Трамп, спаси нас!“ – „Trump, rette uns!

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„Der goldene Maidan – oder: Wie Trump die Ukraine rettet, obwohl er gar nicht da ist“

Kiew, 2025. Die Sonne scheint auf den Platz der Unzufriedenen. Ukrainische Demonstranten versammeln sich auf dem Maidan – nicht etwa, um gegen Putin zu protestieren, nicht gegen russische Raketen oder steigende Kartoffelpreise, nein: gegen ihren eigenen Präsidenten. Gegen den Mann, den man nur mit Superlativen beschreiben darf, will man nicht als Kreml-Troll enden: Wolodymyr Selenskyj – der Schauspieler, der Präsident spielt. Oder war es umgekehrt?

Mit selbstgemalten Schildern in kyrillischer Schönschrift skandieren die Demonstranten:
„Трамп, спаси нас!“ – „Trump, rette uns!“

Ein älterer Herr mit grauer Wollmütze und „I ❤️ GOP“-Anstecker ruft:
„Wir wollen ehrliche Politik – so wie in Amerika unter Trump!“

Ein anderer hält ein Plakat hoch: „Make Maidan Great Again“.

Moment, was ist hier los?!
👉 Sollte Selenskyj nicht der Lichtbringer der liberalen Welt sein?

👉Der Zelot der Demokratie?

👉Der tapfere David gegen den bösen russischen Goliath?

👉Schließlich hat die Tagesschau doch gesagt, dass er absolut integer ist – mehrfach sogar. Und wenn etwas mehrfach gesagt wird, dann ist es bekanntlich Wahrheit mit TÜV-Siegel!

Aber halt – was ist das da auf dem Flugblatt? Korruptionsvorwürfe gegen Selenskyj? Vetternwirtschaft? Pressedruck? Angriff auf Richter? Verfolgung von Oppositionellen?
Nein! Das muss Desinformation sein. Wahrscheinlich russische Deepfakes, eingespeist von einem AfD-USB-Stick.

Oder ist etwa etwas dran?
Einige Demonstranten rufen:
„Wir wollen unsere Männer zurück – und unsere Milliarden auch!“

Und da kommt er ins Spiel: Donald J. Trump.
Der einzig wahre Korruptionszerstörer, der Mann, der einst sagte:
„Ich habe die Korruption in der Ukraine beendet. Komplett. Total. Und sie war groß. Richtig groß. Aber ich war größer.“

Manche sagen, Trump habe mehr gegen Korruption getan als fünf ukrainische Innenminister, zwei CIA-Direktoren und die EU-Anti-Betrugsbehörde zusammen – und das ganz ohne Präsenz in Kiew, nur mit der Macht seiner Worte. Und seinem Twitter-Konto. (Gut, Truth Social, aber wir wollen nicht kleinlich sein.)

Die Tagesschau in Schockstarre:
In Hamburg wird hektisch umformuliert. Neue Sprachregelung:
„Demokratiekritische Meinungsäußerungen in post-sowjetischer Grauzone“ statt „Proteste gegen Selenskyj“.
Ein Kommentar von Rainald Pingelig ergänzt:
„Die Ukraine ist ein Paradebeispiel für die pluralistische Demokratie – solange niemand mit Putin redet oder Trump wählt.“

Satirisches Fazit:
Dass Ukrainer plötzlich Trump herbeisehnen, ist natürlich rein zufällig und absolut kein Zeichen dafür, dass Selenskyj seine Heiligenschein-Garantie verloren hat.
Wenn Menschen auf die Straße gehen und gegen Korruption demonstrieren, dann ist das – je nach geopolitischer Lage – entweder heldenhaft oder „unterwandert“.
Und wenn Trump dabei ins Spiel kommt, dann brennt bei so manchem Transatlantiker das Hirn wie ein kaputtes Glühwürmchen.

Aber hey, immerhin hat Selenskyj die schickeren Anzüge.
Noch.


Bildnachweis: KI-Bild von ChatGPT 4.0

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