Spielplanvorschau März 2020

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DER RING DES NIBELUNGEN

Bühnenfestspiel in drei Tagen und einem Vorabend

Dritter Tag

Götterdämmerung

Von Richard Wagner, Dichtung vom Komponisten

Musikalische Leitung: Francesco Angelico, Inszenierung: Markus Dietz, Bühne: Mayke Hegger, Kostüme: Henrike Bromber, Video: David Worm, Dramaturgie: Christian Steinbock

Mit: Daniel Frank (Siegfried), Hansung Yoo (Gunther), Thomas Gazheli (Alberich), Albert Pesendorfer (Hagen), Kelly Cae Hogan (Brünnhilde), Jaclyn Bermudez (Gutrune), Ulrike Schneider (Waltraute), Marta Herman (1. Norn, Floßhilde), Vero Miller (2. Norn, Wellgunde), Elizabeth Baily (Woglinde), Doris Neidig (3. Norn), Dalia Velandia (Tänzerin des Waldvogels) sowie Bürger*innen aus Kassel und Umgebung

Die Kluft zwischen Macht und Liebe, bestimmendes Motiv in Wagners Tetralogie, bricht in „Götterdämmerung“ immer weiter auf, bis auch der „freie Held“ Siegfried dem Fluch des Rings erliegt. Den Ring vertraut Siegfried zunächst als Liebespfand Brünnhilde an, bevor er sich auf große Fahrt begibt, die in der Halle der Gibichungen endet. Die Geschwister Gunther und Gutrune und ihr Halbbruder Hagen, gierig nach Macht und dem Ring, sorgen dafür, dass Siegfried durch einen Trank Brünnhilde vergisst und stattdessen in Liebe zu Gutrune entbrennt. Gunther hingegen, so ist der Plan, soll Brünnhilde zur Frau nehmen. Da nur Siegfried den Feuerring um Brünnhilde überwinden kann, nimmt er mithilfe des Tarnhelms Gunthers Gestalt an und entreißt ihr mit Gewalt den Ring, um sie zur Ehe mit Gunther zu zwingen.

Erst als Brünnhilde am nächsten Tag den Ring an Siegfrieds Hand erblickt, erkennt sie den Betrug. Außer sich vor Verzweiflung und Zorn, nimmt sie Hagens Angebot an, Rache zu üben für den Verrat: Aus dem Hinterhalt heraus tötet Hagen Siegfried. Als Gunther den Ring an sich nehmen will, wird auch er von Hagen ermordet.

Brünnhilde, die schließlich die Zusammenhänge durchschaut, durchbricht die Gewaltspirale, indem sie sich und die Götterwelt auslöscht: Sie lässt einen Scheiterhaufen für Siegfried und sich errichten und nimmt den Ring an sich, um ihn, durch das Feuer geläutert, den Rheintöchtern zurückzugeben. Walhall brennt, die Götter gehen unter. Am Ende steht die Zerstörung der Welt, wie wir sie kennen, und Gold und Ring finden zurück an ihren Ursprung – nur damit alles von Neuem beginnen kann?

Premiere: Samstag, 7. März, 16 Uhr, Opernhaus


Das Gesetz der Schwerkraft

Von Olivier Sylvestre in der Übersetzung von Sonja Finck

für alle ab 13 Jahren

Inszenierung: Martina van Boxen, Bühne und Kostüme: Sibylle Pfeiffer, Animationen: Katrin Nicklas, Komposition: Manuel Loos, Dramaturgie: Julia Hagen

Mit Marius Bistritzky und Tim Czerwonatis

Der Weg zum Erwachsenwerden ist dreckig, steil und matschig und alles andere als gerade. Vor allem wenn man, wie Fred, ständig umzieht. Dom ist vierzehn, genau wie Fred, und trotzdem ganz anders. Dom verkleidet sich gerne als Pop-Sängerin mit Schnurrbart, manchmal wäre Dom auch gerne ein Kaktus oder eine Möwe. Und auch Fred fühlt sich eher unwohl in seiner Haut. Wenn man wenigstens mit dem eigenen Spiegelbild nicht auf Kriegsfuß stehen würde …

Einfühlsam und verschmitzt erzählt Sylvestres Jugendstück von den Unwägbarkeiten einer Welt, die zwischen männlich und weiblich nicht viel kennt. Es ist ein langer Winter für Dom und Fred, doch gemeinsam haben sie die Kraft, inmitten der Kälte den Sommer heraufzubeschwören und alle bekannten Gesetze aufzuheben.

Premiere: Samstag, 7. März 18 Uhr, tif – Theater im Fridericianum


URAUFFÜHRUNG

Welcome to Paradise Lost
Von Falk Richter

Inspiriert von „Die Konferenz der Vögel“ von Farid Ud-Din Attar

Inszenierung: Gustav Rueb, Bühne und Kostüme: Isabell Heinke, Daniel Roskamp, Video: Frieder Weiss, Choreografie: Mona Kloos, Dramaturgie: Thomaspeter Goergen

Mit Meret Engelhardt, Eva-Maria Keller, Amelie Kriss-Heinrich, Alexandra Lukas, Christina Thiessen, Christina Weiser

Extinction Rebellion! Tausende Vögel steigen auf, unseren Planeten zu retten, vor dem Feuer, der Gier, vor uns. Der Himmel brennt schwarz vom Kapital, doch die tapferen Vögel geben nicht auf: Falk Richter entfesselt den Aufschrei eines großen und verzweifelten Schwarms, lässt ihn aufsteigen aus den Seiten eines uralten orientalischen Buches, der „Konferenz der Vögel“. Vor tausend Jahren ahnten die Vögel schon einmal, wir Menschen reißen die Welt zur Hölle; so suchten sie bis ans Ende der Welt nach einem König und Retter. Heute fliegen Rotkehlchen, Eulen, Dohlen, Kolibris über Wachstumshype, Tankersklav*innen, Salz gewordene Korallen, Elendsflüchtlinge, Steueroasen, Amazonasfeuer, Ein-Euro-T-Shirts, erstickte Meere und bis auf die Knochen abgenagte Gletscher: sechs Vögel, sechs Frauen, sechs Stimmen, eine Klage: Mant.iq at-t.air, Fly for Future!

Kostprobe: Dienstag, 17. März, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum

Kostprobe: Dienstag, 17. März, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum

Uraufführung: Donnerstag, 19. März, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum


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Medea

Von Euripides

Inszenierung: Johanna Wehner, Bühne: Benjamin Schönecker, Kostüme: Miriam Draxl, Musik: Ole Schmidt, Dramaturgie: Michael Volk

Mit Caroline Dietrich, Rahel Weiss, Hagen Bähr, Uwe Steinbruch, Lukas Umlauft

Aietes, König der dunkelhäutigen Kolcher*innen, soll einen Garten mit Heil- und Giftpflanzen besessen haben und der Zauberkünste mächtig gewesen sein. Seine Tochter Medea verriet ihn jedoch – sie hatte sich in Jason verliebt, der nach Kolchis gekommen war, um das berühmte Goldene Vlies zu rauben. Die Flucht mit der Beute gelingt dank der schnellen »Argo«, Jason bringt Medea in seine Heimat Korinth und heiratet sie, doch die Korinther*innen sehen in ihr nur die Fremde. Euripides’ Version der Argonautensage, beginnt, als Kreon, König von Korinth, Medea und ihre zwei kleinen Kinder in die Verbannung schicken will – Jason hatte sich in Kreons Tochter Glauke verliebt. Medea, die Geflohene, nunmehr selbst Verratene und Heimatlose, schreitet zur Tat. Und ihre Rache fällt maßlos aus.

Kostprobe: Mittwoch, 18. März, 19.30 Uhr, Schauspielhaus

Premiere: Freitag, 20. März, 19.30 Uhr, Schauspielhaus


die entfaltung

Tanztheater: Ein Stück von Johannes Wieland

Choreografie und Inszenierung: Johannes Wieland, Bühne: Matthieu Götz, Kostüme: Stefanie Krimmel, Sounddesign: Donato Deliano, Dramaturgie: Thomaspeter Goergen

Mit Alison Monique Adnet, Chihiro Araki, Morgan Bobrow-Williams, Chris-Pascal Englund Braun, Jordan Gigout, Gotautė Kalmatavičiūtė , Dafni Krazoudi, Niv Melamed, Safet Mistele, Alessia Ruffolo, Shafiki Sseggayi, Olha Mykolayivna Stetsyuk, Cecilia Wretemark, Sebastian Zuber

Die Körper verschwinden aus der Welt, die Körper bluten in die Welt – überall entfalten sich die Bilder, Systeme ohne reale Körper, bunte Schatten aus Dantes Visionen. Aufgerissene Augen als Objektive, aufgerissene Körper als Subjekte. Jedes Foto eine Offenbarung, jede Offenbarung eine Apokalypse, jede Apokalypse eine Utopie. Sind Bilder Schatten, so wie Schatten in der Göttlichen Komödie Seelen? Entfaltet sich die Macht der Schatten in den Dokumentationen der Welt: und richten diese via Thanatos-Effekt (das, was Bild ist, lebt nicht mehr) uns ein Schattenreich im Diesseits ein? „Wer bist du?“ „Ich bin kein Mensch, ich war ein Mensch.“ Wie will ich mich entfalten? Tragicomedia divina.

Kostprobe: Donnerstag, 19. März, 19.30 Uhr, Opernhaus

Uraufführung: Samstag, 21. März, 19.30 Uhr, Opernhaus


Daniel Holzhauser (Papageno)

WIEDERAUFNAME

Die Zauberflöte

Oper in zwei Aufzügen von Wolfgang Amadeus Mozart

Text: Emanuel Schikaneder

Musikalische Leitung: Alexander Hannemann, Inszenierung: Katharina Thoma, Szenische Leitung der Wiederaufnahme: Sonja Trebes

Mit Younggi Moses Do (Tamino), Lena Langenbacher (Pamina), Elizabeth Bailey (Königin der Nacht), Yorck Felix Speer (Sarastro), Daniel Holzhauser (Papageno), Karola Sophia Schmid / Anna Nesyba (Papagena), Maren Engelhardt (2. Dame), Lin Lin Fan (1. Dame), Marta Herman (3. Dame), Michael Gniffke (Monostatos), Knaben der Chorakademie Dortmund, Rebekka Hottenrott (Ein Mädchen) u.a.m.

„Die Zauberflöte“ birgt eine immense Vielfalt und verzaubert mit einer Musik, die alles enthält: vom Liebeskummer über Glöckchenspiel-Heiterkeit, von Theaterdonner und Vogelfänger-Charme bis zur lebensrettenden Magie der Zauberflöte. Jetzt kehrt das unangefochten beliebteste Werk im Opernrepertoire nach fast zweijähriger Pause auf den Spielplan des Staatstheaters Kassel zurück.

Wiederaufnahme: Samstag, 28. März, 18 Uhr, Opernhaus (Vorstellung der Uni Kassel, Karten im freien Verkauf, ab 13.3. ), nächster Termin: Samstag, 11. April, 18 Uhr


KONZERTE

Nachholtermin 1. Kammerkonzert: Kassel Opera Brass

Werke von J. S. Bach, Victor Ewald, Malcom Arnold u.a.

Mit Max Westermann, Valentin Hammerl (Trompete), Joachim Pfannschmidt (Horn), Olaf Schade (Posaune), Michael Siegel (Tuba)

Die Besetzung des Blechbläserquintetts erfreut sich immer größerer Beliebtheit und entsprechend wächst das Repertoire. Neben Bearbeitungen von Musik aus früheren Epochen gibt es mittlerweile zahlreiche Originalkompositionen, die den großen klanglichen und stilistischen Möglichkeiten der Instrumente Rechnung tragen – von Barock bis Jazz.

Gleich mit seinem ersten Auftritt im Frühjahr 2019 erntete das Ensemble Kassel Opera Brass stürmischen Beifall und den Wunsch nach Fortsetzung. Das ursprünglich schon für den 9. September geplante Konzert wird jetzt nachgeholt.

Montag, 9. März, 19.30 Uhr, Opernfoyer


  1. Sinfoniekonzert

Manfred Trojahn: „… mit durchscheinender Melancholie“ – Ein Brahms-Porträt

Karol Szymanowski: Konzert für Violine und Orchester Nr. 1 op. 35

Johannes Brahms: Sinfonie Nr. 1 c-Moll op. 68

Solist: Razvan Hamza (Violine), Dirigent: Francesco Angelico

14 Jahre ließ sich der selbstkritische Johannes Brahms für die Komposition seiner ersten Sinfonie c-Moll op. 68 Zeit. Bis heute ist sie eines der populärsten Werke der romantischen Orchestermusik.

Manfred Trojahn, einer der bedeutendsten Komponisten der Gegenwart, fängt in seinem 1995 entstandenen Brahms-Porträt „… mit durchscheinender Melancholie“ ein nostalgisches Gefühl für die Vergangenheit ein, indem er das Brahms-Lied „Ich sah als Knabe Blumen blühen“ aus verschiedenen Perspektiven beleuchtet.

Karol Szymanowski, der berühmteste polnische Komponist des frühen 20. Jahrhunderts, ist in unseren Konzertsälen noch immer unterrepräsentiert. In seinen Werken lässt er auf ganz eigene, überraschende Art und Weise Elemente der Spätromantik und des Impressionismus mit polnischer Volksmusik der musikalischen Moderne zusammenfließen. Über sein 1916 entstandenes erstes Violinkonzert meinte Szymanowski, alles klinge „furchtbar fantastisch“. Als Solist wird der 1. Konzertmeister des Staatsorchesters Kassel, Razvan Hamza, zu erleben sein.

Montag, 16. März, 20 Uhr, Stadthalle

Kostprobe: Montag, 16. März, 10.15 Uhr, Stadthalle (Karten für die Kostprobe gibt es ausschließlich im Vorverkauf).


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  1. Kammerkonzert: Sounds of Change – Lieder der Freiheit

Werke von Piazzolla, Casals, J .S. Bach u.a.

Mit Sabine Roppel (Gesang und Ukulele), Donato Deliano (Klavier), Detlef Landeck (Posaune und Akkordeon), Christoph Baader (Posaune)

Wo fängt Freiheit an? Wo hört sie auf? Was ist das Gegenteil von Freiheit und was macht uns persönlich frei? Das Ensemble Sounds of Change nimmt das Thema musikalisch in den Fokus, lässt Unabhängigkeitslieder erklingen, verschmilzt Musik von Johann Sebastian Bach mit der von Konstantin Wecker und interpretiert Georg Danzers „Die Freiheit“ neu. Mit der Mischung von Posaunenklang, Stimme und Klavier bietet das Ensemble eine Melange aus lautmalerisch-melancholischen, barocken und groovenden Klängen.

Montag, 30. März, 19.30 Uhr, Opernfoyer

 


GASTSPIELE UND EXTRAS – Auswahl

Resonanzboden [148]: Die Studienleitung und die Repetitor*innen des Staatstheaters Kassel stellen sich vor

Mit Giulia Glennon, Deniola Kuraja, Serena Stella, Donato Deliano, Paul Lugger, Richard Schwennicke

Moderation: Dr. Christiana Nobach, Hansgeorg Kling 

Die Reihe Resonanzboden wird von der Fördergesellschaft Staatstheater Kassel e. V. veranstaltet und ermöglicht es Theaterinteressierten, Hintergründe zu erfahren und mit Mitarbeiter*innen und Ensemblemitgliedern ins Gespräch zu kommen.

Montag, 2. März, 19.30 Uhr, Opernfoyer                                                                     Eintritt frei


Spätschicht [18]: Personal Performance

Von und mit Alison Monique Adnet und Finn Jäger

Finn Jäger, seit 2014 Inspizient am Staatstheater Kassel, und die Tänzerin Alison Monique Adnet laden zur Personal Performance ein und tanzt zu den bewegendsten Lieblingssongs des Publikums – improvisiert und live.
Jede Spätschicht ist absolut einmalig – zusätzlich zum laufenden Programm und oft innerhalb kürzester Vorbereitungszeit zaubern Mitarbeiter*innen des Staatstheaters Kassel einmal im Monat ganz eigene kleine Kreationen zu später Stunde ins tif-Foyer.

Freitag, 6. März, 23 Uhr, tif-Foyer                                                                               6,50 Euro


Body & Soul Dance Academy präsentiert

The Forest – Hänsel & Gretel

Mit Schüler*innen der Body & Soul Dance Academy

Die Body & Soul Academy entführt in den tiefen Wald und lässt das Publikum das ungewollte Abenteuer von Hänsel und Gretel miterleben. Dort zeigen die Hexe ihre Backkünste und wird schließlich ein Geschwisterpaar zu Held und Heldin.

Sonntag, 8. März, 19.30 Uhr, Opernhaus                                                                   10 – 40 Euro


  1. Kasseler Jazzfrühling / Theaterstübchen geht fremd

Klaus Doldinger’s Passport feat. China Moses

CD-Release-Konzert des neuen Albums „Motherhood“

Re-Make oder Neudeutung? Weder noch! In Klaus Doldingers Augen ist sein neues Album „Motherhood“, das er mit Passport, Gesangsgästen und Solist*innen eingespielt hat, gleichsam Rückblick und Standortbestimmung. „Motherhood“ gab es schon mal, Ende der 60er-, Anfang der 70er-Jahre. Allerdings nicht als Albumtitel, sondern als Projektname mit dem vorangestellten Artikel The.

Doldingers besondere Verdienste für Fortbestand und Fortschritt der modernen Musik aus Deutschland sind mehrfach gewürdigt worden. Um mit bald 84 Jahren wieder aufzubrechen und neue Anknüpfungspunkte für seine Komponistenhandschrift zu finden, sei die energetische Standortbestimmung MOTHERHOOD sinnvoll gewesen, erklärt er. Das Publikum muss sich die Sinnfrage hingegen gar nicht stellen. Zuhören, genießen und erkennen zu können, warum Doldinger heute so klingt wie er klingt, ist beinahe ein Segen.

Freitag, 13. März 19.30 Uhr, Opernhaus                                                         44 – 65 Euro


Theaterwerkstatt

Staatstheater Kassel

Generationsübergreifend für alle ab 14

Leitung: Norina Kindermann, Theaterpädagogin

Einmal im Monat lädt die „Theaterwerkstatt“ dazu ein, sich praktisch mit Schauspiel, Dramaturgie, Regie, Theatersport und vielem mehr zu beschäftigen.

Donnerstag, 19. März, 17.30 Uhr, Treffpunkt Opernfoyer, Karten an der Theaterkasse                     2,50 Euro


TanzClub-Premiere: No Vacancy

Leitung: Agnetha Jaunich, mit Mitgliedern des generationsübergreifenden Tanzclubs ab 16 Jahren

Alle sind angefüllt mit eigenen Geschichten. Und gleichzeitig verschmelzen wir mit den Geschichten anderer zu einer großen Erzählung. Fügen uns ein in das Bild, nehmen Farben und Formen an. Passen hinein, passen uns an oder fallen aus dem Rahmen. Ein Motel im Nirgendwo. Eine Gruppe von Menschen, scheinbar wahllos zusammengewürfelt. Jede*r bleibt für sich. Alle suchen nach Verbindungen. Ziehen sich an, stoßen sich ab, kreisen umeinander. Gefangen an einem Ort, in sich selbst, miteinander?

Premiere: Samstag, 21. März, 20.15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum                   7 Euro


Theater an der Ruhr: Othello

Inszenierung: Roberto Ciulli, Bühne: Gralf-Edzard Habben (†), Dramaturgie: Helmut Schäfer, Kostüme: Elisabeth Strauss, Licht: Jochen Jahncke, Musik: Klaus Herzog

Mit Dagmar Geppert, Petra von der Beek, Klaus Herzog, Fabio Menéndez, Steffen Reuber, Jubril Sulaimon

Unbemerkt von der Gesellschaft haben Othello und Desdemona geheiratet, der dunkelhäutige Feldherr und die Tochter eines wohlhabenden venezianischen Senators. Nicht allein seine Hautfarbe schließt Othello aus der Shakespeare’schen Gesellschaft aus, sondern auch seine Fremdheit. Venedig wurde ihm zur vertrauten Heimat. Dieses Vertrauen zerbricht jäh, als ihm von seinem Untergebenen Jago eingeflüstert wird, dass Desdemona ihm untreu wäre.

Über Roberto Ciullis Inszenierung von 2018 schrieb die Presse „Ein Abend und eine Inszenierung, die keine Sekunde lang loslassen; auch weil Ciulli ein grandios agierendes Schauspieler-Sextett aufbieten kann. Was bleibt, ist eine Inszenierung, die Ciulli einmal mehr als einen der ernsthaftesten Theater-Zauberer hierzulande ausweist. Ausgestattet freilich mit einer Ernsthaftigkeit, die mit leichter Hand daherkommt. Denn hinter dem Theater-Schein ist stets auch Ciullis Hoffnung erkennbar: dass es nicht so schlimm kommen möge.“ (Theater pur)

Roberto Ciulli, langjähriger Leiter des Theaters an der Ruhr, wurde 2019 mit dem FAUST für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Sonntag, 22. März, 19.30 Uhr, Schauspielhaus                                              8 – 28,50 Euro


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Streitzeit [10]: Gesellschaftlich engagiertes Theater und sein Publikum

Mit Markus Dietz, Oberspielleiter, Regisseur, Janis Knorr, Regisseur und Werner Fritsch, Leiter der Kulturredaktion der HNA, Moderation: Ernst-Dieter Lantermann

In Zusammenarbeit mit KulturNetz Kassel e.V., gefördert von der Gerhard-Fieseler-Stiftung

„Der NSU-Prozess. Die Protokolle“, „Mein verwundetes Herz“ oder „Sommergäste“ stehen in dieser Spielzeit für engagiertes Theater, das Probleme der Gegenwart auf der Bühne kritisch reflektieren und Anstöße für eine veränderte Sicht auf die Welt und die eigene Person leisten möchte. Aber an welches Publikum denken die Theatermacher*innen dabei? Und was denkt und fühlt das Publikum, wenn es Zeuge eines politisch engagierten Bühnenstücks wird zwischen Ablehnung und Selbstbestätigung, Erschütterung und Langeweile, Ermutigung und Zumutung?

Darüber diskutieren Oberspielleiter und Regisseur Markus Dietz (u.a. „Sommergäste“, „Der Ring des Nibelungen“), Regisseur Janis Knorr (u. a. „Der NSU-Prozess. Die Protokolle“) und Werner Fritsch, Leiter der Kulturredaktion der Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen (HNA).

Montag, 23. März, 19.30 Uhr, Opernfoyer                                                                   6,50 Euro


TIPPS FÜR FAMILIEN

SchauspielClub-Premiere: Wo das Glück wächst

Eine Stückentwicklung des Club 1 für Kinder von 10 bis 12 Jahren, inspiriert durch „Wo das Glück wächst“ von Cornelia Funke und die Geschichten von Ayla, Carla, Clara, Luca, Manolya, Mira, Nora und Yelda.

Leitung: Sabine Koller, Leonie Schaeling

Mit Ayla Bösel, Carla Torres Florez, Clara Markowsky, Luca Siebert, Manolya Petersen, Mira Triftshäuser, Nora Bardhi, Yelda Bösel

Marie muss umziehen – von der Stadt aufs Land, vom Bekannten ins Unbekannte. Niemand hat sie gefragt und nun sitzt sie da, im fremden Haus und starrt aus dem Fenster. Von hier aus kann Marie alles aus sicherer Entfernung beobachten. Da kreuzt auf einmal dieser Junge auf und erzählt von seiner Uroma. Die muss es ja wissen – wo das Glück wächst. // Eine Stückentwicklung des Clubs 1 mit Spieler*innen im Alter von 10 bis 12 Jahren, inspiriert durch WO DAS GLÜCK WÄCHST von Cornelia Funke und den Geschichten von Ayla, Carla, Clara, Luca, Manolya, Mira, Nora und Yelda.

Premiere: Sonntag, 1. März, 15 Uhr, tif – Theater im Fridericianum                           3 Euro


Einblicke – Führung nur für Kinder (ab 6 Jahren)

Einmal im Monat, immer donnerstags, haben Kinder die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Staatstheaters Kassel zu werfen. Geeignet ist die Führung für Kinder ab 6 Jahren. Sie findet ohne Eltern-Begleitung statt.

Die Führung beginnt im Opernfoyer und dauert rund eine Stunde.

Donnerstag, 12. März, 15 Uhr, Treffpunkt Opernfoyer                                                1 Euro


Was soll das?
Klangvoll-tänzerische Stückentwicklung aus dem Koffer

für Kinder von 6 bis 10 Jahren auch für das Klassenzimmer buchbar

Inszenierung: Martina van Boxen, Bühne und Kostüme: Angela Roudaut, Musik: Georgy Vysotsky, Dramaturgie: Julia Hagen

Zwei ulkige Gestalten tauchen da im Raum auf. Urplötzlich sind sie da, mit viel Gepäck und einem Strahlen im Gesicht. Kennen wir uns? ER: klingt. SIE: springt. SIE tanzt, ER klopft. ER braust, SIE saust! SIE lacht, ER kracht! ER rollt – doch SIE schmollt. Und jetzt?

Gemeinsam mit Martina van Boxen, der neuen Leiterin des Jungen Staatstheaters Kassel, begeben sich die Tänzerin Agnetha Jaunich und der Musiker und Schauspieler Georgy Vysotsky auf die Suche. In einem fortlaufenden Prozess aus Herumspinnen, Drauflosmusizieren, Impulstanzen und Freudemachen entsteht eine kleine feine Stückentwicklung voll bewegendem Klang und musischem Tanz über die Begegnung zweier sehr unterschiedlicher Wesen. Sind es Clowns? Woher kommen sie? Woher kennen sie sich? Klar ist: er musiziert und sie tanzt. Die unterschiedlichen Sprachen hindern die beiden aber nicht daran, miteinander zu lachen, zu streiten und zu spielen!

Premiere: Samstag, 28. März, 15 Uhr, tif-Foyer


  1. Kinderkonzert: Expedition Dvořák – Neue Welt

Mit Musik von Antonín Dvořák, für alle ab 8 Jahren

Mit Ani Yorentz (Sopran), Enrique Keil (Antonín Dvořák), Moderation: Laura Wikert, Dirigent: Alexander Hannemann

Ohren auf, Koffer gepackt und los geht die Reise: Gemeinsam mit dem Staatsorchester Kassel begeben wir uns auf die Spuren von Antonín Dvořák. Die musikalische Expedition führt nach Tschechien, Amerika und noch weiter weg, in musikalische Zauberwelten. Ist das etwa eine echte Nixe, die da singt!?

Vormittagskonzerte für Schulklassen: Dienstag, 24. März, 9.15 und 11 Uhr, Schauspielhaus

Nachmittagskonzerte für Familien: Sonntag, 29. März, 15 und 16.45 Uhr, Schauspielhaus


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