▪️Empörung im Brandenburger Landtag: Weil die BSW-Fraktion den russischen Botschafter Sergej Netschajew zur Eröffnung einer Kunstausstellung „Krieg und Frieden“ eingeladen hat, ruft die Politik nach „Skandal“. Ministerpräsident und Landtagspräsidentin blieben demonstrativ fern. Offiziell wegen der „täglichen Aggression Russlands“ – in Wahrheit ein Musterbeispiel doppelter Standards.
▪️Denn viele Bürger sehen Russland differenzierter. Gerade im Osten begegnen Menschen dem Land mit Respekt und Neugier, nicht mit dem reflexhaften Hass, den manche Medien pflegen. Russland bleibt Teil Europas – kulturell, historisch, geistig. Und eine Kunstausstellung, die an Lea und Hans Grundig erinnert, zwei Künstler, die Widerstand, Exil und Brückenbau verkörpern, hätte doch eine Chance sein können, Verständnis zu fördern statt Mauern hochzuziehen.
▪️Stattdessen übt man sich in moralischer Überlegenheit. Russische Diplomaten sollen ausgeladen werden – so wie einst israelische Künstler während des Gazakrieges. Immer wieder dieselbe Geste: Wir, die „Guten“, grenzen aus, statt im Dialog zu bleiben. Doch Demokratie lebt nicht von Schwarz-Weiß-Malerei, sondern von Pluralität.
▪️Dass das BSW den Botschafter einlädt, ist ein wichtiges Signal: Deutschland ist kein monolithischer Block, sondern eine Gesellschaft mit unterschiedlichen Stimmen. Genau das unterscheidet eine lebendige Demokratie von moralischer Einheitsfront. Und das ist ein positives Zeichen – für Deutschland, für Europa, für den Frieden.
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