Ein satirischer Kommentar aus der Parallelwelt deutscher AuĂenpolitik
Es ist offiziell: Friedrich Merz, Kanzler der Herzen â vor allem seiner eigenen â hat den Druck auf Putin erhöht. Wie? Nein, nicht mit Leopard-Panzern oder diplomatischem Pokerface, sondern mit einem einzigen Posting auf âXâ, vormals Twitter. Wenn das nicht die moderne Form der Kanonenbootpolitik ist, dann weiĂ ich auch nicht.
âPutin muss den Krieg beenden, bevor Trump ĂŒbernimmt!â â so der Subtext, den der Bundeskanzler per Smartphone in die Welt hinausdrosch.
Und irgendwo im Kreml fĂ€llt Wladimir Putin fast vom Stuhl. Nicht, weil er Angst hat â sondern weil er laut lachen muss. In Berlin dagegen brandet Applaus auf: âEndlich ein deutscher Kanzler, der auf den Tisch haut!â Leider nur virtuell, und der Tisch steht wahrscheinlich im Konferenzraum von BlackRock Europe.
Geopolitik fĂŒr Fortgeschrittene â powered by Kanzlerphone
Der Clou des Kanzlers: ein einziger Tweet als Druckmittel gegen den Kreml. Kein UNO-Votum, kein Sondergipfel, kein Panzerbataillon. Nein â ein Posting mit dem subtilen Hinweis:
âWenn du jetzt nicht einlenkst, red ich mit Trump.â
Man stelle sich vor:
Putin schaut auf sein Smartphone, sieht das Posting und ruft panisch seinen Verteidigungsminister:
âVerdammt, Sergej â der Friedrich tippt wieder! Hol schon mal die weiĂe Fahne raus!â
Und wĂ€hrend Trump am Golfplatz in Mar-a-Lago gerade seinen 12. Ball in den Teich haut, reibt er sich die HĂ€nde: âEndlich ruft mal ein Deutscher an, der keine Gendersternchen benutzt.â
Was will uns dieser Theaterakt sagen?
Die deutsche Politik ist inzwischen zur BĂŒhne fĂŒr Leute geworden, die gerne als StaatsmĂ€nner auftreten, aber mit Mitteln arbeiten, die nicht mal TikTok-Influencer beeindrucken. Ein Kanzler, der sich einbildet, Putin mit einem Social-Media-Post und einem Trump-GesprĂ€ch beeindrucken zu können, ist entweder genial oder gröĂenwahnsinnig. Oder beides. Wahrscheinlich letzteres.
Und die Medien? Tun so, als hĂ€tte Merz gerade Minsk III unterschrieben. Dabei hat er nur auf âSendenâ gedrĂŒckt â wahrscheinlich sogar mit dem Zeigefinger in die falsche Kamera.
Fazit der heutigen Wahnsinnswelle:
Wenn deutsche AuĂenpolitik zur X-Politik wird und der Kanzler glaubt, Putin per Smartphone entwaffnen zu können, dann ist es höchste Zeit fĂŒr eine neue Kategorie im Weltgeschehen:
Politisches Kabarett mit Echtzeitfunktion.
Und irgendwo murmelt Olaf Scholz in sein Notizbuch:
âSo viel Druck hab ich nie gemacht⊠vielleicht war das mein Fehler.â