieben Siege aus den letzten zehn Spielen
zurück. Die Huskies, die in den vergangenen Wochen wankelmütig in ihrer Form waren, konnten
dafür heute erstmals auf Neuzugang Sam Povorozniouk zurückgreifen. Dieser gliederte sich in der
dritten Reihe an der Seite von Michi Christ und Ex-Löwe Tyler Gron ein.
Vor 5.161 Zuschauern in der Eissporthalle zeigten beide Mannschaften gleich von Beginn, dass
sie zu den besten Teams der Liga zählen. Thomas Merl (5.) auf Kasseler Seite und Wade
MacLeod (6.) auf Seiten der Löwen hatten bereits früh die Führung auf dem Schläger, scheiterten
jedoch an den hervorragend aufgelegten Torleuten Karjalainen und Keller. Spätestens zur Mitte
des ersten Drittels erarbeiteten sich die Schlittenhunde ein optisches Übergewicht. Doch auch
McGrath mit dem Bauerntrick (10.), Lambacher aus spitzem Winkel (11.) und Jens Meilleur – der
zuvor durch drei verteidigende Löwen durchmarschiert war – (14.) konnten aus ihren Bemühungen
keinen Ertrag ziehen. Doch gänzlich unbelohnt sollten die Fans für die tolle Stimmung auf den
Rängen nicht bleiben. In der 15. Spielminute kreiste Merl hinter Karjalainens Gehäuse, erspähte
den im hohen Slot lauernden Carciola und dieser überwand den in der Sicht behinderten
finnischen Zerberus mit einer Direktabnahme. Und die Huskies fanden Gefallen am Toreschießen.
Kurz vor Ende des Drittels kombinierten sich Pimm, McGrath und Meilleur sehenswert durch das
Drittel der Löwen und erhöhten in Person von Braden Pimm gar auf 2:0 (20.).[metaslider id=5142]
Die Löwen zeigten sich vom Zwei-Tore-Rückstand wenig beeindruckt. Im zweiten Drittel drückten
die Südhessen vor allem zu Beginn des Abschnitts auf den Anschlusstreffer. Pawel Dronias
Schlagschuss fand aber ebenso wenig den Weg in Kellers Kasten wie die goldenen Versuche des
omnipräsenten Liesegang (26. & 27.). Und auch Goalgetter Wade Macleod konnte sich in der 29.
Minute nur gegen die Kasseler Verteidigung, jedoch nicht gegen den Kasseler Goalie durchsetzen.
Mitten in die Drangphase der Löwen setzten die Huskies Nadelstiche im Konter. Zunächst
verpasste Michi Christ nach tollem Querpass von Sam Povorozniouk noch das 3:0, doch keine 30
Sekunden später ließ Gron in gleicher Position Karjalainen keine Chance (31.). Und weil das
Kontern zu gut klappte, machten die Nordhessen einfach weiter. In Kopie vom 3:0 spielte Carciola
den mitgelaufenen Merl an, der per Direktabnahme gar auf 4:0 stellte (32.). Der Wille der Löwen
die Angelegenheit auf dem Eis zu regeln nahm nun ab. Frustriert forderte Topverteidiger Schüle
Patrick Klöpper per Stockschlag zum Duell, so dass wenig später zum ersten Mal am Abend nicht
die Schals im Takt von Rama Lama Ding Dong, sondern die Fäuste kreisten.[metaslider id=9316]
Apropos Fäuste. Einer, der eigentlich für seine schlagkräftigen Qualitäten bekannt ist, sorgte früh
im dritten Drittel für Hoffnung bei den rund 150 mitgereisten Fans der Südhessen. Brett Breitkreuz
hatte den Puck von Pistilli bekommen und Markus Keller mit einem Drehschuss aus dem Slot
keine Chance gelassen (44.). Und wie antworteten die Huskies? Mit besonnener Defensivarbeit,
die anrennende Löwen ein ums andere Mal um den Verstand brachte. Spätestens mit Evan
McGraths Powerplay-Treffer in der 54. Minute war der Wille der Löwen endgültig gebrochen und
das Spiel entschieden.
Mit diesem Sieg sicherten sich die Nordhessen wichtige Punkte im Kampf um den vierten
Tabellenplatz. Am Sonntag bietet sich beim Auswärtsspiel in Bad Tölz bereits Gelegenheit zum
Nachlegen. Zum nächsten und letzten Heimspiel vor den Playoffs empfangen die Huskies am
04.03.2018 die Bietigheim Steelers.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/DERBYSIEG.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-24 08:59:182018-02-24 08:59:18Huskies holen sich den Derbysieg und drei Punkte
Um 17:07 Uhr alarmierte die Leitstelle der Feuewehr Kassel den Löschzug der Feuerwache 2, ergänzt durch die aufgezählten Fahrzzeuge.
Gemeldet war ein Brand in einem Abstellraum in 1. Geschoss der Vollzugsanstallt in Wehlheiden.
Beim Eintreffen der Feuerwehr hatte die Vollzugsbeamten den betroffene Gebäudetrakt bereits geräumt und mit Löschmaßnahmen begonnen.
Die Feuerwehr konnte den Brand schnell mit einem Trupp mit Atemschutz unter Kontolle bringen.
Anschließend wurden die betroffenen Gebäudeteile intensiev mit Belüftungsgeräten vom Brandrauch befreit.
Durch das schnelle Handel des Vollzugspersonals konnten Personenschäden verhindert werden.
FW Kassel
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/05/Feuerwehr-Hilfe-112-Not-Notruf.jpg?fit=800%2C533&ssl=1533800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-24 08:00:472018-02-23 22:46:05Brand in Sondergebäude mit Menschenleben in Gefahr
Zwei Tage vor dem Match der MT Melsungen gegen den TBV Lemgo, einem der Evergreens in der DKB Handball-Bundesliga, hat bei den Nordhessen erneut der Verletzungs-Dämon zugeschlagen. Nachdem Spielmacher Timm Schneider und Torwart Nebojsa Simic in diesem Jahr noch nicht auflaufen konnten und wohl weiterhin ausfallen, hat es nun auch noch Finn Lemke erwischt. Der Abwehrspezialist wird aufgrund einer Oberschenkelverletzung am Sonntag definitiv nicht auflaufen können. Anwurf in der Kasseler Rothenbach-Halle ist um 12:30 Uhr. Es gibt noch Restkarten an der ab 11:00 geöffneten Tageskasse.
Es ist aber auch wie verhext. Die Verletzungsmisere hat die MT Melsungen seit Jahresbeginn voll im Griff. Mit Spielmacher Timm Schneider (Schambeinentzündung) und Torwart Nebojsa Simic (Muskelbündelriss) haben zwei Leistungsträger keines der beiden bisherigen Spiele im neuen Jahr mitmachen können. Finn Lemke ging schon zuletzt in Flensburg angeschlagen ins Match, konnte nur kurzzeitig aushelfen. Nun fällt der 2,10-Riese am Sonntag im ewig jungen Duell mit dem TBV Lemgo definitv aus.
Es passierte im Freitagstraining in einer Allerweltssituation. “Erst haben wir gedacht, dass er sich einen Muskelfaserriss zugezogen hat, aber es ist zum Glück ‘nur’ eine deftige Zerrung im Oberschenkel. Wir werden gegen Lemgo kein Risiko eingehen und hoffen, dass Finn bis zum Donnerstag wieder soweit hergestellt ist und er uns beim schweren Auswärtsspiel in Kiel unterstützen kann”, erklärt MT-Trainer Michael Roth.
Der Ausfall des Abwehrchefs hat natürlich Auswirkungen auf die Besetzung in der Defensive. Wir haben am Samstag noch ein Abschlusstraining und werden das nutzen, um noch ein oder zwei personelle Varianten zu testen. Ansonsten müssen alle anderen Spieler eben entsprechend zulegen um den Ausfall zu kompensieren”, so Roth. Ohnehin ist die Hintermannschaft durch das Fehlen von Simic und Schneider bereits geschwächt – das zeigte sich schon in Flensburg.
Unglücklich sind die Ausfälle allemal, besonders aber für Schneider und Lemke, da beide natürlich liebend gerne gegen ihren ehemaligen Club aufgelaufen wären. Letztgenannter trug das blauweisse Dress von 2011 bis 2015, der Spielmacher ein Jahr weniger, also ab 2012. Ein kleiner Hoffnungsschimmer zeigt sich bei ihm: “Ich habe in den letzten Tagen einige Trainingseinheiten mit der Mannschaft absolviert. Vielleicht kann ich am Sonntag wenigstens auf der Bank sitzen”, verrät Schneider.
“Trotz aller personellen Probleme sind wir vor eigenem Publikum in der Favoritenrolle. Die müssen wir annehmen. Wir wollen deshalb vom Anwurf an unser Fans mitnehmen und gemeinsam mit ihnen möglichst zwei Punkte holen”, gibt sich Coach Michael Roth kämpferisch.
Ticketsituation:
Es wird noch einige Restkarten an der ab 11:00 geöffneten Kasse der Rothenbach-Halle geben.
Rund ums Spiel:
Johan Sjöstrand steht vor seinem 75. Bundesliga-Einsatz für die MT. Der Keeper kam in 2015 vom THW Kiel.
Gelingt Michael gegen Lemgo ein Tor, ist das sein 500. Bundesligatreffer für die MT. Der Kapitän kam in 2013 von der HSG Wetzlar.
TV-Berichterstattung:
SKY zeigt die Begegnung live, Vorberichte ab 12:00 Uhr.
https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Lemke_DSC5936-002.png?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-24 07:30:262018-02-23 22:42:41MT gegen Lemgo ohne Simic, Schneider und Lemke
Hessenderby und Oberbayern-Reise zum Februar-Abschluss
Kassel, 23. Februar 2018. Das vorletzte Wochenende der Hauptrunde steht den Huskies bevor.
Am Freitagabend wartet auf die Nordhessen direkt der erste Knaller: Im Hessenderby treffen die
Schlittenhunde auf die Löwen Frankfurt. Mit einem Sieg gegen den Konkurrenten aus Südhessen
könnten die Huskies den Fünftplatzierten aus Kaufbeuren weiter auf Distanz halten.
Neuzugang Sam „Povo“ Povorozniouk feiert gegen die Löwen sein Debüt im Huskies-Trikot – der
23-Jährige hatte erst Ende der Woche grünes Licht für seinen Einsatz bekommen. Trainer Rico
Rossi kann somit auf das gesamte Team zurückgreifen, lediglich der Langzeitverletzte Manuel
Klinge wird weiterhin nicht auf dem Eis mitwirken. Am Sonntag treten die Huskies die lange Reise
nach Oberbayern an und stehen ab 18 Uhr den Tölzer Löwen gegenüber.
Löwen Frankfurt (Freitag, dem 23. Februar, 19:30 Uhr, Kasseler Eissporthalle)
Als amtierender Meister haben sich die Löwen Frankfurt in dieser Saison das Ziel gesetzt, als
erstes Team einer eingleisigen 2. Bundesliga den Titel zu verteidigen. Das Potential dazu ist ohne
Zweifel vorhanden, der Titel-Kader der letzten Saison wurde punktuell ergänzt. Man verzichtete
bewusst darauf, einen ausländischen Spieler für die Abwehr zu verpflichten – auch, weil mit Tim
Schüle und Haie-Förderlizenzspieler Dominik Tiffels genug Offensivpower vorherrscht. So sind vier
Kontingentspieler im Angriff zu finden, zu den etablierten C. J. Stretch, Matt Pistilli und Pat Jarrett
gesellte sich mit Wade MacLeod ein alter Bekannter. Bereits zur letzten Saison sollte er das
Löwen-Trikot überstreifen, aber Tumor-Erkrankung verhinderte dies aber auf tragische Weise.
Inzwischen ist der Kanadier aber wieder genesen und glänzt im bisherigen Saisonverlauf als
zweitbester Löwen-Torschütze.
Zuletzt waren die Löwen-Verantwortlichen um Neu-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier
gezwungen, die fünfte Ausländerlizenz für das Tor zu investieren. Nachdem Playoff-MVP Brett
Jaeger nach Rückenverletzung noch nicht im Vollbesitz seiner Kräfte war, verletzten sich seine
Vertreter Florian Proske und Hannibal Weitzmann, so dass gehandelt werden musste.
Die Wahlfiel auf den Finnen AnttiKarjalainen, der bis Saisonende von HämeenlinnanPallokerho
ausgeliehen wurde.Mit sieben Punkten Rückstand auf den Spitzenreiter aus Bietigheim ist für die Löwen vier Spieltage vor Hauptrundenende sogar noch der Platz an der Sonne in Sichtweite.
Tölzer Löwen (Sonntag, dem 25. Februar, 18 Uhr, weeArena Bad Tölz)
Die Tölzer Löwen sicherten sich in diesem Frühjahr mit der Finalteilnahme in der Oberliga Endrunde die sportliche Qualifikation für die DEL2. Nachdem man im Jahr 2012 noch auf den Aufstieg verzichtete, wurde nun der Schritt gewagt. Mit knappem Budget ausgestattet zählt für das Team von Rick Böhm nur der Klassenerhalt, das Erreichen des 10. Platzes ist bei 20 Punkten Rückstand ohnehin nicht mehr möglich. So soll der Verbleib in der DEL2 über die Playdowns gesichert werden.
Die Hoffnungen darauf ruhen unter anderem auf Ex-Husky Philipp Schlager, der im Trikot der Löwen aufblüht und mit 49 Scorerpunkten den Goldhelm trägt. Generell besteht der Kader aus einer Mischung aus erfahrenen Kräften wie Mikko Rämö, Chris St. Jaques oder Casey Borer sowie in Bad Tölz geborenen „Eigengewächsen“ wie Johannes Sedlmayer, Kapitän Florian Strobl und Christian Kolacny sowie dem inzwischen 41-jährigen Klaus Kathan. Aktuell muss der Tabellenletzte auf Mittelstürmer Marcel Rodman verzichten. Dieser kam mit dem slowenischen Nationalteam bei den Olympischen Winterspielen zum Einsatz und soll nächste Woche wieder zum Team stoßen.
Für die Huskies geht es am Sonntag auch darum, Revanche für die Niederlage am 8. Dezember des letzten Jahres zu nehmen. Trotz der Unterstützung von über 600 Fans, die per Sonderzug angereist waren, verloren die Schlittenhunde das Spiel klar mit 3:7.
Medienteam Kassel Huskies
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2017/12/Huskies-vs-LÖWEN.png?fit=800%2C445&ssl=1445800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-23 14:00:532018-02-23 13:54:16Hessenderby und Oberbayern-Reise zum Februar-Abschluss
Veranstaltet vom Verein „ZwischenDECKundTAPE“ standen am vergangen Samstag Nadine Fingerhut und Julian Kretzschmar, der kurzfristig als Ersatz für den erkrankten Tommy Finke eingesprungen war, auf der Dock-4-Bühne. Die Gäste lauschten den entspannten Melodien der beiden Nordhessischen Singer-Songwriter.
Das kleine Wohnzimmerkonzert im Dock 4 mit Julian Kretzschmar und Nadine-Fabiene Fingerhut sollte wie ein „Karussell“ immer im Bewegung sein. „Junge Musiker haben es nicht immer leicht“ so Julian Kretzschmar kurz vor seinem Auftritt. Vor allem ist es nicht einfach wenn man kurzfristig einspringen muss für einen anderen Kollegen.
Das Konzert war gut gefüllt und in so einer heimeligen Atmosphäre ist immer angenehm zu musizieren. Um dahin zu kommen wo Nadine-Fabiene hingekommen ist muss man sehr engagiert arbeiten. Durch die Band mit ihrer Schwester schaffte Sie es in einem Band Contest in das Finale zu gelangen und dort wurde ein Produzent auf Sie Aufmerksam. „Lampenfieber auf der Bühne gehört dazu“ berichtet Sie unserer Zeitung, da bei diesem Auftritt mehr oder weniger alles schiefgegangen war.
„Your Ghost“ ein Song von Julian Kretzschmar beschreibt es ganz gut, denn auf seinen Geist und seine Seele sollte man hören, wenn man als junger Künstler den Weg in die Musik sucht. Man muss sehr viel opfern und vieles aufgeben und wenn man Familie hat ist dieses nicht immer einfach. „Man sollte immer seinen Spaß auf der Bühne haben“ antwortet Julian Kretzschmar uns und man merkt, das er diesen Spaß auch hat. Mit vielen neuen Stücken die auf seiner neuen EP sind, beeindruckte er das Publikum.
„Alte Platten“ sind die Songs am heutigen Abend nicht die Nadine Fingerhut anstimmt, sondern frische Songs die einen Mitreißen. „Das man die Gitarre erfunden hat ist ein Segen“ so Nadine und man spürte es, das Sie die Gitarre liebt. „Hier kommt Alex“ ein toller Song einer Düsseldorfer Band wurde von Nadine am Klavier grandios wiedergegeben. Dieser Stimme zu lauschen mit ihrem sauberen Klang macht einfach Spaß und in den „Mohnblumenfeldern“ endete unter langem Applaus das Konzert.
Die Gefahr durch Zecken ist latent groß. Jeder hat schonmal von einem Fall und den schlimmen Auswirkungen gehört, die ein Zeckenbiss – auch für den Menschen haben kann.
Bald geht die Saison wieder los und man bewegt sich mehr draußen.
Man sollte und man könnte – ja alles richtig aber tun sie das auch?
Das Pharmaunternehmen Pfizer hat einen interessanten Aufruf gepostet, in dem Fußballvereine gesucht werden, die ihren Platz überprüfen lassen wollen und damit zum Schutz ihrer Spieler und ihres Nachwuchses beitragen. Eine wirklich gute Idee finden wir.
Berlin (ots) – Nach der Winterpause geht es nicht nur für Fußballer wieder nach draußen auf den Platz. Auch für Zecken ist Saisonbeginn. Sobald die Temperaturen auf sieben Grad Celsius oder höher steigen, werden die kleinen Spinnentiere aktiv und können mit ihrem Stich Krankheitserreger übertragen. Jeder, der gern draußen ist, kann sich dann einen Zeckenstich einfangen. Das gilt auch für Fußballer und ihre Fans. Aus diesem Grund startet das Unternehmen Pfizer zum Fußball-WM-Jahr 2018 den großen Zeckencheck auf Deutschlands Spielstätten. Gesucht werden Vereine aus allen Bundesländern, die an der Aktion teilnehmen. Ziel ist es, über die Gefahren von Zeckenstichen aufzuklären und zu zeigen, wie sich jeder schützen kann.
Rund 50.000 Sportplätze gibt es in Deutschland, davon sind viele von Gräsern, Büschen und Bäumen umgeben. Bei der ein oder anderen Flanke landet der Ball dann schon mal im Gestrüpp, Zuschauer tummeln sich im Gras am Spielfeldrand oder der Trainer schickt seine Mannschaft für ein paar Extrarunden ins Grüne. Genau hier können Zecken lauern: Die kleinen Spinnentiere bewegen sich am Boden, im hohen Gras oder in Büschen und im Unterholz.
Deutschland macht den Zeckencheck – der Aufruf
Bei der Aktion „Deutschland macht den Zeckencheck“ zeigen Experten, ob die winzigen Blutsauger auch auf den Fußballplätzen der teilnehmenden Vereine heimisch sind. Geplant ist eine Erhebung mit Stichproben aus allen Bundesländern. Mitmachen können daher Fußballvereine aus ganz Deutschland. Die Bewerbung ist leicht:
Interessierte Vereine schreiben einfach eine E-Mail an presse@zecken.de mit dem Namen des Vereins sowie der Anschrift und einem Bild der Spielstätte. Die Anzahl der Teilnehmer ist begrenzt. Wird ein Verein ausgewählt, prüfen die Zeckenexperten den entsprechenden Fußballplatz zwischen dem 10. März und dem 10. Mai auf Zecken. Alle Teilnehmer werden nach der Auswertung über ihre eigenen sowie die bundesweiten Ergebnisse informiert. Auf diese Weise tragen die Fußballvereine auch dazu bei, Spieler, Fans und andere Menschen über die Gefahren von Zeckenstichen aufzuklären.
Gefahren durch Zecken und wie man sich davor schützt
Zecken können beim Stechen Krankheitserreger übertragen. Die bekanntesten sind Borreliose-Bakterien und das Frühsommer-Meningoenzephalitis-(FSME-)Virus. Letzteres kann eine Entzündung der Hirnhaut und des zentralen Nervensystems auslösen und mitunter schwere Langzeitfolgen nach sich ziehen. Nur wer weiß, worauf er achten muss, kann Vorsorgemaßnahmen gegen Zeckenstiche ergreifen. Für Fußballspieler und ihre Fans gilt: Möglichst lange Kleidung, Antizeckensprays und das gründliche Absuchen des Körpers nach Zecken nach jeder Trainingseinheit und nach Fußballspielen zählen dazu. Eine Impfung kann zudem dazu beitragen, das Risiko einer FSME-Infektion nach einem Zeckenstich zu verringern.[metaslider id=9316]
Datenschutz
Zu Ihrer Information (vgl. § 33 Bundesdatenschutzgesetz): Pfizer erhebt, verarbeitet und speichert Ihre personenbezogenen Daten in lokalen oder globalen elektronischen Systemen zum Zwecke der Vertragsabwicklung, der Dokumentation Ihrer Zusammenarbeit mit Pfizer, Information und Beratung durch Pfizer in unserem Kundenmanagement-System, um eventuelle Anfragen oder Nebenwirkungsmeldungen zu bearbeiten und zur Dokumentation diesbezüglich erfolgter Kommunikation. Die Verwendung der personenbezogenen Daten dient ausschließlich diesen Zwecken, es sei denn, die Daten werden für ein rechtliches Verfahren benötigt. Es kann für die erwähnten Fälle erforderlich sein, dass die personenbezogenen Daten an andere Konzerngesellschaften und (Dienstleistungs-) Partner von Pfizer oder an die zuständigen Behörden innerhalb oder außerhalb Deutschlands weitergegeben werden, in denen kein gleichwertiges Datenschutzniveau besteht. Wir weisen darauf hin, dass der Pfizer Konzern die von der Europäischen Kommission verfassten EU-Standardverträge abgeschlossen hat, um eine adäquate und sichere Verarbeitung und Speicherung der Daten zu gewährleisten.
Eine darüber hinausgehende Verwendung der personenbezogenen Daten findet nicht statt und bedarf der ausdrücklichen vorherigen Zustimmung oder einer gesetzlichen Grundlage. Entsprechend anwendbarem Recht besitzen Sie Anspruch auf Auskunft, Löschung, Sperrung und Berichtigung Ihrer Daten. Bei Fragen bezüglich unseres Umgangs mit Ihren personenbezogenen Daten bitten wir Sie, uns unter der folgenden Adresse (Pfizer, Datenschutzbeauftragte, Linkstr.10, 10785 Berlin) oder über das Kontaktformular.
Pfizer Deutschland GmbH
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Vorschauversion, Sportakrobaten der SVH KasselDie Akrobaten des SVH Kassel mit ihren Trainern (v.l.) Olga Mehlhaff, Penny Horchler, Jennifer Hermes (Abteilungsleiterin), Kerstin Stein, Daniela Schuhmacher und Katrin Borchert
Seit November vergangenen Jahres steht das neue Showprogramm der Akrobaten des SVH Kassel. Mit dem Programm wird den Zuschauern die einzigartige Welt der Akrobatik präsentiert, in denen sich die Sportlerinnen und Sportler bewegen. Die Welt der Avatare aus dem Blockbuster Avatar diente als Inspiration für die Show.
Neben Wettkämpfen, Kadertreffen und Lehrgängen übten die Akrobaten das Programm ein, das die Zuschauer in die geheimnisvolle Welt der Avatare entführt und sie mit Spitzensportlern aus Kassel akrobatisch unterhält. Unter den Akrobaten sind Europa- und Weltmeisterschaftsteilnehmer sowie Deutsche und Hessische Meisterinnen, die bereits bei der Sportlerehrung der Stadt Kassel ausgezeichnet wurden.
Bei der Sportgala werden zu sehen sein: Daniela Mehlhaff, Nicola Schuhmacher, Lisa Konrad, Selina Hassenpflug, Leonie Freimann, Yasmina Guth, Ariana Grünwald, Elisa Galwas, Leonie Siebert, Lilian Kruse und Laura Konrad.
Die älteste Sportlerin des Akrobatenteams ist die 19jährige Daniela Mehlhaff. Sie hat unter anderem 2014 an der Weltmeisterschaft in Paris sowie 2015 an der Europameisterschaft in Deutschland teilgenommen und konnte sich in den Top Ten platzieren. Gemeinsam mit ihren Teampartnerinnen Nicola Schuhmacher und Lisa Konrad bereitet sich Daniela derzeit auf die nächsten großen internationalen Wettkämpfe vor.
Die jüngste Sportlerin ist Laura Konrad, neun Jahre alt. Laura trainiert in den Wettkampfphasen teilweise mehr als zehn Stunden wöchentlich. Ihr größter Wunsch: Auch einmal an der Spitze stehen zu können.
Die Trainerinnen des Teams und der Vorstand der Sparte Akrobatik leisten dabei im Rahmen ihrer ehrenamtlichen Arbeit Außergewöhnliches. Umso mehr freuen sich die Akrobaten und ihre Abteilungsleiterin Jennifer Hermes auf die Kasseler Sportgala. In diesem feierlichen Rahmen geehrt zu werden, ist jedes Jahr ein besonderes Dankeschön für den Trainingsfleiß und die vielen Erfolge.
Stadt Kassel
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In Deutschlands Norden gibt es immer mehr Fälle von Fahrerflucht1: So verzeichnete Niedersachen zwischen 2010 und 2015 einen Anstieg um 14 Prozent, in Hamburg betrug der Zuwachs 8,6 Prozent und in Schleswig-Holstein immerhin 2,5 Prozent.2 Experten fürchten, dass die Zahlen auch bundesweit weiter steigen – und das, obwohl hohe Strafen drohen. Autofahrern, die Fahrerflucht begangen haben, rät die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des DAV (Deutscher Anwaltverein) e.V. einen Verkehrsanwalt einzuschalten, um eine Strafe abzuwenden oder zu reduzieren.
Fahrerflucht ist schneller passiert, als viele glauben
Grundsätzlich ist der Fall klar: Wer beim Ausparken einen anderen Wagen touchiert und einfach wegfährt, begeht Fahrerflucht und damit eine Straftat. Tatsächlich wird das Vergehen mit harten Strafen geahndet – und das kann selbst dann der Fall sein, wenn man lediglich geschockt wegfährt und danach wieder umkehrt. Das bedeutet: Bereits der kleine Parkplatzrempler kann ähnlich hart bestraft werden, wie ein schwerer Unfall mit großem Blech- oder Personenschaden, nach dem man sich ganz bewusst aus dem Staub macht.
Es hat gekracht: Warten ist Pflicht
Ob kleiner Kratzer oder großer Rumms: Wer ein anderes Fahrzeug beschädigt, ist in jedem Fall verpflichtet, dem Besitzer des Wagens oder der Polizei seine Personalien zu geben. Ist der Wageninhaber nicht vor Ort, muss der Unfallverursacher eine angemessene Zeit auf ihn warten. Die genaue Wartezeit hängt von den Umständen ab und sollte tagsüber circa eine Stunde betragen. Erscheint in dieser Zeit niemand, verlangt es das Gesetz, sich umgehend bei der Polizei zu melden. Wer nicht lange genug an der Unfallstelle wartet und lediglich seine Kontaktdaten an der Windschutzscheibe hinterlässt, begeht automatisch Fahrerflucht. Eine kleine Brücke gibt es allerdings, die „tätige Reue“: Wenn sich der Flüchtige innerhalb von 24 Stunden nach dem Unfall bei der Polizei meldet, kann er den Tatbestand der Fahrerflucht nachträglich vermeiden.
1 Der rechtliche Fachbegriff lautet „Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort“
Leider ist das jedoch nur bei Schäden bis 1.300 Euro und auch nur bei Parkplatzunfällen, also außerhalb des fließenden Verkehrs, möglich. Aber selbst die tätige Reue bleibt nicht gänzlich unbestraft.[metaslider id=5142]
Schon bei kleinen Vergehen drohen hohe Strafen
Auch wenn sie nicht mit böser Absicht geschieht, ist Fahrerflucht eine Straftat. Welche Strafe dem Unfallflüchtigen droht, hängt vom Tathergang und dem verursachten Schaden ab. Üblicherweise sind es mindestens eine Geldstrafe im Bereich eines Monatsnettogehalts sowie zwei Punkte in Flensburg. Beträgt der Fremdschaden mehr als 1.300 Euro, wird im Regelfall der Führerschein entzogen und eine Sperrfrist von mindestens sechs Monaten verhängt. Hinzu kommen dann drei Punkte in Flensburg. Noch härter fällt die Strafe aus, wenn Menschen beim Unfall verletzt wurden. In diesem Fall gilt das Vergehen als fahrlässige Körperverletzung, wird mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet. Fahranfänger in der Probezeit müssen unabhängig von der Schadenshöhe mit einer zweijährigen Verlängerung der Probezeit rechnen und ein Aufbauseminar besuchen.
Verkehrsanwälte können Betroffenen zu ihrem Recht verhelfen
Wer von der Polizei der Fahrerflucht bezichtigt wird, sollte unbedingt von seinem Schweigerecht Gebrauch machen, denn bereits eine unbedachte Bemerkung kann als Schuldgeständnis ausgelegt werden. Das heißt: Lediglich Angaben zur Person müssen gemacht werden, Angaben zur Sache darf und sollte man verweigern. Ganz gleich, ob die Polizei bereits vor der Tür steht oder die Tat gerade erst geschehen ist: Es ist immer ratsam, schnellstmöglich einen Verkehrsanwalt einzuschalten. Dieser kann Einsicht in die Strafakte nehmen, führt die Verhandlungen mit der Staatsanwaltschaft oder dem Gericht und erstellt gemeinsam mit seinem Mandanten eine Verteidigungsstrategie. Häufig erreicht er, dass das Verfahren aufgrund von Fehlern eingestellt wird. Ist das nicht möglich, kann er dennoch das Strafmaß erheblich reduzieren und eine Höherstufung bei der Versicherung verhindern.
Die Fluchttendenz ließe sich mit milderen Strafen verringern
Wenn sich ein Unfallflüchtiger kurz nach seiner Tat eines Besseren besinnt und sich der Polizei stellt, kann das Gericht die Strafe zwar mildern oder ganz von einer Strafe absehen, zwei Punkte im Flensburger Strafregister bleiben dennoch bestehen. Deshalb haben sich die Verkehrsanwälte auf dem 56. Deutschen Verkehrsgerichtstag in Goslar für geringere Strafen ausgesprochen. So sollen Autofahrer, die sich nachträglich melden, straffrei ausgehen.
Presseinformation
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Auf diese Weise soll für sie eine Motivation geschaffen werden, sich nachträglich zu bekennen. Darüber hinaus fordern die Verkehrsanwälte, dass Schäden erst ab 10.000 Euro als bedeutend eingestuft werden, da ein Schadenwert in Höhe von 1.300 Euro bei heutigen Autos schnell erreicht wird. Mit beiden Forderungen verfolgen die Verkehrsanwälte das Ziel, dass die Zahl der Unfallfluchten sinkt und in der Folge weniger Geschädigte ihre Kosten selber tragen müssen.[metaslider id=9316]
Über die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht
Die Arbeitsgemeinschaft Verkehrsrecht des Deutschen Anwaltvereins wurde 1979 gegründet. Ihr gehören knapp 6.000 Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte an. Die Arbeitsgemeinschaft unterstützt ihre Mitglieder in vielerlei Hinsicht: Sie bietet regelmäßige Fortbildungsveranstaltungen an und informiert ihre Rechtsanwälte zum Beispiel über die neuesten Entwicklungen des Verkehrsrechts – zum Vorteil ihrer Mandanten. Seit mehr als 30 Jahren setzen sich die Verkehrsanwälte in den Gremien des Deutschen Verkehrsgerichtstages in Goslar für die Rechte der Geschädigten ein und nehmen im Verkehrsrechtsauschuss des Deutschen
Anwaltvereins zu allen wichtigen Gesetzesvorhaben Stellung. Die Homepage der Arbeitsgemeinschaft www.verkehrsanwaelte.de verdeutlicht die Vorteile des anwaltlichen Rats in Verkehrsrechtsfragen und ermöglicht potentiellen Mandanten eine schnelle und konkrete Anwaltssuche. Gerade Unfallgeschädigten bieten Verkehrsanwälte zahlreiche Möglichkeiten. Die Erfahrung zeigt: Diejenigen, die durch einen Verkehrsanwalt vertreten werden, erzielen regelmäßig einen deutlich höheren Schadenersatz als Geschädigte, die die Regulierung selbst in die Hand nehmen.
Persönliches Gespräch oder mehr Informationen gewünscht?
Wenn Sie Interesse an einem Interview mit einem Verkehrsanwalt oder an weiteren Informationen haben, nehmen Sie gern Kontakt mit uns auf. www.verkehrsanwaelte.de www.facebook.com/verkehrsanwaelte.de
www.mynewsdesk.com/de/arbeitsgemeinschaft-verkehrsrecht
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https://i0.wp.com/nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2018/02/Unfallflucht.jpg?fit=800%2C455&ssl=1455800NH-Jhttps://nordhessen-journal.de/wp-content/uploads/2022/08/cropped-Rabenspiegel-Media-400-1.pngNH-J2018-02-23 10:00:062021-01-13 21:04:53Verkehrsanwälte schlagen Alarm: Zahl der Fälle von Fahrerflucht nimmt zu
Kassel (ots) – Nicht neu, aber leider in einigen wenigen Fällen doch noch erfolgreich, ist die Betrugsmasche des sogenannten Enkeltricks. Am gestrigen Dienstag scheiterten Betrüger mit dieser Masche aber offenbar bei allen angerufenen Senioren in Stadt und Landkreis Kassel. Rund ein Dutzend solcher Anrufe wurden der Polizei gestern gemeldet. Häufig kannten die Angerufenen diese Betrugsart bereits aus den Medien und ließen die Täter sofort abblitzen; in den anderen Fällen durchschauten sie, dass der Anrufer nicht der vorgegebene Verwandte war.
„Rate mal, wer dran ist?“
„Oma, erkennst Du mich denn nicht?“ oder „Rate mal, wer dran ist?“ – Wenn ein Telefonat so beginnt, sollten Angerufene sofort misstrauisch werden oder am besten gleich auflegen. Ist es wirklich mal der Enkel, der sich auf diese Art meldet, wird er bestimmt nochmal anrufen und sicherlich auch Verständnis für das Verhalten der Großeltern haben. In den Kasseler Stadtteilen Bettenhausen, Helleböhn, Oberzwehren, Rothenditmold und Wehlheiden sowie im Landkreis in Ahnatal, Baunatal, Calden, Hofgeismar und Kaufungen verärgerten mehrere Senioren gestern durch das Beenden eines solchen Anrufs nämlich nur die Betrüger, die dort mit dem Enkeltrick versuchten Beute zu machen. Die Betrüger fragten zuvor in fast allen Fällen äußerst höflich nach kurzfristig benötigtem Geld für einen Hauskauf, Autokauf oder aufgrund von finanziellen Schwierigkeiten. Glücklicherweise kam es in keinem der Fälle zu einem Vermögensschaden.
Tipps der Polizei
– Seien Sie misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon nicht selbst mit Namen vorstellt.
– Legen Sie einfach den Telefonhörer auf, sobald Ihr Gesprächspartner Geld von Ihnen fordert.
– Vergewissern Sie sich, ob der Anrufer wirklich ein Verwandter ist: Rufen Sie die jeweilige Person unter der bisher bekannten und benutzten Nummer an und lassen Sie sich den Sachverhalt bestätigen.
– Geben Sie keine Details zu Ihren familiären oder finanziellen Verhältnissen preis.
– Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen.
– Informieren Sie sofort die Polizei über die 110, wenn Ihnen ein Anruf verdächtig vorkommt.
– Wenn Sie Opfer geworden sind: Wenden Sie sich an die Polizei und erstatten Sie Anzeige.
Polizeipräsidium Nordhessen
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PETA kritisiert neue Verordnung scharf: „Tierschutz wird durch eine unsinnige Maßnahme erneut wirtschaftlichen Interessen untergeordnet“
Statement von PETA
Stuttgart, 21. Februar 2018 – Das Bundeskabinett beschließt heute die neue „Verordnung zur Änderung der Schweinepest-Verordnung und der Verordnung über die Jagdzeiten“. Anschließend informiert Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt den Bundestag ab 13 Uhr in einer Fragestunde. Ein Bestandteil der neuen Verordnung ist die weitgehende Aufhebung der Schonzeit für Wildschweine. Dr. Edmund Haferbeck, Agrarwissenschaftler und Leiter der Rechts- und Wissenschaftsabteilung bei PETA, übt scharfe Kritik:
„Durch diese unsinnige Maßnahme wird der Tierschutz erneut wirtschaftlichen Interessen untergeordnet. Die weitgehende Aufhebung der Schonzeit hat großes Tierleid zu Folge, denn die Jungtiere sind während der Aufzuchtphase von ihrer Mutter abhängig. Ohne die Muttertiere werden unzählige Frischlinge qualvoll verhungern. Die noch intensivere Bejagung von Wildschweinen ist als Prävention gegen die Schweinepest zudem vollkommen ungeeignet, denn die Seuche wird hauptsächlich durch kontaminierte Speise- und Schlachtabfälle, also durch den Menschen selbst verbreitet. Eine Übertragung in Tierhaltungsanlagen würde, wenn überhaupt, durch Landwirte – die oftmals selbst Jäger sind – sowie durch Arbeiter erfolgen. Nur hier machen Präventivmaßnahmen Sinn. Hinzu kommt, dass Wildschweine Studien zufolge mit einer erhöhten Fortpflanzungsrate auf die intensive Bejagung reagieren. So steigt die Population seit Jahren an. Notwendig wäre dagegen ein Verbot der Drückjagd, weil die Tiere durch Bejagung revierübergreifend flüchten und sich Krankheiten auf diese Weise viel schneller ausbreiten.“
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